Wird Notfunk überschätzt ?

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SWL
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Wird Notfunk überschätzt ?

#1

Beitrag von SWL »

War früher auch bei der Feuerwehr. :angry:
Wir durften die analogen Fug7 u.a. nie auf die Polizeifrequenz umstellen. Absolutes Tabu ! Auch wenns brannte !
Ähnliches hör ich von Tetra. Die prof. Helfer wollen nicht daß Hobbyhelfer mitmischen und einen Kuddelmuddel reinbringen.
CB und Amateurfunker können bei Erdbeben oder Kriegsausbruch zwar mit Ihresgleichen rumfunken und Einzelne evtl. über Handynetz, Sat oder Festnetz Nachrichten weiterleiten aber eine Zusamenschaltung bzw. eine gemeinsame Leitstelle wirds nicht geben. s.o. :oops:
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DF5WW
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#2

Beitrag von DF5WW »

Ich versuche gerade den (Un?)SInn hinter diesem Thread zu verstehen. Was sollte es bringen wenn Feuerwehrkräfte
vor Ort auf eine Polizei QRG wechseln ? Doch höchstens den Unsinn das man sich untereinander nicht mehr erreicht.

Für übergeordnete Sachen gibt es ja nicht umsonst "Leitstellen" und die werden dann schon untereinander kommunizieren
können wenn es die restliche infrastruktur ausgehebelt haben sollte.

CB und AFu lasse ich da mal ganz außen vor denn da ja nicht gemeinsam Ernstfälle geübt werden macht das irgendwo
keinen Sinn. Zumindest im Augenblick nicht.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
Solarman
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#3

Beitrag von Solarman »

SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30 War früher auch bei der Feuerwehr. :angry:
Wir durften die analogen Fug7 u.a. nie auf die Polizeifrequenz umstellen. Absolutes Tabu ! Auch wenns brannte !
Das ist auch gut so, wenigstens die BOS sollten wissen, was Sinn macht und was nicht!
SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30 Ähnliches hör ich von Tetra. Die prof. Helfer wollen nicht daß Hobbyhelfer mitmischen und einen Kuddelmuddel reinbringen.
Auch einige Anhänger von Feuerwehr und Polizei können Kuddelmuddel machen, wenn sie sich an ihre Vorgaben nicht halten.
SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30 CB und Amateurfunker können bei Erdbeben oder Kriegsausbruch zwar mit Ihresgleichen rumfunken und Einzelne evtl. über Handynetz, Sat oder Festnetz Nachrichten weiterleiten aber eine Zusamenschaltung bzw. eine gemeinsame Leitstelle wirds nicht geben. s.o. :oops:
An eine echte Zusammenschaltung hat auch noch nie jemand gedacht. Wenn überhaupt, dann wird eine Amateurfunkstelle in Reichweite einer BOS-Stelle sein und dann genau den für sie vorgegebenen Funkbetrieb machen. Ich frage mich da eher, ob du verstanden hast, was der Notfunk bei den deutschen Funkamateuren bedeutet.
Gruß Stefan
Man darf nicht alles glauben, was man denkt! :tup:
Jack4300
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#4

Beitrag von Jack4300 »

SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30 Die prof. Helfer wollen nicht daß Hobbyhelfer mitmischen und einen Kuddelmuddel reinbringen.
CB und Amateurfunker können bei Erdbeben oder Kriegsausbruch zwar mit Ihresgleichen rumfunken und Einzelne evtl. über Handynetz, Sat oder Festnetz Nachrichten weiterleiten aber eine Zusamenschaltung bzw. eine gemeinsame Leitstelle wirds nicht geben. s.o. :oops:
Das ist natürlich von Kommune zu Kommune sehr unterschiedlich, aber sei die versichert, dass die BOS mit den Amateurfunker im Austausch sind. Meist geht es nicht um deren eigenen Kommunikationsbedarf, da sind sie normalerweise gut und meist auch redundant aufgestellt, sondern um eine Schnittstelle von und zur Zivilbevölkerung.
noone
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#5

Beitrag von noone »

Nein
Das Deutsche in den Blaulichtern verhindert das.
Es senkt deren Selbstwertgefühl.
Jack4300
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#6

Beitrag von Jack4300 »

Es kommt halt immer drauf an welche Aktuere wie aufeinander treffen.
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#7

Beitrag von RV12P2000 »

SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30 aber eine Zusamenschaltung bzw. eine gemeinsame Leitstelle wirds nicht geben. s.o. :oops:
Von Zusammenschaltungen war noch nie die Rede, weder in Österreich noch der Schweiz und schon gleich gar nicht hier.
Übrigens, Du solltest "Hobbyhelfer" nicht abqualifizierend gebrauchen: ohne die hätten im Ahrtal die Leut' noch lange warten können.

MfG
P2000
Moesi61
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#8

Beitrag von Moesi61 »

SWL hat geschrieben: So 31. Dez 2023, 12:30...Die prof. Helfer wollen nicht daß Hobbyhelfer mitmischen und einen Kuddelmuddel reinbringen. CB und Amateurfunker können bei Erdbeben oder Kriegsausbruch zwar mit Ihresgleichen rumfunken und Einzelne evtl. über Handynetz, Sat oder Festnetz Nachrichten weiterleiten aber eine Zusamenschaltung bzw. eine gemeinsame Leitstelle wirds nicht geben. s.o. :oops:
Das ist tatsächlich so, auch wenn es nicht so dramatisch ist, wie es klingt.
Ich bin begeisterter CB- und Amateurfunker wie Ihr.
Aber ich bin zusätzlich auch in der "Übermittlungsgruppe" in meinem Land. Die brauchen wir, weil wir keine Armee haben, die diese Aufgabe übernehmen könnte.

Bei Grossanlässen, oder wenn im Falle einer Katastrophe tatsächlich mal die die Kommunikation komplett zusammenbrechen sollte, dann unterstützt, bzw. sichert die Übermittlungsgruppe die Komunikation, je nach Bedarf, zwischen Einsatzzentrale, Regierung und Einsatzkräften. Das machen wir mit (verschlüsselten) POLYCOM "Polizeifunkgeräten" und ganz speziellen, kabelgebundenen Feldtelefonen, die noch aus dem kalten Krieg stammen (wir können innert kürzester Zeit viele Kilometer Draht legen und über Funkstrecken verbinden. Das klingt heute etwas notstalgisch, ist aber eine sehr bewährte, EMP sichere und vollkommen autarke Militär-Technik).

Ich war u.A. als Berater bei vielen Diskussionen und Tagungen mit unseren Behörden, Vereinen und Verbänden zum Thema "Notfunk" dabei.
Ja, es stimmt: Das letzte was unsere Behörden bei einer Katastrophe brauchen ist "unverschlüsseltes und unqualifiziertes Kreuz- und Quer-Parlaver"! Das mag jetzt für viele engagierte CB- und Amateurfunker im ersten Moment beleidigend klingen.

Wer aber wie ich mit der Kommunikation über POLYCOM geschult ist, der versteht sehr schnell, was damit gemeint ist: Mit dem strengen Protokoll, mit dem wir unsere Nachrichten übermitteln und verifizieren, sind Missverständnisse durch Verständigungsfehler fast vollständig ausgeschlossen. Durch die starke Verschlüsselung und das strenge Protokoll, werden wir auch nicht durch andere gestört und unterbrochen. Die meisten unserer Meldungen sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Man bedenke nur die heutigen Datenschutz Richtlinien! Da ist es für Behörden fast undenkbar, dass da jedermann über PMR/CB/AFU alles mithören kann....!

Wo die Behörden aber die Hilfe der Amateurfunker gerne annehmen ist die Hilfe bei der Übermittlung von Daten. Der Aufbau von autarken Datenetzwerken über Funk (AREDN, WinLink... und in einigen Regionen immer mehr auch VarAC, das ständig für Notfunk erweitert wird) erlaubt das Versenden von Dateien, Bildern, Videos, Broadcasts.... was gegenüber dem reinen Sprechfunk eine enorme Erweiterung darstellt. So wird zum Beispiel WinLink schon seit Jahren vom Roten Kreuz in Katastrophenregionen eingesetzt. Diverse Spitäler in meiner Region haben längst einen eigenen WinLink RMS und können so ohne Internet per AFu eMails senden und empfangen....
Mit AREDN kann man über grosse Distanzen Computer und Server über Funk vernetzten und so Daten fast wie in einem normalen Netzwerk übertragen. Daran werden auch gerne IP Telefone angeschlossen, über die dann auch Nicht-Funker ganz normal telefonieren können.
VarAC ist sowas wie "WhatsAPP für Amateurfunker" und wird vom Entwickler immer noch ständig ausgebaut. Man kann dort Chatten, Daten, vMails und Broadcasts versenden. Dazu kommen immer neue Funktionen die speziell auf "Notfunk" Themen ausgerichtet sind. Ich teste mit einer Gruppe seit Monaten VarAC_HF (20 + 80m) und VarAC_FM (2m) und es wird ständig verbessert...

Zum Datenverkehr kommt noch der Kontakt zu unseren Botschaften im Ausland, für den wir in unserem "Landesführungsraum" ein paar AFu Geräte plus Amateurfunker zur Verfügung haben....

Für alle diese Aufgaben stehen Behörden und Regierungen in meiner Region mit Amateurfunkern im Kontakt. Da wird zur Zeit in CH und FL einiges and Funk-Datennetzen aufgebaut. Soviel ich weiss ist bei Euch auch der DARC an ähnlichen Projekten.
Und das ist eigentlich genau das, was die Behörden als "Notfunk" bezeichnen....!


Was in vielen Foren als "Notfunk" erträumt wird, hat mit dem aber nur wenig zu tun und sorgt entsprechend für Kopfschütteln, wenn alle paar Tage Hobby-Funker auf die Behörden zugehen: Der YouTubegeschulte "Notfunker" denkt er sitzt gemütlich in der warmen Stube und wenn er was braucht, dann dirigiert er mit einem BaoPäng Feuerwehr und Krankenauto durch die Gegend und bestellt sich eine Notration Essen..... NEIN, so wirds nicht gehen! Das würde nie funktionieren! Stellt Euch mal das Wirrwar über Funk vor, wenn es nach einer Katastrophe überall Verletzte hat! Da würde kaum einer eine ganze Meldung rüber bringen können, ohne dass er ständig von allen anderen weggedrück würde! Und wer sollte das abhören? Die Einsatzzentrale vielleicht? Haben die genug Leute, um 7 Tage / 24 Stunden PMR/CB/AFU ständig abzuhören??
Oder die Helfer bei den Notfalltreffpunkten? Würdest Du Dich da freiwillig melden, um 7 Tage / 24 Stunden beim Notfalltreffpunkt PMR / CB / AFu abzuhören und Notfallmeldungen gleich weiterzuleiten? Würdest Du da im Katastrophenfall genug Freiwillige finden, die diese Aufgabe rund um die Uhr sicher übernehmen würden?

Und was wäre bei hochbrisanten Meldungen? Jetzt, wo wir alle gelernt haben, wie wichtig bei Pandemien Klopapier zu sein scheint: Stellt Euch vor dass alle hören könnten, dass Morgen um 09:00 Uhr ENDLICH eine lange erwartete, aber viel zu kleine Not-Ration Klopapier ans Gemeindehaus geliefert wird ... und alle würden das über Funk hören...!
Klar, das mit dem Klopapier ist jetzt ein Scherz. Aber stellt Euch vor, was eine Meldung über eine lebenswichtige Not-Lieferung auslösen könnte, wenn das die Falschen hören.... DAS ist das, was die Behörden mit "unqualifiziertem Kreuz- und Querparlaver" meinen. Und das ist auch der Grund, warum man auf Verschlüsselung nicht verzichten will.

Trotzdem hat "Bürgernotfunk" (ich unterscheide das lieber vom behördlichen "Notfunk") eine grosse Existenzberechtigung: Wenn tatsächlich mal über viele Tage oder Wochen grossflächig die ganze Kommunikation ausfällt, dann gibt es noch viele andere Dinge über Funk zu erledigen, die nicht gleich eine Blaulichtorganisation benötigen: Zuallererst die Kommunikation mit Euren Familien und Freunden. Und daneben gibt es noch sehr viel mehr, was man mit vielen PMR /CB / AFU im Dorf, regional und überregional alles aufbauen und erledigen kann. Ich bin da recht zuversichtlich, dass sich nach dem anfänglich zu erwartenden Chaos recht schnell Funknetzwerke aufbauen werden, die die Behörden massiv unterstützen und entlasten könnten....

BTW: VarAC_FM könnte man im Prinzip auch über einen CB-Kanal machen.

73, Moesi61
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#9

Beitrag von Solarman »

Danke für die ausführliche Darstellung, wie der Notfunk von den Behördlichen gesehen wird. Als ich damals den Vorschlag gemacht habe, uns gezielt auf die Kommunikation der Bürger nach Außen zu konzentrieren und die BOS ihren Job machen zu lassen, wurde ich ausgebuht und belächelt...

Mal sehen, wan es bei uns im OV dazu überhaupt mal eine Bewegung gibt.

Gruß Stefan
Man darf nicht alles glauben, was man denkt! :tup:
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#10

Beitrag von 13CT925 »

Moesi61 hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 04:22
Wer aber wie ich mit der Kommunikation über POLYCOM geschult ist, der versteht sehr schnell, was damit gemeint ist: Mit dem strengen Protokoll, mit dem wir unsere Nachrichten übermitteln und verifizieren, sind Missverständnisse durch Verständigungsfehler fast vollständig ausgeschlossen.
Kann ich im Prinzip bestätigen.
Ich bin noch in einem anderen Funkdienst tätig, der zwar nicht verschlüsselt ist, aber genaue Vorgaben über den Ablauf, und die Verwendung von bestimmten Phrasen vorschreibt.
Das hört sich zwar manchmal an die "behinderte Grammatik", ist aber genau dazu da um Kommunikationsfehler zu minimieren.
Jetzt, wo wir alle gelernt haben, wie wichtig bei Pandemien Klopapier zu sein scheint:
...deswegen haben die Deutschen Klopapier, und die Franzosen Kondome und Rotwein gehortet, das klingt auch wesentlich undramatischer...
....73 Joe
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#11

Beitrag von 13HN135 »

Pflichte Moesi61 bei und finde seinen Beitrag gut, er spiegelt die Wirklichkeit wider. Während meiner aktiven Dienstzeit
hatte ich auch mit Funk zu tun und wurde zusammengestaucht wenn man sich nicht an die Regeln hielt, zumal man auch
alles abhören konnte.
73&55
Wolfgang
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#12

Beitrag von RV12P2000 »

Meine Antwort auf den Beitrag von Moesi61 kommt wie von Radio Jerewan: Im Prinzip richtig, aber für die Entlastung der Behörden braucht es dennoch eine Schnittstelle zum Bürger(funk). Und die sehe ich schon darin, daß z.B. Notrufkanäle abgehört werden. Für allen möglichen anderen Tinnef sind auch Geld und Manpower vorhanden.
Dazu gehört aber auch, CB-Nutzern klar zu machen, daß der Kanal 9 ausschließlich für Notrufe gedacht ist.
Und ja, üben muß man das auch.
https://www.saurugg.net/2020/blog/krise ... cb-funkern
https://www.uska.ch/swiss-emergeny-cont ... stuetzung/
Dazu müßten aber einige Herrschaften von ihrem hohen Roß absteigen.

MfG
P2000
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#13

Beitrag von Heathkit »

Im Afu als Schnittstelle zwischen Bürger und Behörde, ja. Z. B . P03 Friedrichshafen ( Notfunk bodensee ) und P49 Laupheim (krisenmanagement/laupheim) in Süddeutschland ,nur um 2 zu nennen .

VY 73
Zuletzt geändert von Heathkit am So 7. Jan 2024, 14:58, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#14

Beitrag von Wattwanderer »

Moin,

nicht ganz nachvollziebar, was du da schreibst:
RV12P2000 hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 12:03... Und die sehe ich schon darin, daß z.B. Notrufkanäle abgehört werden. Für allen möglichen anderen Tinnef sind auch Geld und Manpower vorhanden. Dazu gehört aber auch, CB-Nutzern klar zu machen, daß der Kanal 9 ausschließlich für Notrufe gedacht ist....
Hast du das hier nicht gelesen oder nicht verstanden :wall: :think: :
Moesi61 hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 04:22 Stellt Euch mal das Wirrwar über Funk vor, wenn es nach einer Katastrophe überall Verletzte hat! Da würde kaum einer eine ganze Meldung rüber bringen können, ohne dass er ständig von allen anderen weggedrück würde! Und wer sollte das abhören? Die Einsatzzentrale vielleicht? Haben die genug Leute, um 7 Tage / 24 Stunden PMR/CB/AFU ständig abzuhören??
Oder die Helfer bei den Notfalltreffpunkten? Würdest Du Dich da freiwillig melden, um 7 Tage / 24 Stunden beim Notfalltreffpunkt PMR / CB / AFu abzuhören und Notfallmeldungen gleich weiterzuleiten? Würdest Du da im Katastrophenfall genug Freiwillige finden, die diese Aufgabe rund um die Uhr sicher übernehmen würden?...
73, Moesi61
Du findest dich sicher am besten hier wieder: :arrow:
Moesi61 hat geschrieben: So 7. Jan 2024, 04:22 Trotzdem hat "Bürgernotfunk" (ich unterscheide das lieber vom behördlichen "Notfunk") eine grosse Existenzberechtigung: Wenn tatsächlich mal über viele Tage oder Wochen grossflächig die ganze Kommunikation ausfällt, dann gibt es noch viele andere Dinge über Funk zu erledigen, die nicht gleich eine Blaulichtorganisation benötigen: Zuallererst die Kommunikation mit Euren Familien und Freunden. Und daneben gibt es noch sehr viel mehr, was man mit vielen PMR /CB / AFU im Dorf, regional und überregional alles aufbauen und erledigen kann. Ich bin da recht zuversichtlich, dass sich nach dem anfänglich zu erwartenden Chaos recht schnell Funknetzwerke aufbauen werden, die die Behörden massiv unterstützen und entlasten könnten....
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Re: Wird Notfunk überschätzt ?

#15

Beitrag von RV12P2000 »

Ich wüßte nicht, was daran nicht nachvollziehbar sein sollte. Es wurde von mir doch eineindeutig beschrieben, was sein sollte.
Das Abhören des Kanals 9 ist das Einzige, was ich erwarten würde.
Aber Du hast recht, die Kommunikation mit meinen Nächsten ist mir wichtiger als die mit irgendwelchen staatlichen Stellen.
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