Antennenerde Wäscheplatz

[lonee]

Der Leitwert des Bodens, hat auch Einfluss auf die Funktion der darüber stehenden Antenne.
Insofern also nicht uninteressant!

Wenn es die eigene Wäschestange ist, wäre es ja kein Thema dort einen Staberder in den Boden zu bringen. Naja, je nach Bodenbeschaffenheit natürlich. Mittlerweile gibt es auch Aufsätze für Stemm/Bohrhämmer, mittels derer "das Stäbchen" leichter in den Boden zu bringen ist.
OK, bei Fels geht dann auch kaum noch etwas, aber dann muss man halt auf Banderder ausweichen.

Das Problem bei Blitzableitung etc. ist auch immer der "Altbestand". Kein wirklich altes Haus hat z.B. eine Ringerdung, wenn da nicht wesentlich nachgebessert wurde. Gleiches gilt für Potential-Ausgleichsschienen. Manche Häuser haben gar keine!

Und dann wird so etwas sehr schwierig und teuer, wenn man nur halbwegs nach aktuellem Stand umsetzen möchte.
Aber egal was man macht. Es gilt die Blitzenergie vom Haus fern zu halten.

(Aber wenn man ehrlich ist; wer schon einmal einen Blitzeinschlag in ein Haus erlebt hat, macht sich auch keine Illusionen mehr über Blitzableiter an einem Haus. Ist halt kein richtiges Blitzschutzsystem.

[Jupp]

Der Leitwert des Bodens hat einen Einfluss auf die Antenne, den kann man aber eben nicht ändern, da muss man nehmen was da ist. Oder man benutzt eben eine Antenne der die Leitfähigkeit des Bodens mehr oder weniger egal ist, also schon mal keine Marconi Antenne.

Klar kann man eine Wäschestange mit einem Staberder erden, man kann sehr viele ziemlich unsinnige Dinge tun

Ansonsten, das ist eben genau der Punkt was du schreibst. Hier im Kohlenpott gibt es noch eine Menge alte Siedlungen aus den 50er/60er. Die haben teilweise gar keinen Blitzschutz, oder einen der nicht den heutigen Anforderungen genügt. Es gibt hier auch Neubausiedlungen, in so einer wohne ich. Da befinden sich, man glaubt es kaum, keinerlei Blitzableiter irgendwo. Natürlich gibt es Statistiken von Behörden und Versicherungen wie oft hier so die Häuschen durch Blitzeinschlag abfackeln, und bei meinem dürfte die Warscheinlichkeit dafür bei -0% liegen. Das ist daher nicht relevant ob da gar kein Blitzschutz montiert ist, oder der allerneuste Schrei, nur die Kosten für irgendeine unsinnige Spielerei sind nicht gerade vernachlässigbar.

Diese Dinge muss man für den exakten Standort ermitteln und es abwägen, welcher Schutz minimal notwendig ist, und welchen man sich leisten kann. Irgendwelche allgemeingültigen Regeln die man an jedem Standort einfach stumpf umsetzt werden dermassen kostenintesiv, das sich das kaum wer leisten kann. Und wer das kann fragt ganz bestimmt nicht hier deswegen Da gibt man einfach den Auftrag an ein vernünftiges Unternehmen für maximale Sicherheit zu sorgen, koste es was es wolle.

[Kalimba]

Ich werde das jetzt folgendermaßen realisieren.

Neben dem Beton der Wäschestange wird eine Eindrehhülse ( für Sonnenschirme/Wäschespinnen) in den Boden geschraubt. Das ist die Aufnahme für einen 4 Meter Mast an dem die 6,20m Albrecht angebracht wird.
Der Mast wird an der Wäschestange mit zwei Doppelmastschellen (max. 30cm Auslegung) fixiert.
Der Mast wird über einen Staberder von 3 Meter Länge per 8mm Alu (25²) geerdet.
Das Koaxkabel folgt dem Mast und der Wäscheleine ca. 15m, wobei die letzten 3m freischwebend ins Haus führen. Danach "indoor" noch etwa 6m bis zur Funke.
Vor der Funke wird ein CA-35RS (Überspannungsschutz) verbaut mit Anschluss an die PAS des Hauses.

Macht es Sinn direkt hinter der Antenne den Kabelschirm auf den Mast zu legen? Mit z.B. einer Erdungsschelle f. Aircom/Aircell/Ecoflex/RG-59 https://www.wimo.com/de/wimo-grounding-clamp , oder säuft mir damit irgendwann das Kabel wegen Feuchtigkeit ab?

Danke, Alex

[noone]

Dafür gab's mal spezielle Klemmen heute unüblich.
Heute gibt's Blitzschutzpatronen mit ner Einzelheit Z dran von der man mit dem richtigen Querschnitt (ich geh nicht näher darauf ein es gibt mehrere Normen die da konkurrieren darunter such alte die schon obsolet wären wenn das geregelt worden wäre) auf die erdungsschine gehen kann. Von (2,5mm²) 4mm² bis 16mm² gibt's da alles.
Man kann auch die Blitzschutzmimik direkt auch auf die passende Schiene auflegen.

[Kalimba]

Ist nicht wirklich so die Antwort auf meine Frage, sorry.

Aber vielleicht mach ich mir auch nur zu viele Gedanken. In 1976 hab ich die CityStar einfach ans Terrassengeländer geschraubt und gut so. Da hat sich die Frage gar nicht gestellt, bei den anderen Heinis auch nicht.

Ich werde es einfach so machen wie oben geschrieben, sonst kommen wir hier nie zu Potte,

Alex

[Kalimba]

Gestern war schönes Wetter u. ich habe mich überwinden können die Antenne aufzustellen.
Die 3m Staberder mit dem Hammer reinzudreschen war auch nicht so ganz einfach
Mal den nächsten Sturm abwarten ob das Konstrukt hält, ansonsten muss ich noch abspannen. Antennenkabel hat jetzt 19,3m "günstige" Länge u. soweit funzt auch alles. Schlechteste Stehwelle 1,5 auf Kanal 40. Abwärts dann fallend bis kaum noch messbar. Bin erstmal zufrieden.

Anbei ein paar Bilder, Alex

[Kalimba]