Manchmal hat man das Bedürfnis von der Außenwelt abgeschottet Funkgespräche zu führen. Für ein Funkheadset kann man bei einem großen Händler für den Amateurfunkbedarf viel Geld ausgeben.
Mit etwas Bastelei kann man so etwas auch viel günstiger haben.
Ich habe mir eine kleine Box gebaut, die einen Sendeschalter und einen Taster sowie eine Klangverstellung (RC-Hochpass in einer Schalterstellung) enthält. Als Eingang für das Headset habe ich zwei 3,5mm Stereo-Klinkenbuchsen verwendet, als Ausgang eine D-Sub-9-Pin-Buchse.
Für jedes Gerät, das man mit dem Headset verwenden möchte, benötigt man ein selbst anzufertigendes Adapterkabel.
An meine Box kann man jedes kabelgebundene Gamingheadset mit einem Splitterkabel anschließen. Das Splitterkabel ist bei vielen Headsets bereits enthalten. Viele Hersteller von Gamingheadsets werben damit, dass ihre Mikrofone eine passive Hintergrundgeräuschunterdrückung haben. Wenn das dann stimmt, ist es auch für den Funkbetrieb eine gewünschte Eigenschaft.
Bis jetzt habe ich nur gute Rapporte erhalten.
In jedem Fall muss bei Verwendung eines Elektret-Mikrofons anstatt eines dynamischen Mikrofons die Mic-Gain zurück genommen werden. Bei meinem FT818 habe ich im Menü 29 den Wert 35 eingestellt (Default von Yaesu für das dyn. Mikrofon war 50).
Die Wirksamkeit der Klangverstellung wurde von einem Gesprächspartner als nur minimal beschrieben.
Die Klangverstellung kann man auch weg lassen, aber in jedem Fall muss vor der Einspeisung in den Transceiver ein Kondensator rein, der den Mikrofoneingang des Funkgeräts vor den 5V schützt, die das Elektret-Mikrofon benötigt.
Gruß vom
Schinken
