Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

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lonee
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#31

Beitrag von lonee »

Hm,.. Das wäre etwa die Entfernung zwischen Dortmund und meinem Wohnort.
Das funktionierte schon vor 30 Jahren mit 5/8 auf dem Dach und 4W am RG-213.
Gut, ich lebe allerdings etwa 260m ü NN. Aber ist das ein Berg?
(jut, für die Norddeutschen etwa ein Himalaya, für die Süddeutschen ein Hügelchen..)

Im direkten Vergleich hat SSB natürlich Vorteile. 8W Peak mehr, und im Normalfall auch schmalere Filter.
Wenn ich die Wahl habe, ziehe ich immer SSB oder AM der Frequenzmodulation vor.
Gruß,
André
zork0815
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#32

Beitrag von zork0815 »

@fx-frank

Danke für den Link,
jx-frank hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 17:48
60 km wird nur von Berg zu Berg ohne viel QRM vernünftig klappen.
Das ist bei SSB nicht anders....
Mein QTH befindet sich auf 45m ü.NN und der Standort meines Kollegen liegt auf 66m Höhe. Dazwischen die Oder( Fluss im Osten Deutschlands).
Gut die im Gebirge wohnen, werden mich jetzt auslachen. Aber für mich ist das Berg zu Berg.

Wir werden sehen.
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lonee
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#33

Beitrag von lonee »

Axh, das wird schon klappen.
Ansonsten halt ein 4-10 ele Beam in dessen Richtung! ;-)
Gruß,
André
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jx-frank
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#34

Beitrag von jx-frank »

zork0815 hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 19:25 Mein QTH befindet sich auf 45m ü.NN und der Standort meines Kollegen liegt auf 66m Höhe. Dazwischen die Oder( Fluss im Osten Deutschlands).
Gut die im Gebirge wohnen, werden mich jetzt auslachen. Aber für mich ist das Berg zu Berg.

Wir werden sehen.
Und dazwischen hast du keine höhere Bebauung in Richtung deines Kollegen ?
Also quasi "Sichtkontakt" ?

Kann ich nicht glauben bei so geringer Höhe.
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DF2JP
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#35

Beitrag von DF2JP »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:34
Ohnehin wird man dir nahelegen, das Gebüffel in Richtung Lizenzprüfung voranzutreiben. Viele, die hier schreiben, sind ja solche Besserfunker. Warum schreiben sie hier? Vielleicht, um mit ihrem Wissen anzugeben. Vielleicht aus Langeweile, weil ihre Bänder auch ziemlich leer geworden sind. Vielleicht aus Frust, weil sie ohne Standorterklärung eigentlich auch nicht mehr als 10W EIRP dürfen. Entscheiden Sie selbst :)
Moin,

ich bin sicher kein Missionar in Sachen Amateurfunk. Im Gegensatz zu den meisten FAs bin sogar ich der Meinung, wir haben viel zu viele Funkamateure in Deutschland.
Leute die Begriffe wie "Besserfunker" im Zusammenhang mit AFU verwenden diskalifizieren sich selbst. Ob da nun Neid oder sonstige "niedere" Bewggründe hinterstecken, kann ich nicht beurteilen.
Vielleicht schreiben diese "Besserfunker" aber auch nur hier, um Wissen weiter zu geben oder um Nonsens, wie den o. g. zu entkräften.

Die Afu-Bänder sind nicht leer geworden... versuche mal jetzt um diese Zeit eine freie Frequenz im 80m-SSB-Band zu finden... viel Spass dabei :lol:
Funkamteure benötigen keine Standortbescheinigung, da reicht die Selbsterklärung, um wie bei mir mit 944W PEP funken zu dürfen.

@ Stefan
Mach Du dein "Ding" ob CB oder AFU ist dabei völlig "wurscht" Hauptsache Du hast Spass dabei :D

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#36

Beitrag von 13DL04 »

Wenn die Funkamateure die "Besserfunker" sind, dann sind die CB-Funker eben die "Schlechterfunker", oder?
73' de "HORNSBY" (Wer Klartext redet, riskiert verstanden zu werden.)
Man kann alle Leute einige Zeit zum Narren halten und einige Leute allezeit;
aber alle Leute allezeit zum Narren halten kann man nicht. (Abraham Lincoln)
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DF2JP
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#37

Beitrag von DF2JP »

Das wäre der logische Schluss :lol:

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Fensterbrettfunker
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#38

Beitrag von Fensterbrettfunker »

zork0815 hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 17:14 Da kommt mir gleich wieder eine Frage in den Sinn: Macht den SSB mit 12 Watt so viel mehr aus? Auch wenn ich hier im Forum lese, ist häufig die Rede von über 100km.
Nicht überbewerten. Solche Reichweiten resultieren nicht zwingend aus SSB, vielmehr aus auserwählten und lange gesuchten Standorten, mutigen Antennenkonstrukten und Mehrleistung der Geräte. Da hast Du ja nun auch etwas Reserven.
Der Vorteil an SSB liegt im Empfang. Man hört etwas weiter, weil sich das Signal nicht gegen das breitbandige Rauschen durchsetzen muss. Wenn deine Gegenstation so schwach ist, das du den Squelch offenlassen musst: eine Wohltat für die Ohren. :wink:
13DL04 hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 08:55 Wenn die Funkamateure die "Besserfunker" sind, dann sind die CB-Funker eben die "Schlechterfunker", oder?
Natürlich sind sie das. Miese Bedingungen auf dem Band, kaum Relais; und wenn auf den freien UKW-Bändern mal jemand mit lächerlichen 5W daher kommt, wird seitens der Besserfunker gleich wieder der Finger erhoben. Man könnte Euch ja was wegnehmen.. :roll:

Jetzt auch mit PMR :!:
CB eher passiv. Sind ja alle nur noch auf Weitverbindungen aus, und da möchte ich nicht stören.
Freenet bevorzugt.

JO50HO/JO50IO 23 FM/USB
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#39

Beitrag von Wellenangler »

DF2JP hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 21:08
Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 7. Nov 2023, 12:34
Ohnehin wird man dir nahelegen, das Gebüffel in Richtung Lizenzprüfung voranzutreiben. Viele, die hier schreiben, sind ja solche Besserfunker. Warum schreiben sie hier? Vielleicht, um mit ihrem Wissen anzugeben. Vielleicht aus Langeweile, weil ihre Bänder auch ziemlich leer geworden sind. Vielleicht aus Frust, weil sie ohne Standorterklärung eigentlich auch nicht mehr als 10W EIRP dürfen. Entscheiden Sie selbst :)
Moin,

ich bin sicher kein Missionar in Sachen Amateurfunk. Im Gegensatz zu den meisten FAs bin sogar ich der Meinung, wir haben viel zu viele Funkamateure in Deutschland.
Hallo,

darf ich fragen, warum Du dieser Meinung bist (gerne auch per PM)?
Leute die Begriffe wie "Besserfunker" im Zusammenhang mit AFU verwenden diskalifizieren sich selbst. Ob da nun Neid oder sonstige "niedere" Bewggründe hinterstecken, kann ich nicht beurteilen.
Ich finde den Begriff als pauschale Bezeichnung für Funkamateure zwar schlicht falsch, zu einem gewissen Grad kann ich aber zumindest nachvollziehen, wie die Verwendung dieses Begriffes zustandekommt - ich durfte mir als Funkamateur auch schon
abfällige Kommentare einzelner anderer Funkamateure anhören, als ich erwähnt habe, dass ich CB-Funk und Amateurfunk als zwei Varianten des gleichen Hobbys betrachte und parallel zum Amateurfunk selbstverständlich auch weiterhin CB-Funk betreibe. Auch innerhalb des Amateurfunks sind mir leider schon abwertende Äußerungen über Klasse-E-Inhaber oder über zukünftige Inhaber der Klasse N zu Ohren gekommen (z.B. fiel in diesem Kontext der Begriff "Kindergartenlizenz"), ebenso durfte ich mir anhören, dass ich als "neuzeitlicher" Klasse-A-Inhaber ja ohnehin kein richtiger Funkamateur sei, weil ich ja keine CW-Prüfung mehr ablegen musste. Solche Positionen werden meiner Erfahrung nach zwar nur von einer Minderheit unter den Funkamateuren vertreten, es reichen aber leider schon wenige, um in der Öffentlichkeit den Eindruck hervorzurufen, "die" Funkamateure (die es als homogene Gruppe natürlich genausowenig gibt wie "die" CB-Funker) hielten sich für etwas Besseres.

Die Mehrheit der Funkamateure, mit denen ich bisher zu tun hatte, war jedoch sehr hilfsbereit und hatte keinen Standesdünkel, insofern halte ich pauschalisierende Bezeichnungen wie "Besserfunker" für Funkamateure für ebenso unangebracht wie herablassende Äußerungen einzelner Funkamateure über den CB-Funk.

@Fensterbrettfunker: Zu Deinem Kommentar, warum Funkamateure hier schreiben: Warum sollten sie denn nicht? Die Funkbasis ist laut Eigenbezeichnung (siehe Titelzeile) "das Forum für CB- und Amateurfunk sowie lizenzfreien Kurzstreckenfunk" und es gibt viele thematische Überschneidungen zwischen CB, AFu und PMR/Freenet. Zumindest ich schreibe hier, weil ich mich über mein Hobby Funk (das viele Ausprägungen hat) austauschen möchte. Ich lerne aus dem, was andere schreiben, und bemühe mich meinerseits, anderen mit meinem Wissen weiterzuhelfen. Warum sollte ich nicht im CB-Bereich des Forums schreiben, nur weil ich unter anderem auch eine Amateurfunklizenz habe? Du konstruierst da meiner Meinung nach einen Gegensatz, der nicht existiert.
zork0815 hat geschrieben: Wir haben uns für morgen Vormittag (vor der Spätschicht) verabredet, mal einen Testlauf zu machen. Allerdings sind das ca. 60 km. Dann wieder Auswertung auf dem Parkplatz.
Es ist durchaus möglich, eine Distanz von 60km per CB-Funk zu überbrücken, allerdings nur bei direkter Sichtverbindung zwischen den Stationen und weitgehend freier Fresnel-Zone, d.h. in der Praxis nur von (hohem) Berg zu (hohem) Berg. Unter den bei Dir gegebenen Bedingungen mit relativ geringer Höhe über Grund ist die Chance für einen erfolgreichen Kontakt über 60km leider nicht groß.

Eine kurze Erklärung zum Begriff Fresnel-Zone: Funkwellen werden nicht nur von Hindernissen gedämpft, die auf der direkten Sichtachse zwischen den beiden Stationen liegen, sondern zu einen gewissen Grad auch noch von Hindernissen, die ein Stück "neben", "über" oder "unter" der Sichtachse liegen. Der Bereich, in dem diese Signaldämpfung auftritt, heißt Fresnel-Zone und hat die Form eines Zeppelins zwischen den beiden Stationen - die eine Station steht dabei am "Bug" des Zeppelins und die andere Station an seinem "Heck". Wenn beide Stationen frei auf einer hohen Bergspitze stehen, befindet sich der gedachte Zeppelin komplett in der Luft und die Dämpfung ist minimal; wenn beide Stationen im Flachland stehen, sind aber in der Regel irgendwelche Hindernisse im Bereich dieses gedachten Zeppelins, die das Signal abschwächen.
zork0815 hat geschrieben: Da kommt mir gleich wieder eine Frage in den Sinn: Macht den SSB mit 12 Watt so viel mehr aus? Auch wenn ich hier im Forum lese, ist häufig die Rede von über 100km.
In SSB sind höhere Reichweiten zu erzielen als in AM oder FM, der Effekt der Fresnel-Zone wirkt in SSB aber natürlich genauso. Reichweiten von rund 100km in SSB sind möglich, aber nur unter Idealbedingungen, d.h. von Berg zu Berg und bei Standorten ohne nennenswerte lokale Störungen. Ich hatte beispielsweise eine CB-Verbindung in SSB über rund 100km zwischen einem hohen Standort im Bergischen Land und einem Berggipfel im Hunsrück, allerdings war die Gegenstation dabei auch auf ca. 700m über N.N. und die Signale waren sehr schwach. Da beide Stationen "in der Pampa" standen und es dadurch keinerlei lokale Störungen gab, konnten wir uns trotzdem ganz passabel verstehen. In der Nähe von Wohnbebauung mit den dort herrschenden Störungen hätte das aber nicht funktioniert.

Der Reichweitengewinn von SSB gegenüber AM ergibt sich vor allem daraus, dass SSB ein effizienteres Modulationsverfahren ist, allerdings stellt es auch höhere Anforderungen an die Hardware. Vereinfacht dargestellt: in SSB benötigt man für die Übertragung der gleichen Nutzinformation über die gleiche Strecke deutlich weniger Sendeleistung als bei AM bzw. man erzielt bei gleicher Sendeleistung in SSB eine höhere Reichweite als in AM. Dazu kommt noch, dass man bei SSB mit schmaleren Filtern arbeiten kann, was es leichter macht, auch schwache Signale noch zu verstehen. FM funktioniert technisch nochmal anders, die damit erzielbaren Reichweiten liegen aber in der gleichen Größenordnung wie bei AM. Die genauen technischen Hintergründe dazu würden hier den Rahmen sprengen, wären aber beispielsweise etwas, das man im Rahmen der Vorbereitung auf eine Amateurfunkprüfung lernen würde.
73,
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DF2JP
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#40

Beitrag von DF2JP »

Wellenangler hat geschrieben: Fr 10. Nov 2023, 12:38

darf ich fragen, warum Du dieser Meinung bist (gerne auch per PM)?
Kein Problem :D
Schau doch einfach mal in die "Most-Wanted"-Liste

Hier ein Auszug

320. LZ BULGARIA
321. SM SWEDEN
322. OE AUSTRIA
323. UA0 ASIATIC RUSSIA
324. OH FINLAND
325. 9A CROATIA
326. VE CANADA
327. OK CZECH REPUBLIC
328. PA NETHERLANDS
329. S5 SLOVENIA
330. ON BELGIUM
331. HA HUNGARY
332. UR UKRAINE
333. G ENGLAND
334. SP POLAND
335. EA SPAIN
336. F FRANCE
337. UA EUROPEAN RUSSIA
338. DL FEDERAL REPUBLIC OF GERMANY
339. I ITALY
340. K UNITED STATES OF AMERICA

Mit den drittletzten Platz sind wir für DX-Stationen völlig uninteressant, jeder hat ´nen Deutschen im Log und wenn nicht, hat er nach dem ersten CQ Ruf die freie Auswahl zwischen hunderten DB - DR Calls...

73 Joe
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#41

Beitrag von Hafensänger22 »

ich kann deine Fragen absolut mitfühlen, vieles ist als Anfänger völlig unklar. Um dir keinen Quatsch zu erzählen, empfehle ich dir das Buch, das mir beim Einstieg geholfen hat: "CB-Funk: der neue Einstieg" von Gerd Weichhaus. Gibt davon auch noch einen zweiten Teil. Da wird vieles für Laien nachvollziehbar erklärt.

73 de Hafensänger22
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#42

Beitrag von zork0815 »

Hallo,

nun endlich die Rückmeldung. Da mir ein SSB-Gerät nicht wirklich zu Verfügung stand, hat es ein paar Tage gedauert. CRT SS 9900 sollte und wollte ich erstmal nicht benutzen, weil nicht legal und auch Grenzübergreifend. Also eine Superstar 3900 besorgt. Kanal 28 USB. Entfernung 69,2 km. Stark bewölkt und Regen.

Mein polnischer Kollege (Tomek)

- Heimstation (Bezeichnung ist mir nicht bekannt) und Gainmaster 1/2 HW

Stefan mit Superstar 3900.

- 1. Versuch Sirio Boomerang am Tritt für den Schornsteinfeger -> Nichts
- 2. Versuch HYS 620 cm mit 3x90 cm Radialen in Garten auf 6m Stahlmast (genaue Bezeichnung der Antenne kenne ich nicht) -> Nichts
- 3. Versuch Double Bazooka DBZ 11 aus der Tüte, auf 10m Spiderbeam, direkt aus der Dachluke.

Wir konnten uns beide super verstehen. Also erstmal voller Erfolg. SWR habe ich aber nur auf 1:1,4. bekommen. Bestimmt weil ich die Speiseleitung nicht im 90 Grad weggeführt habe.

Das was mich aber am meisten gefreut hat, war, ich habe 2 neue Funkfreunde gefunden. Bei meinen Versuchen habe ich die beiden wahrscheinlich wachgerüttelt.
Wir hatten unseren Pakt auch gleich am Sonntag beim Frühschoppen besiegelt. Jetzt nicht gleich bis zum „Verlust der deutschen Muttersprache“ , aber wir waren gut angelutscht.
lonee hat geschrieben: Do 9. Nov 2023, 20:19 Axh, das wird schon klappen.
Ansonsten halt ein 4-10 ele Beam in dessen Richtung! ;-)
Wie kann ich mir so eine Antenne vorstellen? Das ist doch für 11m–Band bestimmt ein ganz schönes Monstrum. oder ist das vergleichbar mit einer UHF–Fernsehantenne?

Definitiv entscheidet bei mir die Antenne über Erfolg und Scheitern. Mit der Drahtantenne am Mast ist keine dauerhafte Lösung!

Gruß Stefan
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#43

Beitrag von Memphis »

Sorry, wenn ich mich einmische, aber ich sehe da einen, augenscheinlich aufgemauerten (und daher eigentlichen stabilen) Schornstein, der umgebaut bzw. auf eine Brennwert Therme umgerüstet wurde? Sollte dem so sein?

Kleiner Tip:
Mit zuständigen Schornsteinfeger/Kaminkehrer Kontakt aufnehmen, Situation/Vorhaben ausführlich erklären und Auskunft bzw. Erlaubnis einholen

Und dann so etwas an den Schornstein:
https://assat.net/Chimney-Pole-Mount
Diese Halterung wird nur um den Schornstein herum gespannt, keinerlei Bohrung oder sonstige bauliche Veränderung am Kamin notwendig.

A.S. Sat gibt als max. Größe eine Satantenne mit 100cm Durchmesser an. Eine solche Satschüssel hat ca. 730N - 800N Windlast bei 120km/h.
So eine verkürzte 5/8 GP mit den 3 Radialen liegt weit darunter. Da darf man von ca. 160N bei 120km/h Windgeschwindigkeit ausgehen, bei 2,5m Montagehöhe über dem oberen Einspannpunkt wären das 160N x 2,5m =400Nm. Die Halterung würde damit kein Problem haben, sofern der Schornstein dieser Belastung standhält

Einen Alu Masten (z.B. 3m Länge / 40mm Durchmesser / 3mm Wandstärke) auf mindestens 50cm Distanz einspannen und darauf die HYS JXO-3.5-02V
(baugleich zu viewtopic.php?t=57281 bzw. viewtopic.php?t=57717) montieren

Damit wärst Du in nahezu gleicher Höhe, wie jetzt die Spitze der Drahtantenne am Spider. Mal so, als Gedankenspiel... :)
Mein Equipment:Show
Feststation: PAN Blizzard2700 | H2000Flex
Teststation: Albrecht GPA27 Neu | H155PE
Freenet: Sirio GPA 135-175 | RG213
Mobil: SG-CB1400 | DV27L | Santiago1200 | AS100PL | HyperFlex5
Diverse Funk & Messgeräte
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#44

Beitrag von DF5WW »

zork0815 hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 12:04 Wir konnten uns beide super verstehen. Also erstmal voller Erfolg. SWR habe ich aber nur auf 1:1,4. bekommen.
Hallo Stefan,

einem SWR von 1,4 brauchst Du keine Beachtung zu schenken. Wenn es über SWR 3 ginge dann kannst Du davon ausgehen das
ein Transceiver die Leistung abregelt (wenn er eine Schutzschaltung hat) oder gefährdet ist. 1.4 ist nahezu noch optimal.

Den Gedankengang von Memphis würde ich aber mal ins Auge fassen denn so dumm ist der garnicht. Wie schon erwähnt wurde
muß aber zwingend die Genehmigung vom Bezirks Schornsteinfegermeister vorliegen. Wenn man das nicht macht wird man sich
beim nächten Offiziellen Termin eine Abbauverfügung einhandeln (mindestens).

3 oder 4-Element Yagi für CB ist schon deutlich mächtiger als eine VHF/UHF TV Yagi. Zudem müsste sie vertikal sein bei CB weil
die meisten eben vertikale Antennen nutzen. Im sxchlimmsten Falle ist das u.U. sogar schlechter als ein vertikaler Kompromiss.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Grundlagen Funkwellen und Ausbreitung

#45

Beitrag von lonee »

zork0815 hat geschrieben: Mi 15. Nov 2023, 12:04 Wie kann ich mir so eine Antenne vorstellen? Das ist doch für 11m–Band bestimmt ein ganz schönes Monstrum. oder ist das vergleichbar mit einer UHF–Fernsehantenne?
ehm,... ja, ein "wenig" größer ist so ein Teil schon.. :-)

Diese hier wäre sogar umschaltbar:
https://jogunn.com/product/8-cross-antenna/
Gruß,
André
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