EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

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noone
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#16

Beitrag von noone »

Ähm Mikowelle als Teststation nicht als Anschirmung.

Es gibt für den Privatmann keine stärkere Test-HF-quelle.

Magnetische Componente oder besser EMP überhaupt.

EMP ist eine Erscheinung die mit wachsender Höhe vom Explosionspunkt zunimmt und bei einer Explodion am am Boden nicht so stark auftritt.

Magnetische und elektrische Komponente.

Wieviel Spannung oder Strom in den Geräten auftritt hängt von der räumlichen Ausdehnung von der Art des Gehäuses und davon ab ob zb Anschlusskabel angesteckt sind oder nicht dazu noch die Ausdehnung von Induktivitäten und die räumliche Größe der Schaltung.

Ein Gerät mit fixer Antenne oder fixer Antenne an einer Leitung und oder fest angeschlossenem Mike wäre also ein Nogo.


Vielleicht hilft auch eine Aktentasche wie in den Duck and Cover Werbeclips.

Abschirmung der magnetischen Componente.

Der Verlauf der EM Vektoren über dT dürfte ähnlich aussehen wie bei einen Blitz.

Ein nichtstarisches magnetisches Feld induziert in einem Leiter einen Strom der wiederum ein Gegenfeld induziert.

Somit ist eine Schirmung gegen Magnetische Felder mit einen guten massiven Leiter gegeben wäre solange ein elektrischer Kontakt in der Schirmung gegeben ist, so dass die Strahlung eventuell dem Gerät mehr schadet als dem Menschen, der sich entgegen der Annahme als recht zäh erwiesen hat, solange er keine Radioisotope aufnimmt.

Jetzt genug.

Solange die Dose elektrisch zu ist genügt es. Dazu sollte man das zu schützende Material möglichst gut gegen Stahlungsimpuls schützen röntgen, Gama und Neutronen. (KELLER)
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#17

Beitrag von noone »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 08:30 Wenn man mal vom Stromverbrauch absieht: Was wäre eigentlich, würde man seine Funkausrüstung nicht mit Transistoren, sondern mit Röhren bauen? Die sind doch widerstandsfähiger als Transistoren.

73 de Daniel
Ja leider wurden die Entwicklung der Röhrentechnik durch den Transistor abgewürgt.

Die Ausführung der Schaltungen ist bei Halbleitern oft eine ganz andere wie bei Röhren.Mehrfachnutzung von Röhrensystemen sogar bei Mehrsystemröhren.

Das letzte waren Nuvistoren und Subminiatur Röhren in Transistorgröße oder Mehrsystenröhren in Dil-Fassungen und Vakuumelektronische Stapellogiken sowie Ladungsspeicher, bei denen Elektronenwölkchen seriel gespeichert und eingesperrt wurden um sie paralell auszulesen. Ich habe Scheibentrioden und Pentoden mit etwa 10 und 12mm Bauhöhe.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#18

Beitrag von OffroadIgel »

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 14:21 Ähm Mikowelle als Teststation nicht als Anschirmung.
:wink: Habsch doch geschrieben, mööönsch

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 14:21 EMP ist eine Erscheinung die mit wachsender Höhe vom Explosionspunkt zunimmt und bei einer Explodion am am Boden nicht so stark auftritt.
Magnetische und elektrische Komponente.
Wieviel Spannung oder Strom in den Geräten auftritt hängt von der räumlichen Ausdehnung von der Art des Gehäuses und davon ab ob zb Anschlusskabel angesteckt sind oder nicht dazu noch die Ausdehnung von Induktivitäten und die räumliche Größe der Schaltung.
Ein Gerät mit fixer Antenne oder fixer Antenne an einer Leitung und oder fest angeschlossenem Mike wäre also ein Nogo.
Ah jo, geht ebenfalls aus meinem Eingangspost hervor. Abhängigkeit von Sprenkraft, Bauart, Höhe und Distanz. Und im How-To steht auch, dass man Akkus und Antennen entfernen sowie ALLES und EINZELN verpacken sollte ;-)

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 14:21 Vielleicht hilft auch eine Aktentasche wie in den Duck and Cover Werbeclips.
Ich sags mal so: Ducken und Tasche über die Birne schützt sowohl vor herumfliegenden Glassplittern als auch Verbrennungen durch den Detionationsblitz. Ab einer bestimmten Entfernung ist beides die größte Gefahr. Wird zwar heute als lächerlich und wirkungslos dargestellt, dürfte aber in der Tat viele Leute schützen, die sich nicht im unmittelbar lebensgefährlichen Überdruckradius befinden.

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 14:21 Solange die Dose elektrisch zu ist genügt es. Dazu sollte man das zu schützende Material möglichst gut gegen Stahlungsimpuls schützen röntgen, Gama und Neutronen. (KELLER)
Astreine Zusatzanweisung. Klar gehört das Zeug in den Keller :tup:
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#19

Beitrag von noone »

Also alles in Wurstdosen eindisen eventuell mit Cu emv Zopf dichten.

Das genügt dann.

Man müsste jetzt nur wissen wo der Strom am The day after herkommen soll.

Wäre ich Batterieimporteur und Labler wüsste ich wie ich meinen Umsatz pusche.
N passendes Buch rausgeben.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#20

Beitrag von OffroadIgel »

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 15:05 Man müsste jetzt nur wissen wo der Strom am The day after herkommen soll.
Ich hab bei mir (und das rate ich besonders bei Akkus auch jedem anderen) mehrere Blei-Gel-Akkus mit in den Blechkisten. Mittelfristig suche ich nach einem Kurbelgenerator, denn die ganze Steuerung von PV-Systemen (auch tragbaren und Balkonanlagen) dürfte vom EMP frittiert werden.
Was vielleicht nicht verkehrt wäre, wäre ein simpler Stromerzeuger ohne Elektronik (also was älteres). Der könnte zum Laden der Batterien genutzt werden.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#21

Beitrag von DocEmmettBrown »

noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 14:33Ja leider wurden die Entwicklung der Röhrentechnik durch den Transistor abgewürgt.
Ach, wat! Dann nimmst Du halt ersatzweise ein VFD, das tut's auch. %) %) %)

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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#22

Beitrag von noone »

OffroadIgel hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 15:19
noone hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 15:05 Man müsste jetzt nur wissen wo der Strom am The day after herkommen soll.
Ich hab bei mir (und das rate ich besonders bei Akkus auch jedem anderen) mehrere Blei-Gel-Akkus mit in den Blechkisten. Mittelfristig suche ich nach einem Kurbelgenerator, denn die ganze Steuerung von PV-Systemen (auch tragbaren und Balkonanlagen) dürfte vom EMP frittiert werden.
Was vielleicht nicht verkehrt wäre, wäre ein simpler Stromerzeuger ohne Elektronik (also was älteres). Der könnte zum Laden der Batterien genutzt werden.
Accus nicht mit in die Kisten

Accus das ist Chemie keine Physik zumindest die einfache unempfindliche Chemie.
Aber da es Chemie mit Säuren ist hat es nichts in Blechkisten zu suchen zumindest nicht in geschlossenen Blechkisten.

-ja ok Chemie wird inzwischen in der hohen Lehre als Unterlehre der Physik angesehen, weil es manche Reaktionen gibt die mit der alten Chemie nicht so einfach zu erklären sind und die Kybernetik bedient sich derzeit der Forschung wegen der Ionenchemie und Ionenphysik für Varianten des Quantenrechners aber bleiben wir klassisch.

"Du sollst keine denkenden Maschinen bauen!" (Dune: Jihad)

"Seid ihr wahres Leben" (Perry Rhodan: Posbis)
"Wir suchen die Schöpfter" (Perry Rhodan:"Speckmoos" Kurzgeschichte)

Wenn es der Mensch nicht schafft die Menschheit zu killen so machen das die Maschinen.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#23

Beitrag von OffroadIgel »

noone hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 07:20
Accus nicht mit in die Kisten

Accus das ist Chemie keine Physik zumindest die einfache unempfindliche Chemie.
Ich verweise an dieser Stelle auf die integrierten Schaltkreise bzw. Platinen u.a. bei vielen LiFePo-Akkus. Außerdem ist das Ausgasen von (Blei-Säure-)Akkus, zumindest nach allem, was ich noch weiß, doch wohl nur beim Aufladen ein zu beachtender Faktor?!
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#24

Beitrag von Brock »

Meines Wissens nach wäre ein Angriff mit EMP nur dann sinnvoll, wenn die Bombe ÜBER der Atmosphäre gezündet wird. Die Folge wäre ein sehr starker elektromagnetischer Puls, der sich über eine große Fläche verbreitet und in nahezu allen Chip- und Transistorbetriebenen elektrischen Geräten, aber auch alles was eine Spule hat Totalschaden anrichtet, aber es gäbe eben KEINE Radioaktivität, keinen Fallout. Das Gebiet wäre auf Steinzeit-Niveau, und nach wenigen Wochen nur allzu aufgeschlossen gegenüber fremde "Hilfe", wo aber nichts verseucht und unbewohnbar wäre. Allerdings kann auch ein EMP "Funkschatten" aufweisen, Geräte, die in einer zufällig günstigen Kellerecke ohne Anschluss irgendwo dran stehen KÖNNEN sowas durchaus überleben. Entsprechend abgeschirmt natürlich wäre es besser.
Wenn sich ein Gegner auf ein solches Gedankenspiel einlassen würde, würde er eh nach ca 4 Wochen das selbe nochmal machen-dann trifft es auch alles an Elektronik, was bis dahin -aus welchem Grund auch immer- überlebt hat. Das Chaos wäre perfekt, und der größte Feind wäre dann die dort lebenden Menschen sich selber gegenüber, sowie halbwegs organisierte Plünderer-Banden die quer durchs Land streifen.

Eine Atombombe quasi auf dem Kopf abzubekommen wäre humaner und ginge schneller, aber ein EMP wäre effektiver
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#25

Beitrag von OffroadIgel »

Brock hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 08:16 Wenn sich ein Gegner auf ein solches Gedankenspiel einlassen würde, würde er eh nach ca 4 Wochen das selbe nochmal machen-dann trifft es auch alles an Elektronik, was bis dahin -aus welchem Grund auch immer- überlebt hat. Das Chaos wäre perfekt, und der größte Feind wäre dann die dort lebenden Menschen sich selber gegenüber, sowie halbwegs organisierte Plünderer-Banden die quer durchs Land streifen.
In der Tat. Ein solches Vorgehen wird in Nuclear War Survival Skills angesprochen. Konkret: Ein Gegner könnte versucht sein, sozusagen alle paar Stunden Bomben primär aus EMP-Gründen zu zünden, wodurch a) mitunter geschütztes Equipment trotzdem frittiert wird und b) Funkkommunikation durch die atmosphärischen und anderen Störungen dauerhaft gestört bleibt (und damit vor allem die Handlungsfähigkeit des militärischen Gegners). Und grundsätzlich gibts bei einem "All-In-Angriff" zeitliche Unterschiede: U-Boot-gestützte Raketen treffen früher ein als landgestützte Raketen usw. Allerdings muss man als Europäer hier ein paar Abstriche machen: Das Buch wurde von Amerikanern für Amerikaner geschrieben. Bei denen kommen einfach nur ICBM und SLBM als angreifende Träger infrage. Bei uns hingegen spielen Kurz- und Mittelstreckenraketen sowie flugzeuggestützte Waffen eine viel größere Rolle.

Allerdings ist die grundsätzliche Vorgehensweise der zeitlich versetzten Detonationen tatsächlich auch für jeden ein Problem, der einfach nur als Zivilist seine Funk-Kommunikationsausrüstung vor Schäden bewahren will. Meines Erachtens kann man da eigentlich nur eines tun: Sein Zeug möglichst lange nach dem Knall weiterhin in der Kiste belassen und es auch dann nur rauszuholen und anzuschließen, wenn es unbedingt nötig ist (etwa um zur vollen Stunde mal zu horchen, ob irgendwo Nachrichten gesendet werden).
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#26

Beitrag von noone »

OffroadIgel hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 07:49
noone hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 07:20
Accus nicht mit in die Kisten

Accus das ist Chemie keine Physik zumindest die einfache unempfindliche Chemie.
Ich verweise an dieser Stelle auf die integrierten Schaltkreise bzw. Platinen u.a. bei vielen LiFePo-Akkus. Außerdem ist das Ausgasen von (Blei-Säure-)Akkus, zumindest nach allem, was ich noch weiß, doch wohl nur beim Aufladen ein zu beachtender Faktor?!
Sag das mal den versilberten Blechen und dem Platinenmaterial die ich zusammen mit einer Bleibatterie in einem Flightcase hatte.
Bleiaccus kannst du außen neben den Kisten stehen lassen.
Die anderen Geschichten mit Elektronik drin, lass ein Lüftungsloch.
Und stell die nicht in eine feuerfreundliche Gegend ich weis nicht wie es derzeit aussieht, aber ich kenne die Teile als brandgefährlich besonders da mir eine Marken Powerbank in der Mittelkonsole durchgegangen ist.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#27

Beitrag von noone »

Brock hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 08:16 Meines Wissens nach wäre ein Angriff mit EMP nur dann sinnvoll, wenn die Bombe ÜBER der Atmosphäre gezündet wird. Die Folge wäre ein sehr starker elektromagnetischer Puls, der sich über eine große Fläche verbreitet und in nahezu allen Chip- und Transistorbetriebenen elektrischen Geräten, aber auch alles was eine Spule hat Totalschaden anrichtet, aber es gäbe eben KEINE Radioaktivität, keinen Fallout. Das Gebiet wäre auf Steinzeit-Niveau, und nach wenigen Wochen nur allzu aufgeschlossen gegenüber fremde "Hilfe", wo aber nichts verseucht und unbewohnbar wäre. Allerdings kann auch ein EMP "Funkschatten" aufweisen, Geräte, die in einer zufällig günstigen Kellerecke ohne Anschluss irgendwo dran stehen KÖNNEN sowas durchaus überleben. Entsprechend abgeschirmt natürlich wäre es besser.
Wenn sich ein Gegner auf ein solches Gedankenspiel einlassen würde, würde er eh nach ca 4 Wochen das selbe nochmal machen-dann trifft es auch alles an Elektronik, was bis dahin -aus welchem Grund auch immer- überlebt hat. Das Chaos wäre perfekt, und der größte Feind wäre dann die dort lebenden Menschen sich selber gegenüber, sowie halbwegs organisierte Plünderer-Banden die quer durchs Land streifen.

Eine Atombombe quasi auf dem Kopf abzubekommen wäre humaner und ginge schneller, aber ein EMP wäre effektiver
Das nennt sich Deindustralisierung.
Dazu braucht es keine Decarbonisierung.
Keine Pandemie DHU USA und keine Schulschänzer und Klimakleber.

Allerdings es gibt auch natürliche EMPs ausgelöst durch Auswirkung der Sonne auf die Elektrosphäre.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#28

Beitrag von DF2JP »

Wattwanderer hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 12:23
Leute, wenn uns allen hier Probleme mit EMP das Leben schwer machen, dann stellen wir uns am Besten auf unseren Breakerhügel und schauen uns das Feuerwerk von dort an. Dann haben wir es schneller hinter uns. "Übrigbleiben" ist dann in meinen Augen keine Alternative.
Das sehe ich genau so. Wenn so ein EMP durch eine oder mehrere thermonukleare Sprengsätze ausgelöst wird, wüsste ich nur gerne 10 min vor dem Einschlag bescheid, dann könnte ich mir den "Sonnenaufgang" wenigstens noch angucken.
Aber dazu wird es nicht kommen, dass wir hier EMP haben. Das ist schon seit 45 nie passiert. Egal welche Krise.
Na sag das mal unserer Sonne :D
Die hat das Potenzial, die Menschheit mit einem einzigen gezielten coronalen Masseauswurf in die Steinzeit zu schicken... ganz ohne politische Machtambitionen... einfach nur so. %)

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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#29

Beitrag von noone »

DF2JP hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 10:17
Wattwanderer hat geschrieben: Mi 5. Apr 2023, 12:23
Leute, wenn uns allen hier Probleme mit EMP das Leben schwer machen, dann stellen wir uns am Besten auf unseren Breakerhügel und schauen uns das Feuerwerk von dort an. Dann haben wir es schneller hinter uns. "Übrigbleiben" ist dann in meinen Augen keine Alternative.
Das sehe ich genau so. Wenn so ein EMP durch eine oder mehrere thermonukleare Sprengsätze ausgelöst wird, wüsste ich nur gerne 10 min vor dem Einschlag bescheid, dann könnte ich mir den "Sonnenaufgang" wenigstens noch angucken.
Aber dazu wird es nicht kommen, dass wir hier EMP haben. Das ist schon seit 45 nie passiert. Egal welche Krise.
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Die hat das Potenzial, die Menschheit mit einem einzigen gezielten coronalen Masseauswurf in die Steinzeit zu schicken... ganz ohne politische Machtambitionen... einfach nur so. %)

73 Joe
Steinzeit ist gut.

So viele Oldtimer und elektronikfreie, elektronikarme Jungtimer gibt es gar nicht um noch ein bischen Verkehr sicherzustellen.
So viele Pferde und Wagengängige Rinder gibt es nicht.
Unsere Infrastruktur ist gar nicht mehr darauf ausgerichtet.
Das meiste läuft heute elektrisch und ohne Strom wirds kalt, mager und eng, weil alles elektrisch betrieben und elektronisch gesteuert bzw betätigt wird.
Eine übermoderne Gesellschaft ist ohne Rückfallmöglichkeiten die derzeit systematisch zerstört werden nicht mehr darauf ausgerichtet, dass der Strom weg ist.
Wir haben noch nicht mal die Rückfallmöglichkeit ins Mittelalter oder Antike und Neu-Steinzeit, dafür haben die Menschen die Kenntnisse auch nicht.

Allerdings N"EMP und das ist seit 45 nie passiert". Es gab ein paar "Unfälle" oder besser Fälle in denen der EMP bei Hochathmosphärentests von A-Waffen falsch eingeschätzt wurde Thema LiD-geboosterte Bomben. Da gab es schon ein paar Blackouts durch NEMP.

EMP durch solare ein Wirkungen

Die Anstiegszeit ist langsamer, das Stromnetz oder besser die Sicherungen haben Zeit zum Durchbrennen, auch erkennt man die Sonneneinwirkung vor der Einwirkung.
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Re: EMP-Schutz von Mikroelektronik - kleiner DIY-Leitfaden

#30

Beitrag von OffroadIgel »

DF2JP hat geschrieben: Do 6. Apr 2023, 10:17
Das sehe ich genau so. Wenn so ein EMP durch eine oder mehrere thermonukleare Sprengsätze ausgelöst wird, wüsste ich nur gerne 10 min vor dem Einschlag bescheid, dann könnte ich mir den "Sonnenaufgang" wenigstens noch angucken.
Eigentlich sträubt sich alles in mir, auf diese Diskussion einzugehen. Aber ein Kommentar muss einfach:

Bedenkt bitte alle mal folgendes:
1) Wir leben nicht mehr in den 1980ern, wo es so viele Atomwaffen gab, um die Menschheit mehrfach zu vernichten. Die Arsenale wurden bedeutend reduziert.
2) Raketen sind extrem präzise geworden. Sowohl landgestützte als auch U-Boot-gestützte. Einerseits muss deshalb niemand mehr heute auf Städte zielen ("Counter Value"), sondern kann es sich leisten, sich vornehmlich auf militärische Ziele zu fokussieren ("Counter Force"). Andererseits wurden dadurch die Sprengkräfte deutlich minimiert, was wiederum den Zerstörungsradius der Waffen herabgesetzt hat. Ist einfach nicht mehr nötig, riesige Eier im Megatonnen-Bereich zu bauen.
3) Insbesondere Russland muss auf wenigstens drei atomar bewaffnete Nationen zielen, nämlich USA, UK und F. Das bedeutet einen noch stärkeren Fokus auf Ziele, die nichts damit zu tun haben, irgendwelche Städte platt zu machen. Auch die Russen wollen in einem solchen Fall dem Gegner vor allem verwehren, eigene Atomwaffen einsetzen zu können.

Will sagen: Ihr sitzt einer Illusion auf, dass bei einem solchen Angriff jeder in unmittelbarer Nähe einer Explosion wäre. Tatsächlich werden selbst in Europa die meisten nur am flackernden Himmel, entferntem Rumpeln und dem wegbleibenden Strom erkennen, dass überhaupt etwas in der Richtung passiert ist. EMP wird deshalb euer Problem sein, ebenso wie es vielleicht Fallout sein wird. Den Luxus, grinsend nen zweiten Sonnenaufgang ansehen zu können, bevor einen die Druckwelle erreicht, haben heute deutlich weniger Leute.

PS: Was im Film über Atomwaffen gezeigt wird ist ähnlich unrealistisch wie das, was im Film über Funken und Funkgeräte gezeigt wird.

So, und das wars von meiner Seite hinsichtlich solcher Nebendiskussionen.
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