Mobilantennen ohne Masse

hipower
Santiago 2
Beiträge: 82
Registriert: Do 13. Jan 2022, 18:46
Standort in der Userkarte: Kölner Norden

Re: Mobilantennen ohne Masse

#16

Beitrag von hipower »

Hi Peter,
Wie kriegst du die 50 Ohm zur Anpassung hin.
hb9pjt
Santiago 5
Beiträge: 352
Registriert: Mo 24. Aug 2015, 12:20
Standort in der Userkarte: Affoltern am Albis

Re: Mobilantennen ohne Masse

#17

Beitrag von hb9pjt »

Ich habe meine Teleskopantenne als GP mit Radials für den Betrieb von 40-6 m aufgebaut mit schaltbarerer Verlängerungsspule für 40 m und 4:1 BALUN für die höheren Bänder, wo der Antennentuner im 100 Watt TRX benötigt wird für ein gutes SWR. Das Teleskop wird für alle Bänder in voller Länge genutzt.

Für den Betrieb auf 11 m würde ich das Teleskop ohne Radials als endgespeiste Lambda/2 verwenden. Zur Anpassung einen kleinen einfachen LC Tuner mit 2 Elementen, gemäss beiliegenden Bilder. Man könnte auch einen 1:49 oder 1:64 UNUN verwenden oder einen Fuchskreis. Aber die Verluste des LC Tuners lassen sich nicht unterbieten. Die berechneten Werte sind experimentel zu optimieren.

73, Peter - HB9PJT
Dateianhänge
HP.png
LP.png
Zuletzt geändert von hb9pjt am Mo 5. Dez 2022, 09:37, insgesamt 1-mal geändert.
hb9pjt
Santiago 5
Beiträge: 352
Registriert: Mo 24. Aug 2015, 12:20
Standort in der Userkarte: Affoltern am Albis

Re: Mobilantennen ohne Masse

#18

Beitrag von hb9pjt »

Autoteleskopantenne ist ein gutes Stichwort, das zeigt, wie robust Teleskopantennen sind. Beim Auto ist die mechanische Belastung durch Fahrtwind sehr gross. Die motorisch betriebenen Antennen wurden pro Jahr 500 Mal ausgefahren und 500 Mal eingefahren, wenn das Auto für den Arbeitsweg genutzt wurde. Ich hatte da nie von Empfangsproblemen gehört.

73, Peter - HB9PJT
mibo666 hat geschrieben: So 4. Dez 2022, 18:07Wenn du dich vielleicht noch an automatische Teleskopantennen vom Auto erinnerst, die hat man ständig schmieren müssen sonst waren sie RuckZuck fest, und der Empfang war auch dahin.
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4362
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Mobilantennen ohne Masse

#19

Beitrag von lonee »

hb9pjt hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 09:29 Autoteleskopantenne ist ein gutes Stichwort
Right! Stimmt.
Schau man auf den Parkplatz und schau mal wie viele Autos noch solche Antennen verbaut haben.
Oder frag Tante Google mal nach der Überholung der typischen Hirschmann-Antennen.

Aber selbst wenn, taugt eine Teleskopantenne eher nicht für den Betrieb AM Rucksack.
Wenn ich den TO richtig verstanden habe, hat er so etwas vor, wie ein Manpack. Also Funkbetrieb während des Wanderns und nicht während der Pausen.
Ich stelle es mir recht unpraktisch vor, mit einer 5m Teleskopantenne am Rucksackgestell irgendwo durch die Pampa zu laufen.
Mit einem normalen, zusammengeschobenen Spieth-Mast an der Seite bleibt man ja schon überall hängen.

Egal wie man das jetzt dreht; mit einem resonanten Strahler (egal aus welchem Material) wird das mit 11m nichts mit "Funkrucksack".
Außerdem sollen Wanderer doch die Landschaft genießen und nicht durch das Gerausche die Tiere verscheuchen.
Es heißt ja auch Wandervogel und nicht Wanderfunker! :lol:
Gruß,
André
Benutzeravatar
DH2PA
Santiago 6
Beiträge: 460
Registriert: Do 23. Aug 2018, 08:51
Standort in der Userkarte: JN49ae
Kontaktdaten:

Re: Mobilantennen ohne Masse

#20

Beitrag von DH2PA »

Ich habe mit den Teleskopantennen von MFJ auch schlechte Erfahrungen gemacht. sie sind mechanisch nicht belastbar und man muss sie mit Samthandschuhen anfassen und sehr vorsichtig sein, damit nichts kaputt geht. Ich nutze darum nur noch solche die ca 3m lang sind. Abstimmen geht ganz prima damit. Das 5m-Teil ist mir nicht stabil genug.

Die 75cm Autoantenne aus längst vergangenen Tagen waren aufgrund der Länge mechanisch besser in den Griff zu bekommen.

Die Portabelantenne meines Manpack-Transceivers funktioniert nach dem Zeltstangenprinzip. Angepasst wird mit einem im Gerät integrierten Tuner der dafür auch ausgelegt ist. Ein kurzes Radial wird am Transceiver befestigt. Der Wirkungsgrad sinkt extrem mit steigender Wellenlänge.

Wer auf KW eine Vertikalantenne ohne Radials einsetzen möchte sollte hochohmig einspeisen. Dann wird das für einen Manpack oder für Mobilbetrieb aber bereits für 11m viel zu lang.

Patrick -DH2PA-
hb9pjt
Santiago 5
Beiträge: 352
Registriert: Mo 24. Aug 2015, 12:20
Standort in der Userkarte: Affoltern am Albis

Re: Mobilantennen ohne Masse

#21

Beitrag von hb9pjt »

Heute werden Aktivantennen eingesetzt mit kurzer Rute und Verstärker im Fuss oder Aktivantennen in der Scheibe oder Stossstange. Diese Möglichkeiten waren früher sehr teuer. Deshalb sieht man heute keine Teleskopantennen.

73, Peter - HB9PJT
lonee hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 10:01 Schau man auf den Parkplatz und schau mal wie viele Autos noch solche Antennen verbaut haben.
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4362
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Mobilantennen ohne Masse

#22

Beitrag von lonee »

Peter, verstehe mich nicht falsch.
Ich finde solche Teleskopantennen schon einigermaßen praktisch, besonders wenn man die Abstimmbarkeit betrachtet.

Ich habe mir aus solch einer (etwa 2m) + langer Spule + Schleifer eine Antenne gebaut, die von 80m - 10m abstimmbar ist.
Ähnlich einer handbedienten, mechanischen Screwdriver-Antenne.
Nur würde so etwas an einem Rucksack nur etwa von 12:00 bis Mittag Bestand haben. Der schwächste Punkt ist da die Teleskopantenne.

Für "unterwegs" braucht es eine enorm robuste Antenne. Also eine, die nicht beim ersten Astkontakt einen Knick drin hat und unbrauchbar wird.
So ein >5m Teleskop ist ja auch nicht gerade äußerst günstig, wenn man es alle Naselang austauschen muss.

Also müsste ein Antennenstrahler dann entweder aus Glasfaser+Draht oder Carbonstahl bestehen.
Biegsam, extrem robust und letzterer wieder zu richten wenn man mal auf die Nase gefallen ist.
Das Problem ist hier aber auch wieder 11m. Die notwendige Länge des Strahlers ist einfach zu groß.

Ich wollte mit dem Verweis auf die SEM´s auch mal auf die Frequenzbereiche aufmerksam machen. Die fangen etwas oberhalb von 30Mhz an.
Diese Strahler haben aber eine Art Antennentuner am Speisepunkt des Strahlers. Zudem ist ein SEM so ziemlich "stumpf" was ein schlechtes SWR angeht und nimmt auch bei extrem schlechter Anpassung keinen Schaden. Die geforderten Reichweiten sind zudem auch sehr gering und werden auch bei schlechter Anpassung erreicht.

Das ist aber bei unseren Geräten und Einsatzzweck etwas völlig anderes.
Wir arbeiten mit sensiblen Empfängern, wollen große Reichweite und möglichst effektive Antennen.
Das ist aber bei 11m eigentlich nicht zu erreichen, wenn man "aus dem Rucksack" funken möchte.

Aber vielleicht äußert sich der TO noch einmal genauer, wie er sich den Funkbetrieb vorstellt. Bei Portabelbetrieb in Pausen sieht die ganze Sache ja schon wieder ganz anders aus.
Gruß,
André
hb9pjt
Santiago 5
Beiträge: 352
Registriert: Mo 24. Aug 2015, 12:20
Standort in der Userkarte: Affoltern am Albis

Re: Mobilantennen ohne Masse

#23

Beitrag von hb9pjt »

Ja, als Manpack Antenne würde ich auch keine Teleskopantenne nehmen, wenn man damit durch den Wald geht. Dazu sind auch 5.6 m zu viel. Aber als Rucksackantenne, welche man auspackt zum Funken und dann wieder zusammenpackt, wenn es weitergeht, da ist eine Teleskopantenne perfekt. Viel angenehme und schneller im Aufbau als ein Fiberglasmast mit Draht zum Befestigen, wie ich es früher hatte.

73, Peter - HB9PJT
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4362
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Mobilantennen ohne Masse

#24

Beitrag von lonee »

hb9pjt hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 11:42 Viel angenehme und schneller im Aufbau als ein Fiberglasmast mit Draht zum Befestigen, wie ich es früher hatte.
Das ist davon abhängig, wie der Mast/Antenne gestaltet ist.
Verlegst Du den Draht ins Innere des GFK-Mastes, brauchst Du das Teil auch nur ausziehen.
Nachteil ist eben, dass man nichts mit "zusammenschieben" nachjustieren kann.

Das ist z.B. ein Grund für mich, dass ich kaum mehr resonante Antennen für Portabelbetrieb baue. Allerdings bin ich auch kein Wandervogel.
7m Draht, (oder als invertet L auch mehr) am/im Teleskopmast, ATU am Speisepunkt, ein paar Drahtradiale auf dem Boden verteilt und feddich.
Falls ich in "stürmischeren" Gegenden unterwegs bin, tut es auch gut ein Alu-Teleskop-Mast mit Isolator zwischen Fuß und Boden.

Ich habe einen 7,5m, den ich mal auf einer Messe mitgenommen habe. (Eigentlich für UKW-Antennen und portabel gedacht gewesen).
Aber selbst mit den UKW-Antennen auf diesem Mast, kann man diesen mittels ATU trotzdem noch für KW nutzen.
Man sollte sich allerdings den Gefallen tun, und nicht gerade den eingebauten Tuner des Gerätes nutzen.
Gruß,
André
pömmf
Santiago 6
Beiträge: 411
Registriert: Do 10. Nov 2016, 09:49
Standort in der Userkarte: Duisburg

Re: Mobilantennen ohne Masse

#25

Beitrag von pömmf »

... Wenns nur um 11m geht, bau dir n Dipol aus 2 Mobilantennen.

Kann man auch vertikal benutzen, wie ne Boomerang.

73 pömmf
Der beste Blitzschutz: nicht zu schnell fahren!
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4362
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Mobilantennen ohne Masse

#26

Beitrag von lonee »

pömmf hat geschrieben: Mo 5. Dez 2022, 12:42 bau dir n Dipol aus 2 Mobilantennen.
bei 2 dv-27s am Rucksack, geht das aber in die Hose.
Auch ein vertikaler Dipol möchte gerne symmetrisch sein.
Gruß,
André
Antworten

Zurück zu „CB - Antennen“