PV-Wechselrichter und Funkstörungen

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DocEmmettBrown
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PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#1

Beitrag von DocEmmettBrown »

Ich habe gerade Blutdruck. In einem PV-Forum geht's u.a. um Störungen durch PV-Wechselrichter chinesischer Bauart und da schreibt einer, daß die Chinesen ganz offen und ungeniert im Handbuch zugeben, daß deren Produkte stören wie d'Sau. Soviel Dreistigkeit konnte ich natürlich nicht glauben und habe gegurgelt mit folgendem Ergebnis: Im Handbuch auf Seite 7 steht tatsächlich:
Um zu prüfen, ob der Radio- oder Fernsehempfang durch dieses Gerät gestört wird, schalten Sie es aus und wieder ein. Wenn dieses Gerät den Radio- oder Fernsehempfang stört, versuchen Sie, die Störung durch eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen zu beheben:
...gefolgt von vier Punkten.

Drollig wird es aber erst, wenn nicht BCI/TVI auftritt, sondern ein Pilot im Flugzeug den Tower nimmer hören kann. (Das Flugfunkband grenzt direkt oberhalb an UKW.) In diesem Fall könnte dann im Handbuch vielleicht so etwas stehen:
  1. Richten Sie die Empfangsantenne des Flugzeugs anders aus.
  2. Erhöhen Sie den Abstand zwischen dem Mikro-Wechselrichter und der Empfangsantenne (Steigflug).
  3. [...]
  4. Wenden Sie sich an einen erfahrenen Flugzeugbauer zur Unterstützung.
Wie wahrscheinlich eine Störung von Flugfunk oder anderen Funkdiensten ist, kann ich schlecht beurteilen, aber ich würde es fast wetten. Aber mindestens bei BCI/TVI wird die "Schuld" freimütig einfach frech dem Empfänger in die Schuhe geschoben. :angry:

Warum verbietet die BNetzA so einen Mist nicht?

73 de Daniel
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DH2PA
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#2

Beitrag von DH2PA »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 03:52
Warum verbietet die BNetzA so einen Mist nicht?
Weil:

Dieser Mikro-Wechselrichter wurde geprüft und hält die CE-EMV-Grenzwerte ein. (Seite 7)

Und somit ist erst mal alles in Ordnung. Wenn dieser Wechselrichter aber nicht mehr auf dem Labortisch liegt, sondern an ein Stromnetz angeschlossen wird und somit eine Antenne (in Form von Stromleitungen) erhält kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.

Zumindest wird in der Anleitung darauf hingewiesen, was je auch nicht jeder macht.

Kommt es dann zu einem Störfall und werden nun die Grenzwerte überschritten kann die BNetzA ein Betriebsverbot aussprechen. Seit Einführung der CE ist das die normale Vorgehensweise. Erst bei einer Serie von Auffälligkeiten mit dem gleichen Produkt werden weitere Maßnahmen eingeleitet.

Ich hatte ähnliche Probleme mit zwei Netzteilen für die LED Beleuchtung, die den KW-Empfang störten. Ich bekam von der Herstellerfirma sogar die EMV Prüfprotokolle überlassen aus denen hervorging, dass die Grenzwerte im Labor eingehalten wurden. In meinem Bad unter der Holzdecke sah das aber ganz anders aus. Zum Glück waren es die eigenen Geräte und ich konnte diese problemlos ersetzen. Für den Hersteller war es die erste Reklamation dieser Art.

Wenn sich also keiner beschwert gibt es auch keinen Grund für die Hersteller die Geräte besser zu machen.

Patrick -DH2PA-
pömmf
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#3

Beitrag von pömmf »

Ich habe es aufgegeben nach Störern ausserhalb des eigenen Haushalts zu suchen.

Ist wie bei den Monstern aus der Mythologie wo man einen Kopf abschlägt und dafür zwei Neue nachwachsen.

So lange Hersteller selber "prüfen" dürfen wird sich nix ändern.
Is ja so als ob man den Bock zum Gärtner gemacht hat.

Bis dahin, wer mit mir quasseln will muss halt was auflegen.

73...
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DocEmmettBrown
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

DH2PA hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 08:27Wenn dieser Wechselrichter aber nicht mehr auf dem Labortisch liegt, sondern an ein Stromnetz angeschlossen wird und somit eine Antenne (in Form von Stromleitungen) erhält kann die Sache schon wieder ganz anders aussehen.
Kommt mir ein bißchen zu einfach vor. Das klingt in meinen Ohren irgendwie nach: "Ei, wir haben das im Labor hinter einem Netzfilter 5. Ordnung, zehnstufigem Mantelwellenfilter und abgeschirmten Installationskabeln getestet und da war nie was Auffälliges." :wall:

Klar, je nach Umgebung bekommt man auch die schlimmsten HF-Schleudern irgendwie ruhiggestellt, aber draußen in freier Wildbahn (so wie bei Dir) sieht's dann halt anders aus. :clue:

73 de Daniel
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DH2PA
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#5

Beitrag von DH2PA »

pömmf hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 08:43 Ich habe es aufgegeben nach Störern ausserhalb des eigenen Haushalts zu suchen.
Ich noch nicht. Seit ich hier am QTH wohne 5 EMV Fälle gehabt, die im eigenen Haushalt nicht mitgezählt. Bis jetzt jede Störung gefunden, die mir auf die Nerven ging. Nur in einem Fall musste ich die Hilfe der BNetzA in Anspruch nehmen (6 Parteien Haus).

Ich sehe das von der sportlichen Seite. Wenn morgen was Neues auftaucht wird es auch wieder gefunden und eliminiert. Mittlerweile habe ich mir eine kleine Ausrüstung zusammengestellt. E-Feld und H-Feld-Sonde, portabler Empfänger mit Akku, SDR zur Störungsbeurteilung usw

EMV kann auch ein interessantes Betätigungsfeld im Hobby sein. Der Lohn ist ein sauberes Spektrum und Spaß am Hobby.

Patrick -DH2PA-
Freiburger
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#6

Beitrag von Freiburger »

Zitat Bundesnetzagentur:

"An ihrem Standort sind so viele unterschiedliche Störungen, denen können wir nicht nachgehen. Suchen sie sich euine konkrete Frequenz aus und dann suchen wir dort. Alle Frequenzbänder können wir nicht entstören."

Stichwort Kapitulation.

Der Energieversorger nutzt die Stromleitung zum Auslesen der Zähler.
Die Nachbarn haben mit Solaranlagen aufgerüstet.
Praktisch in jedem Haus ist PLC.

Der Chinese hat nicht ganz unrecht wenn er schreibt, hast Du Problem mit Empfang, musst Du Empfänger verbessern.

Das mag in ländlichen Regionen noch etwas einfacher sein, in der Stadt komme ich selten unter S5.

73, Kai
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juergenegg
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#7

Beitrag von juergenegg »

Hallo
Selbes Problem, mit PV Anlagen. Störungen ohne Ende an manchen Tagen
20 über auf 80 Meter auf den anderen Bändern sieht es nicht besser aus.
Diese Steckdosensender mal ganz ausgenommen.....
Zu den entsprechenden Nachbarn gegangen und Informiert. :book:
Die holen den Installateur und der :wall: bescheinigte alles OK !
Die Wechselrichter sind alle insofern OK das sie alle Zertifikate haben.
So nun müsste ich de BNA rufen! :rolleyes:
Ich habe ein absolut Tolles Verhältnis zu meinen Nachbarn! Antennenbauen kein
Problem die helfen sogar wenn es sein muss.... :tup:
So nun rückt die BNA an und mein Nachbar 1 wird stinkig der muss sich einen neuen Wechselrichter kaufen , keine Garantie mehr ! Nachbar 2 und 3 dann vielleicht
ebenfalls!
Das Resultat wird sein:
Als erstes baue ich die 'Antenne zum Nachbarn 1 ab die ein Stück auf sein Grundstück geht
weil da steht ein Baum. :clue: Der Rest hat dann bestimmt auch Stimmen aus dem Kühlschrank,
Unwohlsein, Grünes Gesicht oder wuchernde Pickel wenn ich Betrieb mache, was vorher nicht war. :grrr:

Will ich den Nachbarschaftsfrieden riskieren?
Ich werde sehen was ich Privat machen kann um " mir " zu helfen .
Nachts Betrieb mache oder mit dem Womo rausfahren.

73
Jürgen
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DF5WW
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#8

Beitrag von DF5WW »

Nur mal so am Rande. Mit abgelaufene Garantie hat das nichts zu tun. Entspricht die Anlage nicht den technischen Voraussetzungen was die Störstrahlung betrifft muss Fachbetrieb/Hersteller nachbessern. Zertifikat hin oder her. Im Zweifel wird man bei der BNetzA auch Auskunft geben wie sich das mit Garantie verhält.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#9

Beitrag von DH2PA »

Aus eigenen Erfahrungen kann ich berichten, dass die meisten EMV-Probleme im eigenen Haus oder in der Nachbarschaft zu finden sind.

Bei mir wurden die nachbarschaftlichen Verhältnisse dadurch bis jetzt noch nicht beeinträchtigt. Ein Nachbar war sogar dankbar, dass der vor sich brutzelnde Lichtschalter gefunden wurde bevor schlimmeres passiert ist. Man muss es halt nur richtig verkaufen, immerhin hätte ja auch die Bude abbrennen können.

Man muss es halt vernünftig erklären, dass durch die PV Anlage eine nicht hinzunehmende Beeinträchtigung ausgeht und es gibt ja auch Gesetze, die das in DL regeln.

Bei einem Pegel von 9+20 an einer Antenne ohne Gewinn (ich setzte das mal voraus bei 80m) ist der Grenzwert wohl deutlich überschritten. Und eine derart gestörte Anlage kannst du auch abbauen.
juergenegg hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 09:52 Will ich den Nachbarschaftsfrieden riskieren?
Genau das ist die Frage die sich jeder selbst stellen und für sich beantworten muss, der derartige Probleme hat.

Die BNetzA teilt dem Störer nicht mit wer sie beauftragt hat. Ist in den meisten Fällen ja aber offensichtlich. Im Gegenzug wurde mir aber auch nicht mitgeteilt wer der Störer war. Nur was gestört hat wurde mir mitgeteilt.

Ich würde es immer wider so machen: Zuerst selbst versuchen, wenn schwierig oder unmöglich BNetzA einschalten.

Patrick -DH2PA-
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#10

Beitrag von lonee »

Wenn man das mal aus der rechtlichen Seite anschaut, sieht die Sache wieder ganz anders aus.
Die eigentliche Ursache liegt dann doch am Erbauer der Solaranlage! Ob das Ding nun privat oder durch Firma aufgestellt wurde, ist in dem Moment egal.
Aber es ist richtig, dass solche WR´s öfter geprüft werden müssten, ob sie denn ihre Parameter auch einhalten!

Der FA hat ein verbrieftes Recht auf Störungsbeseitigung, wenn es um seine Primär-Frequenzen geht.
Und wenn es eben nicht privat zu regeln ist, wie anders soll man das denn dann ohne BNA machen?
Funkbetrieb einstellen? Nienich!
Ich muss auch darauf achten, dass meine Anlage den Richtlinien entspricht. Mache ich das nicht, zieht mir die BNA "auch den Stecker"!

Und wenn keiner was macht, passiert auch nix. Weder bei den kommerziellen Erbauern, die lieber zu den "preiswerten" Geräten greifen um die Marge zu erhöhen, noch bei den DIY-lern die gar nicht wissen was sie tun.

Selbst auf einem Campingplatz kann man kaum noch ungestört funken, weil kaum eine Pumpe entstört, ebenfalls billige Laderegler und WR´s auf den Vehikeln montiert sind, oder man sich Chinakrempel für "erweitertes" W-Lan eingebaut hat.
Echt nervig mittlerweile.
Gruß,
André
juergenegg
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#11

Beitrag von juergenegg »

Hallo
Wie schon beschrieben , die Verursacher sind bekannt. Ich habe mich mit den Nachbarn
in Verbindung gesetzt und ihnen das Problem erklärt.

Wenn die Besuch bekommen von der BNA dann wissen die wo das herkommt .......
Das mit der Garantie ist so eine Geschichte die ist nach 5 Jahren nicht mehr
relevant ! Der Installateur erklärt nach der Montage war alles ok. Wenn nach 5
Jahren nun was ist hat der Eigentümer Pech gehabt.
Wenn die BNA kommen sollte werden bestimmt Teile stillgelegt. Kosten entstehen .
Meine Nachbarn werden " begeistert" sein..... :angry:
Im übrigen wird sich die BNA hüten Aussagen zum Zivilrecht in Sachen Garantie zu
machen. :nono:

Ich bin Hausbesitzer und kein Mieter, kann den Wohnort nicht einfach
wechseln. Bleib das Problem mit dem Frieden in der Nachbarschaft.
Das muss man abwägen ........... :clue:

Das mit dem Solarregler in meinem Wohnmobil habe ich nach dem 4 maligen wechseln
aufgegeben. Das Ding stört wie S.. Ich habe einen Schalter montiert wo ich das Teil abschalten kann. Erledigt!
Das ganze wird in Zukunft noch schlimmer werden die entsprechende Lobby ruht nicht! :angry:

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Jürgen
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lonee
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#12

Beitrag von lonee »

Brrr, stop!

Wenn das Teil außerhalb seiner Garantiezeit das Zeitliche segnet, was kannst Du dafür?
Dann im Gegenteil der Nachbar noch froh sein, wenn Du ihn auf sein "defektes Teil" aufmerksam machst!
Wäre nicht der erste, dem es urplötzlich wegen seiner Solaranlage sehr schnell, sehr warm wird.

Ich kann Deinen Zwiespalt durchaus nachvollziehen. Ich könnte einem "Solarterroristen" auch nicht aus dem Wege gehen.
Aber ich habe ebenso ein Recht auf Funkbetrieb, wie Er die Sonne zu melken.
Wenn ICH ihn z.B. stören würde, und die BNA stellt mich als Verursacher fest, dann muss ich diese Störung auch abstellen. Ob mir das gerade gefällt, oder auch nicht! Deine Nachbarn dürfen eben auch nur soweit ihren "Solarvorlieben" nachgehen, solange durch sie nicht der Funkbetrieb auf Kurzwelle nicht gestört wird. Übrigens könnte selbst ein SWL aus der weiteren Nachbarschaft diese Störungen gemeldet haben. Ist also nicht so, als ob Du gleich als Querulant "geoutet" wärest.

Die BNA hat mit irgendwelchen Garantien nichts zu tun. Die prüfen, und entweder ist das Ding OK oder eben nicht. Wenn nicht, ist es kaputt und entspricht nicht mehr den Kriterien. Dann obliegt es dem Betreiber der Anlage, diese wieder in ordnungsgemäßen Zustand zu versetzen.

Ich kann Dich bei der Abwägung schon verstehen, aber es kann nicht immer nur zu Lasten der funkenden "Gemeinde" gehen.
Am Besten wäre natürlich die Einsicht der Anlagenbetreiber,.. aber wenn nicht? Welche Wahl hat man, wenn man auf KW noch was hören möchte?
Vielleicht hat so etwas auch einen gewissen "Erziehungseffekt", so dass beim nächsten Bauteil nicht nach dem billigsten geschaut wird.
Gruß,
André
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#13

Beitrag von juergenegg »

Hallo Andre´
Ist ja alles ganz gut und schön ...... aber meib Verhältniss zu den Nachbarn ist mir wichtiger als auf meine Rechte zu pochen. Gerade gibt es Neuigkeiten. Mein direkter Nachbar hat seinen Fachbetrieb nochmal konsultiert! Nochmaliger Termin nächste Woche ! :tup:
Dazu soll ich dabei sein und dem Fachmann zeigen was Sache ist . Er bringt einen neuen Wechselrichter mal im voraus mit. ( ob er schon was ahnt? :dlol: )
Geht doch! Auch ohne Zwist :tup:
Zeigt mir das meinem Nachbarn auch was an unserem tollen Verhältnis liegt. :tup:
Ich berichte dann mal was dabei rum gekommen ist .

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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#14

Beitrag von DocEmmettBrown »

juergenegg hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 16:59Das mit dem Solarregler in meinem Wohnmobil habe ich nach dem 4 maligen wechseln aufgegeben. Das Ding stört wie S..
Schon vier MPPTs oder WR? :shock: Welche Hersteller/Typen waren/sind das denn? Das würde mich brennend interessieren.
lonee hat geschrieben: Mi 30. Nov 2022, 17:13Ich könnte einem "Solarterroristen" auch nicht aus dem Wege gehen.
Ui, was für harte Worte und ich habe gestern erst sechs Schindelmodule vom Spediteur angeliefert bekommen. :crazy:

Was mich ärgert ist, daß die China-Dinger von Anfang an schlampig entworfen und hergestellt sind. Es ist ja nicht so, daß man die Teile nicht auch so produzieren könnte, daß sie keine Störungen produzieren, nur kostet es dann halt 2-3 Cent pro Gerät mehr. Ist doch immer so! :(

Was sich aber speziell bei den <Zitat>Solarterroristen</Zitat> lohnen könnte wäre mal eine Entstör-Anleitung, wie man Störungen von Anfang an vermeiden bzw. im Notfall nachträglich noch beseitigen könnte, speziell auch für die DIY-Bastler. Die meisten Sonnenmelker sind bei diesem Thema halt doch eher fachfremd. Bei einem Hersteller aus Rottweil, der die Spielzeug-WR aber aus China fertig mit seinem Logo gebrandmarkt importiert, steht im Handbuch eines seiner Hybrid-WR z.B. drin, daß die Batteriekabel miteinander verdrillt werden müssen. Da ahnt der Solarbauer schon, daß auf den Batteriekabeln irgendwelche HF drauf sein wird.
Bevor jemand fragt: Nein, ich nix China, ich Niederlande.

73 de Daniel
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Re: PV-Wechselrichter und Funkstörungen

#15

Beitrag von Jack4300 »

Ich denke man kann auch schon viel bei der Installation so anlegen das die Anlage möglichst wenig stört. Dazu gehört bei Anlagen mit MPPT die Leitungen zwischen Regler und Solarpanelen möglichst dicht beieinander und absolut symetrisch auszulegen. Klar, das kann auch schonmal ein paar Meter mehr an Kabeln bedeuten, aber so baut man sich wenigstens keine Antenne aufs Dach. Dann gibt es natürlich noch die Möglichkeit auf der DC- und AC-Filter zu setzen wenn das alles nicht hilft.
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