Trenntransformator bei Hochspannung

[lonee]

Abschätzen geht ja so.. also ob überhaupt HV anliegt.
Aber messen geht so eher schlecht, wenn man z.B. bei einer PA wissen möchte, wie weit die Spannung bei Last einbricht.
Da nützt eben kein Trenntrafo, sondern nur enorme Vorsicht und passendes Equipment vor "aua".
Abgesehen davon, kann sowas schnell böse ausgehen, wenn man mit z.B. 3kV und 1,5A rumwerkelt.
Bei unserer R&S-2m PA (ex Radio-PA) ist dafür noch ein interner Spannungsteiler, welcher dann gefahrlos Messungen der Anodenspannung ermöglicht.
Zudem ein Sicherheitsschalter am Gehäuse, welcher bei öffnen desselben die Kondensatoren entläd.

[atreju]

Genau, an meiner Röhren PA (Acom 2000), sind ebenfalls Schutzeinrichtungen drauf, beim öffnen des Gehäuses wird die Anode auf Masse gelegt.
Gemäss dem Servicemanual ist aber noch angegeben am Masseanschluss ein hochisolierendes Kabel anzubringen und ein paar Punkte damit zu berühren, die Anode, ein paar punkte beim Tankkreis, die Gleichrichterdioden und dann ist es safe.

Was ich mich hier aber noch gefragt habe, wenn ich die PA komplett vom Netz trenne, wäre es dann nicht theoretisch möglich, dass wenn ich nur das Gehäuse mit der HV kurschliesse, das Gehäuse dann noch Potential hat? z.b. Gehäuse auf Plastikmatte auf dem Basteltisch stehend?

Die Acom hat auch einen Spannungsteiler drin, an welchem die HV so gemessen werden kann, trotzdem gibt es ein paar Punkte beim Abgleich, welche mit einer HV Probe erfordern die Spannung direkt zu messen. Der Grund dafür müsste ich nochmals nachlesen, bis dort habe ich mich gar nicht daran getraut. Ich habe einzig die Vorspannung der Röhre etwas justiert gemäss dem Manual.

[DF2JP]

Hallo antreju,

ist hier viel geschrieben worden...

Der Trenntrafo trennt die Primärspannung galvanisch von der Sekundärspannung, mehr kann er nicht...
Der Trenntrafo Deiner ACOM 2000 ist schon im Gerät eingebaut, nämlich der Hochspannungstrafo. Der trennt die Netzspannung galvanisch von der Hochspannung.
Anders sieht das bei Endstufen ala DL9AH aus, die hatten gar keine Trafos, sondern produzierten die Hochspannung direkt aus der Netzspannung, durch mehrfache Verdopplung, da musste man entweder einen Trnntrafo vorschalten oder sehr genau aufpassen, wie herum man den Netzstecker in die Steckdose steckte... im ungünstigsten Fall lag dann die Anodenspannung auf dem Gehäuse.

73 Joe