Funk-Black out bei der Bahn

[noone]

@Moesi61
OK, dann muss ich es vielleicht anders formulieren...
Wenn man seine Glasfaserleitung den Gleisen entlang führt, wird es potentiellen Tätern sicherlich leichter fallen die "interessanten" Leitungen durchzuschnibbeln.
Und wie es sich hier gezeigt hat, reicht eine Fallbackleitung nicht aus!
Würde man flächendeckend mit dem WWW vernetzen, würde es ebenso angreifbar sein.

Machen wir uns nichts vor, es gibt keine Möglichkeit solche (so sehe ich das zumindest) absichtliche Sabotage zu verhindern.
Ein gewisses Vorwissen setze ich allerdings auch voraus, wenn nicht sogar auch den Versuch einer Erpressung.

Vielleicht sollte man wieder auf Bummelzüge downgraden und Analogfunk verwenden. Dann klappt zwar auch nix mehr, aber das ist auch nicht schlimmer als aktuell... Also kein wirklicher Rückschritt.

Digital brauchts nicht für schnelle und pünktliche Züge.

Ne interessante Leitung mit einigen KV Gleichspannung über die wirklich wichtigen Leitungen gelegt, einmal Schnippeln und ein Saboteur weniger.

[DocEmmettBrown]

Vielleicht sollte man wieder auf Bummelzüge downgraden und Analogfunk verwenden. Dann klappt zwar auch nix mehr, aber das ist auch nicht schlimmer als aktuell... Also kein wirklicher Rückschritt.

Du willst doch mit Sicherheit nicht wieder von der schönen Drehstromtechnik zurück auf die alte Technik. Die "Bummelzüge" bummelten nur deswegen, weil die alten Fahrzeuge nicht die Anfahrzugkraft von heute hatten und natürlich an jedem Bahnhof hielten. Letzteres wäre sogar wünschenswert, aber wenn ich mir überlege, wieviele Dörfer und Städte jetzt beim Neubau der Vogelfluglinie von der Schiene abgehängt werden...

Dennoch ist es so, daß es für den Saboteur mit Kosten (Aufwand) verbunden ist. Einfach im Kabelkanal zwei Kabel statt nur eines zu durchtrennen, kostet ihn praktisch nichts. Ist der redundante Übertragungsweg aber ein vollkommen anderer, dann steigen für den Saboteur auch die Kosten. Je mehr Redundanz vorhanden ist, desto unattraktiver wird es für ihn und das sollte die Bahn bei der Planung berücksichtigen.

Ne interessante Leitung mit einigen KV Gleichspannung über die wirklich wichtigen Leitungen gelegt, einmal Schnippeln und ein Saboteur weniger.

Das ist nicht so einfach, weil man dann vermutlich im Abstand weniger Meter immer Warnaufkleber auf den Kabelkanal befestigen müßte, der vor Hochspannung warnt.
Dann geht der Saboteur halt mit diesen Elektrikergummihandschuhen dran, die man bei Amazon kaufen kann.

73 de Daniel

[Moesi61]

Einfach im Kabelkanal zwei Kabel statt nur eines zu durchtrennen, kostet ihn praktisch nichts. Ist der redundante Übertragungsweg aber ein vollkommen anderer, dann steigen für den Saboteur auch die Kosten. Je mehr Redundanz vorhanden ist, desto unattraktiver wird es für ihn und das sollte die Bahn bei der Planung berücksichtigen.

Es wurden angeblich Kabel im nordrhein-westfälischen Herne und im Berliner Ortsteil Karow durchgetrennt.
Da sind über 400km Luftlinie dazwischen.
Wäre nur eines von beiden durchtrennt worden, hätte das System wohl noch funktioniert.
Hier war nicht irgend ein Hobby-Saboteur am Werk. Da muss jemand das System bis ins Detail genau gekannt haben.
Gegen Saboteure aus den eigenen Reihen kann man kein System 100% absichern.

73, Moesi61

[DocEmmettBrown]

Hier war nicht irgend ein Hobby-Saboteur am Werk.

Also bisher hatten es besonders Linksextremisten auf die Bahn abgesehen, warum auch immer. Aber deren Anschläge waren eigentlich immer stümperhaft durchgeführt. Da müssen wir abwarten, wer es diesmal war und ob das überhaupt irgendwann mal herauskommt.

73 de Daniel