Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

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ultra1
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Lieblingsthema

#16

Beitrag von ultra1 »

Hallo Gordon !


Hat dein Lieblingsthema dich wieder im Griff .

Deine Gedankenwege sind immer wieder gleich und haben wieder mal wenig mit dem Thema zu tuen .
Ist das Besessenheit ? :think:



55/73, Ingo
Seawolf
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#17

Beitrag von Seawolf »

Ja, ich bin Vertreter der postalischen Fraktion und trete auch dafür ein. Von mir aus nenn es Besessenheit. Ich bin für saubere Frequenzen, nicht mehr und nicht weniger!
Und du bist für Unpostalisch? Sorry, Ingo, aber :think: :thdown:
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Juliett Sierra
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#18

Beitrag von Juliett Sierra »

botschek hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 21:25In dem QSO wurde ich gefragt, ob ich denn die Funke auch schon auf 15 Watt eingestellt hätte, das wäre ohne Umbau, sondern nur über das Menü möglich.
Ich an deiner Stelle würde das vorerst eher sein lassen, denn mit solch einer Modifizierung verliert das Gerät die Herstellergarantie. Ist die Garantiezeit vom Gerät abgelaufen, kannst du nochmal neu überlegen. Aber versprich dir dann von einer Leistungssteigerung auf 15 Watt HF-Output auch nicht allzu viel, wie hier schon geschrieben wurde.

Hinsichtlich der Frage, ob man ein CB-Funkgerät mit Zulassung überhaupt verändern sollte (also Steigerung vom HF-Output), bin ich da eher auf der Seite von den Usern Jupp und Brock.
Wenn du mit 15 Watt sendest, dann begehst du eine Ordnungswidrigkeit, stimmt. Aber das interessiert keinen Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, für diese Ordnungswidrigkeit jemals belangt zu werden, liegt bei Null - weil es nämlich so unwichtig ist, und so sehen das auch die entsprechenden Behörden, bzw. sie zeigen es durch ihr Nicht-Handeln.
Der Bundesnetzagentur ist nämlich sehr wohl bekannt, dass es jede Menge CB-Funker gibt, die gegen die gesetzlichen Regeln verstoßen, die sind ja nicht blöd. Warum unternehmen sie dennoch nichts dagegen? Sie unternehmen deshalb nichts dagegen, weil es vollkommen irrelevant ist, so lange jedenfalls solche Verstöße gegen die Vorschriften halbwegs im Rahmen bleiben. Es ist gewissermaßen ein klassisches Gentlemen’s Agreement, welches hier ganz offensichtlich besteht.
Anders sähe die Sache allerdings aus, solltest du auf die Idee kommen, von zu Hause aus bspw. einen 500 Watt Verstärker zu verwenden - das solltest du allerdings lieber sein lassen.

Möchtest du gern ausprobieren, mit etwas mehr Leistung als den erlaubten 4 Watt AM/FM (bzw. 12 Watt SSB) zu senden, kann ich dir nur empfehlen, dir ein weiteres CB-Funkgerät anzuschaffen, welches dann locker von vornherein diese 15 Watt bzw. deutlich mehr bringt und dann auch noch die interessanten sogenannten Freeband-Kanäle mit einschließt (also 27.555 khz, die sogenannte und bekannte Triple 5, bzw. die benachbarten Kanäle). Kurzum: ein sogenanntes Exportgerät also.
Ich sag ja immer: ein CB-Funker braucht (aus verschiedenen) Gründen sowieso mindestens zwei Geräte. Umso besser ist es, wenn du auf jeden Fall eines besitzt, welches absolut legal ist.
Zuletzt geändert von Juliett Sierra am Fr 7. Okt 2022, 10:22, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#19

Beitrag von UHU »

Wir sind doch alle unpostalisch unterwegs - die Post hat schon lange nichts mehr mit unserem Hobby zu tun... :D

"Saubere" Frequenzen haben wir schon lange nicht mehr, seitdem der ganze Chinaschrott wie PLCs und Schaltnetzteile lustig vor sich hinstrahlt. Das macht mit Sicherheit mehr kaputt, als irgendwelche Mini-Mods von 4 auf 15 Watt...

Eine ganz andere Hausnummer sind dann die oberwellenschleudernde Omas, die den TV-Empfang der Nachbarn stören, das schädigt nachhaltig den Ruf aller Funker.

Beste Zahlen, Uwe
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Brock
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#20

Beitrag von Brock »

Juliett Sierra hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 10:05
botschek hat geschrieben: Do 6. Okt 2022, 21:25In dem QSO wurde ich gefragt, ob ich denn die Funke auch schon auf 15 Watt eingestellt hätte, das wäre ohne Umbau, sondern nur über das Menü möglich.
Ich an deiner Stelle würde das vorerst eher sein lassen, denn mit solch einer Modifizierung verliert das Gerät die Herstellergarantie. Ist die Garantiezeit vom Gerät abgelaufen, kannst du nochmal neu überlegen. Aber versprich dir dann von einer Leistungssteigerung auf 15 Watt HF-Output auch nicht allzu viel, wie hier schon geschrieben wurde.

Hinsichtlich der Frage, ob man ein CB-Funkgerät mit Zulassung überhaupt verändern sollte (also Steigerung vom HF-Output), bin ich da eher auf der Seite von den Usern Jupp und Brock.
Wenn du mit 15 Watt sendest, dann begehst du eine Ordnungswidrigkeit, stimmt. Aber das interessiert keinen Menschen. Die Wahrscheinlichkeit, für diese Ordnungswidrigkeit jemals belangt zu werden, liegt bei Null. Anders sähe die Sache aus, solltest du auf die Idee kommen, von zu Hause aus bspw. einen 500 Watt Verstärker zu verwenden - das solltest du allerdings lieber sein lassen.

Möchtest du gern ausprobieren, mit etwas mehr Leistung als den erlaubten 4 Watt AM/FM (bzw. 12 Watt SSB) zu senden, kann ich dir nur empfehlen, dir ein weiteres CB-Funkgerät anzuschaffen, welches dann locker von vornherein diese 15 Watt bzw. deutlich mehr bringt und dann auch noch die interessanten sogenannten Freeband-Kanäle mit einschließt (also 27.555 khz, die sogenannte und bekannte Triple 5, bzw. die benachbarten Kanäle). Kurzum: ein sogenanntes Exportgerät also.
Ich sag ja immer: ein CB-Funker braucht (aus verschiedenen) Gründen sowieso mindestens zwei Geräte. Umso besser ist es, wenn du auf jeden Fall eines besitzt, welches absolut legal ist.
100% Zustimmung!
@Seawolf: Wenn Du Dich deswegen schon so aufregst, wirst Du sicher noch viel Spaß im Leben und zahlreiche Freunde haben. Nicht.
Das ist nicht böse gemeint. Ich bin auch GEGEN jeden Funker, der mehr oder weniger mutwillig Störungen ganz gleich welcher Art verursacht.
Aber einzig und alleine durch eine Steigerung der Sendeleistung auf FÜNFZEHN WATT wird das SEHR SEHR SICHER nicht passieren.
Und um nichts anderes (!) geht es in diesem Thread.
Also mal entspannt durchatmen und auch anderen Ihre (andere) Meinung zu diesem Thema gönnen - solange niemand gestört wird.
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mibo666
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#21

Beitrag von mibo666 »

Was bei den neuen Geräten sehr interessant ist: Die Leistung lässt sich im laufendem Betrieb einfach übers Menü umschalten. Man kann also die Mod vornehmen, und dann ggf. von vier auf fünfzehn Watt hochschalten. Und dann mal bei der Gegenstation nachfragen wie sich das Signal bzw. die Verständlichkeit verändert hat. Am besten OHNE zu sagen das man jetzt viermal soviel Leistung an der Antenne hat. Die Antwort (sofern sie ehrlich ist) wird viele erstaunen und dafür sorgen das es bei 4 Watt bleibt. Man kann das hier X-mal schreiben aber man glaubt es erst wenn man das mal selbst ausprobiert hat. Das ging mir ganz genauso, ich hatte einen 2m SSB TRX mit 25W und habe auf einen anderen mit 50W aufgerüstet. Die Enttäuschung war groß und das OBWOHL ich es theoretisch schon vorher wusste. Aber DOPPELTE Leistung, muss ich haben. Hat eine halbe S-Stufe mehr erzeugt, kaum bis gar nicht spürbar.

Die aktuellen Geräte mit einem Druckgussgehäuse führen die Wärme sehr gut ab, insofern das Gerät nicht press verbaut ist muss man sich da keine Sorgen machen. Im asiatischen Raum werden sie oft als Betriebsfunk oder auf Booten eingesetzt daher die Möglichkeit den Frequenzbereich und die Leistung anzupassen. Da geht also nichts kaputt, man kann die Leistungserhöhung ruhig machen und hat dann ein bisschen psychologische Sicherheit "noch was nachlegen zu können". Aber beim rufen, beim normalen QSO einfach bei 4W bleiben oder auch mal weiter runter schalten. Was mit 4W geht funktioniert häufig auch noch mit einem Watt.

Viel wichtiger als die Leistung ist der Standort und die Antenne. Beides lässt sich leicht verbessern und das wirkt auch beim Empfang.
Richtig schlimm dagegen sind die Leute die mit Amateurfunk Geräten auf 11m unterwegs sind, und damit meine ich nicht die üblichen Export Geräte sondern all die ICOMS, Yaesus und Kenwoods. Viel zu breit, viel zu laut und sehr oft völlig ahnungslos betrieben. Warum muss man vom Berg aus den IC7300 mit 100W betreiben? Da wird man dann dreihundert Kilometer weit gehört und bekommt trotzdem keine Antwort, einfach weil die Empfänger nicht auf dem Berg sitzen und von daheim aus auch keine X-hundert Watt fahren können. So bleiben nur gestörte Kanäle und jede Menge Frust...

Das ist doch völlig gaga :think:
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#22

Beitrag von Seawolf »

Leute, egal was ihr an Argumenten für das Aufbohren der Albrecht 6290 auf ungefähr 15 Watt anbringt.
Nochmal und für Moses in Stein gemeißelt: Es ist illegal, bringt so gut wie nichts und die Garantie ist obendrein auch noch futsch. Da kann es doch keine zwei Meinungen geben!
Klar, euch außenstehende hier im Forum juckt es nicht, aber den Funkkollegen mit seinem schönen neuen Albrecht-Gerät juckt es vielleicht. Er schrieb ja eingangs selbst, sein Hauptziel das Taunus-Relais zu erreichen hat er schon mit den 4 Watt geschafft, wenn ich es so richtig verstanden habe.
Er soll sich bitte nur nicht von ignoranten Leistungsfetischisten, die noch falsche Toleranz für ihr tun einfordern, hinter die Fichte führen lassen.
Es ist, Gott sei dank, nur eine Minderheit, die unpostalisch funkt und andere mit 4 Watt absichtlich stört.
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#23

Beitrag von Seawolf »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:13 Was bei den neuen Geräten sehr interessant ist: Die Leistung lässt sich im laufendem Betrieb einfach übers Menü umschalten. Man kann also die Mod vornehmen, und dann ggf. von vier auf fünfzehn Watt hochschalten. Und dann mal bei der Gegenstation nachfragen wie sich das Signal bzw. die Verständlichkeit verändert hat. Am besten OHNE zu sagen das man jetzt viermal soviel Leistung an der Antenne hat. Die Antwort (sofern sie ehrlich ist) wird viele erstaunen und dafür sorgen das es bei 4 Watt bleibt. Man kann das hier X-mal schreiben aber man glaubt es erst wenn man das mal selbst ausprobiert hat. Das ging mir ganz genauso, ich hatte einen 2m SSB TRX mit 25W und habe auf einen anderen mit 50W aufgerüstet. Die Enttäuschung war groß und das OBWOHL ich es theoretisch schon vorher wusste. Aber DOPPELTE Leistung, muss ich haben. Hat eine halbe S-Stufe mehr erzeugt, kaum bis gar nicht spürbar.

Die aktuellen Geräte mit einem Druckgussgehäuse führen die Wärme sehr gut ab, insofern das Gerät nicht press verbaut ist muss man sich da keine Sorgen machen. Im asiatischen Raum werden sie oft als Betriebsfunk oder auf Booten eingesetzt daher die Möglichkeit den Frequenzbereich und die Leistung anzupassen. Da geht also nichts kaputt, man kann die Leistungserhöhung ruhig machen und hat dann ein bisschen psychologische Sicherheit "noch was nachlegen zu können". Aber beim rufen, beim normalen QSO einfach bei 4W bleiben oder auch mal weiter runter schalten. Was mit 4W geht funktioniert häufig auch noch mit einem Watt.

Viel wichtiger als die Leistung ist der Standort und die Antenne. Beides lässt sich leicht verbessern und das wirkt auch beim Empfang.
Richtig schlimm dagegen sind die Leute die mit Amateurfunk Geräten auf 11m unterwegs sind, und damit meine ich nicht die üblichen Export Geräte sondern all die ICOMS, Yaesus und Kenwoods. Viel zu breit, viel zu laut und sehr oft völlig ahnungslos betrieben. Warum muss man vom Berg aus den IC7300 mit 100W betreiben? Da wird man dann dreihundert Kilometer weit gehört und bekommt trotzdem keine Antwort, einfach weil die Empfänger nicht auf dem Berg sitzen und von daheim aus auch keine X-hundert Watt fahren können. So bleiben nur gestörte Kanäle und jede Menge Frust...

Das ist doch völlig gaga :think:
Absolut richtig und danke für deinen Beitrag! Aber versuch mal gegen Wände und unbelehrbare Funkfreunde anzureden, Mibo. Vielleicht muss man wirklich Funkamateur sein um gelernt und verstanden zu haben, das eine Leistungsvervierfachung für eine lumpige S-Stufe bzw sogar 16 mal !!! so viel Sendeleistung sprich 64 Watt nötig ist für zwei S-Stufen, die viele an ihren S-Metern noch nicht mal ablesen können, benötigt wird und dort noch lautstark gehört werden, wo man selbst die Gegenstation nicht mehr empfängt und natürlich kein QSO zu stande kommen kann.
Zuletzt geändert von Seawolf am Fr 7. Okt 2022, 11:30, insgesamt 1-mal geändert.
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Juliett Sierra
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#24

Beitrag von Juliett Sierra »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:13Warum muss man vom Berg aus den IC7300 mit 100W betreiben? Da wird man dann dreihundert Kilometer weit gehört und bekommt trotzdem keine Antwort, einfach weil die Empfänger nicht auf dem Berg sitzen und von daheim aus auch keine X-hundert Watt fahren können. So bleiben nur gestörte Kanäle und jede Menge Frust...
Zu diesem Thema möchte ich mindestens ein Stück weit widersprechen:

Man muss noch nicht mal ein Funkgerät besitzen, sondern nur aufmerksam in diesem Forum nachlesen um zu wissen, dass es jede Menge CB-Funker gibt, die regelmäßig von einem Berg aus mit (fast) dreistelligen Wattzahlen senden und keinesfalls gefrustet sind. Ganz im Gegenteil: sie haben ihren Spaß und erfolgreiche Weitverbindungen.

Diese CB-Funker sind nämlich deshalb nicht gefrustet, weil es eine ausreichende Anzahl von Gegenstationen gibt, die ebenso mit dreistelligen Wattzahlen senden und zudem auch noch auf einem anderen, weit entfernten Berg stehen - wobei letzteres gar nicht mal unbedingt nötig ist.

Oder nochmal anders gesagt: es ist schon richtig, dass man von einem Berg mit (fast) dreistelligen Wattzahlen zu so einigen potentiellen Gegenstationen keinen Kontakt aufbauen kann, weil diese wiederum nur mit 4 bzw. 12 Watt unterwegs sind. Würde man jedoch vom Berg mit 4 Watt senden, dann baut man eben NOCH weniger Funkverbindungen auf, als man es bspw. mit 100 Watt HF-Output kann. Es kommt in solchen Situationen eben doch auf die entscheidenden zwei S-Stufen mehr an, die darüber entscheiden, ob eine Weitverbindung zustande kommen kann oder nicht.

Die Alternative heißt in solch einem Fall eben NICHT, ob das Signal bei S 9 oder S 7 steht - die Alternative heißt in solch einem Fall eher, ob das Signal bei S 2 oder aber bei S 0 steht; und letzteres bedeutet zumeist, dass keine Verbindung zustande kommt, so einfach ist das.

Insofern ist das immer wieder vorgetragene Argument, es würde gar nichts nutzen, wenn man mit hoher Leistung unterwegs ist, weil man dann ja die postalischen Funker dennoch nicht hören könnte, nicht stichhaltig.
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mibo666
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#25

Beitrag von mibo666 »

Dann habe ich mich wohl unklar ausgedrückt:

Der Frust entsteht auf der der Empfängerseite. Da kommen Signale mit S9 an, mit freudiger Erwartung wird geantwortet, gewartet bis im QSO eine Lücke aufgeht, wieder probiert und so weiter. Das löst den Frust aus. Der Bergfunker selbst hat Verbindungen und (mal abgesehen von anderen exponierten Standorten) zwar nur zu Stationen in der Nähe oder welchen die ebenfalls mit extrem hoher Leistung arbeiten. Diese verursachen dann das gleiche, oben geschilderte Dilemma bei ihren Zuhörern. Die fühlen sich irgendwann veräppelt und schalten ab, manche für immer.

Es geht dabei ausdrücklich um sehr viel Leistung aus Afu Geräten oder Verstärker mit >= 100 Watt. So ein 6290 mit 15-20 Watt macht keinen großen Unterschied, das ist nicht das Problem.

Der Grundsatz "wenn ich ihn höre, dann hört er mich auch" ist bei solch krassen Leistungsunterschieden einfach nicht mehr passend und das widerspricht auch dem Prinzip des einfachen Bürgerfunks. Wer sich mit den Geräten oder Verstärken befassen will, wem das Spaß macht, der soll sich doch bitte im Afu austoben. Da einfach mal auf 80m gehen, obwohl, vielleicht ergeht es den Leuten da dann ganz genauso wie ihren ehemaligen Zuhörern auf CB.
Da sind nämlich auch Kasper unterwegs sich die KWs nur so um die Ohren hauen.

Ich bin auf dem Berg immer froh wenn man mich hört und ich die Leistung runter nehmen kann, das spart Energie und Energie ist nicht nur teuer sondern auch schwer und sperrig. Als ich mit dem Randy auf der Wasserkuppe war habe ich mit 4W CQ gerufen und bei allen QSOs dann die Leistung auf ein Watt verringert, nicht ein einziges QSO wurde dadurch unterbrochen, die meisten haben den Leistungseinbruch überhaupt nicht gemerkt....

Gruß

MiBo
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#26

Beitrag von Juliett Sierra »

mibo666 hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:46 Dann habe ich mich wohl unklar ausgedrückt:

Der Frust entsteht auf der der Empfängerseite. Da kommen Signale mit S9 an, mit freudiger Erwartung wird geantwortet, gewartet bis im QSO eine Lücke aufgeht, wieder probiert und so weiter. Das löst den Frust aus. Der Bergfunker selbst hat Verbindungen und (mal abgesehen von anderen exponierten Standorten) zwar nur zu Stationen in der Nähe oder welchen die ebenfalls mit extrem hoher Leistung arbeiten. Diese verursachen dann das gleiche, oben geschilderte Dilemma bei ihren Zuhörern. Die fühlen sich irgendwann veräppelt und schalten ab, manche für immer.
Okay, alles klar.
Danke für die Richtigstellung. :tup:
Wer sich mit den Geräten oder Verstärken befassen will, wem das Spaß macht, der soll sich doch bitte im Afu austoben. Da einfach mal auf 80m gehen, obwohl, vielleicht ergeht es den Leuten da dann ganz genauso wie ihren ehemaligen Zuhörern auf CB.
Da sind nämlich auch Kasper unterwegs sich die KWs nur so um die Ohren hauen.
Tja, da sagst du was ...
In der Tat: auch auf 80 Meter wird gegen die gesetzlichen Vorgaben verstoßen. Und das betrifft nicht nur die Watts bzw. Kilowatts. Das betrifft auch auch die Art und Weise, wie die QSO's geführt werden und/oder welchen Gesprächsinhalt diverse QSO's haben.
Über das Ausmaß dieser Verstöße kann man wiederum unterschiedlicher Meinung sein.
Zuletzt geändert von Juliett Sierra am Fr 7. Okt 2022, 12:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#27

Beitrag von Seawolf »

Auch vom Berg aus sollte man alles was mit 4 Watt erreichbar ist mitnehmen und anschließend kann man auf sein volles Logbuch ebenso verweisen und auch mit einigen Reichweiten-Schnäppchen die garantiert immer mit dabei sind.
Wie kann es sein, daß man als postalischer Funker in einem gestandenem Funk-Forum, wo sich angeblich viele erfahrene CB-Funker und ausgebildete Funkamateure befinden, diese unpostalische Funkfraktion mit Afu-Geräten oder erhöhten Sendeleistungen auf CB unterstützen.
Bin ich hier im falschen Film? Da müsste sich doch eine breite Front an Empörung darüber auslassen, zumindest habe ich das erwartet, um das Forum an Seriösität noch annähernd ernst zu nehmen. Gerade hier sollte doch "good practice" und Wertevermittlung bezüglich des Funkens an oberster Stelle stehen, um nicht schon Funkeinsteiger gleich in die falsche Richtung bezüglich unerlaubter Sendeleistung und "Kisten aufbohren" zu motivieren.
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#28

Beitrag von lonee »

Das eigentliche Problem ist Unwissen und Egomanie.

Packt ordentlich Leistung drauf und ihr habt Euren Spaß!
Gleichermaßen bedeutet das für die Leute, die legal unterwegs sind: "Ich scheiß auf Euch, denn ich habe mehr Leistung und will mit anderen mit ebenfalls mehr Leistung sprechen! Dass ihr dann keine Verbindungen aufbauen könnt, ist mir völlig egal!...

Genau das hatten wir im Bereich CB schon in der Vergangenheit, mit dem Effekt das man nirgends mehr vernünftig funken konnte und die Händler händereibend immer neue "Brenner" verkaufen konnten. Und da die halbwertszeit einer CB-Transistortranse in unsachgemäßen Händen eher klein ist, hatte man um so mehr Umsatz..

Sorry, aber das ist der komplett falsche Weg, auch wenn Egomanen und technisch unbedarfte dieses immer wieder propagieren.
Die Leistung so klein wie möglich, bzw. gerade so hoch wie nötig. DAS ermöglicht dann vielen Funkern ungestörte Verbindungen.
Und damit meine ich sowohl den Jedermannfunk, als auch AFU.
Gruß,
André
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#29

Beitrag von Seawolf »

Wahre Worte, Ionee :wave: :thup: :banane:
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Re: Albrecht AE 6290 - Leistung auf 15 Watt einstellen FM

#30

Beitrag von Jupp »

Seawolf hat geschrieben: Fr 7. Okt 2022, 11:59 Auch vom Berg aus sollte man alles was mit 4 Watt erreichbar ist mitnehmen und anschließend kann man auf sein volles Logbuch ebenso verweisen und auch mit einigen Reichweiten-Schnäppchen die garantiert immer mit dabei sind.
Wie kann es sein, daß man als postalischer Funker in einem gestandenem Funk-Forum, wo sich angeblich viele erfahrene CB-Funker und ausgebildete Funkamateure befinden, diese unpostalische Funkfraktion mit Afu-Geräten oder erhöhten Sendeleistungen auf CB unterstützen.
Bin ich hier im falschen Film? Da müsste sich doch eine breite Front an Empörung darüber auslassen, zumindest habe ich das erwartet, um das Forum an Seriösität noch annähernd ernst zu nehmen. Gerade hier sollte doch "good practice" und Wertevermittlung bezüglich des Funkens an oberster Stelle stehen, um nicht schon Funkeinsteiger gleich in die falsche Richtung bezüglich unerlaubter Sendeleistung und "Kisten aufbohren" zu motivieren.
Kannst du ja machen wenn du das so möchtest, was du aber eben nicht kannst ist das von allen zu verlangen. Ein Argument mit mehr als 4 Watt von einem Berg oder sonstwo zu sehen ist es ja, die technisch möglichen Grenzen auszuloten und die sind dann eben etwas anders. Weiss man natürlich nicht wenn man lieber Vorschriften liesst und zitiert als mit Technik rumzuprobieren.

Ja du bist im falschen Film, es scheint dir entgangen zu sein das es sogar auch noch ein Topic extra für Exportgeräte hier gibt.
Wenn du dermassen Wert auf Funkkollegen legst die genaustens alle Vorschriften befolgen könntest du doch schauen ob es nicht irgendein anderes Forum nur mit Teilnehmer gibt, die die gleiche Meinung wie du vertreten. Allerdings sehe ich da ein Problem auf dich zukommen.
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