Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

Ossi2004
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Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#1

Beitrag von Ossi2004 »

Ich habe eine Frage zu einem Antennenmast, den ich montieren möchte. Der Sinn hinter dem Mast hat nichts mit CB Funk zu tun aber ich hoffe ihr wollt mir trotzdem helfen. :holy:

Ich habe vor einigen Tagen einen Bobcat Helium Miner eine 14 Dbi Antenne (220 cm Länge) und einen 4 m langen Mast von PremiumX mit 1,5 mm Wandstärke (verzinktem Stahl) erworben.

Den Mast mit angebrachter Antenne hat eine Gesamtlänge von ca. 5,70 m.

Den Mast + Antenne wollte ich auf meinem kleinen sehr ländlich und abgelegenem Häuschen mit Dachkantenhöhe von ca. 3 m installieren. Den Mast wollte ich so montieren, dass die ersten 70 cm des 4 m Mastes parallel zum Sat-Mast verlaufen und mit zwei oder mehreren Doppelmastschellen verbunden werden.

Das bietet sich an, da der Sat-Mast bereits geerdet ist. Jetzt frage ich mich, ob ich den Mast einfach so an meinem Sat-Mast montieren kann und ob ich den 4 m Mast nicht sogar abspannen muss.

Wenn ja auf welcher Masthöhe, welche Seile sollte ich verwenden, in welchem Winkel bzw. Mastabstand sollte abgespannt werden und ganz wichtig welche Möglichkeiten gibt es, die Seile auf einem Ziegeldach zu spannen?

Für jede hilfreiche Antwort bin ich sehr dankbar.
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Otto_Normal
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#2

Beitrag von Otto_Normal »

Hält der Sat Mast der zusätzlichen Belastung überhaupt Stand?
Ossi2004
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#3

Beitrag von Ossi2004 »

Das ist die Frage, die ich mir auch stelle.
Otto_Normal
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#4

Beitrag von Otto_Normal »

Dann lass dir von jemand helfen der das schon mal gemacht hat.
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mibo666
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#5

Beitrag von mibo666 »

Oder lass gleich die Finger davon. Das was du da vor hast ist eine PERVERSE Verschwendung von Ressourcen und Energie!
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#6

Beitrag von Seawolf »

Röhrich, nach fest kommt ab. Eckhart, lass mich, dat geit... und danch kam der Schlammrührer in Rücklage. :think:
So oder so ähnlich kommt mir die Frage vor. Lass bitte die Finger vom 4 m Mast, das geht nicht gut. Da solltest du auf jeden Fall einen zweiten stabilen Mastaufbau machen, der die 4m plus Antenne trägt. Immer auch die Windlast beachten! Die Erde könntest du zur Not auch vom Sat-Mast später beim neuen Mast einfach abgreifen.

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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#7

Beitrag von Brummbär »

moin,

ist der Sat-Mast auch ein Stahl-Mast? vielleicht passen die Masten sogar zusammen.

ich würde mir eher die mühe machen den Sat-Mast heraus, und satt dessen den 4m Mast dort hin montieren, auch wenn dann die Satschüssel neu ein-gemessen werden muss, beim Netten Fernsehfachhändler im Ort kann man immer nett fragen und die leihen einem auch die Sat-Messgeräte für einen kleinen Taler.

mit abspannen meine ich noch im Gedächtnis zu haben mit der 2/3 Regelung, also auf 2/3 der Mastlänge wird die Abspannung angebracht, am besten in einem winkel zu 45° aber nicht kleiner als 30° zum Mast. die Befestigungshaken für Ziegeldach kann man beim Dachdecker bekommen Dachsparren-Abspannhaken oder so ähnlich... das ich mal sowas verbaut habe war zu meiner Lehre die ist 30 Jahre her.
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#8

Beitrag von TecCreator »

mibo666 hat geschrieben: Di 30. Aug 2022, 14:07 Oder lass gleich die Finger davon. Das was du da vor hast ist eine PERVERSE Verschwendung von Ressourcen und Energie!
Genau DAS dachte ich mir auch. Erschreckend, wie viele Menschen es gibt, die den Schuss nicht gehört haben, oder denen es einfach egal ist. Ist das Betreiben eines solchen Netzwerks überhaupt zulässig in DE? Vor allem mit Blick auf Komponenten wie "Bidirektionaler 868 MHz-Band-Signalverstärker / Helium Booster".
Ossi2004
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#9

Beitrag von Ossi2004 »

Ich werde jetzt eine neue Dachdurchführung machen, 2 m entfernt vom Sat-Mast. Wobei ca. 80 cm des 4 m Mastes im Hausdach verschwinden, es schauen also nur noch 3 m aus dem Dach heraus. + Antenne ca. 5 m. Muss der Mast abgespannt werden? Oder sollte ich lieber probieren den Mast vielleicht sogar 1 m im Hausdach befestigen? Realisieren möchte ich das mit einer A.S.SAT 51020.
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A.S.SAT 51020 Dachmastmontageset für Mastrohre bis 60mm verzinkt
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#10

Beitrag von Ossi2004 »

Brummbär hat geschrieben: Di 30. Aug 2022, 21:44 moin,

ist der Sat-Mast auch ein Stahl-Mast? vielleicht passen die Masten sogar zusammen.

Leider nein.
Ossi2004
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#11

Beitrag von Ossi2004 »

Da der Dachboden nicht ausgebaut ist, schwebt er bzw. berührt mit dem Fuß die Dämmung. Sollte ich hier vielleicht eine Holzlatte zwischen zwei Balken verschrauben, um zusätzlich noch einen Mastfuß zu installieren?
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DF5WW
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#12

Beitrag von DF5WW »

Wäre eine Alternative. Der Fuß dient ja nicht so sehr dazu das Gewicht abzufangen sondern er wirkt eher den Scherkräften entgegen.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#13

Beitrag von lonee »

ersetze "Holzlatte" gegen "Konstruktionsholz"....

So kannst Du den Mast aufsetzen und die eigentlichen Halter brauchen "nur noch" die Hebelkräfte aufnehmen.
So wie Du es angedacht hattest, steht bei mir eine x-7000 auf dem Dach. Allerdings hat bei mir der Mast der Sat-Schüssel 80mm Durchmesser und eine Wandstärke von 8mm, zirkular geschweißt (ist ein ehemaliges Konstruktionsrohr aus dem Offshore-Bereich).
Meine Halterungen sind nach dem Prinzip der üblichen "Affenschaukel" (also quer zwischen die Dachsparren geschraubte Stahlrohre, die dann mittels Kreuzschellen mit dem Mast verbunden sind).
Diese musste ich selber anfertigen, weil es für die hiesigen Abstände der Dachsparren nichts kommerzielles zu kaufen gab.

Meine "Querriegel" bestehen aus einem alten Antennenmast mit 52mm Durchmesser und 6mm Stahlplatten an den jeweiligen Enden (zum Verschrauben am Dachsparren).
Diese sind dann DURCH den Dachsparren mit Gegenplatte und M10 8.8 Schrauben mit selbstsichernden Muttern verschraubt.
Das Ganze dann auf einer Länge von etwa 1m Abstand zwischen den Fixpunkten der eigentlichen Halterung.
Der Mast ist dann unten nochmals mit einer Halterung auf einer Bohle verschraubt (8mm Winkelstahl + Schelle) und die Bohle wiederum auf den Dachbalken.

Der am "Grundmast" angebrachte Mast besteht aus 2 Elementen (üblicher, steckbarer Antennenmast), daran die X-7000 und ein Halter für die Einspeisung der Doublet.
Was das Abspannen betrifft, sollte man damit etwas vorsichtig sein.
Merke: Was sich biegen kann, bricht nicht so schnell.

Einen Haken hat die Sache allerdings... Man sollte neben einem kleinen bisschen Statikberechnung, schon einen Metaller kennen.
Oder selber gut schweißen können.
Man darf eben auch nicht vernachlässigen, was da an Hebelkraft in den Dachstuhl eingeleitet wird.
Oft hilft dabei diverse, zusätzliche Querverbindungen anzubringen. Vielleicht diesbezüglich mal einen Zimmermann ansprechen.
Der könnte einem dann zusätzlich einen Riegel einsetzen, um die eingeleitete Kraft auf mehrere Punkte zu verteilen.
Gruß,
André
RV12P2000
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#14

Beitrag von RV12P2000 »

Abspannung ist immer nur die zweitbeste Lösung. Wir hatten auf dem Haus einen am First austretenden ca. 4m hohen Antennenmast, auf dem saß eine UHF-Yagi mit ca. 15 Elementen.
Dessen Befestigung sah folgendermaßen aus: Unterhalb des Firsts wurde eine trapezförmige Stahlplatte ca. 8 dick an zwei Sparren durchgeschraubt, darauf eine Schelle zur Befestigung des Mastrohres. Etwa 1,7 m darunter wurde ein Querbalken etwa 150x100 geschraubt, darauf eine Stahlplatte mit der zweiten Schelle. Das Mastrohr Dmr. 50 ist aber auch nicht nur 1,5 dick.
Steht so seit etwa 45 Jahren. Unterschätzt nicht die durch Windlast entstehenden Hebelkräfte.
Nosensus
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Re: Wie 4 m Mast auf Hausdach befestigen?

#15

Beitrag von Nosensus »

RV12P2000 hat geschrieben: Do 1. Sep 2022, 16:22 Abspannung ist immer nur die zweitbeste Lösung. Wir hatten auf dem Haus einen am First austretenden ca. 4m hohen Antennenmast, auf dem saß eine UHF-Yagi mit ca. 15 Elementen.
Dessen Befestigung sah folgendermaßen aus: Unterhalb des Firsts wurde eine trapezförmige Stahlplatte ca. 8 dick an zwei Sparren durchgeschraubt, darauf eine Schelle zur Befestigung des Mastrohres. Etwa 1,7 m darunter wurde ein Querbalken etwa 150x100 geschraubt, darauf eine Stahlplatte mit der zweiten Schelle.....
Steht so seit etwa 45 Jahren. Unterschätzt nicht die durch Windlast entstehenden Hebelkräfte.
So oder so ähnlich macht (machte) das örtliche EVU seine Dachständerrohre (76mm Durchmesser mit 4mm Wandung)
aus feuerverzinktem Stahl auf die Dächer der Häuser und das auch seit über 50 Jahren.
Kein Sturm/Orkan (selbst Wiebke mit 200 Km/h) hat das jemals umknicken lassen.....
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