Funkbasis.de

Etwas, was mir vor 35 Jahren nicht aufgefallen war oder schlichtweg nicht vorhanden war:

Die Angabe darüber, wie gut mich die Gegenstation aufnehmen kann, unter Angabe der R/S-Werte.

Mag auch daran liegen, dass nicht wenige der CB-Funker auch Amateurfunk betreiben
und/ oder es mittlerweile zum guten Ton dazu gehört, seinem Gegenüber die Radio/Santiago-Werte zu übermitteln.

Nun verfügen nicht alle Funkgeräte über eine großzügig-gut-lesbare Anzeige.

Darum mal die Frage in die Runde:
Gibt es Geräte, um das eingehende Signal hinsichtlich der R/S-Werte präziser anzeigen zu können?

Vielen Dank im Voraus!

Den Radio Wert schätzt die empfangende STation nach seinem Empfinden ein. Da gibt es keinen wirklichen Messwert.


Beib S - Wert sieht es schon etwas anders aus. Aber auch da sind die Messgeräte in der Regel alle Schätzeisen.
Man kann nun hingehen und das Messinstrument auf einen bestimmten Wert (i.d.R. nimmt man S 9) abgleichen. Dazu gibt man das passende Signal auf den Eingang des Gerätes und kurbelt dann das S Meter (meist via Potentiometer) auf den Wert ein.

Dazu braucht es dann aber einen guten Messsender oder einen ordentlichen Signalgenerator und dazu evtl ein Dämpungsglied da die Generatoren oft zu viel raus drücken.

Dann hat man aber auch nur wieder ein relativ genaues S 9 und der Rest ......... ???????

SDR geben die Empfangsfeldstärke aufs dB genau an....

RTL sdr wegen der mit 8bit beschränkten Dynamik eher Hausnummern. Ab 12 bit ist es brauchbar.


73 pömmf

pömmf hat geschrieben: ↑Fr 29. Jul 2022, 21:34 SDR geben die Empfangsfeldstärke aufs dB genau an....

RTL sdr wegen der mit 8bit beschränkten Dynamik eher Hausnummern. Ab 12 bit ist es brauchbar.


73 pömmf

S-Wert das ist die Signalstärke, die ergibt sich aus den Eigenschaften der Sendeleistung der Gegenstation, der Funkstrecke, Antenne, Kabel und der Zustand der Kontaktflächen der Stecker und Buchsen.

R Wert ist die Verständlichkeit und das ist interpretationssache das sind mehr oder weniger Hausnummern und sind von Gehör und Analysefähigkeit des hörenden Funkers abhängig, es gab mal Test-Signalgeneratoren und ein Auswerteprogramm für den PC, war aber nicht soooo erfolgreich, ich suche das Programm schon lange ich würde sogar davon ausgehen, dass es zu 50% keine Urheberrechte mehr drauf gibt und ein Patent auf das Verfahren bestimmt schon fallen gelassen wurde.

Das war vor 2000 also mehr als 22 Jahre her.

Hallo Hannes,

S-Meter sind nur Schätzeisen, ein richtig gut funktionierendes habe ich noch nicht in einem Funkgerät gesehen, egal ob Amateur- oder CB Funk.
Das Problem ist dabei das die Dinger meist (wenn überhaupt!) nur auf S9 abgeglichen sind. Bei S3 oder S5 stimmts dann schon wieder nicht mehr, die Abweichungen sind NICHT linear!
Exakte Werte gibts an kalibrierten Messplätzen, sowas braucht man aber nicht als Otto Normal. Deshalb darf man auch die angezeigten Werte nicht als absolutes Maas sehen, eher als Hilfsmittel um abzuschätzen ob die neue Antenne, der neue Standort usw. besser funktioniert. Mehr kann man da nicht erwarten.

Einige Funkgeräte bieten einen Steckplatz um ein externes S-Meter anzuschließen. Das ist dann zwar besser ablesbar, bleibt aber immer noch ungenau.

Den Radiowert kann man dagegen viel genauer angeben, alles was rauschfrei in "UKW Qualität" rein kommt ist R5, leicht angerauscht aber verständlich ist R4. Sind leichte Aussetzer dabei ist es noch R3 und wenn man richtig ins Gerät hinein kriechen muss, dann ist es nur noch R2. R1 ist ein unverständliches Signal, man hört zwar das jemand spricht, kann aber kein Wort verstehen.

Wichtig ist, so finde ich jedenfalls, das man ehrliche Rapporte gibt und nicht geschönte Werte um das Gegenüber zu erfreuen. Wenn ich mit der Handgurke fünf und neuen bekomme, den QSO Partner aber nur mit vier und sieben empfange, dann weiß ich das der empfangene Rapport nicht stimmen kann. Solche Rapporte sind nutzlos, lieber bei der Wahrheit bleiben. Contest ist eine Ausnahme, da ist dann selten Zeit für echte Werte und es bleibt bei fivenine. Aber bei einem normalen QSO kann man ruhig die echten Werte angeben. Wenn das eigene "S-Meter" nur aus drei LEDs bsteht dann sind auch Schätzungen erlaubt, das ist kein Problem.

Hier kann man das auch nochmal nachlesen, ist ganz gut erklärt.

Gruß

MiBo

Diese Rapporte sind sowieso nutzlos weil es 2 verschiedene S Werte gibt. Bei uns und in den meisten Teilen der Welt ist
eine S-Stufe = 6dB aber im asiatischen Raum sind es nur 3dB für eine S-Stufe. Michael, DL2YBR, hat das in einem seiner
Youtube Videos mal ganz anschaulich dargestellt und auch gemessen.

https://www.youtube.com/watch?v=vTRhX6F4ttg

Noch etwas klugscheissen, professionelle Empfänger a la Rohe&Schwarz geben den Eingangspegel in dBuV an, was sich 1:1 in S-Werte umrechnen lassen würde das wären dann genaue S-Meter.

Aber im CB und auch Amateurfunkgerätebereich sind das alles Schätzeisen, wobei ich z.b. bei meinem DX10 staune, das Ding ist sehr nahe an den vorgegeben Werten dran.

Sorry, aber ich verstehe das eigentliche Problem nicht.
59+ sind 59+. Was soll man da noch genauer angeben?
Der Funkpartner weiß mit diesem Rapport, dass sein Audio sehr gut gehört wird und er nicht gerade knapp über der Grasnabe ankommt.
Was will er mehr?

Wenn man etwas mehr über die eigene Station wissen möchte, nutzt man halt das reverse beacon netzwerk..

Bei Peilaufgaben brauche ich auch nicht den korrekten Wert. Es reicht aus, wenn mein Schätzometer mehr oder weniger anzeigt....
Ansonsten muss man sich halt einen R&S hinstellen, wenn man so großen Wert auf korrekt gemessene Werte legt.

Auch mit 59+ kann das Audio beschi.. bescheiden sein. Gerade bei CB mit voll aufgedrehtem Verstärker/Echo Mike oder (bei AM/FM) völlig neben der Frequenz liegend.

Hallo Zusammen,

da neueste CB-Funkgeräte haben kaum noch eine analoge S-Meteranzeige und leider wird an einer externen S-Meteranschlußbuchse gespart !

Den Radiowert ermittelt man nach eigenen Gehör ! 0 und 1 sind unhörbar, 2 mit Schwierigkeiten hörbar, 3 aufnehmbar hörbar, 4 gut hörbar und 5 ist sehr gut hörbar (UKW, TipTop ect.), mehr geht nicht !

Mein Senf dazu ! Die Wurst müßt Ihr Euch selber aussuchen.

Allen 73 & 55 von mir.

Für ein genaues S-Meter kannst du dich gerne an mich wenden.
Ich habe einen kleinen Steuerrechner entwickelt, den ich in nahezu jedes Funkgerät einbauen kann und dann
zeigt dein S-Meter nahezu so genau wie ein Messgerät die S-Werte von S0 bis 9+60 an.
Aber dann bitte nicht wundern, dass der Müll so hoch steht.
An einem abgelegenen Standort natürlich nicht, aber in Dörfern und Städten liegt das *Man made noise" inzwischen bei S5 bis S7.

Grüße Stefan

@Mibo666
Wenn das Audio besch...eiden ist, bekommt er ja auch kein R 5.
Dazu ist dieser RST-Schlüssel ja mal gemacht worden.
Wäre dann halt nur ein 39+.

Aus den früheren QSL-Karten nach international gearbeiteten QSO‘s kenne ich die „RST“ Formel.
R steht für den Radiowert nach Gehör, keine Mod gehört im Träger = 0; Murmeln gehört und nicht verstanden = 1; ab und zu ein Wortfetzen im Rauschen gehört = 2, mehrere Worte im starken Rauschen gehört und davon Worte verstanden = 3; alle Worte im Rauschen zusammenhängend verstanden = 4; alle Worte zusammenhängend verstanden aber noch mit leichtem Rauschen unterlegt ist schon 5; alle Worte verstanden und ohne Rauschen gehört = 5 UKW oder 5 Cinema-quality.

S ist die abgelesene Signalstärke

T steht für Tonmodulation 1- 9; individuelle Wahrnehmung kratzig, klirrend, spitz, hohler Eimer, dumpf oder hell oder piepsig, zu leise oder brüllend, übermoduliert, kaum wahrnehmebar (wenn trotzdem alle Worte verstanden wurden, gilt ja zum R-Wert immer noch die 4 oder 5). In Zahlen ausgedrückt 0 = nicht vorhanden; gar nicht gut ( 1 ) bis sehr zufriedenstellend 9

Nach diesen Mustern habe ich früher viele QSL per Karte erhalten und retouniert oder umgekehrt verschickt und retuniert erhalten.
War ne schöne Sammlung aus ganz Europa. Heute nehme ich mein Gebiß heraus und beiße mich jedesmal damit in den A.llerwertesten, weil ich mich ärgere, bei einem Umzug die ganze Sammlung verschenkt zu haben

73 vom Arco-Express aka Rolliopa neu in DX: Radio Donau

Arco-Express hat geschrieben: ↑Sa 30. Jul 2022, 23:01 Aus den früheren QSL-Karten nach international gearbeiteten QSO‘s kenne ich die „RST“ Formel.

T steht für Tonmodulation 1- 9; individuelle Wahrnehmung kratzig, klirrend, spitz, hohler Eimer, dumpf oder hell oder piepsig, zu leise oder brüllend, übermoduliert, kaum wahrnehmebar (wenn trotzdem alle Worte verstanden wurden, gilt ja zum R-Wert immer noch die 4 oder 5). In Zahlen ausgedrückt 0 = nicht vorhanden; gar nicht gut ( 1 ) bis sehr zufriedenstellend 9

73 vom Arco-Express aka Rolliopa neu in DX: Radio Donau

Da hast Du aber was falsch verstanden

RST gilt nur für CW, dabei gibt das T = Tone die Qualität des CW-Tons an, findet also im CB-Funk keine Anwendung.

73 Joe

Danke, schon wieder was gelernt

73 vom Arco-Express aka Rolliopa neu in DX: Radio Donau