Mast Fragen für Richtfunkstrecke

Marv21
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Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#1

Beitrag von Marv21 »

Hallo zusammen, meiner erster Post und er ist wahrscheinlich im falschem Subforum. Dafür entschuldige ich mich, wusste aber nicht genau wo er besser aufgehoben gewesen wäre.

Ich brauche Erfahrungswerte von euch Forenmitgliedern welche sich mit dem Mast, bzw. der Stabilität eines Alu, Glasfasers, Stahl oder sonstiges Material Mastes auskennen.

Ich würde gerne im öffentlich zugeteilten 60Ghz Frequenzband eine Richtfunkstrecke mit dem airFiber 60 XG herstellen. Die Entfernung beträgt 2KM.
Von dem einen Dach kann ich mein Haus hinter Bäumen erkennen. Ich habe dann etwa 50-100cm über meinem First eine Warnweste gehangen (endet kurz über meinen Schornstein).
Diese kann man auf dem angehängten Foto sehen.
Man sieht das diese wahrscheinlich zuwächst. Ich würde also gerne einen 3 Meter Mast haben, wo ich oben die 60XG befestigen kann.

Ich hatte bis jetzt rausgelesen das AluRohr dafür ganz gut zu gebrauchen wäre. Leider weiß ich nicht ob dieses so stabil ist.
Hatte an 80x5 gedacht und dann 6m. Wovon 4m übers Dach und 2m an der Hauswand verankert werden und dann durchs Vordach gehen.
Jedoch wiegt der XG 13KG und ist auch nicht wirklich aerodynamisch...

Wieviel hält so ein AluRohr? Muss ich da abspannen? Dank der großen Fresnelzone auf der Distanz wäre es nicht wirklich tragisch wenn es mal ein wenig wackelt bei Windböen, sollte aber natürlich so wenig wie möglich sein. Das Haus steht aber relativ Windgeschützt.

Ich bin dankbar für Tipps, sowie zum Material, Anbringung und sonstiges.
Muss man Richtfunkstrecken im lizenzfreie Bereich anmelden?

Danke
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mibo666
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#2

Beitrag von mibo666 »

Nur ganz kurz:

13kg kann der Alumast vielleicht mit mehrfachen Abspannungen stemmen, würde aber eher zu einem Gittermast raten. Gibts öfters mal auf dem Schrott (DB Ware)

60GHz und Grünzeug verträgt sich nicht. Je Grüner und je höher die Frequenz, desto mehr Dämpfung.

Richtfunk per W-Lan darf nicht über fremde Grundstücke gehen, wie das bei 60GHz ist, solltest du bei der BNetzA erfragen, ich vermute aber das da das große Programm ansteht: Standortbescheinigung und jede Menge Papierkram.

Gruß

MiBo
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Freiburger
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#3

Beitrag von Freiburger »

Also wenn Du einen Alumast nimmst, sprich 3 Elemente zu je 2 Meter und das erste Element am Haus verankerst, wackelt da nix mehr.

Allerdings, wie stark ist der Wuchs der Vegetation auf der Richstrecke. Du kommst da jetzt grade mal so obenraus. Wie ist das in 2 bis 3 Jahren? Dafür würde ich mir kein Loch ins Dach schneiden sondern noch mal überlegen, ob ich das nicht anders montieren könnte mit weniger Eingriff in die Bausubstanz.

Und dann die Entfernung. Habe nur mal kurz überflogen, 100 m bis 1,6 km sollten gehen, 2 km ist eine andere Hausnummer, aber das hast Du sicher schon selbst herausgefunden.

73, Kai
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lonee
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#4

Beitrag von lonee »

Ich zitiere mal:
Das 60-GHz-Band erstreckt sich von 57 bis 66 GHz (EU) und hat einen rund 7 GHz breiten Funkkanal. Dieser wird in vier einzelne Kanäle mit einer Bandbreite von 1.760 MHz unterteilt, die in Europa lizenzfrei nutzbar sind.
Der Nachteil von 60 GHz ist die Streckendämpfung für das Funksignal. Bei dieser Frequenz erreicht die Absorption durch den atmosphärischen Sauerstoff rund 20 dB pro Kilometer (dB/km). Um genauer zu sein, der Sauerstoff erreicht hier sein Absorbationsmaximum.
Die hochfrequenten Signale haben eine sehr begrenzte Reichweite, die so gut wie nicht durch Zimmerwände dringen. Hohe Geschwindigkeiten erreicht man damit in der Regel nur auf ein paar Meter. Am besten nur wenige Zentimeter und mit Sichtkontakt. Und damit ist ein WLAN bei 60 GHz ein reiner Zimmer-Funker.

Quelle: https://www.elektronik-kompendium.de/si ... 712061.htm

Ich würde mir den Aufwand sparen, wenn ich diesen Text zugrunde lege....

Da wäre man ja fast besser beraten, wenn man mit einer Laser "Sichtfunkstrecke" experimentieren würde.
Setzt aber gute Optiken voraus und wackeln darf da auch nüscht.
Wobei da natürlich auch die Einflüsse durch die Bewaldung / Thermik / Feuchtigkeitsaufstieg etc. zum tragen kommt.
Gruß,
André
Marv21
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#5

Beitrag von Marv21 »

Hallo,
also die Dinger von Ubiquiti sind auf über 4KM mit über 6Gbps getestet. Ich bekomme ab 2m höhe LOS hin. Daher wollte ich auf 3-4m gehen, da ich so sicher länger über das Grünzeug drüber hinweg komme.
Ich wollte eine 6m Alustange kaufen, die bekomm ich hier von einem Händler für knapp 200€. Denke zusammenhängend, bzw ohne Segmente wird stabiler sein oder?

Also die Geräte schaffen die Verbindung wunderbar. Rechtlich bin ich mir nicht sicher, finde dazu nichts eindeutiges - Anfrage hab ich per Email an die Netzagentur abgeschickt, aber bis jetzt keine Antwort.

Leider hab ich jetzt hier im Thread schon 2 Aussagen - 13KG - muss mehrfach abgespannt werden / alu rohr ist stabil genug so :D
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#6

Beitrag von Freiburger »

Marv21 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 22:00 Leider hab ich jetzt hier im Thread schon 2 Aussagen - 13KG - muss mehrfach abgespannt werden / alu rohr ist stabil genug so :D
Kannst Du auch über die Windlast ausrechnen ;-)

Im übrigen, hast Du Angaben zur Verankerung gemacht? Du kannst es abspannen oder ordentlich verankern. Was hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Und klar geht da mehr, aber nur mit Lizenz :wink:

73, Kai
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#7

Beitrag von Marv21 »

Freiburger hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 22:31
Marv21 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 22:00 Leider hab ich jetzt hier im Thread schon 2 Aussagen - 13KG - muss mehrfach abgespannt werden / alu rohr ist stabil genug so :D
Kannst Du auch über die Windlast ausrechnen ;-)

Im übrigen, hast Du Angaben zur Verankerung gemacht? Du kannst es abspannen oder ordentlich verankern. Was hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab.

Und klar geht da mehr, aber nur mit Lizenz :wink:

73, Kai
Hi :)
Da muss ich mich einlesen wie man bei Alu Rohr sowas ausrechntet. Ubi gibt "422 N at 200 km/h (94.86 lbf at 125 mph)" an.
Verankert soll das ganze ähnlich wie auf den Bildern in der tragenden Wand sein. Ich bin mir noch nicht sicher ob ich es durch das Dach gehen lassen, dann könnte man den Sparren noch als Anker nutzen, ansonsten würde ich eventuell längere Befestigungen nehmen und außen am Dach vorbei (ähnlich wie auf dem Bild).

Kannst du mir helfen wie man sowas mit Alu Rohr (scheint das gängiste / beste zu sein) macht?.

100, Marvin
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So ähnlich, nur nicht ganz so gewaltig :)
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#8

Beitrag von Freiburger »

Schau doch einfach mal bei einschlägigen Funkhändlern nach unter dem Stichwort Antennenmontage. Da braucht es 2 Mastschellen für die Wandmontage und dann noch eine Schelle für den Fuß, die die Vertikalkraft aufnehmen und in die Wand leiten kann. Wenn das Ding mit 3 Schellen an die Wand gedübelt ist, sollte da auf 4 m nicht mehr allzuviel wackeln. Wenn dann dort etwas wackelt, dann nur weil die Steifigkeit des Mastes zu gering ist. Ich würde auch keine durchgehenden 6 m nehmen sondern 3 Stücke zu 2m, das baut sich leichter auf.

Gibt es alles fertig zu kaufen, muss man sich nur zusammenklicken. Ich hatte eine Lamda/4 für 11m auf einem 6 m Maste. Eine Bodenschelle und eine Mastschelle auf 1.50m, da hat nix gewackelt.

73, Kai
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#9

Beitrag von Marv21 »

Freiburger hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 09:24 Schau doch einfach mal bei einschlägigen Funkhändlern nach unter dem Stichwort Antennenmontage. Da braucht es 2 Mastschellen für die Wandmontage und dann noch eine Schelle für den Fuß, die die Vertikalkraft aufnehmen und in die Wand leiten kann. Wenn das Ding mit 3 Schellen an die Wand gedübelt ist, sollte da auf 4 m nicht mehr allzuviel wackeln. Wenn dann dort etwas wackelt, dann nur weil die Steifigkeit des Mastes zu gering ist. Ich würde auch keine durchgehenden 6 m nehmen sondern 3 Stücke zu 2m, das baut sich leichter auf.

Gibt es alles fertig zu kaufen, muss man sich nur zusammenklicken. Ich hatte eine Lamda/4 für 11m auf einem 6 m Maste. Eine Bodenschelle und eine Mastschelle auf 1.50m, da hat nix gewackelt.

73, Kai
Sowas wollte ich hören:)
Danke dir!
Nosensus
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#10

Beitrag von Nosensus »

Bevor das hier wieder ausartet:
Die VDE/DIN Norm schreibt für 6m freitragendes Stahlrohr,
ein max. Gesamtbiegemoment von 1650 Nm vor. (Biegemoment der Antenne plus Eigenmoment des Mastes)
Das heisst:
6m Gesamtlänge, 1/6 davon mindestens eingespannt, also 1m (besser 1,2m) und somit knapp 4m freie Länge.
An die Mastspitze kommt dann eine Antenne mit (sagen wir mal) 200 N Windlast bei 800 N/m2 oder 130 Km/h Windgeschwindigkeit.
4m x 200 N sind 800 Nm Biegemoment der Antenne!
Ein ZSH62 von Kathrein (mom. das stärkste frei verkäufliche Stahlmastrohr) hält diese 1650 Nm aus bzw. ein.
Das Eigenmoment beträgt laut Kathrein ca. 400 Nm (Datenblatt aus Kathreinkatalog).
Dann würde das Mastrohr an der obersten Einspannschelle das Gesamtbiegemoment aus Antenne (800 Nm) plus Mast (400 Nm) aushalten.

Die Angabe 422 N der Antenne bezieht sich auf eine Windgeschwindigkeit von 200 Km/h....
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lonee
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#11

Beitrag von lonee »

Ich möchte noch einmal darauf aufmerksam machen, dass Nosensus hier von Stahlrohr schreibt.
Bei Alu (je nach Legierung) muss der Durchmesser, sowie Wandung noch einmal größer/dicker ausfallen!
Und bevor jetzt jemand schlaues denkt: Ha, dann nehme ich doch gleich V2A/V4A.. weit gefehlt. Das Standartzeug ist noch weicher als der normale st42 (alte Norm).
Gruß,
André
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#12

Beitrag von Oskar42 »

Marv21 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:07 Ich würde gerne im öffentlich zugeteilten 60Ghz Frequenzband eine Richtfunkstrecke mit dem airFiber 60 XG herstellen. Die Entfernung beträgt 2KM.
Gibt es einen bestimmten Grund, warum Du auf 60 GHz gehen willst? Die AF60 in den verschiedenen Ausführungen ist ja ein gutes Gerät, aber die Entfernung ist schon nicht ohne.
Marv21 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:07 Dank der großen Fresnelzone auf der Distanz wäre es nicht wirklich tragisch wenn es mal ein wenig wackelt bei Windböen,
Einspruch. Die Fresnelzone ist für die Frage "darf es wackeln" nebensächlich. Relevant sind Öffnungswinkel der Antenne und ggf. auch die Wellenlänge, und beides ist bei der AF60 sehr klein. Auf diese Entfernung reichen geringe Auslenkungen, um den Link nachhaltig aus dem Tritt zu bringen. Wenn Du Wert auf einen stabilen Link legst, willst Du sicherstellen, dass der Mast sich nicht bewegt, und in dem von Dir beschriebenen Szenario ist das alles andere als trivial.
Marv21 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:07 Muss man Richtfunkstrecken im lizenzfreie Bereich anmelden?
Solange Du die Richtfunkstrecke rein für private Zwecke nutzt: nein.
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#13

Beitrag von Oskar42 »

mibo666 hat geschrieben: Mi 27. Jul 2022, 16:46 Richtfunk per W-Lan darf nicht über fremde Grundstücke gehen,
Quelle?
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#14

Beitrag von mibo666 »

Oskar42 hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 23:05 Quelle?
TKG, die genaue Stelle darfst du selber rausssuchen, dafür werde ich leider nicht bezahlt und es gibt durchaus spannenderes.
Aber soweit ich es noch zusammen kriege ist z.B W-lan Handy auf der Straße vor dem Haus -> AccesPoint kein Problem, eine fest eingerichtete Strecke zwischen zwei Geräten über öffentlichem oder fremden, privatem Grund ist dagegen genehmigungspflichtig. So war das zumindestens mal und von einer Änderung habe ich nichts mitbekommen.
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Re: Mast Fragen für Richtfunkstrecke

#15

Beitrag von DocEmmettBrown »

mibo666 hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 23:31
Oskar42 hat geschrieben: Do 28. Jul 2022, 23:05Quelle?
TKG, die genaue Stelle darfst du selber rausssuchen, dafür werde ich leider nicht bezahlt und es gibt durchaus spannenderes.
Aber soweit ich es noch zusammen kriege ist z.B W-lan Handy auf der Straße vor dem Haus -> AccesPoint kein Problem, eine fest eingerichtete Strecke zwischen zwei Geräten über öffentlichem oder fremden, privatem Grund ist dagegen genehmigungspflichtig.
Ah, ich erinnere mich ganz, ganz dunkel, daß da was war, nur hat das nichts mit WLAN zu tun. Mal sehen, ob ich das noch sinngemäß zusammenbekomme:

Solange Du auf Deinem Grund und Boden zwei Punkte hast, die per Telekommunikation verbunden werden, ist die Geschichte legal. Befindet sich aber dazwischen entweder fremder/privater oder öffentlicher Grund, wirst Du urplötzlich zum Telekommunikationsanbieter und brauchst dafür eine Zulassung, die natürlich ärgerlicherweise nur gegen Euros erteilt wird. Ob der Kanal dabei durch Draht oder drahtlos (z.B. WLAN) geleitet wird ist in diesem Fall aber vollkommen schnurz. Entscheidend ist nur, daß Deine TK-Lösung Deinen Boden verläßt. (Also zwei Häuser durch eine Straße getrennt mit einem Kabel durch die Luft verbinden ist genausowenig zulässig.)

Was man dagegen im Internet häufig liest ist, daß man bei einer Richtfunkstrecke jeden Privatgrundbesitzer dazwischen um Erlaubnis bitten müsse. Das ist natürlich Unsinn. Die großen, bekannten TK-Anbieter betreiben alle ohne Ausnahme Richtfunkstrecken und werden ganz bestimmt nicht tausende von Briefen für jede Änderung an jeden Hausbesitzer verschicken. Die BNetzA allerdings muß tatsächlich informiert und das ganze Papiergedöns erledigt werden.

Viele betreiben solche WLAN-Richtfunkstrecken halt illegal, aber das muß jeder selber wissen. Wie lonee bereits sagte, wird das mit 60 GHz sowieso schwierig werden, weil das Band für diese Anwendung nicht gemacht ist. Da zöge ich 5 GHz definitiv vor und die WLAN-Funkgeräte sind da auch deutlich billiger.

73 de Daniel
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