NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

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13CT925
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#16

Beitrag von 13CT925 »

Canva 1 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 10:32 :roll: Für wie dumm haltet ihr die "Prepper"?
Naja, wie soll man das sonst nennen, wenn über Funkgeräte Müll erzählt wird,und nicht nur von einem Artisten....

Da wird ein superschlaues Referat über ein Baofeng UV-5R gehalten,
- mit dem man nicht senden darf, später aber eine Anleitung zum Senden mit dem Headset gegeben wird,
- oder man mit "Behörden kommunizieren kann" (nur mit dem Empfänger?),
- wo man mit dem Gerät "5 Tage am Stück senden kann",
- wo LPD "0,1W" oder sogar "0,5W Sendeleistung" hat,
- wo 4W CB mit 0,5W PMR verglichen wird (PMR-Geräte haben 1W Sendeausgangsleistung)
- wo s bei CB "Überreichweiten über die Atmosphäre geben kann mit 100km Reichweite"
- wo man als nichtberechtigter ohne Afu-Lizenz ein Funkgerät ohne CE-Zeichen betreiben darf (nach der RED-Richtlinine 2014/53/EU von 16.4.2014 müssen alle Funkgeräte in der EU ein CE-Zeichen haben, auch das Baofeng UV-5R)

...und das alles auf einem deutschen "Krisenvorbereitungskanal"....
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Bastelfred
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#17

Beitrag von Bastelfred »

Ich denke die ganze "Prepper - Bande" sollte ihre Funktechnik regelmäßig und ausgiebig nutzen. (im legalen Bereich)

Alleine aus Gründen der Akkupflege. Wo wir schon beim Klappspaten waren. Den kann man mit reichlich Fett wenigstens noch dazu überreden nicht im Gelenk fest zu rosten. Bei den Akkus geht das nicht.

So ein Sack Reis oder Bohnen kann übrigens auch mal von Lebensmittelmotten befallen sein / werden.

Meins ist das Preppertum übrigens nicht. Ich habe zwar Funktechnik für grob 160m bis 7cm runter hier und auch ein wenig Akkuversorgung (1x ca 100ah, 1x 88AH und dann als Generator noch das Auto (mit Ladebooster) um den ganzen kram ohne Stromanbieter laden zu können.
Das ganze aber eigentlich nur um am Berg oder bei ner Fuchsjagt Reserven zu haben.

Die Nutzung der Gerätschaften ist wichtig, Potentiometer beginnen irgendwann zu "kratzen" wenn sie nicht genutzt werden, Akkus verrecken, Elkos werden taub, Anschlüsse korrodieren evtl. und es gibt sicherlich noch vieles andere was ich jetzt nicht genannt habe.

Was nützt dem Prepper der leere oder schlappe Akku wenn er denn endlich an dem Punkt angekommen ist wo er sein Equipment nutzen könnte.
Was nützt es wenn er dann einen Haufen Elektronikschrott in der Hand hat der nach 3-10 Minuten Bastelei, weil alles andere auch schlecht ist, nur noch weg werfen kann ?

Am besten Nutzen, auch im QSO mit non Prepper Persons. Nur dann am besten nicht unbedingt gleich darauf herum reiten das man mit seinem Kram besonders wichtig ist. Da werden viele gleich weg hören.

Die Artgerechte Haltung von Akkus und auch Elektronik ist ganz klar und einfach deren Nutzung.

Alles andere lässt sie früher oder später verrecken.
Bis denn vom Sven / Kangaroo 02 / 13HN454
noone
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#18

Beitrag von noone »

Man sollte solche Kleinigkeiten wie Leistungen die 3db daneben liegen nicht so ernst nehmen.

Dann kann man durchaus PMR149 sowie PMR446 mit CB Hafus vergleichen.

Aber nach meinen bisherigen Einblicke in die Prepper und Jumperszene nutzen viele eben nicht die zugelassenen Frequenzen, da viele keine Zuhörer wollen.
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Grünkohl
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#19

Beitrag von Grünkohl »

Wer genügend Paracord und Konserven eingelagert hat, macht sich lieber ein abhörsicheres Dosen-Telefon. :sup:
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#20

Beitrag von Canva 1 »

Naja - mit den Lizenzen und was man damit darf und was nicht, wird man sich in den Situationen, für die man preppen tut, bestenfalls den Allerwertesten abwischen können. Weil das dann völlig egal ist. Aber scheinbar versteht das hier niemand. :clue:
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#21

Beitrag von Grünkohl »

Canva 1 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 23:16Aber scheinbar versteht das hier niemand. :clue:
Nein, an Deine unfehlbare Allwissenheit über die "echten" Prepper kommt niemand heran.
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#22

Beitrag von Canva 1 »

Grünkohl hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 23:39
Canva 1 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 23:16Aber scheinbar versteht das hier niemand. :clue:
Nein, an Deine unfehlbare Allwissenheit über die "echten" Prepper kommt niemand heran.
Mit Klischee- und Halbwissen nicht, da hast Du recht.
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Yeti705
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#23

Beitrag von Yeti705 »

13CT925 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 18:28
- wo LPD "0,1W" oder sogar "0,5W Sendeleistung" hat,
- wo 4W CB mit 0,5W PMR verglichen wird (PMR-Geräte haben 1W Sendeausgangsleistung)
PMR ist tatsächlich auf 0,5 W begrenzt.
https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... onFile&v=7
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AFU: IC-7300+SM-30, FT-857D+MD-100, FTM-7250D, TYT TH-7800, CRT Micron, GD-77
CB/Freenet/PMR: Grant 2 Premium, SS 3900 Multi, AE6290 Vox, CRT Xenon, Lafayette Urano, Team Mico, TeCom Duo
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#24

Beitrag von 13CT925 »

Yeti705 hat geschrieben: Sa 25. Jun 2022, 15:35 PMR ist tatsächlich auf 0,5 W begrenzt.
Richtig, auf 0,5W ERP
Deswegen habe ich ausdrücklich Sendeleistung geschrieben,
wegen dem schlechten Wirkungsgrad der Antennenstummel machen PMR-Geräte 0,7 bis 1W HF, um effektiv ein halbes Watt abstrahlen zu können.

Aber es ging ja nicht nur darum, sondern das von den Überlebenskünstlern öfter ma Zoich erzählt wird, das nicht stimmt.
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lonee
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#25

Beitrag von lonee »

Grünkohl hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 20:38 Wer genügend Paracord.....Dosen-Telefon....
Paracord macht eine dumpfe Modulation, Dyneema hat einen besseren Frequenzgang! :lol:
Gruß,
André
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DocEmmettBrown
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#26

Beitrag von DocEmmettBrown »

Ich reaktiviere mal diesen Thread, weil's thematisch gerade paßt.

Ich habe eben dieses YT-Video gesehen und nur noch den Kopf geschüttelt, allerdings möchte ich mich hier auf zwei Dinge beschränken: Radioempfang und Kommunikation. Fangen wir mit dem Radioempfang an. Da wird u.a. ein Kurbelradio empfohlen. Per se nicht schlecht, aber der Teufel steckt wieder mal im Detail: Es gibt viele verschiedene Kurbelradios, aber bei einem Blackout, also einem großflächigen Stromausfall, werden einem ausschließlich jene Modelle etwas nützen, die kurzwellenfähig sind. Wenn wie im Video gezeigt dann auch noch Handys als Ersatzlösung empfohlen werden, die bestenfalls UKW-Rundfunk können, dann kommt man damit bestenfalls genauso weit wie mit DAB+. Da ein Blackout aber ein großer, überregionaler Stromausfall ist, nützen einem UKW und DAB+ so ziemlich rein gar nichts. MW und LW sind zumindest mit Fragezeichen behaftet und Al Jazeera wie im Video genannt wird man auf MW und LW wohl kaum empfangen. Also braucht das Ding schon mindestens KW und eigentlich noch irgendeinen Langdraht. Für Hobbyfunker kein Thema, aber diese ganzen Vorsorgevideos wenden sich ja eigentlich an Zivilisten. Da könnte es im Blackoutfall tatsächlich lange Gesichter geben. :?

Noch extremer ist die Empfehlung zum Kauf von Funkgeräten. Da steht zu befürchten, daß die meisten sich einfach "irgendwas" kaufen und einlagern. An die Energieversorgung werden vermutlich nur wenige denken, an das SWR (bei Mobilgeräten) noch weniger. Also landet der Plunder in irgendeiner Pappkiste in der Erwartung, daß man dann, wenn es soweit ist, ja "schnell mal" die Anleitung lesen könne, wie die Dinger zu bedienen seien. Am Tag X ist es dann soweit, die Geräte werden aus der Schachtel gekramt und wenn wir Glück haben, funktioniert sogar irgendeine Form von Stromversorgung, auch wenn ich da bei Zivilisten eher erhebliche Zweifel habe. Bei einem Mobilgerät mache ich mir bzgl. SWR keine falschen Hoffnungen - das wird in 99% der Fälle, wenn die Kundschaft keine Ahnung von Funktechnik hat, definitiv schiefgehen.

Nehmen wir aber mal an, das SWR paßt irgendwie, die Dinger (egal ob CB, PMR oder AFu) lassen sich tatsächlich einschalten. Heureka, die LCD-Hintergrundbeleuchtung brennt. Aber es kommt kein Ton aus dem Lautsprecher. Von Rauschsperre oder RF-Gain versteht der Normalsterbliche tatsächlich nichts, für ihn ist das teure Funkgerät aus Jeff Bezos' Kolonialwarenladen schlichtweg kaputt.

Aber wollen wir mal nicht so sein und durch einen glücklichen Umstand passen Rauschsperre und RF-Gain und empfangen sogar was. Bei CB drehen die Leute über die Bänder, hören vielleicht sogar irgendwelche verkratzten Geräusche, die aber nicht wirklich menschlich sind. Vermutlich paßt dann die Modulationsart nicht. Wissen das irgendwelche Zivilisten? Beim Radio mußten sie niemals AM/FM/LSB/USB einstellen, aber bei CB plötzlich schon. Wenn dies Unbedarfte aber nicht wissen, wird's schwierig.

Bei PMR wär's auch nicht verkehrt, den richtigen Subton zu verwenden. Aber ist der vorher auch einprogrammiert worden? Weiß unser Notfunker überhaupt, was CTCSS ist? Mein schon lange nicht mehr vorhandener Optimismus schwindet weiter dahin.

Seien wir also gnädig und die Stromversorgung paßt, das SWR, Rauschsperre/RF-Gain und durch einen irrwitzigen Zufall stimmt sogar die Modulationsart und/oder der Subton; wenn sie auf dem richtigen Kanal sind, wissen dann wirklich alle, die immer brav ihre Hollywoodfilme gesehen haben (gerade dort habe nämlich oft falsche Bedienung gesehen), daß man zum Sprechen die PTT drücken und vorzugsweise sie bei RX auch wieder loslassen muß?

Im AFu (es wurde immerhin mehrfach Baofeng empfohlen) wird es noch drolliger, da muß ggf. noch eine Ablage richtig programmiert werden. Manche Relais müssen mit dem richtigen Subton geöffnet werden, andere mit 1750 Hz, was unser Aushilfsprepper natürlich nicht weiß. Denjenigen, die immer alles gleich digital haben/kaufen wollen, wird das beim Kauf von DRM-Büchsen zum Glück erspart bleiben, denn ohne CodePlug tut das Ding noch weniger als gar nichts und selbst mit braucht's immer noch eine DRM-ID, die sich partout nicht in der Schachtel finden läßt und ganz bestimmt vom Hersteller vergessen wurde. Und auch bei FM: Ob Funkamateure einer Station ohne Rufzeichen antworten, steht noch einmal auf einem ganz anderen Blatt.

Aber gestehen wir ihm einmal zu, er wüßte das mit der PTT, dann hört er plötzlich wirre Buchstabenfolgen wie CQ, QRV, QTH und dergleichen, deren Bedeutung er natürlich nicht kennt.

Tatsächlich haben wir hier mindestens fünf Dutzend Fallstricke und die Wahrscheinlichkeit, daß das vermeintliche Notruffunkgerät am Ende nur rausgeschmissenes Geld war, ist für Zivilisten, die ansonsten mit Funk absolut rein gar nichts zu tun haben, ziemlich hoch.

Lösung für lizenzfreien Funk: Die Lösung ist eigentlich ganz simpel, wird vielen aber nicht gefallen: Den Funk vorher a) ausgiebig ausprobieren und b) immer wieder regelmäßig üben. Dann kann man Fehlerquellen abstellen, solange Strom, Internet und Handy noch funktionieren. Der Zwang, das rettende Funkgerät immer wieder in Betrieb zu nehmen, muß aber auch in den YT-Videos kommuniziert werden und genau das geschieht leider nicht. :angry:

Lösung für lizenzierten Funk: Gar keine! Man kann nicht einfach so mit seinen billigen Baofengs üben und Fehlerquellen rechtzeitig abstellen, solange man kein Rufzeichen hat. Deswegen halte ich das für komplett unverantwortlich, AFu-Geräte für Prepperzwecke zu empfehlen. :nono:

Erster Schritt in die richtige Richtung
Theoretisch könnte man nun ein PDF-Buch zusammenstellen, wie man mit CB und PMR in einer Notsituation eine Funkverbindung aufbaut. Ich sehe das trotzdem als sehr kritisch an aus folgendem Grund: Wenn man das PDF-Buch so gestaltet, daß es alle Fragen tatsächlich erschöpfend beantwortet, dann wird es den zivilen Aushilfsprepper, wenn er es denn liest und auch beherzigt, vermutlich spätestens ab Seite 3 so abschrecken, daß er zumindest die Geldausgabe für irgendwelche Funkgerätschaften spart. Vielleicht einer von zehn wird anders sein und sich tatsächlich in die Materie hineinfuchsen und später beim Notfunk auch etwas zustande bringen, aber mehr als einer von zehn wird's nicht sein.

Zweiter Versuch: Workshops anbieten. Da verspreche ich mir eine deutlich höhere Ausbeute, aber wieviele es dann am Ende wirklich werden, das weiß ich absolut nicht. :clue:

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Fensterbrettfunker
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#27

Beitrag von Fensterbrettfunker »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 04:52 Da ein Blackout aber ein großer, überregionaler Stromausfall ist, nützen einem UKW und DAB+ so ziemlich rein gar nichts.
UKW aber eigentlich nur deswegen nicht, weil es gerade der Digitalisierung geopfert wird. Wäre mal interessant zu wissen, ob schnell einsatzfähige Notsender vorgehalten werden, oder man das genau so vergammeln läßt wie vielerorts den analogen BOS.
DocEmmettBrown hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 04:52 Lösung für lizenzierten Funk: Gar keine! Man kann nicht einfach so mit seinen billigen Baofengs üben und Fehlerquellen rechtzeitig abstellen, solange man kein Rufzeichen hat.
Diese Erkenntnis setzt sich erfreulicherweise auch bei seriösen Preppervertretern durch. Schon deswegen, weil man diese Geräte tatsächlich erstmal programmieren und bedienen können muss.
Was Deine Aussagen über den Jedermannfunk betrifft, sehe ich das jedoch etwas entspannter..
DocEmmettBrown hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 04:52 Nehmen wir aber mal an, das SWR paßt irgendwie
Wenn man nicht gerade eine für PMR oder Freenet angebotene CB-Antenne kauft und das Kabel nicht so "geschickt" verlegt, das es irgendwo durchtrennt wird, wird das SWR wohl auch irgendwie passen. Viele Magnetfußantennen sind doch gar nicht mehr nachstimmbar, weil sie genau für diesen Zweck konzipiert wurden. Vielmehr zeigt sich wieder einmal, wie wichtig es ist, geprüfte Ware vom Fachhändler des Vertrauens zu kaufen..
DocEmmettBrown hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 04:52 Bei PMR wär's auch nicht verkehrt, den richtigen Subton zu verwenden.
Wofür braucht´s im Notfall einen Subton? für Gateways, die dann eh nicht mehr funktionieren? Meines Wissens (so ist es jedenfalls bei Freenet) werden die Geräte uncodiert ausgeliefert und sind meist nur mit optionaler Software zu programmieren, gut so..
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#28

Beitrag von DocEmmettBrown »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Sa 30. Jul 2022, 08:06UKW aber eigentlich nur deswegen nicht, weil es gerade der Digitalisierung geopfert wird. Wäre mal interessant zu wissen, ob schnell einsatzfähige Notsender vorgehalten werden, oder man das genau so vergammeln läßt wie vielerorts den analogen BOS.
Die Wellenausbreitung per UKW ist halt komplett anders als bei größeren Wellenlängen. Bei den größeren konntest Du z.B. von einer einzigen Anlage in Heusweiler aus ganz Europa versorgen. Das wird so bei UKW aus physikalischen Gründen nicht funktionieren. Wenn wir nun einen Blackout haben, also ein überregionales Ereignis, dann sind bei den ganzen Sendern irgendwann die Notstromaggregate leer. Und dann ist die große Stille da.

Es war keine schlaue Idee, damals die ganzen Sirenen alle abzumontieren, und es war auch keine schlaue Idee, die ganzen LW-, MW- und KW-Sender alle zu sprengen. Aber das Thema hatten wir mal bereits. Wenn hier irgendwann alles tot ist, dann geht heutzutage nur noch Kurzwelle. Hoffentlich hat dieser rumänische Sender (RRI, Radio România International) im 49 m-Band noch eine passende Stromversorgung für solche Fälle, denn der hat ordentlich Schmackes. :?

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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#29

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Naja, Kurzwellenhören ist nun wirklich eine Wissenschaft für sich. Würde mal behaupten, da ist die Installation und Inbetriebnahme eines CB-oder Freenet-Mobilsets selbsterklärender..
Ist ja auch nicht mit einem 08/15-Radio getan, habe das aus Langeweile mal im Taxi versucht damals. Am besten kam Radio Algerienne, aber auch nur zu Sonnenaufgang. Auch mal was Tschechisches, war aber alles schnell wieder weg. Und ein paar englische Sender. Aber so übersteuert, das ich gerade so meinte, britisches Englisch herausgehört zu haben. Rumänisch konnte ich damals noch gar nicht und hätte den Sender wohl nicht identifizieren können. Alles in Allem: Das ist wirklich was für Freaks :wink:
Müsste man mal schauen, wie viele aktive Kurzwellenkurbler es noch gibt, und wie man die am besten in ein solches Szenario einbinden kann..
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Re: NOTFUNK: Nur kaufen & einlagern?

#30

Beitrag von noone »

13CT925 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 18:28
Canva 1 hat geschrieben: Fr 24. Jun 2022, 10:32 :roll: Für wie dumm haltet ihr die "Prepper"?
Naja, wie soll man das sonst nennen, wenn über Funkgeräte Müll erzählt wird,und nicht nur von einem Artisten....

Da wird ein superschlaues Referat über ein Baofeng UV-5R gehalten.
- mit dem man nicht senden darf, später aber eine Anleitung zum Senden mit dem Headset gegeben wird,
- oder man mit "Behörden kommunizieren kann" (nur mit dem Empfänger?),
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- wo 4W CB mit 0,5W PMR verglichen wird (PMR-Geräte haben 1W Sendeausgangsleistung)
- wo s bei CB "Überreichweiten über die Atmosphäre geben kann mit 100km Reichweite"
- wo man als nichtberechtigter ohne Afu-Lizenz ein Funkgerät ohne CE-Zeichen betreiben darf (nach der RED-Richtlinine 2014/53/EU von 16.4.2014 müssen alle Funkgeräte in der EU ein CE-Zeichen haben, auch das Baofeng UV-5R)

...und das alles auf einem deutschen "Krisenvorbereitungskanal"....
PMR 446 0.5W

Ich hab vor Jahren mal bei Conrad eine Rolle CE Aufkleber gekauft.

Bei einer Kontrolle wurde mein Amateurfunkgerät bemängelt es hätte keine CE Kennzeichnung.

Die Erklärung nach CE ist wie Schwurhand nach oben Blitzableiter nach unten.


Zum Text

Das mit den Panikern hat 1999 angefangen.

2003 hab ich ein Tektronix "Hundertröhrenöszi" gekauft für sehr wenig Geld (50Euro die Röhren bringen das X-Fache), der der das Teil abgegeben hat wollte mir dann noch ein Yaesu-Funkgeräte aufbinden nachdem der Weltuntergang 1999/2000 ausgefallen war. Sie hätten 2 Stück gekauft seine Frau "in Scheidung" würde es für Frequenztherapie benutzen, da Heilpraktikerin.

Solche Spezialisten gibt es immer noch, Kornhamsterer, Reishamsterer, Dosenhamsterer und Salatölhamsterer (letztere hab ich nie gesehen, es weis ja jeder, dass Pflanzenöl ranzig wird und man einen modernen Diesel nicht damit betreiben kann). Es gibt auch Technikhamsterer und DINK-Paare oder leute die das Glück haben im Tarif und dann noch bei einer guten Firma zu arbeiten, sie müssen alles haben.

Die Frage ist jetzt wie lange halten die enthaltenen ACCUS und sind die Teile überhaupt normal lagerbar, mein altes Händy wurde warm und wurde vom sich aufblähenden ACCU aufgedrückt, der dann als ich ihn aus dem Händy gekippt habe zu stinken, zu dampfen und zu spucken anfing.

Ein entfernter Vetter von mir hat in einer Einrichung des Bundes gearbeitet in der Laptops zwischengelagert wurden, irgendwann hat es da zu brennen angefangen, ein Laptop-Accu ist durchgegangen.

Wie lange sind Alkalimanganzellen haltbar wie lange ladbare AlkaliManganzellen, wo bekommt man die noch, sind die Normgerecht von den Abmaßen so dass das Batteriefach zu geht?

Gibt mal jemand einen Prepperguide Funktechnik Strom und Elektronik raus!

Für die meisten ist es aber das übliche Spiel: Kaufen - lagern - wegwerfen!

Wie siehts mit den Accus der Funkgeräte aus?
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