Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

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Badewanne
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#31

Beitrag von Badewanne »

Danke für das freundliche Feedback,
das ist ab und zu schon auch notwendig und schön,
wenn Einer mal was Gutes sagt, oder schreibt.
:banane:
Ich werde weiter machen, ja,
da hat es bestimmt noch Mysterien und seltsame Fehler,
die es auf zu klären lohnt und
bei denen ich meine Kenntnisse einbringen kann.
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Charly Whisky
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#32

Beitrag von Charly Whisky »

Hallo,

die GM soll ja nun breitbandig sein, daher wurde das Design so gewählt.

73
Christian
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#33

Beitrag von Mungo »

hallo Badewanne,

bitte berichte weiter über deine Ergebnisse !!!!

Ich lese deine Berichte auch immer mit großem Interesse, weil ich mitbekommen habe das du noch einer der WIRKLICH WEHNIGEN hier bist die Ahnung von der HF Materie haben.

Ich habe mir seiner Zeit auch eine Gainmaster selbst gebaut, nach den Bauvorschlägen von ANDREAS ( Krampfader ) und einem Youtube Viedeo aus England.
Als Coaxkabel verwende ich das graue aus DDR Produktion ! ( Ich habe dazu die Zuleitung von einer Ein Mast Dipol Antenne geopfert die zu einer SEG 100 gehört ) . Es ist in etwa so dick wie unser RG58 aber wesendlich stabiler.
Als Stub habe ich RG 142 verwendet.
Der Strahler ist aus 2,5mm2 flex Litze aus dem Schaltschrank Bau.
Den Kondensator habe ich nach Angaben von dem Engländer gemacht.
Er ist bestandteil des oberen Koaxkabel und nicht seperat angelötet.

vy 73
Ingo
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Badewanne
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#34

Beitrag von Badewanne »

Danke auch Dir, ja, ich bin tatsächlich Einer, der ein wenig Ahnung von HF hat.
Da hat es aber auch noch Leute, die sehr viel Ahnung haben, die Kollegen schreiben aber hier nicht.
Die machen das viel besser und lassen sich die umfangreichen, hochpräzisen Abhandlungen teuer bezahlen
Die haben da auch eine ganz andere "studierte" Ausdrucksweise, die hier von den meisten wohl kaum verstanden würde.
Ich habe auch schon Mitarbeiterschulungen in der Produktion gemacht und war beliebt,
weil ich es einfach ausdrücken konnte,
daß ich auch von einfachen Leuten verstanden wurde, das wurde mir neulich erst wieder gesagt. :holy:

Mein Berufsleben hat mich bis 24GHz gebracht,
da habe ich schon Leiterbahnbreiten um 20µ mit dem Schnitzmesser korrigiert, damit es resoniert.
Das gibt einen ganz feinen Span.
Privat bin ich nur bei 27MHz und 149MHz unterwegs.

Diese Gainmaster ist meine erste "Kabelantenne" und ich arbeite mich gerade in die Materie ein :wink: ,
da bin ich auch für nützliche Hinweise dankbar.

In Deiner Signatur steht da was von "Gainmaster CB",
da würden mich mal interessieren, ob Du da etwas anders hast, die Länge vielleicht,
ob ich da schon nahe komme , oder noch auf dem Holzweg bin.
Bis das Teflonkabel da ist, kann ich mit den Schaumkabelresten noch etwas experimentieren.

Es sind aber beim Verlängern bestimmte Grenzen, die maximale Rohrlänge und so, zu berücksichtigen.
Man kann da nicht einfach einen halben Meter länger machen, so 30cm gehn grad noch :roll:
So wäre interessant, wo ich an dieser Konstruktion wie viel verändern kann.
Auf die Spule habe ich eine 16te Windung gewürgt und jetzt ist aber der scharfe Resonanzpunkt wieder nach Rechts gerückt.
Durch das Aufwickeln fehlen jetzt beim unteren Teil die 20 cm vom Umfang.
Das Stück und etwas mehr werde ich heute mit 30cm wieder einsetzen und dann sehe ich weiter.

das wird dann 10cm im unteren Teil, 10cm im Mittelteil und 10cm am Strahler sein.

Ich vermute daß bei den erheblichen Längenänderungen, insgesamt 30cm
der Fußpunktwiderstand weg laufen wird und nun stelle ich die Frage,
ob es für die Korrektur des Fußpunktwiderstandes besser ist,
die Länge des Stubs, oder die Position des Stubs in der Länge des Strahlers zu variieren ?

Theoretisch dachte ich,
mit einer gleichmäßigen Verteilung der Verlängerungen bleibt der Stub an seiner elektrischen Position und
ich muß nur noch die Länge des Stubs abstimmen, oder ? Das ist 5/8, was ist hier gleichmäßig :lol:

Mag das mal Einer bestätigen oder bestreiten ?

Bei den Mikrowellen mit Viertelwellenstrahlern auf Keramikplatinen verhält sich das anders
als bei dem 5/8 Prinzip bei Kurzwelle im Plastikrohr, da bin ich grad nicht ganz sicher,
die Schule ist schon lange her und am 5/8 Prinzip habe ich nur ganz kurz mal mit GSM Antennen Erfahrung sammeln können.
Da wurde aber nichts modifiziert.
Im CB-Funk habe ich bisher nur ganz-Zahlige Vielfache von Lambda 1/4 verwendet,
auch Lambda 3/4 mit Begeisterung.
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#35

Beitrag von Mungo »

Hallo Badewanne,

soory das mit meiner signatur ist vieleicht etwas unglücklich gewählt.
Ich meinte damit das ich meine Gainmaster für CB und 10m AFU benutze.

Die Maße für meine Gainmaster habe ich 1zu 1 von Andreas ( Krampfader ) und den Engländer übernommen.
Ich bin damit auch sehr zufrieden über den ganzen bereich habe ich eine Stehwelle von 1,3 und das reicht mir.

den Stub habe ich wegen der besseren belastbarkeit aus RG142 gemacht.
Ich befeuere die Antenne im AFU Bereich mit 150W.

Maße von der Antenne habe ich leider nicht mehr, und da leider nach der Löschung von Andreas seinen ganzen Beiträgen auch seine ganzen Bilder hier verschwunden sind.

Schau mal bitte bei youtube, ich habe als Suchbegrif "Gain Master Eigenbau" eingegeben, dort findest du dann auch den Engländer unter ( Mike-M0MSN ) nach seiner Bauanleitungen habe ich auch gebaut.

Ich habe gerade mal auf Youtube geschaut und noch ein gutes Viedeo gefunden von ( Amateurfunk mit Pit ( DL6KA ) Ham Radio ).
Kurz nach dem das Video gestartet ist zeigt Pit eine Zeichnung mit den Maßen der Gainmaster.

Ich weiß das du deine Gainmaster auf die 40 bzw 80 CB Kanäle ausrichten willst.
Ich denke mal das du dort mit dem RF Choke was ja die 16 Windungen auf 61mm innenmaß sind, versuchen das zu verändern entweder mehr oder weniger Windungen oder mit dem Stub.
Was die Breitbandigkeit vieleicht auch noch beeiflussen könnte wäre eine Änderung des Kondensators.

ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen

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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#36

Beitrag von Badewanne »

Ja, ok, danke,
dann ist das schon klar, die normale Version,
Du hast richtig mitgelesen,
daß ich das schmäler und vielleicht effizienter haben möchte.
Die maximalen, aber reellen Möglichkeiten ausschöpfen,
Original waren da 15 Windungen, ich hab noch eine drauf gewürgt,
das soll ja die Mantelwellendrossel mit der Eckfrequenz runter ziehen, hoffe ich,
die mechanische Länge, geht wie es die Plastikrohre her geben,
Stublänge und Kondensator sind noch zu bestimmen,
damit muß ich den Fußpunktwiderstand schaukeln. :banane:

Das ist dann wie beim Balkonantenne "Boomerang" Einstellen,
die Stublänge entspricht der Neigung vom Radial und
der Kondensator macht die Länge vom Strahler mit seiner Kapazität.

Ich sehe schon das wird eine andere Variante,
da bin ich halt jetzt ohne Vorgaben und so
am Versuchen, noch regnet es, aber dann ...
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Goldbroiler
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#37

Beitrag von Goldbroiler »

Hallo Badewanne, hallo Ingo,
vielen Dank für euren, hier schriftlich geführten Austausch.
Sehr interessant.
Meine Gain-Master habe ich herunter genommen. Somit greifbar für Überprüfung und Verbesserung (?).
Mit der nun aufgestellten Halbwelle werde ich wohl garantiert nicht wieder zu dir Badewanne nach „Iberien“ kommen. 🫣

Sonnige 73, Goldbroiler’s Ronald
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Badewanne
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#38

Beitrag von Badewanne »

Hallo Goldbroiler,
das DX nach Portugal wird auch mit der Halblamda gehen,
Wenn die Bedingungen gut waren, hatte ich auch Kontakt mit Leuten mit Balkonantenne,
an Weihnachten hatte ich mit meiner 1,5m Mobilantenne 45° geneigt auf dem Rollheim
einige gute Kontakte nach Deutschland.

Mit der Gainmaster bin ich heute bei dem Regen nicht viel weiter gekommen,
ich mußte die Arbeiten öfter unterbrechen.
Das Hauptproblem ist das etwas zu dicke H155 mit dem ich da experimentiere,
die sechzehnte Windung ging fast nicht drauf ,
da bekomme ich nicht die gleichen Verhältnisse, wie mit dem RG142,
aber eine Tendenz ist zu beobachten.
Die sechzehnte Windung ist zu viel, da kommt die Resonanz zu weit runter,
also habe ich am Spulenkörper auf der gegenüberliegenden Seite noch so eine Kerbe für´s Kabel geschnitzt,
um auch eine halbe Windung zu ermöglichen.
Dabei ist mir auf gefallen, man könnte doch auch mal versuchen,
die Verbindung zu Mast und Erde
nur oberhalb der Spule an der Masse des Kabels an zu schließen,
da wäre theoretisch doch der ruhige Punkt der Antenne, oder ?

Zunächst hatte ich einige Kabelstücke als Kondensatoren her gerichtet,
in der Abstufung 7pF, 8pF, 9pF und 10pF, da hat sich aber gleich so viel geändert,
daß es kaum noch nachvollziehbar war.
Das werde ich morgen, so weit es nicht regnet, mit neuen Abstufungen
etwa 8,3pF, 8,5pF, 8,7pF und so weiter, neu machen.

Es ist schon interesssant, wie hochohmig die Antenne an dem Punkt ist,
daß Zehntel Picofarad gleich so viel ausmachen.

Das RG 142 bekomme ich frühestens am Dienstag, wenn alles gut geht.
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#39

Beitrag von Goldbroiler »

Hallo Badewanne,

hast wohl recht mit den Reichweiten und Möglichkeiten.
Oberhalb der Spule heißt doch auf der Antennenseite der Mantelwellensperre.
Ich verstehe die GainMaster als Dipol. Der untere Dipolschenkel wird nach unten begrenzt durch die Mantelwellensperre.
Wenn also oberhalb der Spule mit Mast/Spule verbunden würde, dann würde nach meinem Verständnis der zweite Schenkel geerdet sein.
Ich würde das so nicht machen.

73, Ronald
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#40

Beitrag von Jack4300 »

Badewanne hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 22:13 Die sechzehnte Windung ist zu viel, da kommt die Resonanz zu weit runter,
also habe ich am Spulenkörper auf der gegenüberliegenden Seite noch so eine Kerbe für´s Kabel geschnitzt,
um auch eine halbe Windung zu ermöglichen.
Dabei ist mir auf gefallen, man könnte doch auch mal versuchen,
die Verbindung zu Mast und Erde
nur oberhalb der Spule an der Masse des Kabels an zu schließen,
da wäre theoretisch doch der ruhige Punkt der Antenne, oder ?
Goldbroiler hat geschrieben: Fr 9. Sep 2022, 23:13 Ich verstehe die GainMaster als Dipol. Der untere Dipolschenkel wird nach unten begrenzt durch die Mantelwellensperre.
Wenn also oberhalb der Spule mit Mast/Spule verbunden würde, dann würde nach meinem Verständnis der zweite Schenkel geerdet sein.
Ich würde das so nicht machen.
Richtig. Die Spule ist nur dafür da den unteren Dipolschenkel in Form des Koaxschirms nach unten auf die richtige Länge zu begrenzen. Daher ist es auch äußerst wichtig die Spule richtig zu dimensionieren. Ändert man das Kabel können sich da andere Verhältnisse einstellen. Die Spule bildet nämlich mit ihrer Induktivität und ihrer parasitären Kapazität einen Schwingkreis, welche exakt auf die Nutzfrequenz abzustimmen ist. Nur so bildet er einen effektiven Sperrkreis, welcher die Antenne nach unten hin zur Speiseleitung abgrenzt.
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Charly Whisky
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#41

Beitrag von Charly Whisky »

:tup: erklärt.
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#42

Beitrag von Badewanne »

das hast Du schön beschrieben, danke.

Wenn ich die Antenne versuchsweise am Ende des unteren Dipolschenkels "erde",
wird natürlich die PL-Buchse zum Mast isoliert, sonst geht das nicht,
da sehe ich den Mast als "Gegengewichtsverlängerung",
das die Abstrahlung noch mal flacher macht, damit hatte ich schon gute Erfahrungen,
das mache ich vielleicht noch, wenn das Wetter mitspielt

Heute waren nur kleine "Grillfenster" in der Wolkendecke, die ich nutzte,
so ist das nur mal grob zur Ansicht, das "finetuning" kommt mit besserem Wetter.
Die Kurve der Gainmaster unbearbeitet, die beste Stehwelle ist im AFU-Bereich ganz weit rechts:
Bild
Zunächst habe ich alle Komponenten, also Strahler, Mittelteil und Gegengewicht verlängert,
auch den Stub und den Kondensator vergrößert,
das hat die Resonanzfrequenz noch nicht sonderlich gesenkt,
Bild
aber eine Veränderung der Kurve war schon in die Richtung zu sehen.
Bild
man sieht rechts diese scharfe Spitze nach unten, das ist noch die Resonanz der unveränderten Spule.

Richtig gut wurde es, als ich die Spule bearbeitet habe,
mit einer Windung mehr sprang aber der scharfe Resonanzpunkt aber zu weit nach links,
das war also zu viel und ich mußte zurückrudern,
ebenso die verschiedenen Verlängerungen, wo ich jeweils zehn Zentimeter mehr gemacht hatte,
da waren dann fünfe oder drei schon ausreichend.
In der Ausbildung und auch später im Meßgerätebau habe ich gelernt, daß es halbe Windungen gibt.
Im Gespräch mit jüngeren "Studierten" wird mir aber immer wieder gesagt daß dem nicht so sei.
die sind da vom Studium blockiert: "Es gibt keine halben Windungen !"
:seufz:
Hier ist ja nicht nur die Induktivität der Windung zu sehen,
da hat es auch die Kapazität zum Rest vom Spulenkörper,
die eine wichtige Rolle spielt, wenn sie auch gerne mal parasitär bezeichnet wird,
so brauchen wir sie doch. :wink:

mit der halben Windung mehr, dem originalen Stub und 8,7pF
war ich schon fast dran
Bild

Ich hab da mal den Phasengang mit eingeblendet, da sieht man jetzt schön
wie die Phasensprünge nach links zu den CB-Bandenden wandern.

mit der halben Windung, dem originalen Stub und 8,9pF
bin ich zu diesem schon mal beschaulichen Ergebnis gekommen
Bild
Da ist noch eine versteckte Resonanz im rechten Bereich, die ich noch rüber holen muß
Für heute bin ich müde und zufrieden :holy:
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#43

Beitrag von Goldbroiler »

„Alter Verwalter“ , Hut ab.
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#44

Beitrag von Badewanne »

Danke, ja, mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
So etwas kannst Du nur privat machen,
ein Chef hätte mir das schon lange weg genommen,
"ist doch gut genug, das verkaufen wir so, wir haben keine Zeit zum Rumspielen!"

Die Baustelle ist größer geworden, als ich am Anfang gedacht habe.
Aus einer Fehlersuche und Reparatur ist eine umfangreiche Weiterentwicklung geworden.

Das erinnert mich an den Versuch eine Münze so zu werfen, daß sie auf dem Rand stehen bleibt.
Ein Freund hat das mal in der Mittagspause vor geführt, das geht,
er hatte auch das Handy laufen und alles aufgezeichnet.
Bei der Gainmaster ist das aber etwas schwieriger, da muß ich die Münze so werfen,
daß sie nicht nur stehen bleibt, sondern auch noch die Schrift aufrecht lesbar ist.

Ich habe die letzten Tage gefühlt hundert mal die Antenne auf und ab gebaut,
mit einem Schiebemast auf ca. neun Meter rauf geschoben und wieder runter.
Mir tun jetzt die Schultern weh, die Rotationsmanschetten sind entzündet und
einen fetten Muskelkater hab ich auch noch davongetragen.
Die Glasfaserpartikel jucken in der Haut, der Geruch von schmelzendem Plastik sitzt in der Nase fest.
Ich werde heute mal Ruhe geben, es regnet sowieso.

Vielleicht sind jetzt mal ein paar philosophische Gedanken angebracht.
Diese Antenne ist wohl für Amateurfunk gebaut worden und hat
nebenbei einen Bereich, CB-Funk, der auch noch geht.
Bei 103MHz strahlt sie auch noch recht kräftig ab, der miniVNA knackt im UKW-Radio,
mit meiner Halblambda nicht !
.
Dabei sind die einzelnen resonierenden Teile so aufeinander abgestimmt gewesen,
daß die Resonanzen im gewünschten Bereich gleichmäßig verteilt wurden.
Irgendwo habe ich mal die Formulierung gelesen "ein Dummy-Load mit Draht",
das halte ich aber auch für übertrieben.
Wenn man die Fertigungsfehler und Materialeigenschaften an schaut, sieht man,
daß eigentlich alles etwas aus der Spur ist und die Fertigung von der Theorie schon ein Stück weit weg ist.

Die Antenne könnte besser gehen.
Die Resonanzen könnten näher beieinander liegen.

Was soll eine Antenne gut können, kann man das verdichten ?

Die ganzen verschiedenen Prinzipien versuchen doch alle nur möglichst viel "Feld" in den Raum zu bringen.
Da hat es dann so induktive Transformationen der Spannung und des Stromes,
die das Antennenspitzel möglichst hoch hinauf schnalzen lassen sollen.
Das Gegenüber, die Masse, oder das Gegengewicht, ist nicht einfach nur Masse,
das sollte gerade auch beim Dipol mit umgekehrter Polarität dagegen schnalzen.
Das kann man sich wie die Peitsche in der Hand vor stellen.
Bei diesem Antennenprinzip ist, damit das untere Ende des Dipols schnalzen kann und
nicht an die Zuleitung "gefesselt ist, diese Spule zur Entkopplung angedacht.
Die Spule hat viel Namen bekommen, von Mantelwellendrossel bis Mantelwellensperre und so weiter.
Da habt Ihr bestimmt noch viel Namen, aber da will ich zum Erklären jetzt mal weg davon.

Jetzt denkt mal an Brauchtumsfolklore , die bayrischen Goaßlschnoitzer,
wie die mit der Gegenschwingung der Hand die äusserste Beschleunigungs-Umkehr maximieren.
Da macht das Ende der Peitsche dann den "Überschallknall".

Das soll hier die Spule machen, wie das Handgelenk den Schnalzer optimieren.
Das heißt dann Resonanzüberhöhung.
Dazu muß sie aber schon zu dem gewünschten Frequenzbereich genau dazu schnalzen
und nicht nur irgendwie in der Nähe bedämpfend mit pendeln.

Mit nur so Änderungen , wie ein anderes Kabel, eine andere Strahlerlänge,
ändert sich das Gesamtgebilde,
schon muß man gleich wieder die Windungszahl anpassen. :roll:

So bin ich auf die fünfzehneinhalb Windungen gekommen.
Vielleicht wäre fünfzehn und ein Drittel noch besser,
da muß ich noch mal ran und genau schauen, wenn das Teflonkabel da ist.
Weil das H155 etwas zu dick ist, läßt es sich nicht so genau in die Rillen des Spulenkörpers legen,
da liegt das jedes Mal etwas anders und das geht dann in die Meßungenauigkeiten ein.
Je nachdem, wie fest ich den Deckel noch auf die Spule pressen kann,
ändert noch mal den Wert, es ist echt mühsam eine Reproduktionsgenauigkeit an zu streben.
Wenn die Spule aber stimmt, schnalzt auch das untere Ende des Dipols gewaltig.

Schon die halbe Windung brauchst Du bei einem normalen Konstrukteur nicht erwarten
und so wird das Produkt dann von Betriebswirten für die Produktion optimiert und
da gibt es dann sowieso nur ganze Windungen. :sdown:
Die Resonanz ist unscharf verteilt und man sagt dann: "it´s not a bug, it´s a feature !" :shock:
Die Antenne ist breitbandig und problemlos in der Anwendung, :banane:
das ist ein Dummy-Load auch.

Ich will aber eine scharf resonierende Antenne, die gescheit schnalzt !
Wer noch ?

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Charly Whisky
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Re: Kinderkrankheiten Gainmaster 5/8?

#45

Beitrag von Charly Whisky »

Hallo,

ich finde ein paar hundert kHz darf sie schon tolerant sein.

73
Christian
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