-= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

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StromSparer
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-= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#1

Beitrag von StromSparer »

Hallo zusammen,

ich bin 22 Jahre und habe von meinem Opa das Hobby DXing geerbt. Mit einem TECSUN PL-660 bin ich da ganz ordentlich unterwegs - auch auf den Amateurfunkbändern (meist auf 80m SSB). Ansonsten habe ich leider überhaupt keine Funkerfahrung.

Nun, auch bedingt durch die Flutkatastrophe, würde ich gerne in den Sendemodus wechseln :banane: . Dazu brauche ich Eure Hilfe. :mrgreen:

Was möchte ich? Mit wenig Kosten und wenig Energie möglichst mobil sehr weit funken! Mobil heißt auch eher zu Fuß/per Fahrrad auf den Berg. :crazy:

Jetzt sagt ihr bestimmt der ist :think: .

Ich hab mich mal umgelesen. Was bestimmt gehen würde, wäre ein Setup:

Geräte
- Yaesu FT-818ND
- ATAS-25 (gibt sicher bessere)
- NiMH/Eneloop Adapter für Strom (würde auch gerne "normale" Akkus nutzen können)

Konfiguration
- Funk auf 20m per SSB
- QRP
- nötig: Amateurfunkzulassung der Klasse A

Problem: Die Kosten liegen direkt bei 1.000€ und ich habe keine Ahnung, wie weit ich mit dem Setup auf 20m wirklich komme (mehr als 100km?) :clue: . Allerdings wäre es dann eine sehr starke Motivation, direkt die Zulassung A zu machen ;-).

Deshalb meine Frage: Was wäre eine gute, günstige Alternative? Vielleicht erstmal auf 10m und 15m starten? Mit Morsen möchte ich nicht gerne anfangen. Alternativ bliebe noch CB Funk, wäre aber nicht meine Präferenz.

Ich weiß, dass ich mir hier viel vorgenommen habe und bin auf Eure Einschätzung und Tipps gespannt.
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Charly Alfa
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#2

Beitrag von Charly Alfa »

Das mit dem weit funken ist schon richtig auf 20m nur leider es sind kurze Gespräche von wenigen Sekunden.
Sogenannten Pile Up ´s und das noch in der Regel in Englisch.
Mit einem OM aus der Nähe stundenlang zu reden ist das Band nicht´s.
Dafür eignet sich das 40m 80m und 160m Band und das geht stundenlang von ein Dorf weiter bis Deutschland weit und Europa.(Tageszeitbedingt)

Das schöne am KW Funk ist man braucht nicht auf einen Berg zu fahren um weiter zu kommen !
Es sei man macht UKW Funk und 10m Funk oder CB Funk über die Bodenwelle.

Nehme deinen KW Empfänger und stelle Dich im Garten und dann auf einen Berg, mehr hörst du auf dem Berg auch nicht.
Ja ok, vielleicht weniger Störungen die aus dem Haus kommen.

Von Null Ahnung bis zur Klasse A ist es ein weiter Weg, der zwischenzeitlich ohne persönlicher
Unterstützung zum Nachdenken einen zwingt ob das alles so richtig ist was man da macht.
Ganz zu schweigen vom Yaesu FT-818ND der auch noch Bedienungsunfreundlich für einen Anfänger ist.

Hier findest du tausende DARC Ortvereine suche Dir einen aus deiner Nähe aus und schnuppere da mal rein.

-----------> https://www.darc.de/der-club/distrikte/

Ansonsten würde ich mit dem CB Funk anfangen der einfach zu "händeln" ist !

Gruss Charly

Nachtrag. 20m Band QSO Quelle you tube dauert wenige Sekunden -> https://www.youtube.com/watch?v=nzKUW73rfSA
TRX: FT-7800E ; UVR 5 ; IC 7400 ; IC 7300 ;PA´s Ameritron AL 80A + Alpin 100
noone
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#3

Beitrag von noone »

JA es gibt "Funken mit wenig "Strom" sags nicht zu laut es braucht keiner außerhalb der Funkgemeinde zu wissen!

Tatsache ist du brauchst eine Eselsgeduld, viel viel Zeit und eventuell mit sinkendem Leistungsaufwand einen immer höheren Antennenaufwand, dann kommen solche Probleme:

search.php?keywords=zeitlofs+rossbach

Oder du ergibst dich der Digitalitis und nutzt QRP geignete digitale Modes.

Auf Kurzwelle gibt es immer irgendein Band das funktioniert oder zumindest zuckt!
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lonee
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#4

Beitrag von lonee »

Moin StromSparer,
da soll also der Nickname Programm werden.
StromSparer hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 14:51 Jetzt sagt ihr bestimmt der ist .
Nö, hier sind eh alle ein wenig "verstrahlt", da ist Dein Ansinnen nichts besonderes.

Die Entscheidung welcher Art Funkbetrieb man denn machen möchte, liegt nur bei einem selbst.
CB= mittlerweile viele Möglichkeiten, keine Kosten für Frequenznutzung, keine Prüfung.
AFU= Frequenznutzungsgebühr, Prüfungsgebühr, Selbsterklärung notwendig und und und. Dafür fast freie Auswahl an Sendefrequenzen.

Unter dem Aspekt DXing wäre CB auf Dauer die falsche Wahl, (Stichwort Sonnenfleckenmaximum)

Was die Hardware angeht, so ginge es auch günstiger, sofern UKW nicht auch im Vordergrund steht.
Z.B. xiegu g90, McHf, RS-918 und ähnliche. Gibt es mit- und ohne Akku.
Antenne speziell für 20m ist ein anderes Thema. Fürs Fahrrad ginge DIY oder eine kommerzielle fürs KFZ.
Portabel (also auffm Berg mit Mast) geht viel mit Draht. Einzig "Manpack" dürfte nicht ganz einfach werden.

Aber Carly hat schon Recht. Von 0 auf A ist schon eine Hausnummer.

Gruß,
André
Gruß,
André
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DocEmmettBrown
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#5

Beitrag von DocEmmettBrown »

StromSparer hat geschrieben: Fr 10. Sep 2021, 14:51Konfiguration
- Funk auf 20m per SSB
- nötig: Amateurfunkzulassung der Klasse A

[...]

Ich weiß, dass ich mir hier viel vorgenommen habe
Nö, so viel hast Du Dir nicht vorgenommen, das geht schon. Wenn es Dir nichts ausmacht, auf irgendwelche Berggipfel zu krabbeln, dann kannst Du mit SOTA (Summits on the air) sehr weit kommen. Mit 10 W SSB nach USA geht in respektabler Qualität, aber ich denke, daß es mit 5 W ebenso geht. Mit digitalen Betriebsarten, speziell mit den neuen, sollte es schon mit einem Bruchteil der Sendeleistung gehen, allerdings darfst Du dann den Strombedarf des Rechners nicht mit einrechnen.

Die Klasse-A hat genau die gleiche Physik wie die Klasse-E und geht nur etwas mehr in die Tiefe mit mehr verschiedenen Fragen pro gleichem Thema. Wer Klasse-E schafft, schafft auch Klasse-A, außer vielleicht die Auswendiglernfraktion.

73 de Daniel
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mibo666
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#6

Beitrag von mibo666 »

Hai,

mit QRP anfangen ist vielleicht keine gute Idee. Du hast keine Ahnung und null Erfahrung, startest aber in einer SEHR anspruchsvollen Disziplin.
Warum gehst du nicht den "normalen Weg"? Fange mit einer Handfunke für die UKW Relais an, da hast du ordentliche Reichweiten, immer jemand zum schwätzen und kannst schonmal einiges ausprobieren. Lernen, plus Prüfung, plus Rufzeichen. Das Funkgerät gibts schon für ~30,-€ nagelneu und durchaus brauchbar (UV-5R), Prüfung, Rufzeichen und Lernmaterial liegen bei ~150€. Du kannst also mit sehr überschaubarem Einsatz einsteigen.

Oder du nimmst die andere Abzweigung und startest mit CB. Da kannst du ungefähr 50,-€ fürs Gerät rechnen, dazu Batterie, Antenne und GFK Mast. Das kommt dann auf vielleicht 120-150€. Wenn in deiner Region auf CB noch regelmäßig was los ist und einigermaßen vernünftige Leute da sind ist das auch ein guter Einstieg, durch den Portabel Einsatz kommt auch einiges an Erfahrung zusammen.


Egal wie, sobald du mal ein bisschen was ausprobiert hast und die Eigenschaften des benutzten Bandes einschätzen kannst, erst dann macht es Sinn die Leistung runter zu drehen. Das geht übrigens schon mit einem guten Handfunkgerät, viele Geräte z.B. von YAESU lassen sich auf 50mW drosseln, das ist in etwa soviel wie eine LED am Fahrrad.
Und es geht durchaus noch weniger, dazu braucht man aber, ich sagte es bereits, Erfahrung.

Ich habe mal mit der zweiten Variante angefangen und bin, mit Unterbrechungen, dann beim Afu gelandet, spiele aber immer noch gerne auf CB rum.
Macht beides Spaß und ich LIEBE QRP in seinen verschiedenen Ausprägungen.

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
StromSparer
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#7

Beitrag von StromSparer »

Hallo,

Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich glaube tatsächlich, dass ich mir ein Zwischenziel stecken sollte.

Die Wege wären über CB-Funk, über 2m oder über 80m. Für die letzten bräuchte ich ja nur die E Zulassung. 80m höre ich jetzt häufiger und ich finde die Raumwellen einfach viel spannender als die Bodenwellen :-). Deshalb spricht für mich mehr für 80m. Mobil muss ich auch nicht unbedingt sein, würde ich nur machen, um besseren Empfang zu haben.

Mein Ziel wäre aber tatsächlich eine Betreibbarkeit mit AA Akkus, mehr 10 Watt sind da wohl nicht drin (wahrscheinlich weniger...). Gibt es solche Geräte überhaupt? Schaffe ich damit mehr als 100km? Wenn nicht, wie schaffe ich es sonst am einfachsten?

Digital finde ich grundsätzlich spannend, aber das wäre tatsächlich mehr Strom und wäre damit raus :-(.
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#8

Beitrag von noone »

StromSparer hat geschrieben: Sa 11. Sep 2021, 22:48 Hallo,

Vielen Dank für die vielen Tipps. Ich glaube tatsächlich, dass ich mir ein Zwischenziel stecken sollte.

Die Wege wären über CB-Funk, über 2m oder über 80m. Für die letzten bräuchte ich ja nur die E Zulassung. 80m höre ich jetzt häufiger und ich finde die Raumwellen einfach viel spannender als die Bodenwellen :-). Deshalb spricht für mich mehr für 80m. Mobil muss ich auch nicht unbedingt sein, würde ich nur machen, um besseren Empfang zu haben.

Mein Ziel wäre aber tatsächlich eine Betreibbarkeit mit AA Akkus, mehr 10 Watt sind da wohl nicht drin (wahrscheinlich weniger...). Gibt es solche Geräte überhaupt? Schaffe ich damit mehr als 100km? Wenn nicht, wie schaffe ich es sonst am einfachsten?

Digital finde ich grundsätzlich spannend, aber das wäre tatsächlich mehr Strom und wäre damit raus :-(.
Versuchs auf dem Gebrauchtmarkt.

Am wenigsten Eingangsleistung brauchen die Geräte der Zeit nur wenige Jahre nach der Röhrenära und Selbstbauprojekte der 80er und 90er oder BBT Geräte
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lonee
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#9

Beitrag von lonee »

StromSparer hat geschrieben: Sa 11. Sep 2021, 22:48 Digital finde ich grundsätzlich spannend, aber das wäre tatsächlich mehr Strom und wäre damit raus .
?
Einfacher, und mit weniger Strom, kommst Du nicht auf die 100km.
Ein Handfunkgerät mit Batteriebox für die AA´s reicht, wenn man sich auf diese "Code-Plug-technologie" einlassen möchte.
Ist halt nicht jedermanns Ding.

Und selbst wenn Du es an den AA-Akkus festmachst, so kannst Du diese Akkus auch gut parallel schalten und somit die max. Strombelastbarkeit erhöhen.

Mir CB könntest Du in den Sommermonaten erste Erfahrungen mit der Raumwelle sammeln. Vorteil:
Nur Kosten für das CB-SSB-Gerät,
Antennen kann man aus Draht herstellen und Nutzung im Auto auch noch relativ einfach umsetzbar.
Weiter keine Kosten für Prüfung oder Nutzung.
Will sagen: hier bist Du dem 10m Amateurband recht nahe und hättest auch sehr ähnliche Gegebenheiten.
Hier ist Bodenwelle, als auch Raumwelle möglich.

Wenn Du jetzt mit 2m Freenet meinst, hast Du hier sicher auch die Möglichkeit Verbindungen über Soradic-E zu machen.
Ansonsten ist das reine "Bodenwelle". Zudem etwa Sichtweite = Reichweite.
Wenn Du damit dann die "geforderten" 100km erreichen willst, geht das fast nur über Antennengewinn, Leistung, hoher Standort.
(Was nicht heißt, dass man auf 2m nicht auch mit 5W das nächste Relais erreichen könnte, die Bedingungen müssen halt passen)

Soderle... jetzt sind wir bei 80m...
Die Chinesen bieten für diesen Bereich Geräte von 10-20W an. Und offensichtlich funktionieren diese auch in der Praxis.
Ob Du so ein Gerät nun aus AA-Zellen, LiFePos, 12V Bleiklotz bestromst, ist dem Gerät selbst ziemlich egal.
Aaaber: Das 80m Band ist ein sogenanntes "nachtaktives" Band. D.h. die großen Reichweiten erzielst Du dann, wenn andere Menschen in DL schlafen.
Tagsüber ist die Dämpfung hoch und in der Hauptsache nur für DL und näheren Umkreis zu gebrauchen.
Dazu kommt noch die Problematik mit den Antennengrößen. Ein gestreckter Dipol ist hier schnell 40m lang und sollte (damit er wirklich gut funktioniert) Lambda ½ hoch hängen. Nur,... ich kenne kaum jemanden, der seinen Dipol in 40m Höhe aufhängen kann.

Du hast ja entsprechendes RX-Equipment. Lausche mal in die höheren Bänder rein. 20 und 40m gehen tagsüber auch recht gut.

Mit z.B. der "E" hättest Du ja schon einige KW-Bänder und komplett UKW frei. Damit kann man schon viel mehr "reißen" als mit der früheren C-Liz.
(Gleiches gilt aber auch für die Möglichkeiten auf CB, gegenüber früher mit 12 Kanälen und 0,5W AM.)

Gruß,
André
Gruß,
André
Siebenschläfer
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#10

Beitrag von Siebenschläfer »

Servus,
also ich kann dir sagen dass auch auf 80m mit einer halbwegs ordentlichen Antenne und 5W ganz Deutschland und noch ein Stück weiter am Abend gar kein Problem ist. Und das ganze auch mit ganz brauchbaren Rapporten.
Auf 20m ist auch Chile, Südafrika oder Kanada ganz locker drin auf SSB.
Wichtiger als viel Leistung ist eine gute Antenne und bei 10m oder CB ein guter Standort.
Antenne baust du dir selbst aus Draht, ist gar kein Problem. Vor allem kannst du dir selbst gute und günstige Mehrbandantennen bauen, mit großen verlustarmen Spulen. Dann klappt es auch auf 80m mit kleiner Leistung sehr gut.
Funke FT 817 oder 818. Die sind bezahlbar, gibt´s sogar gebraucht. Ich hab meinen 817 bei "HD-elektro..." vor einigen Jahren gebraucht gekauft.
Klar gibt es bessere QRP Funken, aber die sind auch doppelt so teuer. Man muss einfach entscheiden was wichtig ist. Einfacher dafür robust und günstig, oder eben mit viel Schnick-Schnack das muss aber bezahlt werden.
Grüße
Marco
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DF5WW
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#11

Beitrag von DF5WW »

Hi Marco,

auf den kurzen Bändern sind nicht nur mit 5 W Kontakte möglich die sogar nach VK/ZL gehen können, sondern
auch auf den längeren Bändern ist etliches Möglich selbst mit verkürzten Antennen oder mit Indoors. Für mich
wäre QRP der beste Einstieg in den AFu überhaupt weil man dadurch nahezu gezwungen ist die "richtige"
Betriebstechnik zu lernen. Bspw. sowas, wo hört das DX gerade (bei Splitbetrieb), arbeitet das DX im Split
gerade nach oben oder geht es schon wieder runter in Richtung + 1 kHz von dem eigenen TX ?

War früher alles nicht so einfach aber heute haben wir bspw. tolle SDR-Transceiver die sogar grafisch darstellen
können wo sich die Station befindet die gerade gerufen wurde. Geht dann über Auswertung von RBN und solchen
Sachen aber ich mach es immer noch klassisch mit manuellem suchen. Legt man sich nicht auf eine gewisse
"Ablage" beim Split fest sondern beobachtet das was dass DX macht ist man oft mit 5/10 W schneller als mancher
der eine feste Ablage hat und dann mit 750 +++++ Watt arbeitet. Sind dann auch meist die Leute die nichts
von QSK wissen und immer weiter brüllen.

:clue: :clue:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Volkerm
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Re: -= Noch ganz neu =- Wie mit wenig Strom viel Reichweite?

#12

Beitrag von Volkerm »

Ich hab eigentlich genauso gestartet....

Anfänglich die gängigen KW-WebSDRs (Twente, etc..) gelauscht um den Funkbetrieb einzuverleiben.
Zugleich für die A gelernt und parallel dazu Hardware eingekauft....dies natürlich Stück für stück und knapp auf nem Jahr verteilt um die Haushaltskasse nicht zu stark zu belasten.

Aber aufs nötigste runtergebrochen
- Xiegu G90 (20W Leistung, interner ATU, gebraucht) ~450€
- LiFePo-Akku (15Ah, reicht locker für stundenlangen Funkspaß - ein kleiner 6Ah reicht auch) + Ladegerät ~180€
- Kleine Selbstbau-EFHW von qrpguys.com ~25€

Wenn man beim Akku ein bisschen reduziert bekommst du für ~600€ ein Setup, womit du erstmal Europaweit arbeiten kannst.

An meinem ersten Contest als QRP-Station war trotz widriger Verhältnisse und nur 5W-HF folgendes Möglich:
Italien, England, Österreich, Dänemark, Israel, Norwegen, Russland, Polen, Spanien, etc.....

Mittlerweile natürlich die Hardware geändert und aufgerüstet, aber damit bist du erstmal OnAir und mit 20W locker höhrbar.
DG1VM
EE SunSDR2DX | 8-Band HyEndFed
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