Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4129
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#61

Beitrag von noone »

Meine persönliche Meinung zu PKWs mit ca 5 Liter und mehr Hubraum.

Braucht man nicht, wenn man keinen begründeten Bedarf hat, also als "Zugmaschine" oder Transportgerät.

Genau wie ein Stadtbewohner ohne Besitz oder Eigentum an Land, mit Kompaktfamilie 2 Erwachsene vielleicht nur einem Kind oder auch nur Hund auch keinen besonders großen Bedarf an einem BUS, SUV oder Geländewagen hat, überhaupt passt zur Großstadt eher ein Kompaktfahrzeug japanischer Bauart. (weils europäisch ja fast nix mehr gibt) Ich sage nichts zu einem Kleinbus (nein Dukato ist kein Kleinbus) bei einem Bürger mit Grund-Besitz, Famile (ab 2 Kinder) oder einem auch freischaffenden Handwerker. Da ist ein Bedarf da.

Das gleiche gilt für Elektrofahrzeuge über 50kW-75kW Leistung und Vollabmaße.

Nur meine Meinung und das jedes mal wenn ich was zur Instandsetzung abhole und die Altstädte besonders die schlechten Viertel oder auch Modeviertel mit vielen Telearbeitern(heute Homeoffice) sind mit Riesenschlitten und mittelcalibrigen Campingbussen zugeparkt.
Benutzeravatar
Albatros
Santiago 5
Beiträge: 389
Registriert: Mo 8. Mär 2004, 20:33
Standort in der Userkarte: NRW

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#62

Beitrag von Albatros »

@ noone,
was ist denn ein begründeter Bedarf, wer bestimmt das? Was hat das mit dem Hubraum zu tun?

Deine Einstellung geht leicht in Richtung Kommunismus, oder grüne Idiologie. Wie groß darf dann eine Wohnung, ein Haus sein? Wieviel Grundbesitz darf man haben? Wieviel Geld? Muss der Mensch auf der ganzen Welt umherfliegen, was ist mit Schiffsreisen mit Luxusdampfern, welches Hobby ist dann politisch korrekt und vor allem WER BESTIMMT DAS? Du und deines Gleichen?

Wenn jemand einen Wagen mit großen Hubraum fährt, bezahlt er ja auch dafür, Steuern Versicherung Kraftstoff. Warum immer alles reglementieren? Früher hat man sich noch für andere gefreut wenn sie sich was erarbeitet haben, heute spricht nur noch der nackte NEID. Schade.

Ca. 59 Mio. Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen, davon ca. 857.000 Oldtimer, und die will man nun auch noch abschaffen wegen Steuerbegünstigung. Für Oldtimer zahlen man eine pauschale Kfz-Steuer von 191,73 Euro im Jahr. Also wesentlich mehr wie die Kompaktfahrzeug japanischer Bauart. Aber rechnen können, muss man wollen.

bis neulich 13EL1264
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4129
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#63

Beitrag von noone »

Albatros hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 19:05 @ noone,
was ist denn ein begründeter Bedarf, wer bestimmt das? Was hat das mit dem Hubraum zu tun?

Deine Einstellung geht leicht in Richtung Kommunismus, oder grüne Idiologie. Wie groß darf dann eine Wohnung, ein Haus sein? Wieviel Grundbesitz darf man haben? Wieviel Geld? Muss der Mensch auf der ganzen Welt umherfliegen, was ist mit Schiffsreisen mit Luxusdampfern, welches Hobby ist dann politisch korrekt und vor allem WER BESTIMMT DAS? Du und deines Gleichen?

Wenn jemand einen Wagen mit großen Hubraum fährt, bezahlt er ja auch dafür, Steuern Versicherung Kraftstoff. Warum immer alles reglementieren? Früher hat man sich noch für andere gefreut wenn sie sich was erarbeitet haben, heute spricht nur noch der nackte NEID. Schade.

Ca. 59 Mio. Fahrzeuge sind in Deutschland zugelassen, davon ca. 857.000 Oldtimer, und die will man nun auch noch abschaffen wegen Steuerbegünstigung. Für Oldtimer zahlen man eine pauschale Kfz-Steuer von 191,73 Euro im Jahr. Also wesentlich mehr wie die Kompaktfahrzeug japanischer Bauart. Aber rechnen können, muss man wollen.

bis neulich 13EL1264
Ich bin ganz gewiss nicht grün, der Kommunismus kennt die Menschen als Problem und und der Kapitalismus den Menschen. Oder der Kommunismus ist das Problem Einzelner und der Kapitalismus oft das Problem Vieler meist erkennen sie es nicht - Krankenversicherung von Arbeitnehmern in den USA. Die Grünen, die waren mal die gebildeten, doch diejenigen die heute im Amt sind haben nie was in der Realität gearbeitet, nichts wirklich abgeschlossen (alles Parteikader) aber sie wissen vor allen alles besser! Sie wollen den Menschen vorschreiben was sie essen sollen, merken nicht, dass ein Wald oder eine Wiese eine Grenze des Wachstums haben und nur eine begrenzte Zeit CO2 speichern bis sie voll sind Wald Fichte 40-70 Jahre, Laubwald 100Jahre und Wiese 5-10 Jahre, Acker 3-5 Jahre.

Grundbesitz regelt der Markt und da sollte man Grenzen für natürliche wie auch juristische Personen einführen zb per massiver Besteuerung, vor allem bei Spekulanten Landgrabbern Splitterbesitz und Sperrbesitzern (Ich kenne eine Erbengemeinschaft die zum letzten mir bekannten Stand 127 Mitglieder hatte, jetzt sind ca 25 Jahre vergangen es dürften jetzt mehr sein-gut ne Burg will keiner haben) das liebe Thema "Deutsche Wohnen" und so weiter, oder der Zahnarzt mit den 2 Villen und XX Wohnungen ( der soll das Geld besser ausgeben).

Aber dicke Reifen und breite Spur könnten einfach mehr an Belastung tragen, genau die wie breiten Schulter der "Leistungsträger" oder besser derjenigen die durch die Leistung anderer getragen werden, es ist ein zb. ein Unding, dass einer mit H-Kennzeichen bei geringem Hubraum genau soviel Steuer zahlt weil er in der Umweltzohne wohnt und mit Isetta Topolino Neckar Wankelspieder oder Gogomobil die günstigere Normalzulassung keine Alternative ist, wie bei einem Amischlitten mit fast 8 Litern Hubraum, dass ein kulturhistorisch und technikgeschichtlich wertvolles Fahrzeug genau so behandelt wird wie 0815 Amischrott der einfach nur großen Hubraum hatte und bei uns bis auf Luxus den man zur Schau stellte keine Rolle spielte, eventuell wurde das Teil erst vor kurzem Importiert und war bei uns nie auf dem Markt verfügbar.

Der Sinn und Zweck des Denkmals ist auch nicht die tägliche Benutzung oder das Steuersparmodel sondern der Erhalt.

Weshalb ich bei verschiedenen Fahrzeugen kein Freund von H-Kennzeichen bin und eher zu den roten Sammlerkennzeichen tendiere und da könnten die Fahrzeuge meiner Meinung nach auch 5 Jahre oder sogar 10 Jahre jünger sein.

Außerdem fehlt mir der Aspekt der Lestungsfähigkeit des Besitzers bei KFZ-Steuern, was man auch bei den Strafzetteln mehr berücksichtigen könnte.

Zum Spektrum der neuen Fahrzeuge

Alles wird größer, muss das sein? Es gibt nur noch wenige Kleinwagen und noch weniger Kleinstwagen.
Die Elektrokutsche für den Nahverkehr muss doch auch nicht unbedingt auf die Autobahn, es ist auch keine Diskriminierung wenn der Arsch nur 50cm breit sein kann.
Die Städte werden dichter besiedelt man geht inzwischen in die Verdichtung, hier sollte eine zusätzliche KFZ-Steuer für die Komunen her, wenn kein Stellplatz vorhanden ist und zusätzlich wenn das Fahrzeug ne gewisse Größe überschreitet. Bei extremen Fällen eben nur besonders kleine Fahrzeuge, in Japan klappts auch! In Italien schwirren die APEs umher. Früher hat es auch geklappt. Der Smart1 war ein guter Ansatz auch als Diesel.

Kei Kar Japan https://de.wikipedia.org/wiki/Kei-Car

Hat es früher bei uns auch gegeben, die 250ccm Autos Führerscheinklasse 4 alt für Fahrzeuge bis 250ccm Hubraum PKW und Motorräder und die bis 500ccm.
Benutzeravatar
Albatros
Santiago 5
Beiträge: 389
Registriert: Mo 8. Mär 2004, 20:33
Standort in der Userkarte: NRW

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#64

Beitrag von Albatros »

guten morgen noone,

alles in Allem sage ich mir immer "Leben und Leben lassen!" Möge jeder nach seiner Fasson glücklich werden ob mit 900ccm oder 7500ccm, hauptsache glücklich und nicht alles so sehr ernst nehmen. :tup:

bis neulich 13 EL 1264
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4129
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#65

Beitrag von noone »

Albatros hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 09:31 guten morgen noone,

alles in Allem sage ich mir immer "Leben und Leben lassen!" Möge jeder nach seiner Fasson glücklich werden ob mit 900ccm oder 7500ccm, hauptsache glücklich und nicht alles so sehr ernst nehmen. :tup:

bis neulich 13 EL 1264
Kritik sollte aber erlaubt sein.
Benutzeravatar
Albatros
Santiago 5
Beiträge: 389
Registriert: Mo 8. Mär 2004, 20:33
Standort in der Userkarte: NRW

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#66

Beitrag von Albatros »

@ noone,

auf jeden Fall, Kritik soll und muss immer eraubt sein. Das macht das Leben doch erst lebenswert. Solange man, wie hier, sachlich bleibt finde ich es absolut in Ordnung. Also dann...



bis neulich 13 EL 1264
RV12P2000
Santiago 4
Beiträge: 237
Registriert: Do 29. Jul 2021, 10:17
Standort in der Userkarte: ---

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#67

Beitrag von RV12P2000 »

Hallo,

ich bin etwas anderer Meinung.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 es ist ein zb. ein Unding, dass einer mit H-Kennzeichen bei geringem Hubraum genau soviel Steuer zahlt weil er in der Umweltzohne wohnt und mit Isetta Topolino Neckar Wankelspieder oder Gogomobil die günstigere Normalzulassung keine Alternative ist, wie bei einem Amischlitten mit fast 8 Litern Hubraum,
Zunächst einmal ist es ein Unding, daß man für einen Oldtimer überhaupt Steuern bezahlen muß. Gerade für ein hubraumstarkes Fahrzeug wurde im Laufe der 30 Jahre eine Menge an Steuern abgeführt, eigentlich auch schon viel zuviel. Man sollte den Staat nicht über alle Maßen mit Geld ausstatten: er kann ohnehin nicht damit umgehen.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 dass ein kulturhistorisch und technikgeschichtlich wertvolles Fahrzeug genau so behandelt wird wie 0815 Amischrott der einfach nur großen Hubraum hatte und bei uns bis auf Luxus den man zur Schau stellte keine Rolle spielte, eventuell wurde das Teil erst vor kurzem Importiert und war bei uns nie auf dem Markt verfügbar.
US-Fahrzeuge, egal welcher Klasse, waren weitaus besser ausgestattet als das Meiste dessen, was man hierzulande so baute. Von der Ausstattung abgesehen sind sie auch deutlich bequemer und langstreckentauglicher.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 Zum Spektrum der neuen Fahrzeuge
Alles wird größer, muss das sein? Es gibt nur noch wenige Kleinwagen und noch weniger Kleinstwagen.
Vor allem werden die Wagen schwerer, wegen des Elektro-/Ökowahns; was mittlerweile in Parkhäusern zu Schwierigkeiten führt. So eine Brotbüchse wie ein ID4 wiegt leer um die 2000kg.

Unförmiger werden die Wagen schon seit einiger Zeit.
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/ ... tId=410549
So ein 74er Lincoln MK IV ist eigentlich ein richtig großer Wagen mit Platz für fünf bis sechs Personen, dennoch sieht er gegen den A6 direkt grazil aus.


MfG
P2000
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4129
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#68

Beitrag von noone »

RV12P2000 hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 16:40 Hallo,

ich bin etwas anderer Meinung.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 es ist ein zb. ein Unding, dass einer mit H-Kennzeichen bei geringem Hubraum genau soviel Steuer zahlt weil er in der Umweltzohne wohnt und mit Isetta Topolino Neckar Wankelspieder oder Gogomobil die günstigere Normalzulassung keine Alternative ist, wie bei einem Amischlitten mit fast 8 Litern Hubraum,
Zunächst einmal ist es ein Unding, daß man für einen Oldtimer überhaupt Steuern bezahlen muß. Gerade für ein hubraumstarkes Fahrzeug wurde im Laufe der 30 Jahre eine Menge an Steuern abgeführt, eigentlich auch schon viel zuviel. Man sollte den Staat nicht über alle Maßen mit Geld ausstatten: er kann ohnehin nicht damit umgehen.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 dass ein kulturhistorisch und technikgeschichtlich wertvolles Fahrzeug genau so behandelt wird wie 0815 Amischrott der einfach nur großen Hubraum hatte und bei uns bis auf Luxus den man zur Schau stellte keine Rolle spielte, eventuell wurde das Teil erst vor kurzem Importiert und war bei uns nie auf dem Markt verfügbar.
US-Fahrzeuge, egal welcher Klasse, waren weitaus besser ausgestattet als das Meiste dessen, was man hierzulande so baute. Von der Ausstattung abgesehen sind sie auch deutlich bequemer und langstreckentauglicher.
noone hat geschrieben: Di 18. Jul 2023, 00:40 Zum Spektrum der neuen Fahrzeuge
Alles wird größer, muss das sein? Es gibt nur noch wenige Kleinwagen und noch weniger Kleinstwagen.
Vor allem werden die Wagen schwerer, wegen des Elektro-/Ökowahns; was mittlerweile in Parkhäusern zu Schwierigkeiten führt. So eine Brotbüchse wie ein ID4 wiegt leer um die 2000kg.

Unförmiger werden die Wagen schon seit einiger Zeit.
https://www.motor-talk.de/forum/aktion/ ... tId=410549
So ein 74er Lincoln MK IV ist eigentlich ein richtig großer Wagen mit Platz für fünf bis sechs Personen, dennoch sieht er gegen den A6 direkt grazil aus.


MfG
P2000
Ja ich kenne die Argumente für US-Wagen

Aber so toll waren die auch nicht, gerade technisch, die großen Motore waren ja nicht der hochwertigen Technik geschuldet, sondern eher der Mode und der nicht so hochwertigen Technologie der Amis, Thema minderwertiger Guß und na ja Stahlqualität, Wärmeabfuhr usw. wer das Thema "Germanisierung" von US-Fahrzeugen kennt, kennt den Aufwand und das mögliche Ergebnis. :lol: :D :lol:
RV12P2000
Santiago 4
Beiträge: 237
Registriert: Do 29. Jul 2021, 10:17
Standort in der Userkarte: ---

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#69

Beitrag von RV12P2000 »

US-Fahrzeuge waren nie für den europäischen Markt entwickelt worden. Für USA/Canada müssen sie weder kleiner noch temperamentvoller sein. Bei früher 55mph bzw. für die Quartermile reichte auch die geringe Ölmenge im Motor und der einfache Getriebeölkühler. Wobei immerhin, beim ersten Cannonballrennen wurde ein 71er Cadillac DeVille der Geschwindigkeitssieger. :)

Bemerkenswert fand ich immer, daß dort kleine Annehmlichkeiten preisgünstig in die Serie überführt wurden. Der 78er Ford LTD eines Kumpels hatte z.B. eine selbsttätig lösende Feststellbremse. Materialeinsatz vielleicht 15$, ohne Steuerteil und Elektropipifax.

Heute bauen die Amis aber im Prinzip die gleichen Brotbüchsen wie sie hier auch hergestellt werden. Die dürfen ja mittlerweile auch wieder schneller fahren. Das letzte US-Car von altem Schrot und Korn war der Ford Crown Victoria. Ich glaube 2011 oder so war damit dann auch Schluß.
Und große Pickups, das können sie auch.
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#70

Beitrag von OffroadIgel »

noone hat geschrieben: Mo 17. Jul 2023, 17:48 Meine persönliche Meinung zu PKWs mit ca 5 Liter und mehr Hubraum.

Braucht man nicht, wenn man keinen begründeten Bedarf hat, also als "Zugmaschine" oder Transportgerät.
Och komm schon, noone. Nein, einfach nein. Dieses Land ist sowieso schon über alle Maße überreglementiert. Ich hab jetzt echt keine Lust, demnächst auch noch Anträge stellen zu müssen, wenn ich mir irgendein Fahrzeug kaufen will. Je nach Fahrzeug muss man hier sowieso schon durch genügend brennende Reifen von TÜV und Zulassungsstelle springen, um die überhaupt zugelassen zu bekommen.

Zu deiner Aussage mit den roten Sammlerkennzeichen: Eine 07er Nummer darf man auch nur an Autos montieren, die eine H-Abnahme hinter sich haben. Ist also gehupft wie gesprungen.
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
Benutzeravatar
Albatros
Santiago 5
Beiträge: 389
Registriert: Mo 8. Mär 2004, 20:33
Standort in der Userkarte: NRW

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#71

Beitrag von Albatros »

Hallo,
heute morgen einen TÜV Termin gehabt, Oldtimer Abnahme, für einen Medrcedes W124 300D mit DAB Radio. Ohne Beanstandung. Habe mich mit dem TÜV Mitarbeiter unterhalten das es da verschiedene Ansichten gibt was in oder an einem Oldtimer geht und was nicht. Tolles Gespräch und sehr aufschlußreich. Habe z.B. LED Leuchtmittel in den Scheinwerfern vorne, seine Aussage, alles was der Sicherheit dient ist für Ihn in Ordnung. Er sagte bei Autos aus den 1960er Jahren darf man ja auch die sicheren modernen Reifen fahren. Auch hat er nichts gegen den Kat gehabt den ich verbaut habe, den es zu der Zeit der Herstellung für den Mercedes, Bj. 1986, nicht gab. Er meint es gibt da auch noch Ermessensspielraum und vor allem den gesunden Menschenverstand. Geht doch...

bis neulich 13 EL 1264
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#72

Beitrag von OffroadIgel »

Albatros hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 11:49 Habe mich mit dem TÜV Mitarbeiter unterhalten das es da verschiedene Ansichten gibt was in oder an einem Oldtimer geht und was nicht.
Umgangssprachlicher TÜV oder "TÜV-TÜV"? Falls letzeres, wow, das überrascht mich, dass einer so relaxt zu sein scheint.
Auf der anderen Seite nervt mich das auch schon wieder und bestätigt meine Erfahrung: Man kann je nach Prüfer nie genau sagen, wie man hinterher die Halle verlassen wird, selbst wenn man wirklich auf der rechtlich sicheren Seite steht und alles durch Herstellerpapiere usw. belegen kann.

Ich hatte das beispielsweise mit Reifen: Mehrere gleichartige andere Fahrzeuge bekamen die ohne Probleme eingetragen, hab ich durch Fahrzeugschein-Scans und Fotos belegen können. Bei mir halluzinierte sah der Prüfer trotzdem einen angeblichen Überstand der Lauffläche aus dem Radhaus und wollte mich zwingen, Radlaufverbreiterungen anzubringen. Auf mein Vorzeigen der Belege meinte er, was andere Prüfer machen, womöglich gegen Geld, würde ihn nicht jucken. Ich bin dann ohne weiteren Disput zu einer anderen Organisation gefahren (direkt danach). Der Prüfer schaute drauf, peilte mit dem Daumen "Sieht ja alles prima aus, dann machen wir mal den Papierkram".

Und dann kommt noch die Polizei hinzu: Du kannst absolut alles einwandfrei eingetragen haben. Wenn die Beamten daran zweifeln, können sie jederzeit ne neuerliche Überprüfung verlangen. Gerätst du dann an einen Prüfer, der es anders sieht, hast du die A-Karte und bist mit nicht eingetragenen Teilen rumgefahren.

Gleiches Spiel bei den Zulassungsstellen. Eigentlich haben die durch die StVZO bzw. die Gesetze, die der nachfolgen, ganz konkrete Vorgaben, wie sie sich zu verhalten haben. Trotzdem macht JEDE Zulassungsstelle und meist jeder, der da arbeitet, es ein bisschen anders. Da können wir bei Kennzeichenformaten und Zeichenabständen anfangen und uns bis zum Thema LKW-Zulassung durcharbeiten.

Ich hab einen Bekannten, der kann theoretisch zu drei Zulassungsstellen in seinem Landkreis fahren. Sein Kennzeichen: Zwei Buchstaben für die Region, zwei weitere Buchstaben, zwei Zahlen. Hat er bei der einen Stelle freundlich gefragt, ob er vielleicht ein kürzeres Kennzeichen haben könnte. Da wurde er richtig frech angegangen, was er sich denn denken würde. Er ist dann ebenfalls bei die andere Zulassungsstelle gefahren, hat gleich aus dem Netz bestellte kürzere Kennzeichen mitgebracht und ohne Probleme die Stempel bekommen.

Bei solchen behördlichen und quasi-behördlichen Ermessensspielräumen bekomm ich immer rote Pickel. Die arbeiten nämlich erfahrungsgemäß meistens gegen den Privatmann. Dann lieber glasklare einheitliche Verhältnisse, selbst wenn sie den Privatmann etwas mehr einschränken. Da weiß man wenigstens ganz gena, wo man dran ist.
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
Benutzeravatar
Albatros
Santiago 5
Beiträge: 389
Registriert: Mo 8. Mär 2004, 20:33
Standort in der Userkarte: NRW

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#73

Beitrag von Albatros »

Hallo offroadigel,

klar ist es manchmal ärgerlich wenn mit zweierlei Maß gemessen wird, aber ein gewisser Ermessensspielraum, denke ich, sollte immer da sein. Man kann doch nicht alles nur Schwarz/Weis sehen, ein wenig Grau sollte auch vorhanden sein. Und wenn bekannt ist das wo anders funktioniert, dann gehe ich eben auch diesen Umweg und lasse es halt bei dem anderen TÜV, DEKRA, Küs oder GÜS eintragen ect..

bis neulich 13EL1264
RV12P2000
Santiago 4
Beiträge: 237
Registriert: Do 29. Jul 2021, 10:17
Standort in der Userkarte: ---

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#74

Beitrag von RV12P2000 »

OffroadIgel hat geschrieben: Mi 19. Jul 2023, 13:54 Und dann kommt noch die Polizei hinzu: Du kannst absolut alles einwandfrei eingetragen haben. Wenn die Beamten daran zweifeln, können sie jederzeit ne neuerliche Überprüfung verlangen.
Die Polizei fischt aber eher Fahrzeuge mit Kasperbudentuning raus. Das hatte ich vor einiger Zeit bei uns auch gesehen: Pickup mit Hi-Five Lichtern, riesigen Felgen und 5mm Gummi drauf. Von weitem sah es aus, als hätten sie dem die Reifen geklaut. :lol:
Benutzeravatar
OffroadIgel
Santiago 7
Beiträge: 616
Registriert: So 7. Aug 2022, 11:13
Standort in der Userkarte: Musterdorf

Re: Funkgeräteeinbau in Oldtimer mit Bj. Ende 1960

#75

Beitrag von OffroadIgel »

Du kennst meine Karre nicht :lol: Ich BIN einer von der höhergelegten Geländewagenfraktion mit Zusatzleuchten, wobei ich anständige fette Gummis drauf hab. Aber wenn die Blauen mich sehen, bin ich meistens dabei, sofern sie mich nicht schon kennen. Aber: Alles eingetragen, ich hab zwei zusätzliche und fast volle Seiten an den Fahrzeugschein drangetackert. Von daher weiß ich aber, wovon ich in Sachen Prüforganisationen und Zulassungsstellen hier schreibe. Dabei ist am Truck bis auf die Reifen wirklich alles meilenweit davon entfernt, nen Ermessensspielraum zu brauchen. Ich hab ja sogar die Windabweiser an den Scheiben und den Schnorchel eingetragen, was mich in der Szene zu nem ziemlichen Einhorn macht :banane: Blöd ist nur: Laut eintragung muss der Schnorchelkopf nach hinten gedreht sein. Das sieht richtig belömmelt aus...
73 vom Igel
EquipmentlisteShow
President Barry 2 | President Bill 1 | President McKinley | CRT Millenium | Midland M88 | PNI HP-82 |
Sirio Signal Keeper 27 | Sirio Turbo 2000 | T2LT | DV-27L |
64FM | 32AM - ANY TIME, ANY WEATHER
Antworten

Zurück zu „Recht - Allgemeines“