Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

Benutzeravatar
David
Santiago 9+30
Beiträge: 2573
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 18:01
Standort in der Userkarte: Berlin
Wohnort: Berlin/ Potsdam

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#91

Beitrag von David »

So, aus aktuellen Anlass, habe ich nochmal die Bücher für die Klasse E in der Hand. Und ich muss sagen, dass fast alle wichtigen Grundlagen drin sind.
Das Buch der Klasse A, baut darauf auf und ist etwas intensiver.

Warum so auf die Klasse E geschlagen wird (und der Nachwuchsförderung), kann ich auch in diesem Zusammenhang nicht so richtig nachvollziehen.
Wenn ich aber das Verhältnis sehe, was die Amateurfunkrentner leisten mussten, dann ist das schon ein Unterschied.
Aber die Frage ist auch, ob das alles noch zeitgemäß ist (man darf das doch mal hinterfragen).

Dann wird hier über den CB-Funk geschrieben. Ich kenne doch einige, die CB-Funk vorher nicht betrieben haben, sondern durch andere Interessen zum Amateurfunk gekommen sind.

Das einige CB-Funk nicht mehr betreiben, weil sie die Amateurfunklizenz gemacht haben, mag es geben, aber wenn es bei mir und anderen so wäre, dann könnten wir uns in der Funkbasis, über die Weitverbindungen nicht mehr unterhalten. Auch ich bin nach wie vor den Weitverbindungen mit alten Geräten treu geblieben. Warum muss es immer das neuste sein?
Man kann die Verbindungen nachlesen, unter DX Verbindungen, für die zugelassenen Frequenzen, die ich mit 4 Watt in FM/SSB bekommen habe, mit kleinen Antennenaufwand.

Ist auf den anderen Bänder (15/10m) nicht anders, außer das die Reichweiten anders sein können.

Was mir die letzten Jahre aufgefallen ist, dass die Inhaber der Klasse A gerne mal meckern und die Inhaber der Klasse E auf die Berge fahren und viel experimentieren, im VHF und UHF Bereich.
Ich kann nur von meiner Region schreiben.

Das der Amateurfunk vom aussterben bedroht ist mag sein, wenn wir alle nur noch digitale Betriebsarten betrieben. Ich hatte bei der Prüfung vor Jahren schon gemerkt, dass die jungen Leute nur über digitale Betriebsarten sprechen. Mein Fall ist es nicht und die SWL Zuhörer bekommen auch den Eindruck, dass die Bänder leer sind.

p.s. Mal die Zahlen und die Statistik ignoriert.
http://www.funkbasis.de

Eisenbahn Funkamateure in der Stiftung BSW Region OST
Benutzeravatar
David
Santiago 9+30
Beiträge: 2573
Registriert: Mo 18. Sep 2006, 18:01
Standort in der Userkarte: Berlin
Wohnort: Berlin/ Potsdam

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#92

Beitrag von David »

Deswegen ist die Klasse E nicht schlecht, wenn man die Antworten nicht auswendig lernt.

55 & 73 david
http://www.funkbasis.de

Eisenbahn Funkamateure in der Stiftung BSW Region OST
13sw001
Santiago 9
Beiträge: 1122
Registriert: Di 1. Dez 2009, 17:32

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#93

Beitrag von 13sw001 »

so wie ich die anderen Länder dieser Erde sehe, haben wir wohl nur speziell in D das Problem.....Woanders steigen die Zahlen auch noch und stagnieren vor allem nicht..

73 de Frank
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#94

Beitrag von Copilot »

Nu, es ist mir wirklich egal wie jemand seine Prüfung besteht!! Bei mir und rund um Hamm sind die CB-Runden fast tot. Darum haben meine 6 Funkfreunde und ich vor 2 Jahren beschlossen die Prüfung der Klasse E zu bestehen. Fünf Funkfreunde haben es bereits geschafft. Der Letzte kommt ende des Jahres. Erstens habe ich immer jemanden der QRV ist. Zweitens brauche ich bei der heutigen Technik keine großen Antennen. Wir haben mehrere Funker Runden auf 2 Meter, super. Runden für längere Gespräche. Jetzt bei Bandöffnung arbeite ich auch auf 6,10,15,Meter.Das schafft der alte Mann auch mit nur 10 Sätzen Englisch aus dem Übersetzer. Jeder besitzt heute einen Pc, und den sollte man nutzen fürs Digitale. Keine Angst meine Damen und Herren, wenn der alte Mann das schafft, schafft ihr das auch. Nach Telefonie schaffe ich noch 2 bis 3 Stunden FT8, mit kleiner Leistung, 35-40 watt, und einer kleinen Halbwelle, durch die ganze Welt. In 6 Monaten 100 Länder, was will man mehr. Dann haben wir noch den Relai Verbund, auf 2 Meter, Dortmund Schwerte, oder in Hamm 70cm, auch ein Verbund. Die Prüfung zum Funkamateur war für mich persönlich das beste was ich gemacht habe. Ich kann nur jedem empfehlen uns es gleich zu tun, ob auswendig gelernt oder so, egal. Es ist ein schönes Hobby. 73 Copilot Michael
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
noone
Santiago 9+30
Beiträge: 4088
Registriert: Mi 24. Mär 2010, 15:34
Standort in der Userkarte: Oedheim(Dl)
Wohnort: Oedheim(Dl)

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#95

Beitrag von noone »

Copilot hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 18:45 Nu, es ist mir wirklich egal wie jemand seine Prüfung besteht!! Bei mir und rund um Hamm sind die CB-Runden fast tot. Darum haben meine 6 Funkfreunde und ich vor 2 Jahren beschlossen die Prüfung der Klasse E zu bestehen. Fünf Funkfreunde haben es bereits geschafft. Der Letzte kommt ende des Jahres. Erstens habe ich immer jemanden der QRV ist. Zweitens brauche ich bei der heutigen Technik keine großen Antennen. Wir haben mehrere Funker Runden auf 2 Meter, super. Runden für längere Gespräche. Jetzt bei Bandöffnung arbeite ich auch auf 6,10,15,Meter.Das schafft der alte Mann auch mit nur 10 Sätzen Englisch aus dem Übersetzer. Jeder besitzt heute einen Pc, und den sollte man nutzen fürs Digitale. Keine Angst meine Damen und Herren, wenn der alte Mann das schafft, schafft ihr das auch. Nach Telefonie schaffe ich noch 2 bis 3 Stunden FT8, mit kleiner Leistung, 35-40 watt, und einer kleinen Halbwelle, durch die ganze Welt. In 6 Monaten 100 Länder, was will man mehr. Dann haben wir noch den Relai Verbund, auf 2 Meter, Dortmund Schwerte, oder in Hamm 70cm, auch ein Verbund. Die Prüfung zum Funkamateur war für mich persönlich das beste was ich gemacht habe. Ich kann nur jedem empfehlen uns es gleich zu tun, ob auswendig gelernt oder so, egal. Es ist ein schönes Hobby. 73 Copilot Michael
Oh das Lied 10 kleine CB-Funkerlein

So wars damals bei den DO Funkern jeder hat die Prüfung gemacht, die Verweigerer waren dann alleine und hörten auf sprich das ganze Zelt fiel zusammen.

DIejenigen die von den Amateurplatzhirschen, von denen mit der dicken Genehmigung und den CW-Händen, verscheucht wurden waren dann allein und haben aufgehört.

Ihr habt die Zeit auf eurer Seite auch mit der dicken Lizens ist keiner unsterblich.
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#96

Beitrag von Copilot »

Es gibt euch Leute die schreiben ohne viel zu denken, und es gibt die viel denken und schreiben.
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#97

Beitrag von Copilot »

MadMax63 hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 18:52 Ein Copilot, der kein Englisch kann ? :shock:
Ich spreche 10 Sätze perfekt Englisch, 4 Sätze Spanisch und 4 Italienisch. Copilot International. 73
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Benutzeravatar
Juliett Sierra
Santiago 9
Beiträge: 1230
Registriert: Mi 25. Jul 2007, 18:36
Standort in der Userkarte: Deutschland

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#98

Beitrag von Juliett Sierra »

Copilot hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 18:45Die Prüfung zum Funkamateur war für mich persönlich das beste was ich gemacht habe. Ich kann nur jedem empfehlen uns es gleich zu tun, ob auswendig gelernt oder so, egal. Es ist ein schönes Hobby.
Danke für deinen kleinen Bericht. :tup:
73 de Jörg - CB Station Brummbär
13HN150
Kilo-Whiskey
Santiago 7
Beiträge: 501
Registriert: So 26. Jan 2020, 12:35
Standort in der Userkarte: Peine-Nordkreis

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#99

Beitrag von Kilo-Whiskey »

Bei sehr vielen Usern sehe ich im Abbinder ein internationales DX Rufzeichen von etablierten DX Gruppen (AT, HN, LR, PAT,...).
Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten (ca.95%) auch abseits der freigegebenen Frequenzen zwischen dem 10 und dem 12 M Band Betrieb machen und das mit weitaus mehr als den erlaubten 4, bzw. 12 Watt.
Hier kann man bei entsprechenden Bedingungen auch die ganze Welt arbeiten und mit Verlaub sind die meisten Gespräche weitaus mehr als "5/9". Natürlich sind viele auch auf die Exoten aus, mir sind 351 Länderprefixe bekannt...
Es bleibt jedem selbst überlassen ob er sich für das eine oder das andere entscheidet, mal abgesehen davon obs erlaubt ist oder nicht! :nono:
Man nennt Sie auch Piratenfunker (heimatlos, unerschrocken, wagemutig)
Der englischen Sprache sollte man allerdings mächtig sein! Ich glaube reinhören darf man auf 27.555 (allg. internationale Anruffrequenz mit QSY)

Wie auch immer, ob AFU, CB, SWL oder Pirat: eines haben wir alle gemein: übermäßige HF-Strahlung am Dosimeter! :banane: :tup:
73
Ulf
KiloWhiskey
13LR065
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4364
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#100

Beitrag von lonee »

Kilo-Whiskey hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 19:48 übermäßige HF-Strahlung am Dosimeter....
Quark, ich versorge mein Umfeld nur mit der gesundheitsfördernden KW-Bestrahlung.
Eigentlich sollte ich den Krankenkassen mal eine Rechnung schicken; schließlich brauchen die hiesigen Nachbarn dafür nicht mehr zum Onkel Dr.
Wenn man mich ließe, würde ich den Umkreis auch gerne erweitern! %)

Was die eventuellen Sprachbarrieren betrifft, hatten die Herren zu Zeiten des Herrn Morse schon eine Lösung.
Die CW-Kürzel sind in allen Ländern gleich! (nur kenne ich gerade kein legales CB-Gerät, welches CW könnte..)
Gruß,
André
DC2JC
Santiago 2
Beiträge: 62
Registriert: Di 11. Sep 2007, 22:30
Wohnort: Berlin
Kontaktdaten:

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#101

Beitrag von DC2JC »

Guten Morgen,
Ich werfe folgendes ein:
Sicherlich nicht übermäßig bekannt ist, dass auch das THW, als auch die UN Kurzwellenfunkgeräte vorhalten und dies zumindest in den Auslandslehrgängen (Kommunikationsexperte) auch geschult wird.
Dazu gehören Bedienung, Antennenaufbau und Abstimmung, technische Grundlagen etc.

Gruß Christian
Benutzeravatar
lonee
Santiago 9+30
Beiträge: 4364
Registriert: Mi 17. Feb 2021, 10:35
Standort in der Userkarte: JO31MH

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#102

Beitrag von lonee »

Moin Christian,

Diese Herrschaften dürften vom To wohl eher nicht gemeint sein.
Wenn ich das korrekt interpretiere, meint er Funkamateure; Amateurfunker könnte man ja auch im Bereich CB,Freenet, PMR finden.

Ich war ebenfalls mal beim THW als "Bergungsdackel"; Ich weiß nicht, ob sich da etwas bei den Geräten getan hat, aber zu meiner Zeit war das meiste davon teurer Edelschrott. Und NVIS ist nun wirklich keine Hexerei oder enormer Aufwand.
Schnell mal einen Draht in niedriger Höhe gespannt, und man hat den Steilstrahler schlechthin.
Es hat mich schon etwas gewundert, dass man bei der Katastrophe an der Aar keine KW eingesetzt hat als Tetra nicht richtig funktionierte.
Zumindest ist davon nichts berichtet worden.
Gruß,
André
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#103

Beitrag von Copilot »

Juliett Sierra hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 19:22
Copilot hat geschrieben: Do 16. Jun 2022, 18:45Die Prüfung zum Funkamateur war für mich persönlich das beste was ich gemacht habe. Ich kann nur jedem empfehlen uns es gleich zu tun, ob auswendig gelernt oder so, egal. Es ist ein schönes Hobby.
Danke für deinen kleinen Bericht. :tup:
Nichts zu danken. 73 Copilot
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Copilot
Santiago 5
Beiträge: 318
Registriert: Di 24. Mär 2020, 16:44
Standort in der Userkarte: Dortmund

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#104

Beitrag von Copilot »

Ihr wisst doch alle, jeder Astronaut ist Funkamateur. Kein Scheiß. Natürlich sollte man den finanziellen Aspekt nicht aus dem Auge verlieren. Damit CB-Funk Spaß macht, sollte man zwischen 300 bis 500Euronen anlegen. Amateurfunk sagen wir mal ab 1000 Euro nach oben keine Grenzen. Grenzen gibt es im CB - Funk auch nicht, ich kenne Leute die haben für mehrere tausend Euro Equipment, aber ob Sie gute Funker sind??? 73 Michael
Copilot, 13DK727,Flughafen Dortmund :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Benutzeravatar
mibo666
Santiago 9+30
Beiträge: 3104
Registriert: Di 30. Dez 2014, 00:38
Standort in der Userkarte: Osthofen

Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#105

Beitrag von mibo666 »

Kommt drauf an was man als Spaß definiert. Einem Einsteiger machen bestimmt auch Gespräche "um die Ecke" viel Spaß, und dafür braucht man nicht soviel Geld:

Beim Amateurfunk genügt schon ein Baofeng UV-5R, so um die 40€ kosten die Dinger mittlerweile und das ist immer noch günstig weil das komplette Zubehör dabei ist, von der Ladeschale bis zum Headset.

Für CB bieten sich die Mini Geräte an, z.B. Albrecht 6110, PNI HP6500 oder ähnliches. Da geht es bei 50€ los, dazu kommt noch Antenne, SWR Meter und evtl. Netzteil für daheim. Macht zusammen etwa 100-150€.

Damit geht der Funkspaß schon los, wenn man dann noch zu einem hohen und freien Platz fährt, geht es nochmal deutlich besser.

Ob man jetzt lizenzfreien Funk auf CB oder UKW macht oder Amateurfunk ist eigentlich egal, beides sorgt für jede Menge Spaß und ist, im Vergleich zu manch anderem Hobby, relativ preiswert. Nach oben gibt es natürlich keine Grenzen, aber erstens muss man nicht alles auf einmal kaufen und zweitens braucht man nicht zwingend ein Funkgerät für 5000,-€.

Gruß

MiBo
Lokal: Der Vagabund
DX: 13DO666 oder 13DO and the Number of the Beast
Afu: DO3MIB
Gesperrt

Zurück zu „AFU - Allgemein“