Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

13CT925
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#46

Beitrag von 13CT925 »

jerome hat geschrieben: Fr 31. Jan 2020, 22:44 Seite 2, Post #29.
Ich meinte eigentlich weniger, wo das in deinem Tagebuch steht, sondern eher wo das im Internet nachzulesen ist?
....73 Joe
13sw001
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#47

Beitrag von 13sw001 »

Ich würde mir wünschen, all diese Themen in einem QSO , egal ob CB oder Afu über FUNK zu diskutieren.....irgendwie habe ich immer das Gefühl , mehr zu lesen, als zu hören... :clue:

73 de Frank
Seawolf
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#48

Beitrag von Seawolf »

Mich hat die letzten Jahre schon immer gewundert, daß der (D)eutsche (A)bzocker- und (R)äuber-(C)lub in Gaunertal mit seinen dimenten Da-Di-Do-Funkopis jenseits der 80 mit Elite-Lizenz und Morsehintergrund noch nicht ausgestorben ist.
Viele der frischen jungen, sofort als "Schmalspurlizens" (Klasse 2) oder Doofenlizenz (Klasse 3) betitelte OMs machen längst wieder den klassenlosen klassischen CB-Funk und haben den arroganten Afu-Bändern und selbstverliebtem Club den Rücken gekehrt. Warum? Weil sie es können! :banane:
Tja, lieber DARC und meisten Ortsverbänden, wenn man die jungen Funkamateure vergrault braucht man sich nicht wundern das nicht mehr viel nachkommt. Tja, eine große Chance vertan, schon damals Ende der 90er. Man sägt nicht den Ast ab auf dem man sitzt sonst könnte der Fall tief sein! :seufz: :wall: :dlol:
Zuletzt geändert von Seawolf am Mo 13. Jun 2022, 17:48, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#49

Beitrag von Seawolf »

Kannste mit der Wahrheit als Funkamateur nicht klar kommen? Ach, du bist ja noch nicht mals lizensiert, steht ja was von Juni 2022 Lzenzprüfung. Falls doch sammel deine Erfahrung, zuerst macht alles Spass, klar. Die Ernüchterung kommt schnell wenn du dann im DARC bist. Ich will dir aber deinen Enthusiasmus ohne eigene Erfahrung nicht nehmen. Und wenn du nicht im DARC bist und als frisch lizensierter Funkamateur an bestimmten Runden teilnehmen willst, aber nichts mit QSL-Karten machst, wirst du sofort links liegen gelassen geschweige denn das du überhaupt noch mal das Mikrofon bekommst. In diesen bestimmten Runden sitzen nämlich nur QSL-Geier, die oft zig Clubstationen im Angebot haben um sich für Sammler interessant zu machen. Ja ja, aber sammel die Erfahrung selbst, meine Erfahrungen sind nur Beispiele. man muss schon mächtig Vereinsmeier sein um sich da wohlzufühlen.
Hab mein ehemaliges Rufzeichen längst abgegeben aus oben genannten Gründen. Ich bin nicht der einzige, der es satt hatte sich als "Doofenlizenz" betiteln zu lassen von Kleingeistern, die man besser nicht kennen möchte, aber jahrzehnte alte Klasse 1 Lizenz haben oder hatten. Auf den Bändern und im Club, überall das gleiche. Nein, danke! :nono:
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KLC
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#50

Beitrag von KLC »

@SEAWOLF :think: Ich denke , der Mad-Max 63 möchte gerne noch zum Erhalt seiner Zulassung wissen, wen wir da unbedingt zum Präser ... , Verzeitung President des Deutschen Amatörfunk wählen müssen. :king:
:banane: Es ist die Zeit, in der sich die geistigen Eliten mehr & mehr durchsetzen ! :king:

Hoffentlich werden deine geistreichen Beiträge und ausgereiften Argumente nicht durch die Echsenmenschenhelfer des DARC hier wegzenziert.
Du solltest jetzt auch zusehen, daß du in die Politik kommst. Man braucht dich auch da !!

CB-Funk schießt den Vogel ab !
Das Geheule ist mir einerlei, CB-Funk ist Vereinsmeiereifrei.
SAARLAND
Großes vergeht immer im Kleinen.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#51

Beitrag von Seawolf »

Ich fühl mich im CB-Funk einfach wohler.
Da kann ich bei Bandöffnungen auch ungestört DX machen, hab ruhige tolle Ortsrunden ohne Anfeindungen und gelaber wegen irgendwelchen Lizenzklassen (lol), Relais und Gateways sind mitlerweile auch erlaubt und nutzbar, ebenso alle Betriebsarten von 4-12 Watt auf völlig ausreichenden 80 Kanälen ohne Standorterklärung wie im Afu bei > 10 watt EIRP. Obendrein ist der CB-Spass noch kostenlos und verlangt keine unverschämten Clubbeiträge und Frequenznutzungsgebüren. :holy: Mehr brauch ich nicht um Spass am Funkhobby zu haben.
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lonee
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#52

Beitrag von lonee »

Komisch,.. ich hätte die "exorbitant hohen" Prüfungsgebühren als Argument erwartet und nicht das Geblubber gestriger Oldtimer...
Mal ganz abgesehen davon, dass gerade diese Oldtimer zu ihrer Zeit auch nicht "hinter dem Mond" gelebt haben und die damalige Technik beherrschten.
Naja, vermutlich zumindest die Meisten. Es gab früher ebenso die "Steckdosenamateure" wie sie es heute auch noch gibt.

Abgesehen davon, haben die allermeisten Vereine und Clubs Nachwuchsprobleme. Nicht ausschließlich der DARC, wenngleich das "Hausblättchen" auch mal etwas informativer/aktueller sein dürfte. Aber ich darf da nicht klagen, denn ich hätte auch keine Zeit "fürs Blättchen" Beiträge zu schreiben.

Aber was solls. Keiner ist gezwungen am Amateurfunkdienst teilzunehmen und es gibt ja reichlich Optionen des "Jedermannfunks".
Also alle zufrieden!! :-)
Gruß,
André
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#53

Beitrag von Seawolf »

Bin Ende der 90er Jahre von ein paar Funkfreunden auf CB auch belabert worden mit ihnen die Klasse 3-Lizenz zu machen. Nicht nur weil diese Lizenzklasse ganz neu war, sondern weil CB-Funk hier bei uns im Ruhrgebiet unerträglich wurde. Trägerdrücker, Musik stundenlang, Besoffkis usw. Also machten wir mit jungen 10 Leuten die Lizenz mit voller Euphorie und Enthusiasmus, gehörten zu den ersten drei Prüfungsgruppen, die in Dortmund seinerzeit bestanden hatten.
Nach ein paar Wochen, als die Staionen aufgebaut waren sind wir in den DARC und einen lokalen Ortsverband eingetreten. Als es bei der Jahreshauptversammlung um den Neukauf einer 2m/70cm-Clubstation ging wurde uns jungen, aktiven Funkamateuren dieser Wunsch abgesprochen, gerade von diesen alten Klasse 1-Lizenzen, die nur morsen akzeptierten, UKW ablehnten aber zuhause fette Stationen hatten. Diese meinten nämlich das OV-Abende dazu da wären um Bier zu saufen und Stories aus den 60er Jahren zu erzählen. Ja, sie waren damals schon in der Mehrheit und wir jungen Wilden in der Minderheit und hatten uns dem anzupassen. Aktivitäten wie Fielddays, Funkertreffen oder Clubstation aktivieren wurde lächelnd abgeschmettert.
Nicht nur im Club sondern auf den Bändern ging der Schwachsinn dann weiter als man sich nach einigen QSOs mit den üblichen Beschimpfungen auf die Lizenzklasse abfinden musste, Diskussionen überflüssig waren und man vor Wut das Micro in die Ecke kanllte, nachdem man zuvor hunderte Euros in die eigene Station blätterte. Ebenso die Erfahrung aus diversen Runden, wo laufend QSL-Karten angebiedert wurden und man sich nicht darauf eingelassen hat. Aus diesen Runden war man so schnell wieder raus wie man vorher hineingestolpert ist.
Ende der Story, nach 5 Jahren aus dem DARC ausgetreten, nach 6 jahren Rufzeichen abgegeben und nicht wieder aktiviert. Von der ehemaligen Gruppe mit der ich zusammen Lizenz gemacht habe ist mir nur noch einer bekannt der Amateurfunk betreibt. Der ganze Rest unbekannt was daraus geworden ist, die meisten haben wohl auch aufgegeben.
Fazit: Rückkehr zum mitlerweile sehr ruhigem erweitertem CB-Funk (80 Kanäle, SSB-Möglichkeit, Gateways und Relaibetrieb usw.) und zum Kurzwellenhören von internationalem Rundfunk auf KW nebenbei.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#54

Beitrag von Jack4300 »

Seawolf hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 18:25 ebenso alle Betriebsarten von 4-12 Watt auf völlig ausreichenden 80 Kanälen ohne Standorterklärung wie im Afu bei > 10 watt EIRP.
Du weißt aber schon, dass im gegensatz zum Funkamatuer ein CB-Funker sich von der BNetzA eine kostenpflichtige Standortbescheinigung ausstellen lassen müsste, wenn er mehr al 10W EIRP macht? Was ja mit 12W Senderausgangsleistung an einer Antenne mit ein paar dB Gewinn locker überschritten wird. Der Unterschied ist halt, der Afu darf den Standort selbst kostenlos erklären. Ich wüsste nicht wo der CB-Funk von dieser Regel ausgenommen wäre.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#55

Beitrag von Seawolf »

Wer die erlaubten 4 Watt Sendeleistung seines Gerätes für AM/FM und 12 Watt ERP (nicht EIRP) samt Antenne einhält braucht sich um nichts zu kümmern. Antennen für CB-Funk haben nicht diese dramatischen Gewinne wie VHF/UHF-Antennen, wobei die meistens noch gestockt sind.
Deine Aussage ist aber richtig, daß bei Nichteinhaltung der Vorgabe auch im CB-Funk eine Standortbescheinigung nötig sein kann aber nicht zwangsläufig muss. Man sollte sich halt mal mit der Behörde bei Unsicherheit in Verbindung setzen um sicher zu gehen. Falls nötig kann man dann seine Antenne auch austauschen oder das Formular wie vorgeschrieben ausfüllen.
Anderseits ist das in der Praxis mitlerweile wohl aber fast alles irrelevant, weil es kaum einen CBer gibt der noch postalisch im klassischen Sinne funkt, gefühlt 7-8 von 10. Es scheint wohl auch so zu sein das CB so gut wie nicht mehr kontrolliert wird, es sei den es entstehen Störungen anderer Funkdienste oder Anwendungen.
Viele haben heutzutage modifizierte 10/11m-Geräte oder gleich Icom, Yaesu und Konsorten vom Feinsten mit 100 Watt, wenigstens greifbar in der Ecke oder im Schrank stehen. Man kann das sehr schön bei DX aus dem In- und Ausland beobachten, wenn Funker erzählen was sie da besprechen. Da komm ich mir mit 4 Watt selbst manchmal etwas "nackt" vor, aber bin um so stolzer mit meiner kleinen postalischen Anlage auch Erfolge zu haben. Mir ist das auch relativ egal, jeder ist für seine Station selbst verantwortlich und trägt das Risiko für sich.
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DF2JP
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#56

Beitrag von DF2JP »

Und wenn du nicht im DARC bist und als frisch lizensierter Funkamateur an bestimmten Runden teilnehmen willst, aber nichts mit QSL-Karten machst, wirst du sofort links liegen gelassen geschweige denn das du überhaupt noch mal das Mikrofon bekommst. In diesen bestimmten Runden sitzen nämlich nur QSL-Geier, die oft zig Clubstationen im Angebot haben um sich für Sammler interessant zu machen. Ja ja, aber sammel die Erfahrung selbst, meine Erfahrungen sind nur Beispiele. man muss schon mächtig Vereinsmeier sein um sich da wohlzufühlen.
Genau da sehe ich ein Ausbildungsdefizit... früher haben die Leute, bei der Vorbereiung auf die Lizenzprüfung " gehört", man durfte ja nix anderes :D
Da wusste man, welche Runde auf welcher Frequenz war und konnte Peinlichkeiten, wie heute weit verbreitet im 80m Band, ausweichen.
Im Übrigen gilt nach wie vor der Spruch:" Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus", im Amateurfunk müsste man vielleicht hinzufügen, "Wie und Wo man in den Wald ...."
Für mich macht es keinen Unterschied, ob die Gegenstation eine Klasse 1 oder 2 Lizenz hat und ich habe das auch noch nie gehört, dass DO-Stationen "gebasht" werden. Ich halte mich aber auch bewusst von diesen komischen, deutschen 80m Runden fern.

Es besteht keine Mitgliedspflicht im DARC für deutsche Funkamateure. Wen die Vereinsmeierei stört und trotdem die Vorteile des Clubs (Antennenversicherung, Antennenvertrag, QSL-Vermittlung, CQ/DL) in Anspruch nehmen will, für den gibt es Online-Ovs, ganz ohne Treffen und persönlichen Kontakt. Und ohne DARC kann man auch gut Funkamateur sein, ich spreche aus Erfahrung.

Wenn ich dann aber in Deine Signatur sehe, mit welcher Antenne Du CB-Funk betreibst, dann frage ich mich natürlich, ob dieser Platz auch für Deine KW-Antenne genutzt wurde...dann lag es eher daran, als an dem DO-Call, dass man Dich auf 80m nicht gehört hat, bzw. dass Du bei der Mikrofonvergabe "überhört" wurdest. %)

Wenn Du dich im CB-Funk wohlfühlst, dann gehörst Du da auch hin. Wo man sich wohlfühlt ist man zuhause :D

73 Joe
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#57

Beitrag von lonee »

Tut mir echt leid, Gordon. Aber ich kann Deine Argumente nicht ganz verstehen...
Was hätte Euch, als junger Trupp, gehindert ein Fieldday alleine zu "stemmen"?
Ich durfte damals mit meiner C auch nur ab 2m aufwärts. Das war später bei DO zu Beginn nicht viel anders.
Gelästert wurde natürlich auch, aber "So What"? Ich musste keine Telegraphie können, um mittels Phonie auf 2m gute Reichweiten zu bekommen.

Ich weiß nicht recht, was Du damals erwartet hast, aber man hat auch als OV-Mitglied seine Freiheiten und kann seine eigenen Entscheidungen treffen.
Und wenn einem der OV absolut nicht passt, hat man auch die Möglichkeit in einen anderen zu wechseln.

@Joe, die damaligen DO´s durften doch gar nicht so viel...
Gruß,
André
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#58

Beitrag von Seawolf »

1. Als DOler durften wir in den Anfängen nicht auf die Kurzwelle, da gab es nur 2m/ 70cm 10W EIRP. Die Freigabe für einige Bereiche auf Kurzwelle kam erst viel später.
2. @Ionee: ja wir sind unabhängig vom Ortsverband mit einigen Leuten auf Berge gefahren und haben eigenen Betrieb gemacht, z.B vom Köterberg oder aus dem Sauerland. Aber als Mitglied eines DARC-Ortsverbands gab es da keine Unterstützung, weder vom Equipment leihweise noch das es irgendeinen der alteingesessenen OMs interessiert hätte, was man vom Berg im Logbuch stehen hatte. War ja schließlich kein CW und keine Kurzwelle. Sehr traurig!

Nun ja, ich habe meine Story hier erzählt wie und warum und das sollte es auch gewesen sein. Soll jeder seine Erfahrungen sammeln. Natürlich wollte ich in meinen Posts nicht grundsätzlich alles verallgemeinern, positive Ausnahmen mag es viele geben und wer Spass im DARC hat ist das auch gut. Nur, mit meiner Meinung steh ich definitiv nicht alleine da. Oder warum gibt es jährlich so viel Austritte oder haben die OVs mehr Karteileichen als aktive Amateure oder warum ist der duchschnittliche Funkamateur Rentner? Fragen, die sich der Amateurfunk und sein Verband schon gefallen lassen muss, gestern wie heute.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#59

Beitrag von Jack4300 »

Seawolf hat geschrieben: Mo 13. Jun 2022, 19:50 Wer die erlaubten 4 Watt Sendeleistung seines Gerätes für AM/FM und 12 Watt ERP (nicht EIRP) samt Antenne einhält braucht sich um nichts zu kümmern.
Dann erklär doch mal wie sich der Konflikt zwischen 12 W PEP+3,65 dBi (5/8 Stationsantenne) = 23,9W EIRP

und §4 BEMFV
(1) Eine ortsfeste Funkanlage mit einer äquivalenten isotropen Strahlungsleistung (EIRP) von 10 Watt oder mehr darf nur betrieben werden, wenn für diesen Standort eine gültige Standortbescheinigung vorliegt.
auflöst.
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Re: Amateurfunker - Eine vom Aussterben bedrohte Spezies

#60

Beitrag von Seawolf »

Jack, du redest von etwas was vom Gesetz her richtig ist, aber von technisch nicht visierten CB-Funkern nicht verstanden und auch nicht vorausgesetzt wird im Gegenteil zum Amateur, der sein Wissen in einer absolvierten und bestandenen Prüfung bewiesen hat. Da beißt sich nämlich die gesetzliche Vorgabe mit dem Wissen eines unbedaften CB-Funkers. Ich verstehe durchaus was du meinst, habe aber dazu meine Meinung geschrieben was man machen kann um sicher zu gehen ob alles konform ist.
Für CB-Funk ist die jeweils gültige Verordnung gesetzlich maßgebend, auch wenn es bei 12 PEP etwas mehr ist als die 10W EIRP im Afu. Nochmal: Jeder ist für sich und seine Station selbst verantwortlich, ob CBer oder Amateur. Da ist eigentlich jede Diskussion überflüssig weil alles gesetzlich geregelt ist.
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