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Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Do 16. Nov 2017, 17:22
von Wolf
Funky hat geschrieben:( ...)
Ja, werden definitiv die gleichen Zahlenwerte abgefragt. (...)
Vielen Dank Funky! Das hätte ich, offen gesagt, nicht erwartet, aber die Behörde macht es sich offenbar so einfach wie möglich...

Was das Auswendiglernen angeht - da erlaube ich mir kein Urteil (muss jeder selbst wissen, wie er's handhabt). Mir hat sich die Frage eh nicht gestellt, denn damals, als ich den Schein gemacht habe, gabs noch kein Multiple Choice. Bei meinen bescheidenen Auswendiglern-Fähigkeiten würde heute wahrscheinlich das sture Auswendiglernen der Ankreuz-Antworten bei mir länger dauern als das Erlernen des Stoffes. ;-)

Ich halte das bestehende Amateurfunk-"Lizenz"-System für reformbedürftig - sowohl was die Prüfungsinhalte als auch die Zugangsvoraussetzungen angeht. Aber offensichtlich gibt es selbst an simplen Basics wie einer Überarbeitung der Prüfungsfragen seitens der etablierten Amateurfunk-Vereinigungen kein Interesse:

Die BNetzA hatte im Sommer dieses Jahres zu verstehen gegeben, dass sie offen sei für Vorschläge zur Überarbeitung der Prüfungsfragen. Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) bat daraufhin seine Mitgliedsvereine um entsprechende Vorschläge. Das Ergbenis: Es meldeten sich 0 (null) Mitgliedsvereine und gerade mal 3 (drei) Privatpersonen. Ein Armutszeugnis sondergleichen!

Gruß
Wolf :-)

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Do 16. Nov 2017, 19:21
von Jack4300
Eigentlich sind gerade die Rechenaufgaben relativ einfach. Du bekommst ja die Formelsammlung dazu und musst die dann nur die passende Formel raus suchen und die Werte einsetzen.
Was ich an meinem Taschenrechner übrigens sehr schätzte ist, dass ich Dezimalpräfixe eingeben kann und dass das Ergebnis auf entsprechend formatiert wird.

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Do 16. Nov 2017, 23:35
von 13DS29
Wer glaubt, dass er mit der lis Geräte bauen kann, hat den Schuß nicht gehört.
Wer es nicht hinkriegt, die Drahtlänge für einen Dipol auszurechnen, hat auf Afu nix verloren. Auch nicht mit E.

Dazwischen ist viel Spielraum.

Und ja, man muss sich nicht mit jedem unterhalten.

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Fr 17. Nov 2017, 17:41
von Yaesu FT857D
Wolf hat geschrieben: Ich halte das bestehende Amateurfunk-"Lizenz"-System für reformbedürftig - sowohl was die Prüfungsinhalte als auch die Zugangsvoraussetzungen angeht. Aber offensichtlich gibt es selbst an simplen Basics wie einer Überarbeitung der Prüfungsfragen seitens der etablierten Amateurfunk-Vereinigungen kein Interesse:

Die BNetzA hatte im Sommer dieses Jahres zu verstehen gegeben, dass sie offen sei für Vorschläge zur Überarbeitung der Prüfungsfragen. Der Runde Tisch Amateurfunk (RTA) bat daraufhin seine Mitgliedsvereine um entsprechende Vorschläge. Das Ergbenis: Es meldeten sich 0 (null) Mitgliedsvereine und gerade mal 3 (drei) Privatpersonen. Ein Armutszeugnis sondergleichen!

Gruß
Wolf :-)
Wolf, letzteres war und ist doch zu erwarten....
Warum sollen die Mitgliedsvereine des RTA daran etwas ändern, wenn doch das bisherige so gut war, dass weniger gelernt und doch mehr Prüfungen absolviert wurden?
Das weniger FA auf den Bändern sind?
Nun, dass hat andere Ursachen. Daran würde auch eine Änderung/Überarbeitung der Prüfungsfragen nichts ändern. :think:

Ein Blick in andere Länder wie den USA genügt, wodurch mehr Prüflinge entstehen und auch auf den Bändern QRV werden.

Wenn ein junger, angehender Mensch heutzutage Funkamateur werden will, überdenkt er meistens schon mal seine Lage hinsichtlich dessen, was er/sie wo zu tun hat, um QRV zu werden.
Das fängt schon beim Antennenaufbau auf welchen Bändern an und hört nicht bei der Einstrahlproblematik durch Jubelelektronik (PLC, Schaltnetzteile usw.) auf!

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Sa 18. Nov 2017, 20:17
von Wolf
Das magere Umfrageergebnis ist aus meiner Sicht ein Armutszeugnis für die Amateurfunkverbände, die dem RTA angeschlossen sind, und für deren Mitglieder. Es zeigt der BNetzA, dass bei den organisierten Funkamateuren nahezu null Interesse besteht an Zugangsvoraussetzungen, die der technischen Entwickung angepasst sind - und damit letztlich an der Zukunft des Amateurfunks.

Die Behörde wird dies in der Zukunft sicher zu würdigen wissen. :-(

Gruß
Wolf

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: Sa 18. Nov 2017, 21:01
von 13CVH015
Du meintest sicherlich den Verein, der sich als Bundesverband tituliert?
Einem Verband, dem nicht jeder Verein beitreten darf und der fast alle Veröffentlichungen unter Passwortschutz macht? Na was soll man denn da auch erwarten?

Gruß Dennis

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 16:24
von Welle01
Der E Schein ist doch machbar und die Rechnerei mit Formelsammlung kein Hexenwerk...
Wer mit 100 Watt auf KW nicht einigermaßen Interesse am Basteln bekommt, wird eh langfristig den Spaß verlieren.
Letzteres setzt die einfachen Berechnungen und Geduld voraus.
Für den morgendlichen Relaisplausch oder 80m Runden würde ich mit den Aufriss sparen. Kannst Du besser weiter CB machen. 80m findest Du nur Atomphysiker die dann auf Nachfrage doch eher als Bäcker oder Elektiker promoviert haben.

Viel Erfolg !

73

Andreas

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 17:33
von hl77
Es gibt meiner Meinung nach nur eine Sache die geändert werden müsste:Alle Bänder für die Klasse E mit geringer Leistung freigeben.Ich wundere mich warum ausgerechnet die antennentechnisch am aufwändigsten realisierbaren Bänder 80 und 160m für Klasse E freigegeben wurden.
73 Harry :wave:

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 17:47
von 13sw001
Nun, das wird dir bestimmt ein A-Klässler bald erklären.....

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 18:36
von Welle01
13sw001 hat geschrieben:Nun, das wird dir bestimmt ein A-Klässler bald erklären.....
Bullshit Antwort... mehr als überflüssig.

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 18:59
von 13CVH015
Welle01 hat geschrieben:
13sw001 hat geschrieben:Nun, das wird dir bestimmt ein A-Klässler bald erklären.....
Bullshit Antwort... mehr als überflüssig.
Full ACK.

Gruß Dennis, der lange überlegt hat, ob die Wurst es wert ist, Senf dazu zu geben. Aber passend formuliert, danke.

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 19:44
von 13sw001
Kurzer Nachtrag : Auch ich wäre dafür die komplette KW für E und 100 W freizugeben, dafür die K weglassen, die irgendwann wohl kommt.......73 de Frank

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 20:16
von BWO
Stimme ebenfalls zu. K-Klasse ist kritisch, vor allem wenn da das Selbstbaurecht entfallen würde. Das wäre ein Supergau für den Amateurfunk. Daher lieber die E-Klasse ein bischen mit zusätzlichen Bändern pimpen; das bringt für viele mehr Anreize den Schein zu machen.

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 21:27
von DH1FAD
habe auch gerade gesehen, dass "K" wieder ein Thema beim DARC ist.
Das ist wohl der erneute Versuch einer "Wiederaufforstung", während
die Alten wegsterben und die Jungen weglaufen

Re: Amateurfunkzeugnis E

Verfasst: So 19. Nov 2017, 22:07
von BWO
Ganz so negativ muss man das nicht sehen. Grundsätzlich spricht nichts gegen eine dritte Klasse. Gib es in anderen Ländern auch. Soweit kein Problem.

Das Problem liegt aber in der Abstufung zu den anderen Lizenzklassen. Ein Unterschied muss irgendwie sein. Und der geht halt nur über Leistungseinschränkung (10W?), Bandeinschränkung (nur UKW?), oder über Entfall Selbstbaurecht. Letzteres wäre eine Katastrophe, mit den anderen kann man leben.