Antenne mal anders...

Alexander
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Antenne mal anders...

#1

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... eigentlich wollte ich ja mit dem was ich gemacht habe was anderes anstellen, nämlich eine "mehr oder weniger" offensive Verteidigung gegen PLC.
Bevor ich - irgendwann vielleicht - mal darüber schreibe, habe ich heute aus lauter Jux und Dollerei mal folgends gemacht:

Ich habe das Wechselstromnetz - also das bei mir im Haus - schlicht und ergreifend als Antenne "(missbraucht) verwendet. Wer jemals in seinem Leben
einen Schuko-Stecker sieht, an dessen Kabel-Eingang ein Stück RG58 mit einem Pl-Stecker sieht, ist nicht besoffen, sondern bei mir in der Funkbude
gelandet. Selbstverständlich sind in dem Schuko-Stecker noch 2 keramische Kondensatoren mit 470pF/1000V um das Stromnetz vom Koaxkabel zu trennen.

Um es kurz zu machen: nachdem ich überprüft hatte (von meiner XYL habe ich mich vorher verabschiedet), dass tatsächlich keine Spannung an dem PL-Stecker
anliegt, verband ich das Koax mit dem Antennen-Tuner, einem Z100 von LDG. Daran war - wie könnte es anders sein, das Funkgerät angeschlossen.
Ohne dass ich versucht habe das SWR zu messen, hörte ich auf 80m mehrere Russen lautstark und mit ordentlichem Signal. Auf 3580 kHz waren die üblichen
BPSK-Signale lautstark und völlig ohne Probleme zu decodieren. Auch auf 160m waren zwei Polen in SSB zu hören. 40m ging überhaupt nicht, dafür funktionierte
30m recht gut (ebenfalls in BPSK) auf 20m und darüber war nichts mehr zu hören , lag aber vielleicht daran weil die Bänder bereits zu gingen.

Vorsichtig und mit 5 Watt habe ich versucht auf allen AFU-Bändern der Kurzwelle mit dem Tuner die Stromleitung anzupassen. Es klappte völlig ohne Probleme
auf allen Bändern 1,1:1. Trotzdem werde ich nicht senden, weil ich nicht weiß wieviele Schaltnetzteile, Flatscreens und andere Dinge aussteigen werden. In der
Nacht werde ich, Empfangsversuche auf 630m und 2200m machen, mal gucken was geht.

Anzumerken ist vielleicht noch folgendes: Bei mir ist die Stromleitung lediglich knapp 15m im Freien, der Rest läuft unterirdisch, so dass wohl kaum besondere
DXe möglich sein werden. Wer aber auf dem Land lebt und überwiegend Freileitungen hat, für den könnten sich Empfangsversuche wirklich lohnen.


Nochwas:

Wer mit 230 Volt arbeitet, kann sich und andere damit erheblich verletzen,
daher bitte nicht selber an Stromleitungen rumbasteln.


Gruß Alexander
RX1.gif

rx2.gif
rx3.gif
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Re: Antenne mal anders...

#2

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... hier noch mal ein paar Stationen mit der "Netzleitung" als Antenne auf 160m:
RX4.gif
Jetzt schau ich mal auf Mittelwelle.

Gruß Alexander
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DD1GG

Re: Antenne mal anders...

#3

Beitrag von DD1GG »

Ich kämpfe mit meinem Dipol und Opa rüstet auf und zapft die Stadtwerke an.. :grrr:

Ne, Respekt. Wenn ich das mache, raucht die Bude ab.

73
Peter
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Re: Antenne mal anders...

#4

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... also im Mittelwellenbereich, ist naturgemäß etwas weniger los. So habe ich folgendes empfangen:
RX5.gif
Dabei handelt es sich um OM Gerhard in Erlangen/Eltersdorf, ca 9 Kilometer von mir entfernt.
OM Gerhard hat etwa 100mW ERP zur Verfügung. In behaupte das ist ziemlich bemerkenswert.

Gruß Alexander
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Re: Antenne mal anders...

#5

Beitrag von Alexander »

Funkfreak65 hat geschrieben:Ich kämpfe mit meinem Dipol und Opa rüstet auf und zapft die Stadtwerke an.. :grrr:

Ne, Respekt. Wenn ich das mache, raucht die Bude ab.

73
Peter
Hallo Peter...

... auch bei Dir würde die Bude nicht abfackeln.

Gruß Alexander
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Re: Antenne mal anders...

#6

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen...

... hier das erste QSO auf 80m in JT65:
TX1.gif
Um die Uhrzeit störe ich wohl keinen mehr.

vy 73 de Alexander
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Re: Antenne mal anders...

#7

Beitrag von AT7FIZ »

Net schlecht :crazy:
Schade bei uns habens letztes Jahr die Leitungen eingebuddelt ...
73 de Marco
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Re: Antenne mal anders...

#8

Beitrag von Rubberduck01 »

Alexander Du kommst auf Ideen :sup:
DD1GG

Re: Antenne mal anders...

#9

Beitrag von DD1GG »

Ich schlafe seit heute morgen im Zelt..hat nicht geklappt :aswink:
13sf1508

Re: Antenne mal anders...

#10

Beitrag von 13sf1508 »

Preisfrage:
Wie nennt man das, wenn der Alexander mit dem TRX auf die Stromleitung geht ?

Richtig ! POWERLINE !!!!
(Für diejenigen, die sich unter diesem Begriff bisher nichts vorstellen konnten).

Um das Problem mit der schlechten Abstrahlung in den Griff zu bekommen, einfach mal einen Draht über eine Hochspannungsleitung werfen.
Trennkondensator halt nicht vergessen !.... Das sollte dann gleich deutlich besser gehen.
(ääääh, nein - der FT-817 war VORHER schon schwarz...)


Ok, ok, ich halte schon die Klappe.

Und noch was Rechtliches zum Schluß: "Liiiiiebe Kinder, NICHT NACHMACHEN !!!!"


Hmmm, eine Sache geht mir allerdings doch noch durch den Kopf.
Bekommt der Alexander nun evtl. eine Stromkostenerstattung, denn er hat ja eine LeistungsRÜCKSPEISUNG gemacht.... Fragen über Fragen... :dlol:

vy 73,
Jochen
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Re: Antenne mal anders...

#11

Beitrag von NSA001 »

Mensch Alexander,

das ist ja eine geile Idee....könntest Du mal testen ab wie viel PEP man die Kommunikation der neuen Smartmeter Stromzähler dauerhaft "abschaltet"? :sup:

73 de Tobias
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Re: Antenne mal anders...

#12

Beitrag von Alexander »

Hallo Leute...

... herzlichen Dank für Eure Beiträge zu meinem zugegebener Maßen etwas schrägen Thema. Euer Sarakasmus und Eure Ironie war teilweise nicht zu überlesen. Aber das soll ja so sein.
    • Der Hintergrund war eigentlich ein anderer als damit zu funken oder auf Kurzwelle zu empfangen.. Ich wollte mit meiner Art "Powerline Communication" zu machen,
      eine Art Maidan** - diesmal nicht in Kiew - sondern eben in Fürth - schaffen. Dazu kann ich noch nichts sagen, ich habe das Teil ja erst seit gestern Abend. Diesbezüglich werde ich
      erst in den kommenden Tagen aktiv.

      ** = Wer mit dem Begriff "Maidan" nun nicht so viel anfangen kann: Dort begann die gegenwärtige Situation in Kiew
Feststellen konnte ich übrigens, dass ich mit den kleinen Leistungen, keinerlei Störungen an Geräten - zumindest bei mir hier im Haus - verursache, lediglich mein Flat-Screen TV, zeigt ab
ca 20 Watt die typischen Moire-Muster. Dies kann man wahrscheinlich - mit den üblichen Maßnahmen wie LOW-PASS Filter oder Mantelwellesperre in den Griff bekommn. Ich habe es allerdings
bisher nicht versucht.
    • Ob mit so kleinen Leistungen an solchen "Powerlines" große Reichweiten erzielt werden können, weiß ich nicht, trotzdem das QSO mit DC5AL ging immerhin über 360 Kilometer. Das ist mit
      Verlaub - für eine "Antenne" (hähähähä) - die im Boden eingegraben ist (lediglich rund 10m sind im Freien) ganz objektiv betrachtet nicht schlecht. In Gegenden - meist auf dem Land - wo Freileitungen noch
      üblich sind - werden Reichweiten möglich sein, die erheblich von denen von mir abweichen, davon bin ich zutiefst überzeugt.
Nun ja, wie dem auch sei, ich werde in den kommenden Tagen erst mal auf den "langen Wellenbereichen" ab 136 kHz auf Jagd gehen, nur hörender Weise, senden kann ich da erst in ein paar Wochen.

Ich habe noch ein Foto von meiner Antenne:
Netzantenne3.jpg
Was an diesem Foto nur angedeutet zu sehen ist: Ich habe auch eine Erdleitung (auf der Seite mit der Abschirmung des RG58) eingelötet - natürlich hinter dem Kondensator. Damit kann man z.B. mit Radialen oder künstlicher Erde noch ein wenig spielen um die Anpassung zu verbessern.

Nochmal eine Bitte an alle:

    • Bitte nicht nachmachen, Netzspannung ist sehr gefährlich und kann töten oder verletzen!


Gruß Alexander
Zuletzt geändert von Alexander am Mi 12. Mär 2014, 14:45, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: Antenne mal anders...

#13

Beitrag von Alexander »

Funkfreak65 hat geschrieben:Ich schlafe seit heute morgen im Zelt..hat nicht geklappt :aswink:
Ohhhhhhhhhhhhhhhhhh...

.. Rufe beim Roten Kreuz an, die haben nicht nur ein größeres Zelt, da bekommste auch noch ne warme Suppe!
Und "frische Unterhosen" :mrgreen: :holy:

vy 73 de Alexander
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Re: Antenne mal anders...

#14

Beitrag von Toni »

Hallo Alexander,

Amateurfunk ist Experimentalfunk, persönlich bin ich jedoch der Meinung das Du mit dieser "Bauanleitung" etwas über das Ziel hinausgeschossen bist.
Immerhin kann diese Bastelei im Fehlerfall, auch wenn man aus Versehen nur an der falschen Stelle anfaßt, tötlich enden. :roll:

Lobenswert finde ich das Du in Deinem Beiträgen wirklich dick auf die Gefahr bei Netzspannung hinweist, Erfahrungen zeigen aber meist, das Leute dehnen die Gefahren von Netzspannung nicht bewußt sind solche Warnungen ignorienen und erstmal rumfummeln in der Hoffnung irgendeine scheinbar brauchbare Antenne hinzubekommen.

73 Toni
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Re: Antenne mal anders...

#15

Beitrag von Alexander »

Toni hat geschrieben:Hallo Alexander,

Amateurfunk ist Experimentalfunk, persönlich bin ich jedoch der Meinung das Du mit dieser "Bauanleitung" etwas über das Ziel hinausgeschossen bist.
Immerhin kann diese Bastelei im Fehlerfall, auch wenn man aus Versehen nur an der falschen Stelle anfaßt, tötlich enden. :roll:

Lobenswert finde ich das Du in Deinem Beiträgen wirklich dick auf die Gefahr bei Netzspannung hinweist, Erfahrungen zeigen aber meist, das Leute dehnen die Gefahren von Netzspannung nicht bewußt sind solche Warnungen ignorienen und erstmal rumfummeln in der Hoffnung irgendeine scheinbar brauchbare Antenne hinzubekommen.

73 Toni
Hallo Toni...

.. es mag sein, dass es einige gibt, die derart wie Du es beschreibst handeln. Die vielen Anfragen, die ich seit gestern bekommen habe, zeigen jedoch, dass die meisten sehr Verantworungsbewusst nachfragen und entsprechend handeln.
Ich kann nicht mehr tun, als groß und deutlich auf die Gefahren aufmerksam machen. Verschweigen dass so was geht, werde ich allerdings nicht. Im übrigen: Es war über viele Jahrzehnte hinweg üblich, solche oder ähnliche Antennen für den Empfang des sogenannten Drahtfunkes zu verwenden. Der letzte Drahtfunksender - ich glaube in der Schweiz - wurde erst Mitte der 80er Jahre abgeschaltet. Trotzdem gilt: Überall wo mehr als 40 Volt zur Anwendung kommen, ist größte Vorsicht geboten, das gilt auch für die Mikrowelle oder das Bügeleisen.

Gruß Alexander

Nachsatz: Einen spannenden Beitrag dazu habe ich im Web gefunden, hier ist er:
    • In Deutschland war der amplitudenmodulierte Drahtfunk in einigen Städten früher stark verbreitet. Es gab Splitter wie den DWt 52 und den Umschalter DDa 38, um mit dem Volksempfänger wie dem VE 301 G[1] den Drahtfunk zu empfangen. Während des Zweiten Weltkriegs wurden in Berlin, aber auch in anderen Teilen Deutschlands (z. B. Gau Hessen-Nassau, Ruhrgebiet, Raum Emden) Drahtfunksender betrieben, um die Bevölkerung während der Angriffe feindlicher Flugzeuge über die Luftlage zu unterrichten. Die regulären Rundfunksender waren während dieser Zeit abgeschaltet, damit sie nicht von den feindlichen Bombern zur Orientierung benutzt werden konnten.
      In den Kriegsjahren wurde über den Drahtfunk außer dem Deutschlandsender zunächst nur noch das einheitliche Reichsrundfunkprogramm eingespeist. Die Reichspost stellte nach 1942 alle drei Kanäle in den Dienst der Luftwarnung. Ab diesem Zeitpunkt wurde das Signal nicht nur an die amtlich an den Drahtfunk angeschlossenen Fernsprechleitungen eingespeist, sondern es wurde in das gesamte Netz gesendet, um die Luftlagemeldungen zu verbreiten. So konnte jedermann mittels eines einfachen Drahtes den Empfänger an das Telefon anschließen (siehe die nebenstehend abgebildete Anleitung für den behelfsmäßigen Empfang).
      Nach dem Zweiten Weltkrieg ordnete im Dezember 1945 das U.S. Headquarter Berlin in Ermangelung eigener Mittel- und Langwellensender im amerikanischen Sektor die Wiederaufnahme des Drahtfunks an, und der spätere RIAS begann unter dem Namen DIAS (= Drahtfunk im amerikanischen Sektor) in Berlin seine Tätigkeit. Der Drahtfunk war in Norddeutschland in den Städten Hamburg, Kiel und Lübeck verfügbar. Das Programm des Nordwestdeutschen Rundfunks lief auf 250 kHz, während das BFN-Programm auf 160 kHz verbreitet wurde.
      Der Drahtfunk wurde in Westdeutschland am 30. Juni 1963 und in West-Berlin 1966 eingestellt.

      Die Schweiz betrieb bis Anfang Januar 1998 ein Drahtfunknetz mit sechs Programmen (Schweizer Telefonrundspruch). Dieses im Langwellenbereich arbeitende System vertrug sich jedoch nicht mit den Oberwellen des ISDN, die die Signale des Telefonrundspruchs störten. Der Telefonrundspruch musste deshalb mit der Einführung von ISDN eingestellt werden.

      In Österreich waren drei Programme per Drahtfunk (Langwelle) über das Telefonnetz zu empfangen, was vor der Abdeckung mit UKW-Sendern in Gebieten mit schlechter Empfangsqualität im Mittelwellenbereich genutzt wurde.

      In Italien wurde der „Filodiffusione“ genannte Drahtfunk 1958 eingeführt, um eine Abdeckung des gesamten Landes zu ermöglichen. Auch heute werden noch die größeren Städte, wie zum Beispiel die Hauptorte der Provinzen, versorgt, und es gibt (Stand 2005) noch etwa 300.000 Empfänger.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Drahtfunk
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