Zetagi B300P defekt ?

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xplane
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Zetagi B300P defekt ?

#1

Beitrag von xplane »

Hallo zusammen,

seit kurzem steht mir auch ein PA (Zetagi B300P, neueres Modell) zur Verfügung. :wink:
Im Prinzip scheint auch alles zu funktionieren, außer, dass der Empfangsverstärker - meiner Beobachtung nach - eher das Gegenteil bewirkt.
Aber den Empfangsverstärker möchte ich sowieso nicht verwenden, denn dieser soll lt. diversen Testberichten ja auch nicht wirklich qualitativ/effektiv sein.

Doch nach einem neugierigen Entfernen der Gehäuseabdeckung des PA ist mir dann aufgefallen, daß eine Diode nicht mehr so ganz "gesund" aussieht (siehe Foto). Ich wollte jetzt mal die Experten hier im Forum fragen, ob man aufgrund des äußeren Zustands der betreffenden Diode tatsächlich davon ausgehen muß, dass diese nicht mehr ihre angedachte Funktion erfüllt? Oder kann ich das auch ohne Auslöten mit einem Ohmmeter überprüfen?

73, Dirk
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Papa Oscar
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#2

Beitrag von Papa Oscar »

Man kann auch im eingebauten Zustand messen.
Papa Oscar
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xplane
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#3

Beitrag von xplane »

Papa Oscar hat geschrieben:Man kann auch im eingebauten Zustand messen.
Papa Oscar
Trotz des parallelen Elkos?
Durchgang wird die Diode ja nicht haben, sonst wäre's ja ein Kurzschluß.
Und wenn sie wegen Defekt in beide Richtungen sperrt, welchen Einfluß hätte das überhaupt für die Gesamtfunktion des Gerätes?
Denn anscheinend funktioniert ja sonst alles!?

Na ja, ich werde mir jetzt vorsichtshalber erstmal eine Ersatz-Diode besorgen, bevor ich an der Diode weiter arbeite und sie mir noch komplett auseinander bricht ...
Papa Oscar
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#4

Beitrag von Papa Oscar »

Sie muß nicht defekt sein, aber sie einen Ris. ( Vieleicht durch eine Verpolung)
Im Verpolungsfall wird sie leitend und begrenzt die Spannung für die nachfolgende Schaltung. - die Sicherung brennt durch -
Einfach mit dem Ohmmeter messen.
Papa Oscar
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xplane
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#5

Beitrag von xplane »

Papa Oscar hat geschrieben:Sie muß nicht defekt sein, aber sie hat einen Ris. ( Vieleicht durch eine Verpolung)
Im Verpolungsfall wird sie leitend und begrenzt die Spannung für die nachfolgende Schaltung. - die Sicherung brennt durch -
Einfach mit dem Ohmmeter messen.
Papa Oscar
Hallo Papa Oscar,

vielen Dank für Deine Unterstützung!

Die Diode scheint an der Stelle wohl tatsächlich nur als Verpolungsschutz zu dienen. Die beiden Sicherungen selbst sind aber noch intakt, denn - wie gesagt - der PA funktioniert ja ansonsten.
Da mir eine Verpolung aber mit 100% Sicherheit nicht passiert ist, muß es wohl dem Vorbesitzer mal passiert sein. Er hat dann offensichtlich nur die Sicherungen getauscht. :(

Habe mir inzwischen aber auch eine Ersatz-Diode besorgt und werde die vorhandene zur Sicherheit austauschen.

73, Dirk
TomTom12
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#6

Beitrag von TomTom12 »

Hallo!

Hatte das selbe Problem mit dem Eingangsverstärker bei der älteren Generation, bei mir war es ein defektes Umschaltrelais.

lg
kevin_DL...
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#7

Beitrag von kevin_DL... »

Ich habe gestern auch ein Exemplar eines B300P repariert. 2 neue Transistoren und ein paar neue Widerstände eingelötet. Funktioniert wieder prima. 140 Watt FM.

Aber ist das normal das der 4 Ampere Ruhestrom zieht?
Da ist ja nur der Dicke 27 Ohm Widerstand und eine Diode nach Masse für die Ruhestromversorgung.
Wenn sich alle Faktoren die Waage halten, dann ist meist die einfachste Erklärung die plausibelste.
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xplane
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#8

Beitrag von xplane »

kevin_DL... hat geschrieben:Ich habe gestern auch ein Exemplar eines B300P repariert. 2 neue Transistoren und ein paar neue Widerstände eingelötet. Funktioniert wieder prima. 140 Watt FM.

Aber ist das normal das der 4 Ampere Ruhestrom zieht?
Da ist ja nur der Dicke 27 Ohm Widerstand und eine Diode nach Masse für die Ruhestromversorgung.
Einen Ruhestrom von 4 Ampere kann ich zumindestens laut den Anzeigen meines Netzgerätes nicht bestätigen. Der Zeiger des Ampere-Meters steht während des Empfangs quasi auf 0 Ampere.
kevin_DL...
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#9

Beitrag von kevin_DL... »

xplane hat geschrieben:
kevin_DL... hat geschrieben:Ich habe gestern auch ein Exemplar eines B300P repariert. 2 neue Transistoren und ein paar neue Widerstände eingelötet. Funktioniert wieder prima. 140 Watt FM.

Aber ist das normal das der 4 Ampere Ruhestrom zieht?
Da ist ja nur der Dicke 27 Ohm Widerstand und eine Diode nach Masse für die Ruhestromversorgung.
Einen Ruhestrom von 4 Ampere kann ich zumindestens laut den Anzeigen meines Netzgerätes nicht bestätigen. Der Zeiger des Ampere-Meters steht während des Empfangs quasi auf 0 Ampere.
Das ist nicht der Ruhestrom!

Ruhestrom kannst du ablesen wenn keine Signalquelle anliegt, und man dann hin geht und das Relai mit einem Draht tastet,(Minus Seite des Relai) so das der Verstärker auf TX schaltet. Den Strom den der AMP dann zieht, nennt man Ruhestrom.
Man muss den Amp also auf machen dafür. Im Normalbetrieb kann man keine Ruheströme messen.
Wenn sich alle Faktoren die Waage halten, dann ist meist die einfachste Erklärung die plausibelste.
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#10

Beitrag von xplane »

kevin_DL... hat geschrieben: Das ist nicht der Ruhestrom!

Ruhestrom kannst du ablesen wenn keine Signalquelle anliegt, und man dann hin geht und das Relai mit einem Draht tastet,(Minus Seite des Relai) so das der Verstärker auf TX schaltet. Den Strom den der AMP dann zieht, nennt man Ruhestrom.
Man muss den Amp also auf machen dafür. Im Normalbetrieb kann man keine Ruheströme messen.
Ok, habe schon befürchtet, dass ich mit meiner Annahme falsch liege.
In meiner Zetagi ist mittlerweile aber auch einen Anschluß für eine PTT-Remote Steuerung eingebaut.
Werde also mal versuchen, das damit (ohne angeschlossenes Funkgerät) zu "tasten".
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#11

Beitrag von xplane »

Inzwischen habe ich nun auch mal den Ruhestrom gemessen.

Während der erste Tastung/Messung kletterte der Wert recht rasch von etwa 3.3 A bis auf 4.4 A (ca. 20 Sek. Tastung)
Mit jeder weiteren Tastung/Messung reduzierten sich beide Meßwerte (Start- und Maximalwert) aber suksessive !?
Bei vielen hintereinander folgenden Tastungen/Messungen stieg der Endwert schließlich kaum noch über 2.4 Ampere.

Nach etwas Wartezeit ließ sich die geschilderte "Meßkurve" reproduzieren.

Am Funkgerät selbst war provisorisch eine Mobilantenne angeschlossen. Der PA (an der Stationsantenne angeschlossen) wurde mittels des PTT-relay-outputs des Funkgerätes getastet.
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#12

Beitrag von lichtenberger »

Das ist alles ein Schrott! (2.4 - 4.4A Ruhestrom!)
Ich denke, dass die Italiener doch lieber Pizzen produzieren sollten
und zukünftig von Elektronik die Finger weg lassen...
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#13

Beitrag von xplane »

Ja, mir ist durchaus bewusst, dass das die betreffenden Komponenten kein edles Equipment darstellen.
Pumuckl39
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#14

Beitrag von Pumuckl39 »

lichtenberger hat geschrieben:Ich denke, dass die Italiener doch lieber Pizzen produzieren sollten
und zukünftig von Elektronik die Finger weg lassen...
Aber bitte nur von der CB Funktechnik........In Italien wird auch sehr gutes Broadcastequipment produziert, a la Elenos, RVR, Prais etc :D
kevin_DL...
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Re: Zetagi B300P defekt ?

#15

Beitrag von kevin_DL... »

@ XPlane,

OK, danke für die Bestätigung meines Ergebnisses. Ich habe da 2 mögliche Verbesserungsvorschläge:
Entweder man lötet noch einen 10 Ohm Widerstand paralell zur Diode, oder man setzt einen 8 Volt festspannungsregler vor den 27 Ohm/ 5 Watt Widerstand. Das mit dem Festspannungsregler ist die bessere Variante! Der zusätzliche Widerstand reduziert den Ruhestrom um die Hälfte.
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