Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

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DC9
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#61

Beitrag von DC9 »

Hat sich je jemand mal die mühe gemacht ob die Dinger nicht Oberwellenschleuder sind?

Der Zetagi B550 ist ganz sicher eine Oberwellenschleuder...
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Der Doctor
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#62

Beitrag von Der Doctor »

Grundsätzlich alles, was keine wirksamen Ausgangsfilter hat, kann man so bezeichen...

73 de DH1ADW, Jürgen
Die Furcht des Funkamateurs vor dem SWR, ist vergleichbar mit der Furcht der Jungfrau vor dem Klapperstorch!
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lonee
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#63

Beitrag von lonee »

Das sollte man aber auch speziell auf die Transen beziehen.
Bei der Röhre hat man schon eine Art Filter über die Auskopplung. Zwar nicht ultimativ wirksam, im direkten Vergleich aber gut messbar.

Es gibt diese Zetagis oder auch RM´s auch mit umschaltbaren Bandfiltern... Inwieweit diese allerdings wirklich wirksam sind, kann ich nicht beurteilen.
Ich habe nur Erfahrungen mit umschaltbaren und nachgeschalteten Bandpassfiltern nach einer Transen-PA.
Da kann man übrigens auch "erleben" was da an "Leistung" in den Filtern bleibt. Manchmal ist das gemessene dann auch eher zum heulen.

Wesentlich ist übrigens auch, was da für ein Treibergerät dranhängt. Ist das Signal sehr, sehr sauber, braucht man nach der PA nicht mehr so stark filtern.
Gruß,
André
Jupp
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#64

Beitrag von Jupp »

Bei den RM's mit Bandpassfiltern ist die Oberwellenunterdückung ausgezeichnet, gibt ja auch Leute die das mal nachmessen.

https://www.w8ji.com/rm_hla-150_test.htm

Man darf die PA's eben nicht total übersteuern, nach dem Motto viel rein -> wird auch viel raus kommen, aber damit treibt man die einfach nur aus dem linear arbeitenden Bereich raus in die Sättigung, mit entsprechenden Folgen. Und es ist ja nun sehr einfach festzustellen wenn man die in die Sättigung bringt, wenn man die Input Leistung erhöht und die Output Leistung steigt nicht mehr, sollte man den Input natürlich wieder reduzieren.
Jupp
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#65

Beitrag von Jupp »

Auch das der B550 per se eine Oberwellenschleuder ist wird so nicht zutreffen.
Schaltbild gibt es ja dafür, z.B. hier:

http://www.cbradio.nl/zetagi/Manual_Zet ... FR_ITA.pdf

Jeweils 2 Transistoren Gegentakt, die HF wird im Kollektor mit einem Schwingkreis auf den Koppler übertragen. Der Schwingkreis ist mit Sicherheit für 20-30 MHz ausgelegt und wird daher schon die erste Oberwelle bei 27*2 = 54 MHz dämpfen.

Wenn man versucht die angegebenen 300 W auf AM/FM da rauszubekommen wird der nicht mehr im linearen Bereich laufen und dementsprechend Intermodulation und Oberwellen produzieren. Steuert man den so an das 150-200 W rauskommen dürfte das Signal noch akzeptabel sein, müsste man sich halt an einem Messempfänger das erzeugte Spektrum anschauen. Und die Oberwellen kann man eh mit nachgeschaltetem 30 MHz Tiefpass unterbinden, nur gegen die Intermodulations Produkte kann man wenig machen, ausser soetwas nicht zu übersteuern.
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#66

Beitrag von DF2JP »

Jupp hat geschrieben: Mo 3. Okt 2022, 00:46
Wenn man versucht die angegebenen 300 W auf AM/FM da rauszubekommen wird der nicht mehr im linearen Bereich laufen und dementsprechend Intermodulation und Oberwellen produzieren.
Moin Jupp,

ich frage mich, wie man auf den Gedanken kommen kann, aus 4 x MRF455 300 Watt ziehen zu können?
Die Teile liefern max. 60W x 4 = 240 W. Bei optimaler Kühlung.
73 Joe
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#67

Beitrag von Jupp »

Wenn du in dem Link von mir oben bischen weiter runterscrolls, unter dem Schaltbild sind die Datenblätter für
den MRF455. Enthalten sind Kurven Input vs. Output Power und Output Power abhängig von Vcc. Je nach Ansteuerung
bekommt man 80 W aus einem Transistor. Von daher würde ich wetten das man 300 W aus dem B550 rausbekommt,
aber dann darf man sich nicht über Oberwellen und Intermodulation wundern, da man die Transistoren dann
an an der oberen Leistungsgrenze betreibt, wo sie nicht mehr linear arbeiten egal welcher Arbeitspunkt eingestellt
ist.

Das ist auch das eigentliche Problem, der Hersteller gibt wohl die maximale Leistung an, die man aus der PA
rausquälen kann, ohne irgendwelche Angaben wie dabei dann wohl das erzeugte HF Spektrum aussehen wird.
Und dann betreiben irgendwelche Anwender ohne ausreichende Kenntniss solche Geräte, quälen die auf 300 W
weil es geht. Steuert man die moderat an werden die Dinger auch ordentlich funktionieren und ein
akzeptables HF Signal erzeugen, aber mehr als darauf hinweisen kann man auch nicht.
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Radnor
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#68

Beitrag von Radnor »

man nimmt einfach sowas:

:link:

fährt sie mit schmuseweichen 120 Watt an, dann macht man ganz bequem 1 KW ...dann noch einen Tiefpassfilter hinten dran und alles ist gut :roll:
73 Klaus, Seeadler, 13GD60, DK4PK
...irgendwo in der alten Welt, im schönen Nordpfälzer Bergland :wave:
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#69

Beitrag von DC9 »

Bei einen alten Zetagi b550 steht von 3 bis 30 mhz ...da stellt sich die Frage der oberwellen...
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#70

Beitrag von Jupp »

Ich kann nur Manual und Schaltbild eines Zetagi B550P finden, der ist angegeben 20-30 MHz. Die Auskopplung erfolgt wie üblich über ein LC Glied, also nur ein Filter 1. Ordnung, und der ist natürlich für 20-30 MHz ausgelegt. Benutzt man den z.B. auf 14 MHz liegt die nächste Oberwelle bei 28 MHz und wird nicht gedämpft. Man muss also ein vernünftiges Filter hinterschalten was auch zur verwendeten Frequenz passt, erst recht wenn man den ausserhalb der Spezifikation betreibt. Geht alles aber man muss sich ein wenig damit beschäftigen und irgendein SA zum untersuchen des erzeugten Spektrums wäre hilfreich, zum Glück gibt es für soetwas den TinySA.
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#71

Beitrag von DeltaKiloMike »

Es gab damals Filter für alle Bänder, von 160-10m:
http://www.radiomanual.info/schemi/ACC_ ... 50_mod.zip
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#72

Beitrag von mo s fet »

lonee hat geschrieben: So 2. Okt 2022, 17:26 Wesentlich ist übrigens auch, was da für ein Treibergerät dranhängt. Ist das Signal sehr, sehr sauber, braucht man nach der PA nicht mehr so stark filtern.
die kennst den Unterschied zwischen OW und IMD?

Warum nutzt du BPF und keine LPF?
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#73

Beitrag von DC9 »

Der KL 405 wird in manchen Shops für Amaterufunk von 3 bis 30 mhz angeboten, empfohlen mit tiefbassfilter. Macht in etwa 180 W.
Ein netter Ziegel :D
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lonee
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#74

Beitrag von lonee »

mo s fet hat geschrieben: Do 30. Nov 2023, 06:37 Warum nutzt du BPF und keine LPF?
Weil ich, gleich nebenan, eine weitere Amateurfunkstelle habe. Der Tiefpass bringt mir in dem Falle eigentlich gar nichts.
Zudem habe ich damit nur das gewünschte Spektrum und nicht noch die Signale abseits davon.
Und das gilt sendeseitig, als auch empfangsseitig.

Letztendlich ist das aber obsolet, denn ich nutze noch eine normale, manuelle Röhre mit PI-Auskopplung und nachgeschalteten Filtern.
Und wenn denn unbedingt eine Transe, dann wohl eher in Richtung LD-MOS mit entsprechenden Filtern.
(Und auch in dem Fall wären mir schaltbare Bandpassfilter am liebsten, wenngleich diese auch teurer im Aufbau sind).
Gruß,
André
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Re: Leistungswerte KL203/ KL503 mal gemessen

#75

Beitrag von mo s fet »

lonee hat geschrieben: Fr 15. Dez 2023, 13:09

Weil ich, gleich nebenan, eine weitere Amateurfunkstelle habe. Der Tiefpass bringt mir in dem Falle eigentlich gar nichts.
Zudem habe ich damit nur das gewünschte Spektrum und nicht noch die Signale abseits davon.
Und das gilt sendeseitig, als auch empfangsseitig.

Letztendlich ist das aber obsolet, denn ich nutze noch eine normale, manuelle Röhre mit PI-Auskopplung und nachgeschalteten Filtern.
Und wenn denn unbedingt eine Transe, dann wohl eher in Richtung LD-MOS mit entsprechenden Filtern.
(Und auch in dem Fall wären mir schaltbare Bandpassfilter am liebsten, wenngleich diese auch teurer im Aufbau sind).
Hallo,

im Regelfall sind die Filter aber nur im TX Fall aktiv, eine LDMOS PA hat auch keine BPF als LPF verbaut, ehrlich gesagt ist mir keine kommerzielle Afu PA bekannt die BPF als LPF einsetzt, warum auch, macht keinen Sinn...
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