Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

DL2VV
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#541

Beitrag von DL2VV »

David hat geschrieben:Wenn jemand lange aus der Schule raus ist, ich glaube ich habe mal was von der Zielgruppe von 35 Jahren gelesen, ist es nicht mehr so einfach, wenn man sich nicht intensiv mit der Technik, bzw. Funktechnik beschäftigt hat.
Natürlich muss man etwas für die Lizenz tun. Genau das ist es ja, was diejenigen, die hier laufend rumheulen, vermeiden wollen. Sie wollen eine Lizenz ohne sich dafür anzustrengen.

So ganz nebenbei: Ich war schon fast 30 Jahre aus der Schule raus, als ich mit dem Lernen für Klasse E begonnen hatte. Zwei Monate später hatte ich den Lappen in der Tasche. Würden diejenigen, die hier seit Monaten rumheulen, diese Zeit zum Lernen nutzen, hätten sie schon längst ihre Lizenz.
Den meisten geht es darum, dass man diese Zunahme an CB-Funkrunden nicht weiter unterstützen möchte
Nein, David, darum geht es nicht. Mir persönlich ist es vollkommen egal, wer sich wo über was unterhält.

Es geht darum, dass der Amateurfunk und auch die zu erfüllenden Anforderungen international geregelt und definiert sind. Dies schützt uns u.a. auch davor, dass unsere Frequenzen gegen viele viele Teuros verhökert werden. Wenn wir irgendwann das Niveau so weit absenken, dass wir die Anforderungen der ITU nicht mehr erfüllen, fallen wir aus dem Raster des Amateurfunks raus und der Schutz der Frequenzen und viele andere Privillegien sind dahin.

Dies sollten sich v.a. diejenigen hinter die Löffel schreiben, die auf das Selbstbaurecht verzichten wollen und nach einer Anwenderlizenz heulen. Das Selbstbaurecht ist elementarer Bestandteil des AFU und durch die Vergabe von Anwenderlizenzen verlassen wir den Bereich des Amateurfunks. Die Folgen daraus habe ich ja oben schon beschrieben.

Wenn es nicht so weitreichende rechtliche Konsequenzen hätte, das Niveau immer weiter abzusenken, könnte sich von mir aus jeder Faulpelz seine Lizenz bei ALDI kaufen, wär mir vollkommen egal. Es ist mir jedoch nicht egal, wenn wir den Ast auf dem wir sitzen abschneiden, nur um einigen Faulpelzen, die nur auf den eigenen Vorteil bedacht sind und denen ansonsten der Amateurfunk 3 Meter am A**** vorbei geht, zu einer Lizenz zu verhelfen.

73 de DL2VV
Peter
13sw001
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#542

Beitrag von 13sw001 »

at260 hat geschrieben:
13sw001 hat geschrieben:Jetzt müsste mal wieder was vom Jürgen kommen ............ :D

73 de Frank
Der heißt doch jetzt "Joe"... 8)

Ach so :?: :clue: :D


Frank
artlandxy
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#543

Beitrag von artlandxy »

DL2VV hat geschrieben:....
Dies sollten sich v.a. diejenigen hinter die Löffel schreiben, die auf das Selbstbaurecht verzichten wollen und nach einer Anwenderlizenz heulen. Das Selbstbaurecht ist elementarer Bestandteil des AFU und durch die Vergabe von Anwenderlizenzen verlassen wir den Bereich des Amateurfunks. Die Folgen daraus habe ich ja oben schon beschrieben.
..
Peter ich glaube das ist vergebliche Mühe. Es gibt Leute, die es nie verstehen werden, das der Amateurfunk ein international geregelter Funkdienst und keine nationale Funkanwendung ist. Ohne Selbstbaurecht wäre der Amateurfunk bald eine nationale Funkanwendung und somit auch per Gesetzentscheid kurzfristig abschaffbar.
Das die 11m Frequenzen als Funkanwendung Bestand haben, liegt in erster Linie doch an den physikalischen Eigenschaften von 27Mhz. Das macht diese Frequenzen wirtschaftlich uninteresannt, weil nicht verwertbar. Für VHF und höher gelten andere Massstäbe. Es gibt genug Wirtschaftsunternehmen welche auf unsere hohen Bänder schielen und nicht ran kommen, weil es diese internationale Regelungen gibt. Sobald der Status geändert würde, sind auch nach kurzer Zeit diese Frequenzen weg. Man erkennt das an den gelegendlichen Geschenken im Kurzwellenbereich (160m,40m,6m). Mit nicht verwertbaren Frequenzen werden spätere Bandeinschnitte im VHF und SHF-Bereich schmackhaft gemacht. Lassen wir dann die alte "C" und "3" auch auf KW, wird es schon von selbst etwas ruhiger im UKW-Bereich. Hat ja auch geklappt. Einen Teil von 70cm verticken wir dann an LPD..... und wie gehts weiter? Wenn wir erst eine Funkanwendung wären, dann geht das ganze etwas flotter..
Das wissen auch die Behörden und halten derzeit den Finger auf dem Selbstbaurecht im Amateurfunk. Daher werden die ewig jaulenden wohl noch etwas länger jaulen dürfen.

73 de Gerd
73
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Hugmai
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#544

Beitrag von Hugmai »

artlandxy hat geschrieben:
Peter ich glaube das ist vergebliche Mühe. Es gibt Leute, die es nie verstehen werden, das der Amateurfunk ein international geregelter Funkdienst und keine nationale Funkanwendung ist. Ohne Selbstbaurecht wäre der Amateurfunk bald eine nationale Funkanwendung und somit auch per Gesetzentscheid kurzfristig abschaffbar.
Wenn es um genug Kohle geht, wird auch eine internationale Funkanwendung dem Mammon weichen müssen. Ist alles eine Frage der Zeit. Ich hoffe es ja nicht, aber wenn man sich die
Gierlappen und unsere weltweite super Politik anschaut, wird bei guter Bezahlung seitens der Industrie schon mal etwas frei werden.
artlandxy hat geschrieben: Das die 11m Frequenzen als Funkanwendung Bestand haben, liegt in erster Linie doch an den physikalischen Eigenschaften von 27Mhz. Das macht diese Frequenzen wirtschaftlich uninteresannt, weil nicht verwertbar.
Blödsinn, dann wäre das 10m Band genau so uninteressant.
artlandxy hat geschrieben: Für VHF und höher gelten andere Massstäbe. Es gibt genug Wirtschaftsunternehmen welche auf unsere hohen Bänder schielen und nicht ran kommen, weil es diese internationale Regelungen gibt. Sobald der Status geändert würde, sind auch nach kurzer Zeit diese Frequenzen weg.
Dann wird es aber Zeit, dass man das Band mal etwas belebt. Vor allem im 70cm Bereich. Wenn es keine Relais geben würde, wäre das Band so gut wie tot und das ist ein Bereich auf den manche
scharf sind und eins der ersten Bänder, was am schnellsten weg sein werden.

Ich bin nicht für, aber auch nicht gegen eine solche Lizenz. Mann sollte sich immer beide Seiten anhören. Ich glaube auch nicht, dass hier welche rum heulen, oder jaulen, sondern einfach nur
ihre Meinung dazu sagen.
Ich habe von beiden Seiten dazu schon gute Argumente gelesen über die man nachdenken kann. Aber dieser Thread lebt von diesem Thema und jeder kann etwas dazu beitragen. Ob es nun
auf Dauer einen Wert hat oder nicht, sei einmal dahin gestellt, aber immer nur gegen alles und jenes wettern was einem nicht passt, ist auch keine Lösung.

Also Leute bringt Vorschläge. :banane:
73, Hugo :)
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Weser 1
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#545

Beitrag von Weser 1 »

Also Leute bringt Vorschläge.

Moin !
Warum hier noch was vorschlagen ? Wir werden doch nur als Deppen und jaulende Vollidioten hingestellt !
55+
Weser-1 , Bernd
Callsign 13 TH 2270
DO 3 Bravo Uniform


Gain Master/ HyEndFed und ne Blizzard
Flunder

Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#546

Beitrag von Flunder »

Weser 1 hat geschrieben:Also Leute bringt Vorschläge.

Moin !
Warum hier noch was vorschlagen ? Wir werden doch nur als Deppen und jaulende Vollidioten hingestellt !
55+
Ja Bernd. Aber die uns als jaulende Idioten bezeichnen sind auch immer wieder die selbigen Aspiranten. Im Klartext: Nicht belastbar.!Lassen wir das, vergebene Müh... :rolleyes:
Flunder

Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#547

Beitrag von Flunder »

13sw001 hat geschrieben:
Flunder hat geschrieben:Hatten wir das schon mal? Ich hoffe Du meinst es nicht ehemalige DDR. Ich glaube da kannst Du nun am aller wenigsten mit reden wenn ich nach Deinem QTH gehe. Belehre mich eines besseren wenn ich falsch liege. :clue:

Nein , ich meinte das Staatstheater ein paar Jahre früher


Frank
Frank, ich meinte mit meinen Text nicht Dich sondern Alexander.
yamseq

Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#548

Beitrag von yamseq »

Flunder hat geschrieben:@yamseq! Woher ich das weiß? Von Deinem Umfeld. Ich kenne so einige Leute aus Deiner unmittelbaren Gegend. Man erkundigt sich eben auch mal mit Verlaub.Als Mensch ist man eben ein wenig Neugierig. . Ich möchte keinem was unterstellen.

oha, na nun machst du mich aber neugierig, vor allem Personen aus meinem Umfeld, der war gut :dlol:

Na, dann unterstell mal, bin ja ab und zu in deiner Gegend unterwegs, da kann man sich ja mal auf eine koffeinhaltiges Heißgetränk treffen(auf meine Rechnung), dann darfst du dich austoben :wink:


Denn bekanntlich macht ja der Ton die Musik. Dafür bin ich bekannt, zumindest im 4 Augen Gespräch sage ich sehr sehr ehrlich was ich von einem halte. Aber nun bin ich endgültig hier fertig. Wir werden ja sehen was bei diesem Thema Lizenzklasse K raus kommt. Ich bin ehrlich gesagt auch nicht dafür. Die Gründe wurden von einigen Usern hier(die ich sehr in Ihrer Fachkompetenz schätze) bereits gesagt. Deswegen möchte ich es nicht nochmal zum besten geben. Das Leben ist eben kein Ponyhof!!! Weiter machen... :wave:
Den Rest stimme ich natürlich zu :tup:
Flunder

Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#549

Beitrag von Flunder »

Lade Dich gerne zu einer Tasse Kaffee ein. Alles weitere dann per Nase. Schönen Abend... :D
artlandxy
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#550

Beitrag von artlandxy »

Hugmai hat geschrieben: Blödsinn, dann wäre das 10m Band genau so uninteressant.
Nun, daher ist dort ja auch kein Betriebsfunk oder ähnliches. Als wirtschaftlich interesannt sehe ich die hochfrequenteren Bänder, weil diese sich für kommende Kommunikationstechniken besser eignen. Die Kurzwellen und die niedrigen UKW-Bänder sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht gut für Internet oder ähnliche Dinge zu gebrauchen (Zu grosse Antennen, zu unberechenbar, zuviel Störungen durch Überreichweiten). Und so einfach ist das nicht, auch mit viel Geld nicht, die Gesetze so zu ändern das sich aus den Frequenzen Geld machen lässt. Es ist ein Internationaler Funkdienst und geniesst in einigen Ländern einen sehr hohen Schutz auch oder gerade von Seiten der Politik. Allen voran die USA, dort wird AFU stark gefördert, als Notfunk und Rückfallebene. Aber auch in vielen anderen Ländern hat der Amateurfunk einen deutlich höheren Stellenwert wie in DL.
Hugmai hat geschrieben: Dann wird es aber Zeit, dass man das Band mal etwas belebt. Vor allem im 70cm Bereich. Wenn es keine Relais geben würde, wäre das Band so gut wie tot und das ist ein Bereich auf den manche
scharf sind und eins der ersten Bänder, was am schnellsten weg sein werden.
Das 23 + 13cm ist noch interesannter.... Aber schau Dir an was mit DGPS in den Niederlanden los ist. Da breitet man sich hemmungslos im 70cm Band aus. Wir müssen die Frequenzen nutzen, sonst gehen die irgendwann baden. Man könnte bald meinen, das die KW-Zugängen für alle Lizensklassen schon seinerzeit mit einem Hintergedanken verbunden war.
Im Prinzip ist eine Klasse "K" ja kein Problem, aber die Behörden haben festgestellt das die ehemalige "3" nicht der Weisheit letzter Schluss war. Das Prüfungsniveau war so niedrig, das es schon Schwierigkeiten mit den erstellen von Selbsterklärungen gab. Da das Selbstbaurecht aber ein elementarer Bestandteil ist, hatte man die Bedingungen geändert. Wie schon erwähnt, die Behörden lehnen die "K" ab, unter anderem weil denen das Prüfungniveau zu niedrig werden würde. Es müsste ja unterhalb der derzeitigen "E" liegen. Genau dort, wo die "3" vormals war. Die hatte man ja gerade abgeschaft, weil (siehe oben).
73
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Hugmai
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#551

Beitrag von Hugmai »

artlandxy hat geschrieben:
Hugmai hat geschrieben: Blödsinn, dann wäre das 10m Band genau so uninteressant.
Nun, daher ist dort ja auch kein Betriebsfunk oder ähnliches. Als wirtschaftlich interesannt sehe ich die hochfrequenteren Bänder, weil diese sich für kommende Kommunikationstechniken besser eignen. Die Kurzwellen und die niedrigen UKW-Bänder sind aufgrund ihrer Eigenschaften nicht gut für Internet oder ähnliche Dinge zu gebrauchen (Zu grosse Antennen, zu unberechenbar, zuviel Störungen durch Überreichweiten).
Ja da hast du natürlich Recht, ich habe deine Antwort im vorigen Post etwas falsch interpretiert, Asche auf mein Haupt. :D
artlandxy hat geschrieben: Und so einfach ist das nicht, auch mit viel Geld nicht, die Gesetze so zu ändern das sich aus den Frequenzen Geld machen lässt. Es ist ein Internationaler Funkdienst und geniesst in einigen Ländern einen sehr hohen Schutz auch oder gerade von Seiten der Politik. Allen voran die USA, dort wird AFU stark gefördert, als Notfunk und Rückfallebene. Aber auch in vielen anderen Ländern hat der Amateurfunk einen deutlich höheren Stellenwert wie in DL.
Das bleibt zu hoffen, doch irgendwie glaube ich da nicht so recht daran, wenn man sieht was für sehr viel Geld heute alles möglich ist, die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt.
artlandxy hat geschrieben:
Hugmai hat geschrieben: Dann wird es aber Zeit, dass man das Band mal etwas belebt. Vor allem im 70cm Bereich. Wenn es keine Relais geben würde, wäre das Band so gut wie tot und das ist ein Bereich auf den manche
scharf sind und eins der ersten Bänder, was am schnellsten weg sein werden.
Das 23 + 13cm ist noch interesannter.... Aber schau Dir an was mit DGPS in den Niederlanden los ist. Da breitet man sich hemmungslos im 70cm Band aus. Wir müssen die Frequenzen nutzen, sonst gehen die irgendwann baden.
Sag ich doch, bestes Beispiel auf 70cm ist ja eh schon der ISM-Bereich.
artlandxy hat geschrieben: Man könnte bald meinen, das die KW-Zugängen für alle Lizensklassen schon seinerzeit mit einem Hintergedanken verbunden war.
Im Prinzip ist eine Klasse "K" ja kein Problem, aber die Behörden haben festgestellt das die ehemalige "3" nicht der Weisheit letzter Schluss war. Das Prüfungsniveau war so niedrig, das es schon Schwierigkeiten mit den erstellen von Selbsterklärungen gab. Da das Selbstbaurecht aber ein elementarer Bestandteil ist, hatte man die Bedingungen geändert. Wie schon erwähnt, die Behörden lehnen die "K" ab, unter anderem weil denen das Prüfungniveau zu niedrig werden würde. Es müsste ja unterhalb der derzeitigen "E" liegen. Genau dort, wo die "3" vormals war. Die hatte man ja gerade abgeschaft, weil (siehe oben).
Ich weiß nicht, ob es nur wegen Schwierigkeiten einer Selbsterklärung oder Ähnlichem etc. war. Wenn man bedenkt, wie viele der heutigen Klasse E-Inhabern können nach ein paar Monaten
nach der Prüfung noch eine Selbsterklärung ohne Hilfe abgeben, wenn man z.B. seine Fragen auswendig lernt.
Vielleicht wollte man der kleinen Klasse auch nur die Möglichkeit bieten auf ein paar KW-Bändern betrieb zu machen, um jemand für diesen Bereich auch zu faszinieren und eventuell weiter zu
machen, wer weiß.
Aber wenn man doch ehrlich ist, ist z.B. wie oben geschrieben auf 70cm eh nicht viel los, was würde da gegen eine Quassel-Lizenz sprechen, wenn man dadurch das Band erhalten könnte, bevor
es im Nirvana untergeht. Klar viele werden jetzt wieder sagen, da gibt es CB, aber die Bedingungen im 2m und 70cm Band sind einfach auch andere (z.B. kleinere Antennen etc.), wegen dem
ist Freenet für viele auch als Alternative für CB willkommen.
73, Hugo :)
artlandxy
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#552

Beitrag von artlandxy »

Hugmai hat geschrieben: Aber wenn man doch ehrlich ist, ist z.B. wie oben geschrieben auf 70cm eh nicht viel los, was würde da gegen eine Quassel-Lizenz sprechen, wenn man dadurch das Band erhalten könnte, bevor
es im Nirvana untergeht. Klar viele werden jetzt wieder sagen, da gibt es CB, aber die Bedingungen im 2m und 70cm Band sind einfach auch andere (z.B. kleinere Antennen etc.), wegen dem
ist Freenet für viele auch als Alternative für CB willkommen.
Prinzipiell spricht nicht viel gegen eine kleinere Klasse, solange das Selbstbaurecht erhalten bleibt. Weil das eben eine lebenswichtige Bedingung ist. Amateurfunk ist nun mal ein Experimentierfunkdienst und kein Kommunikationsfunk wie es CB-Funk ist. Der Schwerpunkt bezieht sich hauptsächlich auf das Experiment und erst in nächster Linie auf die einfache Kommunikation. Beim CB-Funk ist es eher umgekehrt. In den Anfangsjahren des CB´s waren Versuche und Experimente nur sehr eingeschränkt möglich und im Gesetz auch garnicht vorgesehen. Mobil-Geräte am Netzteil betreiben oder gar ein anderes Mike waren verboten. Antennen waren fest vorgeschrieben und die Strafen empfindlich. Erst im Laufe der Jahre wurden die Gesetze gelockert. Es gab 4Watt FM und irgendwann 22 bzw 40 und 80Kanäle.... AM sollte irgendwann auslaufen, wurde dann aber doch verlängert und sogar erweitert.. Man hat auch wohl erkannt, das die Störungen durch 11m immer weniger wurden.
Aber eines ist geblieben: Die Festlegung des CB-Funkes als Kurzstrecken Funkanwendung. Das es auch recht weit reichen kann, ist dann eher ein Nebeneffekt...

Zum Thema "K":

Es gab ja auch die Klasse "C" mit 75 Watt auf Frequenzen oberhalb 144Mhz. Nur war die "C"-Prüfung um einiges schwerer als die derzeitige "E". Nicht nur, das anders geprüft wurde, auch wurden mehr richtige Antworten erwartet. Die Ankreuzprüfung hat für die Behörde den Vorteil, das der Prüfer nicht unbedingt vom Fach sein muss. Die Antworten sind eindeutig und unmissverständlich... Eins oder null - Kreuz oder leeres Kästchen....
Ich habe schon früh in diesem Thread geschrieben, das ich mir eine Klasse "K" als reine UKW-Klasse schon vorstellen könnte, aber eben nicht mit einer Einfachstprüfung.
Wir drehen uns somit mal wieder im Kreise. Die Erfahrungen haben gezeigt, das die "E" auch von 11jährigen Schülern sowie von 86 jährigen Rentnern geschafft werden kann. Der Rentner den ich meine, ist im übrigen ein OV-Kollege von mir.... Ich selber habe die "C" mit dem 75Punkte Stempel geschafft, nachdem ich gute 10 Jahre aus der Schule war. Und nein, ich habe beruflich rein garnichts mit Elektronik zu tun. Ich bin gelernter Fleischer. Also komplett aus der Richtung... Mit etwas Interesse ist die "E" zu schaffen! Wenn man mit einer artfremden Ausbildung die Punkte für "B" hinbekommt. Natürlich war die Antennentechnik für mich sehr abstrakt und die Schwingkreisformel ganz schön schwierig. Aber wer Interesse und auch den Willen dazu hat, schafft auch das. Man wird doch mit 35-45 Jahren das schaffen können was ein 11 Jähriger hinbekommt. Da sollte man sich mal an die eigene Nase fassen und sich überlegen, ob man sich wirklich solch eine Blösse geben will, schlechter wie ein 11jähriger Schüler zu sein...

73 de Gerd
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Hugmai
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#553

Beitrag von Hugmai »

Wir liegen mit unseren Ansichten ja gar nicht weit auseinander und das Selbstbaurecht sollte meiner Meinung auch erhalten bleiben. Ganz klar für die Klasse E und natürlich erst recht für die A.
Aber alleine für eine kleine Quassellizenz sehe ich es persönlich halt etwas anders.
Ich bin auch nicht dafür, dass man das kleine Teil geschenkt bekommt, nur halt ohne Technikfragen, für die die es wirklich gar nicht raffen. Vielleicht so, wenn man in der so genannten K
wählen könnte, mit oder ohne Technik. Wenn mit Technik (ev. einfacher), dann Betrieb auf 2m und 70cm und "ohne" vielleicht dann nur 70cm. Aber da wären wir dann ja wieder
bei der alten C.

Ist alles gar nicht so ohne, deshalb ja auch der Thread. Es gibt bei fast allem immer Pro und Contra, daraus einen Mittelweg zu finden ist die große Kunst. Ob die K nun kommt oder nicht
ist im Moment eh Banane, so wie sie es beschlossen haben kommt sie eh nicht. Es geht hier ja nur um Gedanken und Konzepte.

Wenn ein 11 Jähriger es schafft, ist es noch lange nicht gesagt, dass es ein 35-40 auch schaffen muss. Mir persönlich würde das zwar sehr zu denken geben, aber es sind halt auch nicht
alle gleich. Bestes Beispiel, ich muss es immer wieder sagen ist unsere Politik. Die würde ein 11 Jähriger vielleicht auch besser hin bekommen. :lol:

Sorry, hatte keine Lust mehr heute Abend deine Ausführungen im Vorpost zu zitieren, wir verstehen uns auch so. :wink:
73, Hugo :)
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#554

Beitrag von Kanalratte I »

Hugmai hat geschrieben: wählen könnte, mit oder ohne Technik. Wenn mit Technik (ev. einfacher), dann Betrieb auf 2m und 70cm und "ohne" vielleicht dann nur 70cm. Aber da wären wir dann ja wieder
bei der alten C.
Wenn der Technikteil komplett wegfällt, müsste man auch mindestens die Leistung beschränken. Wer den Technikteil nicht kennt kann keine Personenschutzabstände berechnen, und keine Selbsterklärung abgeben. Man müsste also die Maximal zulässige Leistung soweit reduzieren, daß egal wie die Antenne aufgestellt ist, die Personenschutzgrenzwerte eingehalten werden. Wenn man zusätzlich reinschreibt daß keine Antennen mit Richtwirkung verwendet werden dürfen, könnte man den "Nichttechnikern" evtl 2 oder 3 Watt erlauben. Bei allem anderen könnte es passieren, daß Grenzwerte überschritten werden. Wenn man das bis zum Ende durchrechnet, bleibt nicht viel was man den "Nichttechnikern" erlauben könnte.

Vielleicht wäre es Sinnvoll keine K-Lizenz sondern eine weitere Funkanwendung vom mir aus im 70cm Bereich freizugeben, ähnlich dem CB-Funk. Nur ist das 70cm Band schon heute so voll, daß das schwer werden dürfte.
DL8CBM
QRV auf: DF0ANN-0 (VHF+UHF), DB0VOX, 145,425
LOK: JN59PO - DOK B-12
DL2VV
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Re: Eure Konzepte für die kommende Lizenzklasse K

#555

Beitrag von DL2VV »

Hugmai hat geschrieben:das Selbstbaurecht sollte meiner Meinung auch erhalten bleiben. Ganz klar für die Klasse E und natürlich erst recht für die A.
Aber alleine für eine kleine Quassellizenz sehe ich es persönlich halt etwas anders.
Und genau das ist der Punkt, an dem wir den Amateurfunk verlassen. Das was du als Quassellizenz bezeichnest, hat mit AFU, wie er gesetzlich definiert ist, nicht mehr das geringste zu tun.
Ich bin auch nicht dafür, dass man das kleine Teil geschenkt bekommt, nur halt ohne Technikfragen, für die die es wirklich gar nicht raffen.
Die, die es wirklich nicht raffen sind die wenigsten. Die meisten sind schlichtweg ein Produkt unserere "modernen" Gesellschaft. Sie möchten mit minimalem Einsatz das Maximalmögliche erhalten. Das ist der heutige Zeitgeist, leider.

Ich bin mir sicher, dass genau diejenigen, die heute am lautesten gegen Funkamateure wettern (Krawattenfunker, Alte Säcke, Rentnerfraktion, Betonköpfe usw.), die ersten wären, die bei Einführung einer fast geschenkten Lizenz auf den Zug aufspringen würden. Es war schon seit es Menschen gibt gängige Taktik, das schlecht zu reden, was für einen selbst unerreichbar bleibt. Hört sich halt besser an, wenn man sagt "Ich bleibe bei CB, weil ich kein spießiger Krawattenfunker werden will!", als wenn man sagt "Ich bleibe bei CB, weil ich den Ar*** nicht hochkriege mal 2 Monate lang zu lernen!"
nur halt ohne Technikfragen
Ich weiß nicht, was ihr immer mit der Technik habt. Die meisten fallen beim Prüfungsteil "Gesetze und Vorschriften" durch. Die Technik ist doch der Teil, der am einfachsten zu bestehen ist. Stoff lernen, Stoff verstehen und schon kann jede Prüfungsfrage daherkommen und man kann sie beantworten, ohne jemals einen Blick in den Fragenkatalog geworfen zu haben. Die Gesetze dagegen sind sture, stumpfsinnige Auswendiglernerei, die mir überhaupt keinen Spaß bereitet.

Sehr häufig wird auch über die Anzahl der Fragen im Fragenkatalog - die natürlich viel zu hoch ist - diskutiert. Auch das ist bei der Technik eine Diskussion um des Kaisers Bart. Wenn ich den Stoff verstanden habe und das Gelernte entsprechend anwenden kann, können mich 50.000 Fragen nicht schockieren.

73 de DL2VV
Peter
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