Antenne für AFU- Anfängerfrage

[MFunk]

Hallo Mibo666,

danke für deinen Post.

>> Jedes AFU Handfunkgerät lässt sich in der Sendeleistung regulieren, mindestens in zwei, bessere Geräte in drei Stufen.

Das habe ich auch gelesen, es gibt ja sogar Mobilgeräte mit Akku, die man gut einstellen kann. Ich denke da werde ich fündig. Wenn man dann runterregelt geht die Rechnung wieder auf, das passt ja dann.

Ist alles nicht ganz billig,

Das haben ja die meisten Hobbys irgendwie so an sich...

Schwierig wird es mit Mobilgeräten, also ebbes was fest im Auto verbaut wird und ein Mikrofon angeschlossen hat (nur damit wir nicht aneinander vorbei reden). Die haben fast immer mindestens 5W Leistung, und wenn man es genau nimmt ist das mit jeder einigermaßen tauglichen Autoantenne schon zuviel, zumindest bei 70cm.

Ich würde dann zum Start eine auswählen, die rechnerisch aufgeht und/oder ein Gerät kaufen, dass sich dann auf (unter) 5 Watt regeln lässt. So wie ich das verstanden habe, kann man die "echte" ausgehende Leistung am Gerät ja dann mit dem SWR/Power Meter auch sehen und dann darauf basierend die Sache mit der Antenne durchrechnen. Wenn es dann real 4,8 Watt sind und man das Kabel noch mit einrechnet, dann komme ich ja mit allen oben erwähnten Antennen sogar gut hin.

es schadet niemandem wenn du irgendwo auf einem Parkplatz stehst und mit sagenhaften 20,348W in die Luft gehst.Ja, das ist rein rechtlich nicht ok, aber man muss hier auch bedenken warum die Leistung auf gerade 10W EIRP limitiert ist und keine praxisgerechtere Grenze gesetzt wurde: Da geht es um die "Standortbescheinigung für ortsfeste Funkanlagen" die für alle Sender >10W EIRP verpflichten ist. Funkamateure dürfen die zwar selbst erstellen, aber und die dafür notwendigen Kenntnisse werden bei Klasse N nicht vermittelt, so sieht die BNetzA das zumindestens.

Ja wahrscheinlich schadet es nicht. Aber wichtig ist mir zu verstehen, wie man die Rechnung richtig anstellt, um auch zu sehen, wie man es richtig macht. Ich habe auch gesehen, dass bei den Antennen, die etwas mehr kosten die Werte auch zuverlässig dabei stehen (in dBi oder wenigstens dB). Stören würde es wahrscheinlich keinen, aber man könnte ja auch die Lizenz dann aufstocken, wenn das mit den N ein bisschen Spaß gebracht hat...

Mach dir also wegen solchen Sachen gar keinen Kopf, schau dir die Fragen auf 50Ohm.de an

Tatsächlich kamen die Fragen ja genau dabei auf, da steht 10 Watt, Antennengewinn und EIRP und dann fragt man sich natürlich wie man das zusammenbringt, was ich ja jetzt halbwegs verstanden habe und nun grundlegend ausrechnen kann.

und wenn du meinst du schaffst das,

Das weiß man ja immer erst hinterher... Aber vielleicht wage ich mal einen Versuch. Es wird ja eh erst ab Sommer angeboten, aber klingt alles ganz interessant und spaßig.

Bier und einer Grillwurst

Nie verkehrt!

Danke für den Input,
MFunk

[mibo666]

...Es wird ja eh erst ab Sommer angeboten, aber klingt alles ganz interessant und spaßig.

Aufpassen: Die Prüfungsplätze bei der Hamradio sind begrenzt und auch im sehr Normalfall begehrt. Dieses Jahr werden die schnell vergeben sein, deshalb schiebe die Anmeldung NICHT auf. Schaue auf 50Ohm die Fragen und deren Umfang durch, wenn du denkst das auch zeitlich hinzubekommen, dann melde dich direkt an. Zwar werden vor Ort oft noch Plätze frei, aber auch die sind RuckZuck weg.

[DF2JP]

Moin MFunk,

die Leistungsbetrachtung der Behörde gesteht uns Funkamateuren einen Messfehler von 1 dB zu.
D. h. mit 12,59 W EIRP bist Du noch im "grünen Breich".
Hinzu kommt, dass Messungen der EIRP nicht trivial sind, das lässt sich nur über Feldstärkemessungen realisieren.
Aussagekräftige Feldstärkemessungen lassen sich nur in einem speziellen, reflexionsfreien Raum durchführen.
Ich denke, dass es bei den Kontrollen dazu auf die Erfahrung der Messingenieure ankommt, das sind meist selbst Funkamateure, die anhand der Ausgangsleistung, des Antennengewinns ( nicht die der Katalogversprechen der Hersteller) und der Verluste durch kabel, Adaptern die EIRP überschlägig ermitteln.

Übrigens kenne ich kein VHF/UHF-Gerät, bei dem die Ausgangsleistung nicht intern eingestellt werden kann. Das gilt sowohl für Handfunken als auch für Mobilgeräte.

Es ist aber gut, dass Du dir der Problematik bewusst bist und Dich auch dafür interessierst und das Dir das das Rechnen mit Dezibel näher gebracht hat

73 Joe

[DF2JP]

Noch ein Nachtrag zum besseren Verständnis meiner o. g. Aussage

So sieht so ein Messraum für reflexionsfreie Feldstärkemessungen aus

Davon gibt es hier in DL nur "eine Hand voll"

73 Joe

[MFunk]

Aufpassen: Die Prüfungsplätze bei der Hamradio sind begrenzt

Ich werde immer mal wieder reinschauen!

Moin MFunk,

die Leistungsbetrachtung der Behörde gesteht uns Funkamateuren einen Messfehler von 1 dB zu.
D. h. mit 12,59 W EIRP bist Du noch im "grünen Breich".

Danke für die Ergänzung. Eine Toleranz macht ja auch Sinn. Aber das passt ja dann, wenn ich auf knapp unter 10 Watt EIRP lande bin ich im grünen Bereich und alles ist gut.

Es ist aber gut, dass Du dir der Problematik bewusst bist

Ja genau, es ging mir auch um das Verstehen der Fragen. Ich will ja nicht beim eventuellen ersten Drücken der Sendentaste im Sommer schon alles falsch gemacht haben... Mal sehen wie es weitergeht - es ist bis jetzt alles recht interessant!

Besten Dank,
MFunk

[DO4MJ (13DL7)]

Moin, ich hatte das Retevis RA 685 auch mal gehabt und wieder zurück geschickt.Mit der Original Antenne kein Problem, aber mit einer "Aussenantenne" ala Diamond NR-770H waren auf 2m keine Stationen mehr zu hören, die nicht vorher Vollanschlag hatten.Das Problem: der Empfänger ist nicht Großsignalfest und wird zugestopft.Wenn man mit externer Antenne mal den Squelch öffnet, hat man Vollanschlag auf dem Balken S-Meter und nur Rauschen.Das ist das gleiche Problem, wie bei den Baofengs ala UV-5R, Stationen werden mit der Geräteantenne gehört, mit einer mit mehr Gewinn oder Mobilantenne oder gar X-50 o.ä nicht mehr.
Dieses Problem trat auf 70cm nicht auf.Gerät ging zurück und ich hatte mir dann eines von Alinco geholt, das hatte das Problem nicht, aber es sind ja auch Hand (Portabel) Geräte.
Gruß 13DL7

[mibo666]

Das Problem haben alle günstigen Funkgeräte mit SDR Technik, da fehlen einfach die Filter. Tritt übrigens auch an der Gummiwurst auf wenn man in der Nähe eines starken Senders steht, Rundfunk, BOS Umsetzer oder div. Flugfunksender.

"Richtige" Afu Geräte machen da weit weniger Probleme kosten aber halt auch gleich den 5-10fachen Preis. Mein altes VX-7 z.B. funktioniert auch an der großen X-300 und der 7 Element Yagi problemlos. Allerdings bekommt man drei komplette Chinahandfunken für den Preis eines Ersatzakkus beim YAESU und der Kasten hat (ohne Ladeschale, Headset, hastenichtgesehen, einfach nur Gerät mit Akku und Steckerlader) schon 2006 ~350€ gekostet. Ist halt eine ganz andere Qualität, das fängt bei den Tasten an und hört beim (richtig guten!) Handbuch nicht auf.

Die China Geräte nehme ich aber gerne mit auf die Hunderunde, wenn sowas mal verloren geht oder unglücklich fällt ist das verschmerzbar und für die umliegenden Relais reicht es allemal. Das Quangchengchen kann sogar SSB ordentlich empfangen und senden geht (halt DSB anstatt SSB) auch. Für ~20€ gibts nicht viel zu meckern sogar die mitgelieferte Antenne taugt was.