Kelemen: mangelhafte Qualität?

Flexsn
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Re: Kelemen: mangelhafte Qualität?

#46

Beitrag von Flexsn »

Ich lasse mir auf jeden Fall die alte Antenne wieder zuschicken. Das Problem sind aber vor allen Dingen die Sperrkreise, die fest mit Epoxidharz vergossen sind.

Tatsächlich funktioniert die Antenne auch noch ganz hervorragend. Das Problem scheint nur zu sein, dass unter der Umwandlung schon Feuchtigkeit eingedrungen ist. Man sieht, wie auch weiter oben auf den Fotos zu erkennen, doch recht deutlich die Oxidation.

Bst 73
Holger
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13DL04
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Re: Kelemen: mangelhafte Qualität?

#47

Beitrag von 13DL04 »

Auch wenn in die Ummantelung Feuchtigkeit eindringt, macht das nichts. Ist doch nur eine Litze mit einer Kunststoffummantelung. Zu einem späteren Zeitpunkt, wird die eingedrungene Feuchtigkeit dafür sorgen, dass sich diese Ummantelung komplett von der innen liegenden Litze löst. Dann liegt die Litze frei, dass ändert aber nichts an dem Verhalten dieser Antenne.

Die kannst du also ohne Probleme weiter verwenden. Sollten dich die kleinen Bruchstellen in der Kunststoffummantelung stören, dann, wie schon gesagt, die Antennenlitze austauschen. Das mag an den Sperrkreisen ein kleines Problem sein, aber sicherlich nicht unlösbar.
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DH2PA
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Re: Kelemen: mangelhafte Qualität?

#48

Beitrag von DH2PA »

Ich habe mir den 80m-40m-30m High-Power damals gebraucht gekauft. Irgendwann hatte ich auch Risse in der Isolierung, eingedrungenes Wasser, Korrosion an diesen Stellen, was schließlich zum Riss des Drahtes führte. Wie alt der Dipol da war kann ich nicht sagen da ich ihn gebraucht gekauft hatte, aber deutlich älter als drei Jahre.

Da ich mit der Leistung der Antenne sehr zufrieden war und immer noch bin habe ich sie mir nochmal gekauft und ausgetauscht. Bei der defekten Antenne habe ich dann die Isolierte Litze durch Antennendraht aus Bronzelitze ausgetauscht. Ich hatte den mal aus US Beständen bekommen. Dieser Draht bildet eine Patina und kann dann nicht weiter oxidieren. Ich kenne keinen besseren Draht zum Bau von Antennen. Nur für Portabelantennen eignet er sich nicht gut, weil sich die Litze nicht gut aufwickeln lässt. Die Längen der Drahtstücke musste ich wegen anderem Durchmesser und fehlender Isolierung experimentell ermitteln. Die Trapgehäuse kann man mit dem Heißluftgebläse erhitzen und die Vergussmasse mit einem kleinen Schraubendreher herauspuhlen. Dann neu löten und wieder vergießen. Das macht keinen Spaß aber es funktioniert. Jetzt habe ich immer eine Ersatzantenne, die ich natürlich auch für portabel nutze. Wenn die aktuelle Antenne am Mast irgendwann kaputt gehen sollte mache ich es mit der genauso.

Patrick -DH2PA-
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Re: Kelemen: mangelhafte Qualität?

#49

Beitrag von DH2PA »

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Flexsn
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Re: Kelemen: mangelhafte Qualität?

#50

Beitrag von Flexsn »

Guten Morgen Patrick,

vielen Dank für deinen Beitrag. Das ist gut zu wissen, dass die Vergussmasse zu öffnen ist. Bei mir wird der DP804020 H auch erst mal in der Bastelkiste landen. Erst mal funktioniert ja noch ganz hervorragend.

Für den Antennenbau hatte ich sonst immer Feldfraht der NVA genommen. Da musste die Antennen aber auch nach etwa zehn Jahren getauscht werden.

Mit Wimo hatte ich durchweg bis gestern noch einen sehr freundlichen E-Mailverkehr. Wir haben auch gemeinsam eine gute Lösung gefunden.

Tatsächlich installiere ich eine neue Kelemen. Da die Sende- und Empfangseigenschaften mich schon überzeugt haben.

Wie sich nun die neue Antenne im "rauen lippischen" Klima
Macht, werde ich genau beobachten.
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