autarke Funkstrecke über 24km im Raum Düsseldorf

[mrc]

Hallo Community,

zunächst einmal vielen Dank an alle, die meine Fragen beantwortet und mich mit guten Ideen versorgt haben. Ich habe im Thread funkbasis.de/viewtopic.php?t=51275 schon viel gelernt....

... aber für mich unmerklich habe ich allerdings dabei das Hauptziel aus den Augen verloren, das da lautet:

Aufbau einer Kommunikationsmöglichkeit zwischen Ratingen-Lintorf und Neuss-Allerheiligen (ca. 24 km) ohne Nutzung folgender Netze: Strom, Internet, Festnetz, Mobilfunk und wenn möglich ohne AFU-Lizenz.

Das Thema lag einige Zeit brach bis ich vor wenigen Tagen neue Aspekte vernahm - u.a.:
- die neue AFU-Lizenz N
- Datenfunk (z.B. CB-APRS)
- Funkrouting via Relaisstationen bzw. Satellit

Hier mein Equipment (die Gegenstelle sieht ähnlich aus):

AFU-Lizenz: nein (evtl. später mal Interesse an Klasse N)

CB: PNI-Escort_HP62 + ProComm_PT-99 + Triple-Schweißfuß(DIY) + T2LT(DIY)
CB: Albrecht_AE4400 + BLOW-750M_80cm
CB: Midland_Alan42DS + NoName_54cm + NoName_25cm

PMR: Baofeng_UV-10R + Diamond_SRJ77
PMR: DNT-WT77

LoRa: LILYGO T-Beam (2 Stück als peer-to-peer-Meshtastic)
LoRa: LILYGO T-Echo (defekt?)

SWR: BLOW-SWR-2462 (CB)
SWR: Surecom SW-33 (PMR)
SWR: NanoVNA

ORTE: (überwiegend Flachland, aber mit Düsseldorf dazwischen)
Ratingen-Lintorf =
1. Antennenhöhe bis zu 22m (dort aber kein Dauerinstallation möglich).
2. Alternativ Dauerinstallation möglich (aber unter Bahnmittelspannungsleitung und es muss eine benachbarte Bahnoberleitung überwunden werden).
3. Alternativ Auto mit BLOW-750M (nicht immer verfügbar) alle Orte verfügen über ein autarkes Balkonkraftwerk.

Also, jetzt der zweite Ansatz - es muss nicht CB sein.

Ich freue mich auf eure Ideen und Detailfragen.

Gruß, Marc

[dnwalker]

Sollte doch mit CB-Funk und einem Akku möglich sein.

Oder hast Du da besondere Vorgaben ?

Gruß
dnwalker

[Solarman]

Hallo Marc,
das Problem liegt bei Ratingen. Dort gibt es mehrere Hügel, die im Weg sein könnten. Deswegen kann hier keiner sagen, ob das geht oder nicht. Schau dir mal dieses Programm an:

https://www.arcgis.com/apps/Profile/index.html

Startpunkt ist immer irgendwo in den USA, also erst mal rauszoomen, nach Deutschland gehen und dann reinzoomen. In dem Kästchen auf den Stift klicken, dann den Startpunkt auswählen und am Zielpunkt einen Doppelklick machen und schon erkennst du den Geländeverlauf.

Viel Erfolg!
Gruß
Stefan

[Schinkenradio]

https://www.heywhatsthat.com/

Gruß

[mrc]

Danke für den Tipp mit dem ARCGIS-Tool. Für die genaue Strecke sähe es so (s.u.) aus. Es stören also max. 14m, die ich überwinden könnte, wenn ich aufs Dach gehe - d.h. plus 22 Meter.

Das haben wir natürlich bereits getestet und sind bei folgendem Ergebnis verzweifelt:

Neuss: u.a. President Bill + ProComm_PT-99 (unterer Teil durch Hausdach abgeschattet)

Ratingen: u.a. PNI-Escort_HP62 + T2LT (hier machte es keinen Unterschied, ob die Antenne mittels Angel senkrecht, oder einfach auf dem Dach liegend waagerecht ausgerichtet war)

In dieser und manch anderer Konfiguration (leider nicht alles dokumentiert) konnte Ratingen manchmal Neuss hören, aber leider konnte Neuss niemals Ratingen hören.

Also maximal eine Einbahnstraßen-Kommunikation. Wir konnten uns das nie erklären.

Gruß, Marc

[hb9pjt]

Einbahn ist QRM im Empfänger, welches das Nutzsignal verdeckt.

SSB geht weiter als FM oder AM.

Wenn Sichtverbindung möglich ist, geht es über 24 km auch mit WLAN-Stationen, welche eine Parabolantenne haben.

73, Peter - HB9PJT

[RV12P2000]

Ich sehe das Höhenprofil als nicht so besonders herausfordernd an. Wichtiger wird die konkrete Aufstellung der Antennen sein, damit nicht die Leistung in das nächste Dachrinnenrohr gesendet wird.