Ich kämpfe seit zwei Jahren mit QRM auf CB-Funk (90% innerhalb der Wohnung), diesen Kampf habe ich fast gewonnen, es bleibt ein unerreichbares Ziel: Funkbetrieb parallel zum Computerbetrieb.
In diesen paar Jahren habe ich hier viel über QRM gelesen und konnte dadurch die Störer ausfindig machen:
- Chinesischer Akkulader (Strärkster Störer) mit vollem Ausschlag am S-Meter wenn er gerade geladen hat, auch wenn ich das komplette Netzkabel um einen Ferritkern gewickelt habe, störte er mit S6. Er war aber auch am einfachsten zu beheben: Stecker raus.
- W-Lan Drucker: Wurde einfach in ein anderes Zimmer verfrachtet.
- PC-Netzteil: Eines der am schwierigsten zu lösenden Probleme. Ich konnte das Problem erst neulich mit einer Anschaffung neuer Komponenten und neuen Netzteils das Problem abstellen.
Habe beim Zusammenbau aber auch gleich Klappferrite verwendet und so ziemlich jedes Kabel vom Netzteil und Komponenten an beiden enden mit mehreren versehen.
- Die größten Endgegner: Zwei PC-Monitore! Mit dem Netzteil hatte ich wohl Glück und musste kein Lotto spielen, kann mir aber nicht einfach Zwei neue Monitore zulegen und hoffen dass diese nicht stören.
Die Monitore stehen ca. 1,40m von der Antenne und 80cm vom Funkgerät entfernt.
Meine Versuche diese zu entstören waren:
Etliche Ferrite an allen Monitorkabeln.
Einen Abschirmungschild aus Karton, Alufolie und Kupferfolie zwischen Monitoren und Antenne, Monitorgehäuse mit Kupferfolie verkleidet. Hatte auch schon an dieses Abschirmmaterial gedacht dessen Name mir nicht mehr einfällt, war mir aber viel zu teuer. Gardinen aus diesem Materiel soll es wohl auch geben.
Sogar eine Künstliche Erde an der Gehäuse-Kupferfolienummantelung und am Funkgerätgehäuse habe ich probiert.
Der einzige wirksame Effekt: QRM-Eliminator (Gar nicht so schlechtes China-Gerät): Habe mit verschiedenen Kabellängen experimentiert, das beste Ergebnis war eine Reduzierung von zwei S-Stufen.
Als Kabel nutze ich H-2010 Ultraflex.
Mantelwellensperre hängt direkt an der Antenne und eine am Funkgerät.
Nun fällt mir nichts mehr ein als Die Monitore auf einen größeren Abstand zur Antenne zu bringen.
Das aber, wäre mit einer heftigen Umverteilung der Möbel im Zimmer verbunden.
Die frage ist nun: Würde der Abstand den ich durch das verlagern realisieren könnte ausreichen? Möglicher realisierbarer Abstand wäre 3m maximal.
Fällt jemandem noch etwas anderes ein?
Im angehängten Foto sieht man die Aktuelle Lage.
Hinter dem Fenster ist die Antenne (Boomerang), Jalousien sind normalerweise zugelappt.
-
73.
Alex.
QRM in den eigenen vier Wänden
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Re: QRM in den eigenen vier Wänden
Die Klappferrite helfen nur gegen Mantelwellen. Wenn die HF über die Leitung selbst abgestrahlt wird, benötigst Du einen Tiefpaß, der alles bis 50 Hz oder besser 100 Hz sperrt und darüber leitend wird. Den schaltest Du so nah wie möglich am (oder sogar im) Gerät (z.B. Schalt-NT), damit er die hohen Frequenzen zwischen den beiden AC- oder DC-Leitungen kurzschließt. 
73 de Daniel

73 de Daniel
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Re: QRM in den eigenen vier Wänden
Ich hatte/habe das gleiche Problem. Als erstes habe ich alle Powerlan Adapter aus unserem Haushalt verbannt und bin wieder auf WLAN umgestiegen. Kürzlich habe ich mir einen EMV-Spion Bausatz bestellt, um weitere Übeltäter aufzuspüren https://www.box73.de/product_info.php?products_id=4277
Allerdings muss ich den noch zusammen löten/bauen.
Allerdings muss ich den noch zusammen löten/bauen.
Das Licht, das doppelt so hell brennt, brennt eben nur halb so lange.
Re: QRM in den eigenen vier Wänden
Hallo Daniel,
du meinst Tiefpass an die Netzteile der Monitore? Hast du ein Beispiel wie sowas aussieht?
du meinst Tiefpass an die Netzteile der Monitore? Hast du ein Beispiel wie sowas aussieht?
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Re: QRM in den eigenen vier Wänden
Such mal in Jeff Bezos' Kramladen nach Netzfilter. Die gibt es bereits im einstelligen Eurobereich. Ist keine Zaubertechnik enthalten.

Die gibt es natürlich auch bei Ieh-Bäh oder bei Ali Baba und die 40 Chinesen.
73 de Daniel