Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

Alles rund um das Thema Notfunk
noone
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#31

Beitrag von noone »

13sw001 hat geschrieben: Sa 12. Nov 2022, 13:34 Dazu kommt: Für so ein Aredn Mash musst du eine Lizenz bei der bundesnetz Agentur beantragen und bestimmt ist das kostenpflichtig, Ich weiss es nicht im Detail, was und wieviel, als ich Beantragung las, wars für mich erledigt. Also musst du die Katastrophe theoretisch vorher wissen und ggf.den Antrag stellen......lachhaft, das findest du nur in Bananarepublik.
Mir kommt es vor als ob sich ein Totkranker 90 Jähriger sich mit seinen tauben und blinden Kumpels freiwillig meldet!
Spätestens mit Arbeit Hausbau und Familie ist für viele "Jungen" erst mal eine Pause angesagt, möglicherweise bis zur Rente, wenn sie dann überhaupt wieder anfangen.

Ich könnte es verstehen wenn der Amateurfunk in DL die Bedingungen hätte wie in vielen anderen Ländern und so nicht am aussterben wäre.

Also keine restriktiven Bauordungen wie in Dittelbronn oder ein Mistgabel-Mob wie in Zeitlofs also Aluhüte die am liebsten Antennen von den Häusern ziehen würden gäbe und natürlich keine 10Weirp Regelung, so dass der Funker auf eine unauffällige Balkonantenne ausweicht die dann für 10Weirp befeuert wird aber einen Bruchteil der Wirkfläche der ausgewachsenen Antenne und damit eine viel höhere Leistungsdichte zusammenbringt wie eine ausgewachse Antenne in richtiger Höhe fernab der Verkehrsflächen.Ein Bekannter von mir hat die Antenne an einem Wohnwagen, somit ist die mobil und kein Bauwerk, die örtlichen Aluhüte konnten über die Gemeinde nichts machen, ein anderer hatte einen Baukran, auch kein Bauwerk, der Wohnwagen bekommt alle 2 Jahre seinen TÜV und der Kran braucht keinen da privat.

Auch die wenigen Prüfungtermine und das vorherige Anmelden.....

Aber nein so bekommt man keine wachsenen oder auch nur stabile Funkerzahlen zusammen.

Und was den CB-Funk betrifft fehlt dort ein UKW-Band ohne PLC-QRM mit stabilen Bedingungen und Gerätespezifikation wie bei CB.

Wo sind also die Massen von Funkern die das ganze betreuen, ich sehe es so dass irgendwann die Senioren-Feuerwehr und Ruheständler aus THW, BW und Polizei den Job übernehmen weil es nicht mehr genügend Funkamateure oder organisierte Helfer aus dem CB-Lager gibt.(nun ja die sind eh beim AFU als nicht vollwertig und damit außenvor)

Das ist so gekommen weil eine billige Digitalisierung wichtiger war als Notfallresource LMK-Radio(wahrscheinlich eher eingestellt wegen möglichem QRM aus der Digitalistis als aus Kostengründen) CB und Funkamateure. Nur damit die Leute ihr Kabel-TV oder bessser Online Videothek nun digital bekommen, am besten mit Auflösung im 2stelligen K Bereich Hyper-HD.
Maloja
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#32

Beitrag von Maloja »

Falls ich hier meine persönliche Meinung wiedergeben darf:

Auch das Thema ist mehr als lächerlich und total unnötig.

Funkamateure könnten niemals ein flächendeckendes WLAN Netz aufbauen, welches eine ganze Region versorgt. Das ist schon rein technisch unmöglich.
Dazu kommt, dass dies einfach schon aus Infrastruktur Gründen wie z.B. im Ahrtal in der Anfangsphase gar nicht möglich wäre in bestimmte Regionen zu fahren. Sobald es dann möglich ist in bestimmte Regionen zu fahren, kommt die Telekom und stellt extra für den Fall neu beschaffte BTS auf.

Lieber Funkamateure, lieber DARC,

ihr könnt euch weiter eurem eigentlichen Hobby dem Funkbetrieb auf Freude an der Technik und aus Freude am "Funken" zuwenden. In Sachen Notfall Kommunikation seid ihr genauso wenig erforderlich wie die letzten 50 Jahre.
noone
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#33

Beitrag von noone »

Maloja hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 16:53 Falls ich hier meine persönliche Meinung wiedergeben darf:

Auch das Thema ist mehr als lächerlich und total unnötig.

Funkamateure könnten niemals ein flächendeckendes WLAN Netz aufbauen, welches eine ganze Region versorgt. Das ist schon rein technisch unmöglich.
Dazu kommt, dass dies einfach schon aus Infrastruktur Gründen wie z.B. im Ahrtal in der Anfangsphase gar nicht möglich wäre in bestimmte Regionen zu fahren. Sobald es dann möglich ist in bestimmte Regionen zu fahren, kommt die Telekom und stellt extra für den Fall neu beschaffte BTS auf.

Lieber Funkamateure, lieber DARC,

ihr könnt euch weiter eurem eigentlichen Hobby dem Funkbetrieb auf Freude an der Technik und aus Freude am "Funken" zuwenden. In Sachen Notfall Kommunikation seid ihr genauso wenig erforderlich wie die letzten 50 Jahre.
Ende der 70er "Schneekatastrofe"

Ab Powerline endgültig und bereits vorher der Antennensturm per Bauordung (Kolateralschaden der Versorgung mit GGA und Breitbandkabel) bzw Feindschaft durch Aluhutnachbarn haben viele ihre Kurzwellenanlage in Rente geschickt oder abgenutzt..
Viele haben gar keine Antennengenehmigung von ihrem Vermieter bekommen, Funk ist in Deutschland ein Hobby vor allem von Immobesitzern und nicht von Mietern.

So ein WLan-Netz soll nicht alle versorgen sondern nur die Infrostruktur der Hilfsorganisationen, bei der Artalgeschichte wurden auch dort Wohnende aus den noch funktionierenden Netzkapazitäten geworfen, noch nicht mal Telefon. (zumindest das sollte in einfacher Qualität möglich sein)
Dabei muss man sagen im Artal hat man sehr in der auf Hochwasser eingestellte Infrastruktur gewütet und zb auf diese Bedingungen eingerichtete Vermauerung von Böschungen von Bächen in den Orten entfernt und das Bachbett renaturiert....
Anfang der 90er gab es auch so starke Regenfälle in der Region (ich war dort) eine Straße ist auf mehr als 10km abgerutscht (zum Glück war ich da schon ein paar Minuten durch) und die Ortschaften sind durchgespült worden, aber ich weis aus meiner Erfahrung (ich bin am Neckar aufgewachsen) keiner lernt draus, das war ein Jahrhundertereignis kommt sobald nicht wieder - Blödsinn.

Notfunk und Katastrofenhilfe verhindern keine Katastrofen sondern helfen bei den Auswirkungen auf den Menschen nach oder während des Ereignisses. Gulasch und Erbsensuppen Küche der Feuerwehr und Meldelisten per Datenfunk konzentriert auf die Erfassungs und Sammelpunkten etc. Zu den Schneekatastrofen wurden zb. Panzer der Bundeswehr mit einem Funker ausgestatten da die BW in der Hinsicht nicht voll einsatzfähig war. Bei den Sturmfluten ähnliches.

Also das renaturierte Bachbett wieder in einen oben offenen "Kasten" legen und die Bäume die darin stehen wieder beseitigen, damit wenigstens in den Orten die Brühe schnell abfließen kann.

Das Artal war eine eigene Geschichte und vor allem eine politische, denn wie gesagt da gab es schon stärkere Regenfälle, nur eben keine übereilten Kahlschläge, noch kein Rückbau von Hochwasserschutz und Uferbefestigungsmaßnahmen zugunsten von "Natur" die so seit den 1870 nicht mehr vorhanden war, keine Bebauung von Hochwassergrundstücken mit Einkaufsgebäuden etc. .

Ich hatte in der Ecke zu tun ich hab abgeholzte Hügelkuppen gesehen ohne jeglichen Humus nur Steine und Schotter, dort wurden Bäume abgeholzt und sogar die Wurzelstöcke herausgerissen, also der Boden gestört klar kann ein solcher Boden nix halten und nun ratet was dort neu gepflanzt wurde "nordische Fichte".
Zuletzt geändert von noone am So 27. Nov 2022, 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#34

Beitrag von Maloja »

noone hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 18:25 So ein WLan-Netz soll nicht alle versorgen sondern nur die Infrostruktur der Hilfsorganisationen
Und das ist das Thema auch direkt wieder sofort zu Ende. Das wird es niemals geben. Hobby Funker sollen die Kommunikation für die Behörden aufbauen/sicherstellen? Da gibt es nicht mal einen Ansatz der Diskussion.
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#35

Beitrag von noone »

Maloja hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 18:28
noone hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 18:25 So ein WLan-Netz soll nicht alle versorgen sondern nur die Infrostruktur der Hilfsorganisationen
Und das ist das Thema auch direkt wieder sofort zu Ende. Das wird es niemals geben. Hobby Funker sollen die Kommunikation für die Behörden aufbauen/sicherstellen? Da gibt es nicht mal einen Ansatz der Diskussion.
Genau das ist nicht deren Aufgabe.
Hier kann der Gesetzgeber aber fördern, dann klappt auch was.
Von einer Genehmigungspolitik wie in Japan - Jedes amtliche Funkzeugnis das per Prüfung abgenommen wird ist automatisch mindestens die kleinste Amateurfunkgenehmigung, bis hin zur aktiven Förderung des Amateurfunks bei den Blaulichtern der Postnachkommen, THW und der BW. So ähnlich wie es früher mal war. Dazu häufige offene Prüfungstermine und weiterer Versuch am selben Tag wie es bei den Amis möglich ist, kostenlose Prüfung für Schüler etc etc dann kommt man auch auf Masse.

Was will man mit den alten Säcken um die 70-80 anfangen die die Großzahl der FAs stellen.

Und der CB-Funk Deichgänger und Beobachter aber nur mit UKW-CB-Band mit Geräten mit offener Antennenbuchse und einer Mindestempfängerqualität, nicht PMR149 und PMR446 das ist so wies ist Schrott, ne Lösung wie GMRS aber frei damit es sich schnell durchsetzt und am besten gleich ein Wetherradio mit zusätzlichen Kanälen für zb. Autobahnwarnfunk wie in den USA, der lokale Sender könnte im Rathaus oder der Feuerwehr sitzen - ein altes 2m Funkgerät. Die Empfängerpucks und Gürtelempfänger für Nooa-Radio hab ich schon für unter 20Euro gesehen.

So wie es jetzt ist - no way.
Das ist alles nur politisches Gewäsch und Waschweibergeschnatter das in einer versickernden Sutte endet und bis zum nächsten Fall vergessen ist.
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#36

Beitrag von RV12P2000 »

Maloja hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 16:53 Auch das Thema ist mehr als lächerlich und total unnötig.

Funkamateure könnten niemals ein flächendeckendes WLAN Netz aufbauen, welches eine ganze Region versorgt. Das ist schon rein technisch unmöglich.
Dazu kommt, dass dies einfach schon aus Infrastruktur Gründen wie z.B. im Ahrtal in der Anfangsphase gar nicht möglich wäre in bestimmte Regionen zu fahren. Sobald es dann möglich ist in bestimmte Regionen zu fahren, kommt die Telekom und stellt extra für den Fall neu beschaffte BTS auf.
Lächerlich ist es, aber an anderer Stelle, nämlich daß Funkamateure sich überhaupt Gedanken machen müssen, wie sie Behördenversagen auf allen Ebenen (nichts anderes ist im Ahrtal geschehen) ausbügeln könnten.
Wer war denn als Erstes dort, um zu helfen?
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DF5WW
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#37

Beitrag von DF5WW »

noone hat geschrieben: So 27. Nov 2022, 15:50 Ich könnte es verstehen wenn der Amateurfunk in DL die Bedingungen hätte wie in vielen anderen Ländern und so nicht am aussterben wäre.
Welche Bedingungen wären das denn ? In DL haben wir Bedingungen bzgl. Zugang und Möglichkeiten die in vielen anderen
Ländern überhaupt nicht gegeben sind. In den meisten arabischen Staaten mußt Du bspw. mehrere Jahre SWL Tätigkeit
nachweisen um überhaupt zu einer Prüfung zugelassen zu werden. Da darfst Du dann anschließend max. 200 Watt machen.
In Nordkorea bekommst Du erst keine Lizenz und in kommunistischen Ländern musst Du in Armee oder der Partei sein. Selbst
in der ehemaligen DDR war es verpflichtend das man der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) angehörte.

Wieviele Länder in der Welt haben derzeit Zugang zum 4m Band ? Die wenigsten natürlich. Jetzt kann man natürlich mit den
Versuchen in Irland bei 34 MHz kommen aber auch das sind Sachen die nicht alltäglich sind. Wenn Dich die Bedingungen in DL
so ärgern warum gibtst Du nicht einfach aus Protest Deinen Schein zurück ? Natürlich nur falls Du überhaupt einen hast.

Der einzige der ausstirbt ist die Menschheit selbst. Aber solange es die gibt und genügend Interessenten stirbt der AFu zuletzt.
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#38

Beitrag von 13sw001 »

Der 4Buchstabenverein sollte sich auf das Wesentliche beschränken und keine Technik am Tropf halten , die in der Realität niemals funktioniert. Hauptsache obertechnisch kompliziert. Datenfunk über Kurzwelle oder UKW.....Analog, einfach, effektiv.....Nein, da wird Geld und Zeit verplempert, Spielwiesen für einige Wenige zur Verfügung gestellt. Es geht teilweise nicht mit, aber leider auch nicht ohne den Verein....leider .
Und wie immer steht und fällt die Sache je nach Charakter einiger Weniger....
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#39

Beitrag von lonee »

13sw001 hat geschrieben: Do 9. Mär 2023, 08:13 Der 4Buchstabenverein sollte sich auf das Wesentliche beschränken
Das dann wäre?
13sw001 hat geschrieben: Do 9. Mär 2023, 08:13 und keine Technik am Tropf halten , die in der Realität niemals funktioniert.
Eine These, die zu beweisen wäre.

Abgesehen davon, "steht und fällt" es immer mit den Beteiligten und deren Fähigkeiten.
Gruß,
André
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#40

Beitrag von 13sw001 »

Das wäre dann das, was ich oben beschrieben habe.Analogfunk auf UKW und Kurzwelle, Datenübertragung via den bekannten Programmen ,wegen mir noch Digitalfunk auf UKW.Vor allem das, was im Notfall in fast allen Shacks vorhanden ist und nicht irgendwo zusammengetüddelt und programmiert werden muss .....Mir bringt keine GHZ Superverbindung die nur funktioniert, soweit ich sehen kann., und nur von Wenigen aufgebaut werden kann, weil sich der Rest nicht damit auskennt. Nichts wofür ich unbedingt einen Rechner brauche.Wie lange brauche ich, um eine Linkstrecke über 7 km aufzubauen?Und wie lange brauche ich um nurmeine bereits vorhandene Funkstation einzuschalten.?
Wer bezahlt den OVs die Supertechnik, wo kommt die manpower her, weil 70 %im Rentenalter sind....Ein 80 Jähriger schafft es, seine Funkstation am Laufen zu halten, aber nicht in der Pampa im Dreck irgendwelche Antennen irgendwo anzubinden und regelmäßig die Akkus zu tauschen. Der braucht vielleicht schon 5 Minuten, um überhaupt aus seinem Auto auszusteigen....
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#41

Beitrag von lonee »

Es geht bei dem Grundgedanken doch gar nicht um Hilfestellung durch Funkamateure.
Irgend so ein W-lan teil hat doch auch jeder Private. Ob nu Handy oder sonstiges Gerümpel.
Somit könnten die "Herrschaften" ihr Gerümpel weiter nutzen und z.B. eine profane Mail an wen auch immer schicken.
Oder Whatsappen oder Fazebooken, oder oder oder (sofern bereitgestellt).

Und ob der Großteil der AUF-Shacks auch ohne externe Spannungsversorgung betriebsbereit ist, wage ich auch mal zu bezweifeln.
Also müssen die meisten dann dort auch was "zusammentüddeln". Und nicht jeder hat 160Ah in Blei-Gel im Keller parat.
Abgesehen davon, muss der ganze Krempel auch "gewartet" werden und das geht voll zu Kosten des jeweiligen Individuums.

Übrigens bietet Pearl das gerade an.
Akkubox mit LiFePos in 3 Größen, mit Solarpanel, direktem 12V Ausgang, USB-Buchsen und eingebautem Inverter. (Allerdings zu einem... "naja"-Preis).

Reiner Analogfunk ist sicherlich hilfreich, wenn "nix mehr geht", kommt aber in bergigen Regionen auch irgendwann an seine Grenzen.
Dabei hätte man allerdings noch ein paar Einflussmöglichkeiten hinsichtlich der Nutzfrequenz.
Ansonsten hat "der Club" ja dieses "Leuchtturmkonzept"...Keine Ahnung, was man sich dabei gedacht hat..
Gruß,
André
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#42

Beitrag von DK7BY »

Pro Gruppe rechnet der Verein mit Kosten von rund 1 Million Euro für die Anschaffung des auf mehrere Anhänger verteilten Materials,
Dafür kann man über 800 Transceiver kaufen, was für ein Kokolores.
73 Karsten
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#43

Beitrag von 13sw001 »

Oder die Funktionsträger fürstlich entlohnt in Rente schicken.....Egal welches Ergebnis, das Geld ist verbrannt und hilft dem Notfunk kein bisschen......
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#44

Beitrag von Moesi61 »

Ich weiss nicht wo Ihr die ganzen Probleme überall herauf würgt.
Der beschriebene Anhänger ist eine gute Idee, um in einem lokal begrenzten Katastrophengebiet sehr schnell ein Kommunikationsnetzwerk aufzubauen. Warum man da so viel Nörgeln muss, kann ich im besten Willen nicht verstehen.

Bei uns sind die Behörden und die Amateurfunker ziemlich fleissig auch am andere Lösungen aufbauen.
Als Mitglied der Übermittlungsgruppe und auch als Amateurfunker bin ich regelmässig an Koordinationssitzungen der entsprechenden Ämter zum Thema "Notfunk" dabei. Ausserdem lese ich mich interessiert in die verschiedenen Projekte der Nachbarsländer ein.

Unverschlüsselter Sprechfunk von Hobbyfunkern wird von unseren Behörden schon lange nicht mehr als Lösung akzeptiert.
Jedenfalls nicht für das, was die Behörden unter "Notfunk" verstehen.
Man geht bei uns eh davon aus, dass die behördlichen Kommunikatonsmittel ausreichen werden. Da wurde die letzten paar Jahre einiges investiert, damit das alles auch in einem längeren "Blackout" funktionieren wird.

Zusätzlich bauen die Amateurfunker vieler Länder und neu auch in Liechtenstein immer mehr AREDN Netze auf.
Soweit ich weiss ist da auch der DARC intensiv dran. Die USKA-Lösung hats sogar schon ins Schweizer Fernsehen geschafft.
AREDN ist für die Behörden im Katastrophenfall sehr interessant und wird darum auch entsprechend unterstützt und gefördert.

Ausserdem darf man das von vielen Regierungen gepushte und international längst flächendeckend verfügbare WINLINK nicht vergessen.
Das wird von Hilfeorganisationen wie dem Roten Kreuz in Katastrophengebieten längst eingesetzt.

Mit WINLINK hat sich auch Vara HF und Vara FM verbreitet. Daraus entstand VarAC, das durchaus Potential hat eine Art "WhatsApp für Amateurfunker" zu werden (und eigentlich problemlos auch für CB nutzbar wäre...). Wenn man sich die Benutzeroberfläche, die Mitteilungs- und Broadcast- Möglichkeiten mal anschaut und dann darüber nachdenkt, was man daraus lokal und überregional in einem Blackout alles machen könnte..!

Und speziell in Deutschland zeigt das Beispiel vom "Bürgernotfunk" im Kreis Soest, wie man sich auch mit CB und PMR im Katastrophenfall nützlich machen könnte. Die Idee, die ursprünglich nur für den Kreis Soest gedacht war, breitet sich immer weiter aus.

Diese ganzen Netzwerke sind überall im Aufbau. Da sind Behörden dran und tausende hoch engagierte Funker aller Kategorien.
Warum es trotzdem immer noch so eine grosse Anzahl "Funker" gibt, die offensichtlich nichts produktiveres zu tun haben, als allen "Anderen" Untätigkeit und Inkompetenz zu unterstellen, ist mir irgendwie schleierhaft. Geht doch auf Eure lokalen Funk-Vereine und Ämter zu. Da läuft gerade so viel zum Thema Katastropenfunk...

73, Stephan
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Re: Deutsche Funkamateure planen WLAN für Katastrophengebiete

#45

Beitrag von RV12P2000 »

Also dieses AREDN scheint doch eine ganz interessante und brauchbare Sache zu sein.
https://www.dl1drk.de/?p=890
Wenn man das liest, schien man von seiten der Einsatzkräfte, anders als von Maloja immer behauptet, durchaus interessiert zu sein.
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