Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

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Badewanne
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Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#1

Beitrag von Badewanne »

Ich hab da noch eine alte City-Star von Kathrein,
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die hab ich mal zusammengebaut und auf dem 9m Probiermasten getestet.
Mit dem miniVNA sieht das schon mal ganz nett aus,
so war das auf 40 Kanäle abgestimmt und ist noch brauchbar,
aber das war nicht so schlecht, das muß ich genau an schauen.
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Tatsächlich hatte sich an den Verbindungen von der Spule und auch
bei deren Anzapfung eine gewisse Menge Ablagerungen und Oxid angelegt.
Die Schrauben und Muttern sind auch etwas rostig.
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Die Antenne war vor 15 Jahren mal 20 Jahre in Betrieb,
ich hab die damals runter gebaut und nicht gereinigt.
Das habe ich jetzt mal schnell nachgeholt,
so mit einem Schleifgummi für die Reparatur von Badewannen,
gerade mal nur den Bügel der Spule und seine Kontaktflächen geputzt,
da sieht das gleich so viel besser aus.
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Deutlich sieht man die schärfere Resonanz und die Amplitude des Phasensprungs hat gewaltig zu genommen
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Da hat mich jetzt ein gewisses Fieber gepackt und
ich habe die Antenne noch mal zerlegt und alles
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mit mit Spiritus und Stahlwolle grob und fein hochglanzpoliert, hier mal zwei Rohre neben die unbehandelten gelegt
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da sieht das noch mal ganz anders aus.
Hier mußte ich die Skala für die Rückflußdämpfung halbieren,
damit die Linie nicht unter den Bildrand rutscht.
Die Amplitude des Phasensprungs hat noch mal sehr deutlich zu genommen
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Da ist mal ein Ergebnis, bei dem man sich richtig freuen darf, oder ?

Die Antenne ist eine reine CB-Antenne und hat keine Nebenresonanzen,
alles an Resonanz ist auf ein Band beschränkt, aber auch konzentriert,
ein Überblick
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und für die, die es genau sehen wollen noch der Phasengang,
der hat eben auch nur einen Sprung bei 27,134 MHz.
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Die Handy-Abzocke ist mir einerlei, CB-Funk ist gebührenfrei
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mibo666
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#2

Beitrag von mibo666 »

Schön gemacht! Wenn der Dip so scharf ist, wie verhält sich die Antenne im Bezug auf QRM, kommt da deutlich weniger durch wie bei einer normalen 1/2L ?

Immer toll wenn jemand so alten Krempel wieder zum funktionieren bringt anstatt es einfach wegzuwerfen!

Gruß

MiBo
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lonee
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#3

Beitrag von lonee »

und die Antenne hat keinerlei Probleme mit statischer Aufladung.
Diese Bauform gab es auch mit rundem Ring und für andere Bänder. Ich habe davon noch eine für 2m 1 x gestockt und eine für 70cm 2 x gestockt.
Funktionieren nach wie vor recht gut, haben es aber schwer
Für 11m wäre die Umwegleitung (Umwegschleife aus Aludraht) aber wohl ein wenig zu schwer. Abgesehen von der resultierenden Länge.

Übrigens kann man hier gut den Effekt der Oxydschichten erkennen. Und dann kommt mancher auf die Idee seine Antenne in Schrumpfschlauch einzuschrumpfen, was quasi den gleichen Effekt hat. (Übrigens auch Plastestöpsel in den Rohrelementen von Yagis, wobei da im Wesentlichen eine Resonanzverschiebung stattfindet).
Gruß,
André
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Badewanne
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#4

Beitrag von Badewanne »

Ich habe die City-Star jetzt auf dem "Probiermast" mit 9m,
die A 99 auf dem Stahlmast in 16m Höhe im Vergleich getestet.
Bei der Bodenwelle ist die Antenne unten zwischen einer und zwei Stufen schlechter,
als die Antenne oben, das ist so weit in Ordnung und gibt Hoffnung,
daß die City-Star oben deutlich besser gehen wird, als die A 99.

Heute Nachmittag war eine Bandöffnung nach Portugal und
ich konnte die beiden Antennen im DX-Betrieb testen.
Meine mir persönlich bekannten Funkfreunde aus Torres Vedras und aus Ramalhal
gaben mir reale Werte, nix "five nine" !

Die Bedingungen waren über eine halbe Stunde sehr stabil und
ich bin mehrfach hin und her, um den Test eben mehrfach zu verifizieren.

Die City-Star mit meiner postalischen Geräteleistung ist bei beiden Stationen nur eine S-Stufe schwächer gewesen :banane:
von S 7 mit der A 99 auf S 6 mit der City-Star und
ich habe die beiden Stationen mit der City-Star besser gehört,
obwohl wegen der Nähe zu den Häusern und deren Störnebel auf der unteren Antenne mehr Rauschpegel ist,
aber bei Signalen mit 9+30 habe ich kaum einen Unterschied fest stellen können.

Ich glaube , ich verrate kein Geheimnis, daß z,B, der Caravela die
beliebte CB-Heimstation Kenwood TS 440 verwendet,
da kann man von 100W ausgehen.
Der Joao Antonio hatte so eine neue Superstar mit 70W, hat er gesagt.
Allerdings war Joao Antonio besser zu hören, die Kiste ist noch nicht so verkurbelt.

Ich bin mehr als zufrieden :banane:
Die Handy-Abzocke ist mir einerlei, CB-Funk ist gebührenfrei
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#5

Beitrag von Cobra »

Hallo Badewanne,
aus deiner Erzählung heraus würde ich meine CityStar auch mal wieder aufstellen.
Was dies mir allerding extrem erschwert ist die Tatsache das ich keine Längenkennzeichnungen des Strahlers mehr habe. Sprich, wie lange jedes Antennenstück ausgezogen sein muss oder Gesamtlänge. Wenn ich hier von dir Unterstützung bekommen würde wäre ich dankbar.
Gerne auch über PN

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Roland
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#6

Beitrag von VictorPapa »

Cobra hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 11:59 Hallo Badewanne,
aus deiner Erzählung heraus würde ich meine CityStar auch mal wieder aufstellen.
Was dies mir allerding extrem erschwert ist die Tatsache das ich keine Längenkennzeichnungen des Strahlers mehr habe. Sprich, wie lange jedes Antennenstück ausgezogen sein muss oder Gesamtlänge. Wenn ich hier von dir Unterstützung bekommen würde wäre ich dankbar.
Gerne auch über PN

73
Roland
Hallo Roland
Ich meine das waren ca. 4,80m ab dem Ring. Die Antenne ist gut! Hab auch noch 2 davon rumliegen. Versuch mal, sollte sich lohnen.
Gegen Feuchtigkeit hatte ich damals Plastik-Spray auf den Ring und die Einspeisung gesprüht.

73 Victor
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DF5WW
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#7

Beitrag von DF5WW »

lonee hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 20:02 Diese Bauform gab es auch mit rundem Ring und für andere Bänder. Ich habe davon noch eine für 2m 1 x gestockt und eine für 70cm 2 x gestockt.
Funktionieren nach wie vor recht gut, haben es aber schwer
Sind das nicht eher die Ringo Ranger Antennen ? Sind so die einzigen im AFu Bereich die mir mit Ring bekannt sind. Die haben dann
noch dort wo gestockt ist eine Umwegleitung in Metallausführung. Gibt´s heute wieder von Cuscraft für 2m und von W..o für 70 cm.

Die City Star gab´s m.M. nach nur für 11m ... :wink:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#8

Beitrag von noone »

DF5WW hat geschrieben: Do 20. Okt 2022, 15:48
lonee hat geschrieben: Mo 26. Sep 2022, 20:02 Diese Bauform gab es auch mit rundem Ring und für andere Bänder. Ich habe davon noch eine für 2m 1 x gestockt und eine für 70cm 2 x gestockt.
Funktionieren nach wie vor recht gut, haben es aber schwer
Sind das nicht eher die Ringo Ranger Antennen ? Sind so die einzigen im AFu Bereich die mir mit Ring bekannt sind. Die haben dann
noch dort wo gestockt ist eine Umwegleitung in Metallausführung. Gibt´s heute wieder von Cuscraft für 2m und von W..o für 70 cm.

Die City Star gab´s m.M. nach nur für 11m ... :wink:
War damals die Vergleichantenne auch mit ein klein wenig geänderter Optik von anderen Herstellern gebaut.

Die Citystar kann man an alten Umschlagplätzen für Baustoffe, Kies, Müll und so weiter finden, das 11m Band wurde ja nach und nach von Betriebsfunk geräumt, aber der Betriebsfunk wurde ingleichem Maß durch das CB ersetzt.

Die Antenne hat aber dann auf CB später verloren durch die geringe Bandbreite und das Time-Out das der CB-Funk durch die DX-Lage erfahren hat.
Dazu kam das Aufrüsten mit 5/8 Antennen das viele mitgemachthaben.

Dann gabs noch diese Lamda/2 Antenne mit einer inneren Anpassung bei der die Spule und oft auch das Kabel irgenwann abgesoffen und weggerottet ist.

Die geringe Bandbreite der Anpassung hat den Vorteil, dass der Empfänger den Schrabbel auf den anderen Frequenzen nicht sieht. Also keine Demodulation von AM Signalen von ganz woanders und auch auf FM wie zb bei den ganzen 5/8 Monstern, das kommt nicht an.
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DC9
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#9

Beitrag von DC9 »

Diesen Beitrag auf cb funk at gefunden:

Ich vermute mal, das könnte für Euch interessant sein:

Anfang / Mitte der 80er hat die Zeitschrift FUNK einen interessanten Antennentest veröffentlicht.
Und zwar ging es darum abzuklären, ob nun Lamda/4, Lamda/2 oder 5/8 Strahler am besten sind. Vorab, dies war ein sehr kompetenter, mit hochwertigen Messmitteln durchgeführter Test, da man schon mit Protesten aus der Antennenindustrie rechnete. Diese will natürlich aufgrund des höheren Preises lieber 5/8 verkaufen. Auslöser für diesen Test waren die Ergebnisse von US-Funkamateuren, die Fadingmessungen bei Mobilverkehr auf 2m mit Lamda/2 und Lamda 5/8 Antennen gemacht haben. Die Lamda/2 Antenne brachte nämlich weniger Fadingeinbrüche, bei sonst möglichst gleichen Bedingungen. Dem wollte man auf den Grund gehen.

Gemessen wurde die Feldstärke in wenigen Metern Höhe in einiger Entfernung. Also nicht die Gesamtabstrahlleistung einer Antenne, sondern eben die Energie der erdnahen flachen Strahlungskeule. Diese ist ja auch am wichtigsten für die typischen Bodenwellen-QSO´s bzw. DX. Die steilen Nebenkeulen sind meist unerwünscht, ausser man will mit UFO´s reden Wink. Gemessen wurden ca. 15 Antennen, jeweils in unterschiedlichen Höhen über Grund.
Man beachte die relativ geringen Aufbauhöhen, die bei Vertikalantennen zur besten Flachstrahlung führen!

Ergebnis:
Platz 3:
Der Lamda /4 Strahler. Dieser bringt seine maximale Flachstrahlung bei Lamda/2 Aufbauhöhe (Einspeisungspunkt). Darunter sinkt die Strahlungsleistung und darüber fächert sich die Strahlungskeule auf.

Platz 2
Der 5/8 Strahler! Dieser funktioniert schon direkt am Boden stehend vernünftig und bekommt seine maximale Flachstrahlung bei Lamda 1/8 Aufbauhöhe. Höher montiert fächert sich aber die Hauptkeule stark auf.

Platz 1 (Überraschung)
Der Lamda/2 Strahler. Auf dem Boden stehend bis etwa Lamda 1/8 Aufbauhöhe ist er dem 5/8 Strahler deutlich unterlegen. Aber in Lamda/4 Aufbauhöhe bekommt er seine maximale Flachstrahlung, die dem 5/8 Strahler überlegen war! In größeren Höhen fächert sich auch hier die Hauptkeule auf, allerdings in weniger Nebenzipfel, und somit waren diese Antennen dem 5/8 Strahler knapp, aber dennoch immer überlegen!
Der Unterschied war aber nur im Bereich 0,5 dB, also nicht so tragisch.

Woher kommt aber jetzt die landläufige Meinung, für Funkanwendungen ist der 5/8 Strahler am Besten?
Diese Meinung resultiert laut FUNK daher, da die MW und KW Rundfunksender, sofern Rundstrahlantennen eingesetzt werden, die besten Ergebnisse mit 5/8 Antennen erzielen und die Antennenliteratur hat somit einfach den 5/8 Strahler als beste Rundstrahlantenne so übernommen. Nur wurde dabei nicht berücksichtigt, dass MW und KW Rundfunkantennen, aufgrund Ihrer Größe, immer am Boden stehend eingesetzt werden. Und genau hier ist die 5/8 gegenüber der Lamda/2 Antenne ja auch leistungsfähiger. CB- oder Amateurfunker montieren aber ihre Antennen üblicherweise wesentlich höher, und hier wird dann die Strahlungshauptkeule durch die Aufspaltung in Nebenzipfel geschwächt. Und das geschieht beim Lamda/2 Strahler etwas weniger als beim 5/8.

Übrigens, die beste Antenne bei diesem Test war die damals recht bekannte City-Star von Kathrein! Mit ihrer großen Luftspule (eine Windung) hatte sie die geringsten Anpassungsverluste. Die City-Star gibt´s sogar von Sirio als Nachbau. Ein Lamda/2 Strahler ist ja am Einspeisepunkt sehr hochohmig und muss daher erst auf 50 Ohm Wellenwiderstand transformiert werden. Genau aus diesem Grund braucht ein Lamda/2 Strahler auch keine Radiale, da es keine rücklaufenden Ströme gibt.
"Wenn man sieht, was der liebe Gott auf der Erde alles zulässt, hat man das Gefühl, dass er immer noch experimentiert."
Peter Ustinov
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lichtenberger
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#10

Beitrag von lichtenberger »

DC9 hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 08:51 Diesen Beitrag auf cb funk at gefunden:

Ich vermute mal, das könnte für Euch interessant sein:

Anfang / Mitte der 80er hat die Zeitschrift FUNK einen interessanten Antennentest veröffentlicht.
Das finde ich sehr interessant. Andere Leute bestimmt auch.
Hat jemand vielleicht diesen Artikel in seinem Archiv?
Bitte zur Verfügung stellen, wenn es möglich ist.

Grüße Stefan
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DMA284
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#11

Beitrag von DMA284 »

Moin!

Lemm baut noch so eine ähnliche Antenne. Nennt sich Ringolemm und kann z.B. von PNI bezogen werden für um die 60 Euro. Glaube aber nicht das die von der Qualität her der Kathrein das Wasser reichen kann.

55 & 73
Name: Marc-Andre Skip: Winchester
Zuhause: Alinco DR-135DX, Venom 5/8 Wave Hy-Gain Stationsantenne
Mobil: CRT SS 9900v4, LEMM Turbo-2001 Classic Festeinbau
Standmobil: Wie Mobil, mit diversen Koax-Drahtantennen am GFK Mast oder hängend am Baum
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Charly Whisky
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#12

Beitrag von Charly Whisky »

DC9 hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 08:51 ..
Und zwar ging es darum abzuklären, ob nun Lamda/4, Lamda/2 oder 5/8 Strahler am besten sind.
...US-Funkamateuren, die Fadingmessungen bei Mobilverkehr auf 2m mit Lamda/2 und Lamda 5/8 Antennen gemacht haben.

...Gemessen wurde die Feldstärke in wenigen Metern Höhe in einiger Entfernung. ..

...Man beachte die relativ geringen Aufbauhöhen, die bei Vertikalantennen zur besten Flachstrahlung führen!...

...Übrigens, die beste Antenne bei diesem Test war die damals recht bekannte City-Star von Kathrein! Mit ihrer großen Luftspule (eine Windung) hatte sie die geringsten Anpassungsverluste. ...
Dieser Test hat kein nachvollziehbares Ergebnis, bis auf den letzten Satz: Eine große Luftspule mit einer Windung hat geringe Verluste.
Jede der genannten Antennen profitiert von der Aufbauhöhe. Eine 5/8 hat immer den flachsten Erhebungswinkel (abgesehen von Stockungskonstrukten).

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Seawolf
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#13

Beitrag von Seawolf »

Toller Bericht über die gute alte City Star, Kathrein ist nun mal ein Bolide im Antennebau. Ich hatte früher in unserer Tallage eine K41 Halbwelle und später eine K49 5/8 Hochantenne mit verkürzten Radialen auf 6m Mast. Beide Antennen waren in den Sende- und Empfangseigenschaften zwar ähnlich gut, aber wahre QRM-Magneten. Herbsttürme haben beide schließlich zerlegt.
Im Gegensatz zu meiner derzeitigen Konfiguration DV 27 Lang aus Aluminium montiert auf 2 verzinkten Regalwänden auf Flachdach in nur etwas über 3m Höhe stellten wir sende- und empfangsseitig auf 20 Km Entfernung zur befreundeten Teststation nur eine gute halbe S-Stufe (ca. 3 dB) mehr für die beiden Hochantennen am analogen S-Meter fest. Der Unterschied zur tieferstehenden DV 27 Lang ist somit überraschend gering.
Klar, einerseits die 3m Höhenunterschied andererseits die Antennenlängen machen die relativ geringe Differenz aus, aber damit kann ich bestens leben, wenn ich nur mal DX-QRM-Empfindlichkeit, Aufbauaufwand und Windempfindlichkeit bzw. sichtbare Auffälligkeit bei der Nachbarschaft bedenke.
Es kommt halt immer auch auf die eigenen Erwartungen von Reichweiten an. Für meine lokale Runde abends, den lokalen Gateways und kleineren FM-DX in die europäischen Nachbarländer ab und zu, reicht auch die jetzige einfachere aber solide 1/4-Wellen-Konstruktion bestens aus.
Echte Reichweitenjäger, besonders im weltweiten SSB-DX über Raumwelle oder Reichweiten weit über 50 Km über Bodenwelle greift natürlich zu einer soliden 5/8 Hochantenne mit ordentlich Mastrohr darunter. Da machen die City Star, K46 DX Spezial und Blizzard wohl die Champions League der CB-Antennen aus.

Vy 10-10 :wave:
CB-Lokal: Gordon, Seawolf
CB-DX: Don, 13 SW 128/ 13 CT 2929
QTH: Dortmund, 78m ü. N.N, JO31TM
Station: 1. Superstar 3900 Multi 2. CRT Alpha 3. President Truman ASC Premium :king:
Antenne: Unverkürzter Viertelwellenstrahler auf Flachdach
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#14

Beitrag von Badewanne »

Seawolf hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 16:58 Toller Bericht über die gute alte City Star, Kathrein ist nun mal ein Bolide im Antennebau.

Vy 10-10 :wave:
Kathrein war nun mal ..

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DH2PA
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Re: Die City-Star, eine Legende ist auferstanden

#15

Beitrag von DH2PA »

Charly Whisky hat geschrieben: Mi 28. Dez 2022, 11:26 Dieser Test hat kein nachvollziehbares Ergebnis, bis auf den letzten Satz: Eine große Luftspule mit einer Windung hat geringe Verluste.
Jede der genannten Antennen profitiert von der Aufbauhöhe. Eine 5/8 hat immer den flachsten Erhebungswinkel (abgesehen von Stockungskonstrukten).
100% Zustimmung. Der Test stammt aus einer Zeit, als Antennensimulationen noch nicht möglich waren. Damals musste man sich auf die Märchen der Hersteller mit ihren Gewinnangaben verlassen oder aufwendig selbst testen. Das ist heute dank Simulation zum Glück nicht mehr der Fall.
Die 5/8 wird immer die flachste Abstrahlung haben, die Unterschiede zur ʎ ½ werden aber nicht gravierend sein. Zumal bei der 5/8 noch Maßnahmen ergriffen werden müssen um die Blindkomponenten wegzustimmen was auch immer mit Verlusten behaftet ist.

Ich bin aber bei euch mit der Meinung, dass Kathrein hochwertige Antennen baut.

Tipp an
Badewanne hat geschrieben: Sa 24. Sep 2022, 20:15
Schau dir mal die Software vna/j von DL2SBA für deinen miniVNA an. Es lohnt sich.
Mein Kompliment für die Restaurierung und die Ergebnisse sprechen für sich.

Patrick -DH2PA
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