Achtung Homepagebetreiber

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DK5VQ
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Achtung Homepagebetreiber

#1

Beitrag von DK5VQ »

Hallo zusammen


aktuell versuchen Privatpersonen und auch Abmahnanwälte Geld zu machen mit Schadensersatzansprüchen wegen Datenschutzverletzungen. Der Sachverhalt ist folgender: Auf vielen Homepages werden beim Aufrufen Schriftarten von Google Fonts nachgeladen und dabei Nutzerdaten mit in die USA übermittelt. Das Landgericht München hat diesbezüglich im Januar ein Urteil dazu gefällt. https://rewis.io/urteile/urteil/lhm-20- ... o-1749320/

Hier könnt ihr Eure Homepage checken lassen.(https://sicher3.de/google-fonts-checker/)

Ihr solltet dann dringend was dagegen tun. 

Auf meinen beiden Homepages db0slb.de und Amateurfunk-Westpfalz.de konnte ich das durch ein einfaches Wordpress Plugin ("deleted & remove Google Fonts") erfolgreich abschalten... Hat keine 5 Minuten gedauert.


Nicht dass ihr da auf ein Problem stoßt.




vy73 de Mario, DK5VQ
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https://youtube.com/c/VQTech

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DF2JP
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Re: Achtung Homepagebetreiber

#2

Beitrag von DF2JP »

Moin Mario,

vielen Dank für den Tip.
Ich scheine aber nicht betroffen zu sein:
check.jpg
73 Joe
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DK5VQ
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Re: Achtung Homepagebetreiber

#3

Beitrag von DK5VQ »

Hallo Joe,

dann scheint alles gut zu sein.
Eine Bekannte eines Freundes betreibt eine Homepage für ihr Café. Die hat schon eine Forderung einer Privatperson erhalten.
Macht bestimmt bald Mode...

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DF2JP
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Re: Achtung Homepagebetreiber

#4

Beitrag von DF2JP »

Hallo Mario,

wenn es um kommerzielle Seiten geht kann ich das ja noch (begrenzt) verstehen aber bei privaten HPs ist das eine Unverschämtheit!
Aber es gibt ja bekannte Abmahnkanzleien, die nichts anderes zu tun haben, als "Opfer" im Netz zu suchen, das gehört verboten.

https://recht-hennig.de/abmahnung-inter ... nkanzleien

73 Joe
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Re: Achtung Homepagebetreiber

#5

Beitrag von noone »

DF2JP hat geschrieben: Fr 17. Jun 2022, 10:58 Hallo Mario,

wenn es um kommerzielle Seiten geht kann ich das ja noch (begrenzt) verstehen aber bei privaten HPs ist das eine Unverschämtheit!
Aber es gibt ja bekannte Abmahnkanzleien, die nichts anderes zu tun haben, als "Opfer" im Netz zu suchen, das gehört verboten.

https://recht-hennig.de/abmahnung-inter ... nkanzleien

73 Joe
JA das ist ein Unwesen, das abgeschaltet gehört, klagen sollte nur der Betroffene dürfen und auch nur dann wenn tatsächlich ein Schaden entstanden ist.

Nicht nur die produktionsfreie Gelderwirtschaftung ist ein Problem das ge...... werden müsste.

Ich denke da auch an solche Vereine deren zb. bayrische Vertretung gegen Offshore-Windanlagen in der Nordsee klagt.

Ein Bekannter von mir hat eine Grafik hochgeladen von die er aus Anotobak-Zeiten hat, damit hätte er Rechte verletzt, Rechte die eine Anwaltskanzlei aufgekauft hat, nur konnte er das Dokument auftreiben aus der diese Blume stammte und viele Quellen zu ähnlichen Symbolen (da waren die Beteiligten noch nicht mal geboren) und jetzt gehts voraussichtlich anders rum.
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Re: Achtung Homepagebetreiber

#6

Beitrag von KLC »

Moin Leute :wave:
leider habe ich heute morgen meine Pee-Wee-Herman-Flocken nicht gehabt, deswegen hatte ich wohl ne Schüssel Don-Quijotte-Kraft-Müsli erwischt.

Lest mal die Verlinkung zum Urteil durch !
https://rewis.io/urteile/urteil/lhm-20- ... o-1749320/
Es scheint hier wohl mal im Sinne von Otto Normaluser zu gehen. :banane:

Leider aber gehen auch private Seitenbetreiber GOOGLE auf den Leim.
Gesetze haben erstmal einen Nutzen für Juristen, auch wenn es erstmal ihre Pfründe sichert.
Aber hier die Reinkarnation des Freiherr von Gravenreuth zu beostern scheint mir in erster Linie nicht gegeben.
:thdown: Die DSGVO haben wir hier schon besprochen, meine Meinung dazu ist eher wutbürgermäßig. :grrr:

Es ist wohl maßgebend zu dieser Streitfrage, daß der Seitenbesucher festgestellt hat, daß seine Identität an GOOGLE oder eventuell andere Datengrapscher hier weitergegeben wird.

Ich ersehe jetzt nicht, wer "die Beklagte" und "der Beklagte" ist, wohl 2 unterschiedliche juristische Personen.
:clue: Ich gehe mal davon aus , daß der Seitenbetreiber im Grund nicht gewillt war oder nicht wissentlich Daten an GOOGLE oder eventuell andere Datengrapscher weitergeben wollte, es aber auch (deswegen ? ) nicht in diese "KNebel-Zustimmungen" am Anfang seiner/der Seite implementiert hat.
Leider hat er sich so auf einen rechtlich wackeligen Steg begeben und deshalb wohl vor Gericht auffe Schnauze gefallen.

:king: Leider ist GOOGLE & andere Datengrapscher außen vor, die Implementierung eigener Zeichen ist schon eine klasse Strategie, überall den Fuß in die virtuelle Tür zu stellen. Der Blödmann, der sich in mehr oder weniger Unkenntniß eine eigene Seite ins Netz gestellt hat ist aber leider verantwortlich.
:seufz: Die ersten 100,-€ waren wohl pro Forma, aber die anderen 250.000,- € für den Wiederholungsfall wären ein Grund für mich, prophylaktisch den Stecker aus dem Rechner zu ziehen und alle Seiten für die ich verantwortlich sein könnte in die Tonne zu werfen.
Die Datengrapscher sind schön außen vor! 250k€ zahlen die aus der Portokasse und setzen es als Werbungskosten ab, wären sie erstmal für die deutsche Justiz greifbar. :kotz:

Es ist wohl aufgrund des Themas hier wichtig, seine Web-Seite zu entgoogeln und begrapschungsfrei zu machen !

:shock: Aber das ist das Problem, und da ist man als (potentieller) Seitenbetreiber ziemlich alleingelassen und rutscht mit seinem Arsch auf sehr dünnem Eis ! Beispiel ist ja nachlesbar !
Deswegen hängen sich viele die DatenSchnappGeneralVerfügungOffenbahrungsvereidigung vorne auf die Seite, und der "alternativlose" [Ich stimme zu!]-Button macht die Sache im Sinne des Erfinders klar.
SAARLAND
Großes vergeht immer im Kleinen.
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