Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

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64Digger295
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#16

Beitrag von 64Digger295 »

Zu Video 1
ohne Vorwiderstand würde das die Glühbirne nicht überleben und wäre vielleicht noch zu einem kurzen Aufblitzen in der Lage.

Zu Video 2
Bei 2 Widerständen von 8,2 MΩ in Reihe, wird kaum ein Strom fließen, der die Batterie so stark belastet, daß sie sich erwärmt.

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DocEmmettBrown
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#17

Beitrag von DocEmmettBrown »

Eine ganz kurze Erklärung des Rätsels mit einem Rechenformular für den Spannungsteiler findet sich hier.
Wer's verstanden hat, ist schon auf einem guten Weg zur K-Lizenz. :banane:
(Kleiner Scherz.)

73 de Daniel
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DocEmmettBrown
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#18

Beitrag von DocEmmettBrown »

DK5VQ hat geschrieben: So 9. Jan 2022, 19:54Wer in der ersten Einstellung aufs Amperemeter schaut sieht das 0,33 A Strom fließen. Demnach hat die Lampe einen Widerstand von 18,18 Ohm.
Dieser parallel zu 2k ergibt irgendwas um 17,8 Ohm.
Somit fällt fast die komplette Spannung an dem 1k Widerstand ab und die Lampe bleibt dunkel....
Das ist richtig, aber leider nur "fast". ;)
Der Teufel heißt dabei mit Vornamen nicht nur Pfui, sondern er steckt auch noch im Detail. Aber erst mal die Videoauflösung dazu von heute:

Leider stimmt's aber nicht, zumindest nicht ganz. Der angegebene Widerstand gilt natürlich nur genau dann, wenn die Lampe brennt. Die Lampe ist aber ein PTC und hat damit im kalten Zustand einen noch deutlich geringeren Innenwiderstand; ganz, ganz grob geschätzt Hausnummer 1 Ω, wodurch an der Lampe eine noch etwas geringere Spannung anliegt, die dann erst recht nicht ausreicht, sie zum Leuchten zu bringen. ;)

73 de Daniel
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#19

Beitrag von noone »

1 zu 7 bis 1 zu 10

Die Lampe erhitzt sich langsam auf wieviel muss man aus den genaueren Lampendaten (ja so was gibts tief im verstaubten Papier der Röhrenzeit) errechnen oder experimentel ermitteln
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64Digger295
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#20

Beitrag von 64Digger295 »

Praktisch gesehen ist es egal, wie hoch der Ri des Birnchens ist, ob 1 Ω oder 18,18 Ω.
Bei einem Rv von 1 kΩ + 1 Ω fließt dann 8,99 mA
bei 1 k + 18,18 Ω sind es 8,84 mA
(dazu käme dann noch der Ri der Batterie)

Die Spannung an der Birne läßt sich ja anhand des Ohmschen Gesetzes leicht errechnen
1 Ω x 8,99 mA = 0,00899 V
18,18 Ω x 8,84 mA = 0,14471 V

Berechnet man jetzt die Leistung, wären das bei 6 V und 330 mA = 1,98 W.
bei 8,99 mV und 8,99 mA = 80,8 µW
bei 144,71 mV und 8,84 mA = 1,278 mW

Egal wie auch immer,

die Funzel
bleibt dunkel

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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#21

Beitrag von DocEmmettBrown »


Ich traue mich kaum, dieses "Rätsel" zu bringen. Also das ist sowas von ultraleicht, das kann wirklich jeder. :lol:
Viel Spaß!

73 de Daniel
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#22

Beitrag von noone »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mi 2. Feb 2022, 23:03
Ich traue mich kaum, dieses "Rätsel" zu bringen. Also das ist sowas von ultraleicht, das kann wirklich jeder. :lol:
Viel Spaß!

73 de Daniel
Stimmt, ich muss micht wegen der Studenten fremdschämen!

Oder besser wegen der Schulen die den Stoff in MINT nicht vermittelt haben weil sie zu sehr PISA-Punkte gejagt haben.
SpoilerShow
1/(Leitwert kurzer Weg +Leitwert langer Weg)
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#23

Beitrag von 64Digger295 »

Zu dem Versuch mit dem Kreis:

Wie hat mein alter Mathelehrer immer gesagt:
"Kopfrechnen schwach, Religion gut."

Wenn gleiche Widerstände parallel geschaltet werden, muß man nur den Einzelwert eines Widerstandes durch die Anzahl der Widerstände dividieren.
Mit diesem Ergebnis und dem Verhältnis des Kreises kann dann der eigentlichen R res berechnet werden.

R res = (R1 * R2) : ( R1 + R2)

Nach dem Kürzen bliebt da nur noch das Endergebnis.

73 Digger

PS
Nein, ich verrate das Ergebnis nicht.
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#24

Beitrag von DocEmmettBrown »

64Digger295 hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 13:40Nein, ich verrate das Ergebnis nicht.
Wäre auch nicht tragisch gewesen, weil das vermeintliche "Rätsel" absolut albern ist.

Der Ring mit homogenem Widerstand hat vier Meßpunkte. Von unten nach oben mißt man 20 Ω, wobei diese eine Parallelschaltung von Widerständen links und rechts des Ringes sind, also jeweils 40 Ω. Diese 40 Ω sind aber wiederum eine Reihenschaltung von jeweils zwei Quadranten. Das heißt, jeder Quadrant hat 20 Ω.

Wird nun unten und rechts gemessen, so liegt eine Parallelschaltung vor zwischen 20 Ω (ein einziger Quadrant von 6 bis 3 Uhr) und von 20 + 20 + 20 Ω (drei Quadranten von 6 über 9 über 12 zu 3 Uhr), also 20 und 60 Ω parallelgeschaltet. RQuadrant = 1 / (1 / 20 + 1 / 60) Ω = 15 Ω
64Digger295 hat geschrieben: Do 3. Feb 2022, 13:40"Kopfrechnen schwach, Religion gut."
Na ja, also für die letzte Rechnung habe ich auch eine Gehirnprothese benutzt. :clue:

73 de Daniel
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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#25

Beitrag von 64Digger295 »

@ DocEmmettBrown

Wenn du es nach der von mir aufgeführten Formel machst, schaffst du das auch im Kopf.

R res = (R1 * R2) : ( R1 + R2)

60 * 20 = 1200 // Ω * Ω = Ω²

60 + 20 = 80 // Ω + Ω = Ω

1200 : 80 (:10) = 120 : 8 (:4) = 30 : 2 (:2) = 15 // Ω² : Ω (:Ω) = Ω // Einheitengleichung stimmt auch

Wofür braucht man dazu eine elektronische Gehirnprothese?

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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#26

Beitrag von DocEmmettBrown »

64Digger295 hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 18:20Wenn du es nach der von mir aufgeführten Formel machst, schaffst du das auch im Kopf.
[...]
Wofür braucht man dazu eine elektronische Gehirnprothese?
Meh! Weil ich mir lieber diese universelle Formel für parallele Widerstände merke, die auch mit mehr als nur zwei Widerständen funktioniert, und dann ist der Griff zum TR halt doch einfacher. :lol:
Hauptsache 15 Ω. :D

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Re: Rätsel: Warum leuchtet die Lampe nicht?

#27

Beitrag von noone »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 22:11
64Digger295 hat geschrieben: Mo 7. Feb 2022, 18:20Wenn du es nach der von mir aufgeführten Formel machst, schaffst du das auch im Kopf.
[...]
Wofür braucht man dazu eine elektronische Gehirnprothese?
Meh! Weil ich mir lieber diese universelle Formel für parallele Widerstände merke, die auch mit mehr als nur zwei Widerständen funktioniert, und dann ist der Griff zum TR halt doch einfacher. :lol:
Hauptsache 15 Ω. :D

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