Gute Computerlader mit Einzelzellen-Schachtüberwachung bieten zwei Vorteile:
1.) Schalten sie zuverlässig und rechtzeitig ab (ohne die Zelle zu "braten")
2.) Vor allem aber bieten sie eine Entladefunktion mit
Anzeige der entnommenen Kapazität (in mAh)
Dadurch ist es möglich einzelne "sterbende" Zellen bereits im Vorfeld zu identifizieren. Man muss also nicht gleich das ganze Akku-Pack entsorgen sondern ersetzt lediglich die eine kaputte Zelle.
Zum Ladestrom: Jahrelang wurde uns erzählt NiCd/NiMH-Akkus möglichst langsam und schonend zu laden, sprich mit geringem Ladestrom. Dies gilt aber nur für Akkus mit hohem Innenwiderstand (Ri) und minderer Qualität. Hochwertige Akkus mit geringem Ri (wie die weiße eneloop) bitte nicht ständig mit allzu geringen Strömen "verwöhnen". Dadurch "züchtet" man im Gefüge nur eine grobkörnige kristalline Struktur heran welche einen größeren Innenwiderstand bieten, sprich die Zellen werden hochohmig. Die weißen eneloops kann man daher auch schon mal mit 2A vollknallen, vorausgesetzt der Lader schaltet rechtzeitig ab ohne die Akkus nennenswert zu erwärmen (wie z.B. der temperaturüberwachte
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Hingegen höhere Ladeströme "zertrümmern" die großen Kristalle und machen das Gefüge wieder feinkörniger, der Innenwiderstand sinkt (besonders gut im "Zertrümmern" sind Impuls- bzw. Reflexlader). Weiters funktioniert bei höheren Strömen die Delta-U-Erkennung zuverlässiger, sprich der Lader schaltet zuverlässiger ab.
Jeder Elektro-Modellflugbetreiber wird Euch bestätigen dass sich ein knapp vorher mit hohem Strom in kurzer Zeit vollgeknallter NiCd/NiMH-Akku "spritziger" anfühlt als das zweite Akku-Pack welches daneben über Stunden zaghaft geladen wurde ...
Also, geht mit Euren weißen eneloops beim Laden nicht allzu zimperlich um, sie werden es Euch danken.
Genau Daniel, so oder so, möge der Saft immer mit Euch sein
Grüße
Andreas