Ich trage mal einen eigenen Erfahrungsbericht bei...
Meine erste Eigenbau-Behelfsantenne im kleinen Mietshaus sa so aus:
GFK-Mast mit ca. 9m Länge, darin eingefädelt einen entsprechend langen Draht.
Gegengewicht: Mangels Grundstücksgröße ca.10m² Kaninchendraht von innen an die Dachbalken getackert
Anpassmimik: Primitiv mit CG-3000, sollte einfach und multibandfähig sein.
Nach einigen Versuchen wurde eine
dicke Verlängerungsspule für 80m per Relais zugeschaltet um der Tuner auf diesem Band überbrückt.
Ergebnis: von 15-80m ging die Antenne sehr gut, auf 10m war´s wegen der Länge ein Wolkenwärmer.
Beste QSOs auf 80m: W, PY, JA, HC8 - alles in SSB mit 100W
In einer späteren Wohnung ging´s nicht mehr so groß. Antenne dort: Tarheel M-300 Screwdriver, mit ca 15m² Kaninchendraht auf dem Flachdach.
Strahler verlängert auf 3m plus Dachkapazität.
Beste QSOs auf 80m: JA, PY, YV, W - in SSB mit max.200W
Am jetzigen QTH mit verkürzter Vertical mit einem verkürztem elevated Radial experimentiert. Ging auch ganz gut.
Erste Antenne hier, Rotary Dipole mit 2x3,5m und 2x2m Endkapazität. Selbst damit gelangen QSOs auf 80m, natürlich nicht sehr laut - wollte nur wissen ob es geht.
Elevated Radials sollten abgestimmt sein (der Strom soll ja in´s Gegengewicht und nicht in den Boden) und nach Möglichkeit mehr als eins (geht aber auch). Die Radials können auch verkürzt oder sogar gefaltet werden. Google mal nach Folded Counterpoise.
Zusammengefasst: Der Strahler kann grundsätzlich auch kurz sein. Wichtig ist, dass Du verlustarm anpasst und Strom in die Antenne bekommst.
Gibt viel zu lesen zu dem Thema....
(Empfehlung: Kurze Antennen von G.Janzen)
73 Andy