13DS29 hat geschrieben:Einspruch, bitte.
Die Fragen waren für A und C gleich, der Technikteil wurde extra gewertet. Hast Du Dich für C angemeldet und eine gewisse Punktzahl erreicht, hast Du nicht nur C, sondern die Technik von A gleich mit bestanden.
Die C war die UKW-Lizenz.
Von der Klasseneinteilung her finde ich es okay, wie es heute ist. Und es ist auch gut, dass nicht jeder Einsteiger gleich alles darf.
Dass die Autoupgrader auf A von 2006 einen auf dicke Hose machen, finde ich unerträglich.
Und weiter:
Wundert sich da ein Ossi, dass für ihn nach der Wende "alles" anders wurde?
Nochmal Einspruch!
Die Fragen waren nur dann für C und A (bzw. B) gleich, wenn der Prüfling für Klasse C die sogenannte "B-Anwartschaft" beantragt und laut seiner Punktzahl auch erreicht hatte (im Technikteil).
Dann musste der nur irgendwann später mal das Morsen (CW) nachholen und zwar in der höchsten Geschwindigkeit geben und hören.
Hatte der C-Prüfling wenigstens A (also die mittlere) im Technikteil erreicht, musste er nur eine langsame Geschwindigkeit geben und hören und hatte somit A (damals nur DH-Rufzeichen) erreicht.
Die Sendeleistung für die A, war auf 150 W auf der KW (ich glaube nix WARC-Bänder?) und das gleiche auf UKW begrenzt.
Nach 2 Jahren Betrieb in A, konnten die dann aufstocken mit einer weiteren Morseprüfung auf die B-Klasse.
C war auf die UKW-Bänder 2m, 70cm und höher bis max. 75 W PEP begrenzt.
Nachdem das neue Amateurfunkgesetz (und damit eine neue Klasseneinteilung) 1997 erfolgte, waren automatisch alle früheren A-Klasse Lizenzierten (nur DH-Rufzeichen) plötzlich Klasse 1
und somit wie die früheren mit Klasse B ohne zusätzliche Prüfung im Morseteil, mit höherer Sendeleistung (bis 750 W)auf allen Bändern, auf den WARC-Bändern und später auch auf 6m, unterwegs....
Die frühere Klasse C wurde zu Klasse 2 und eine neue "Einsteigerklasse" die Klasse 3 war geboren.
Im Zuge des Wegfallens der Morseprüfung für den Zugang auf die KW, wurden 2006 alle Klassen nochmals geändert und seitdem gibt es Klasse A und Klasse E.
Eine Einsteigerklasse finde ich (gelinde gesagt) für die Katz.
Sehe es doch an dem Kurs für Klasse E, der z.Zt. an der (Fach)Hochschule hier in Kaiserslautern läuft.
Alles hochmotivierte junge Leute, die sich (auch aus ihrem schulischen Umfeld sei es an der FH oder an der Uni heraus) für Funk im allgemeinen interessieren und auch mal das technische hinterfragen!
Nicht nur um zu wissen, dass ihr Schmachtphone einen "Umsetzer" braucht, um Daten und Telefongespräche zu übertragen, sondern auch das, was dahinter steckt, was man dazu braucht usw...
Da kommt auch die KW und andere analoge Verfahren (wie ein OM zu Anfang sagte "Oldschool"), auch Digitalfunk usw. nicht zu kurz!
Was ich mir für die Zukunft wünschen würde,
wäre u.a. die Umsetzung der CEPT Decision 05/06 in ALLEN Ländern die der CEPT angehören, sodass ein Klasse E FA nur mit dem Landeskenner und / QRV werden kann, ohne spez. Gastlizenz...
Denn wir leben in einer Welt (zumindest noch in der EU), in der von einem Land in das andere gewechselt wird (sei es mit dem PKW, der Bahn, dem Flugzeug), sodass eine solche "Grenze" nur hinderlich ist!