Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

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Nightrider
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Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#1

Beitrag von Nightrider »

Hallo Forum.

Ich habe in den letzten Wochen recht viel Spass an dem Thema "Bergfunk".
Reichweiten sind erzielt worden an die ich vor Jahren noch nicht gedacht habe.
Also habe ich mir einigen Fragen gestellt:

Wie hoch ist hoch genug ?? Reicht der Brocken im Harz aus um z.B. mit einer Handfunke ca.250KM zu erreichen ??
Ist eine feste Antenne nötig oder reicht vielleicht eine Drahtantenne ???
Wie ist das dann auf PMR- oder Freenet-Frequenzen??
Lohnt sich der Aufwand und der Schweiß die Akkus zum Top zu schleppen oder sind die Unterschiede nicht so groß so das man auch etwas tiefer aus dem Auto funken könnte ??

Wenn Ihr Erfahrungen und Tip´s habt dann schreibt sie doch mal nieder (hier, wo sonst ??)
oder schreibt den Link zu der entsprechenden URL falls es schon irgendwo tief versteckt im www niedergeschrieben steht...

in froher Erwartung und wildeste Berkfunkaktionen planend

Holger

der Cb-Funk lebt !!!BildBild


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Zotti 1

Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#2

Beitrag von Zotti 1 »

Hallo Holger!

Um "Höhenluft" zu schnuppern brauchst Du erst mal nicht allzu weit weg vom H.-QTH. Schau Dich in Deiner
Gegend nach einer Erhebung um. Möglichst einfach befahrbar. Du wirst schnell sehen, mit wenigen Mitteln
stellen sich die ersten Erfolge ein. Auch merkst du schnell, was man noch alles besser machen kann.
Hast Du erst mal Blut geleckt, dann hat sich schon der richtige Virus bei Dir eingenistet, hi.

vy 73 de Zotti 1 Dirk BildBild
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Nightrider
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#3

Beitrag von Nightrider »

Hallo Zotti...
;-))
Das ist ja schon geschehen ...und es hat Spass gemacht...
Jetzt will ich hoch hinaus *ggg*
Denn ich habe richtig Blut geleckt BildBild

73
Holger<br>
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Omega
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#4

Beitrag von Omega »

Hallo Holger, hallo Forum !
Die meisten Bergfunker haben schon festgestellt das "ganz oben" nicht mit "ganz gut" gleichzusetzen ist. Mehr oder weniger tiefer geht es je nach Bedingungen meist etwas besser.
Aber das gibt eine riesen Litanei. Bild
Da sind genauere Fragen von nöten.
128 vom Omega<br>
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Nightrider
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#5

Beitrag von Nightrider »

Tach Herr Omega !!!!
Und das Forum ;-)))

Erstmal denke ich das es nicht mehr soooo lange dauert bis wir uns sehen , dann können wir das ausdiskutieren ...oder so...
;-))
Ich dachte jetzt mal so , wenn ich auf einem niedrigen Berg ganz oben stehe und rundrum ist alles frei ist alles klar...aber wenn der Berg höher ist und ich komme nicht bis ganz nach oben habe ich doch immer eine Bergseite im Rücken und bin abgeschirmt..
Das wollte ich vermeiden , und dahher die Idee mit dem Brocken . Es interessiert mich brennend wie weit auf dem Freenet von dort oben funken kann...
;-))
73 und die kalten Füße schonwieder in Sicht

HolgerBild
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Omega
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#6

Beitrag von Omega »

Hallo alle miteinander !
Der Berg im Rücken kann auch der Berg vor der Nase sein. Bild Auf jeden Fall hast du "On Top" die meisten Störungen, da Du dort 360° abgrast. Von hohe Geiß ging es auch, das höhere Harzmassiv im Wege, bis nach Hamburg. So dramatisch ist das nicht. Des weiteren bildet ein "Hügelchen" in der Nähe, das höher ist als Dein Standort auch einen Reflektor, der Dein Signal verstärkt. usw, usw, usw
Berg für Berg probieren ist die beste Lösung. Höhe ist ne tolle Sache, aber nicht alles. Bild
128 vom Omega<br>
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Nightrider
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#7

Beitrag von Nightrider »

Nochmal nen Hallo !!!!
Also werde ich , wie es sowieso geplant war und ist , einiger nähere und weitere Berge ausprobieren und mir einen Lieblingsberg erwählen und mit erfahrenen Bergfunkern Erfahrungen austauschen !!! Bild
73+ mir fällt nix mehr ein
Holger Bild<br>
Zuletzt geändert von Nightrider am Fr 10. Jan 2003, 09:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Anonymous

Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#8

Beitrag von Anonymous »

Hallo Holger, Hallo Forum,

... Anlage eingepackt und los auf den Berg. Logbuch führen ist am Anfang sehr gut, denn man hat Vergleichswerte für spätere Einsätze. Wenn man verschiedene Bergeinsätze hinter sich hat wird man sehen, die selbst gesammelten Erfahrungen sind die besten.

Kleines Beispiel.

1993 fuhr ich in der Gegend um Weiden/Opf. auf eine Anhöhe. Dies war mein erster Bergfunkeinsatz.
Ein Funkfreund aus dieser Gegend sagte mir, er sei von da aus schon bis nach Halle/S. gekommen.
Das war doch was?! Mal aus dem "Westen" mit der Heimat sprechen?!
Ich habe die ganze Nacht gefunkt und habe lediglich eine Verbindung in Richtung Heimat gehabt - Neuhaus/Rwg.
Am folgenden Wochenende war mein Bekannter wieder auf diesem Hügel und konnte abermals eine Verbindung nach Halle aufbauen.

Fazit: - Nicht jeder Tag ist ein guter Funktag. Erfahrungen von Bergfunkern sind wohl gut zu wissen, sagen aber nichts über Deine Möglichkeiten an gerade diesem Bergfunktag aus.
Wie der Omega schon andeutete muss sehr viel beachtet werden.
Ich bin mir aber sicher, dass Du Deine Erfahrungen sammeln wirst und diese dann auch umzusetzen vermagst.

Beste 73 de ALF (TH 028) MeinhardBildBildBild
Tornado
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#9

Beitrag von Tornado »

Hallo Forum!!!
Die besten Vorraussetzungen für gute Funkverbindungen sind doch:

1. Die Antenne! Je länge und höher, umso besser!!!
2. Das Funkgerät! Also nicht so ein Conrad-Schrott!!!
3 Das Zusammenspiel zwischen Antenne und Funkgerät sprich SWR!!!
4. Der Standort selbst! Je höher und freier also kein Wald umso besser!
und
5. Das Wetter. Wir hatten vorgestern Nebel bei uns aufem Berg. Ich hatte nach einer halben Stunde keine einzigste Verbindung. Gestern abend war es klar und kalt. Das ideale Funkwetter. Ich hatte nach rund 30 min. Acht QSO`s im Logbuch stehen und erreichte gestern meine weiteste DX-Bodenwellen-Verbindung nach Schwalmstadt. Das sind von mir aus, laut GPRS 58,8 km!!!!!!!!!!!

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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#10

Beitrag von Anonymous »

Hallo 13RR1765!
Die besten Vorraussetzungen für gute Funkverbindungen sind Deiner Meinung nach:

1. Die Antenne! Je länge und höher, umso besser!!! Stimmt nur eingeschränkt, stark frequenzabhängig!
2. Das Funkgerät! Also nicht so ein Conrad-Schrott!!! Stimmt immer, Qualität zählt!
3 Das Zusammenspiel zwischen Antenne und Funkgerät sprich SWR!!! Das SWR ist nicht alles, der Strahler muß auch resonant sein und richtig polarisiert!
4. Der Standort selbst! Je höher und freier also kein Wald umso besser! Ist so o.k.!
und
5. Das Wetter. Wir hatten vorgestern Nebel bei uns aufem Berg. Ich hatte nach einer halben Stunde keine einzigste Verbindung. Gestern abend war es klar und kalt. Das ideale Funkwetter. Ich hatte nach rund 30 min. Acht QSO`s im Logbuch stehen und erreichte gestern meine weiteste DX-Bodenwellen-Verbindung nach Schwalmstadt. Das sind von mir aus, laut GPRS 58,8 km!!!!!!!!!!! Die Ausbreitungsbedingungen sind je nach Band mehr oder weniger vom Lokalwetter abhängig, im 11m Band allerdings weniger stark als beispielsweise im VHF oder UHF Bereich. Mit QRP (ca. 3-5W) habe ich Verbindungen über 300-500 km gemacht (VHF - Schmalbandbetrieb)

73 de Y26WD
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#11

Beitrag von NSA001 »

Um zum Thema oben oder unten am Ber zurück zu kommen: es kann durchaus sinnvoll sein sich etwas weiter unten am Berg zu postieren, wenn man zum Beispiel richtung Westen funken will und aus dem Osten Russen-QRM kommt, kann es zumindest eine leichte Besserung geben wenn man sich etwas weiter unten am Westhang des Berges postiert, da dann der Berg das QRM zumindest etwas dämpft...freie Sicht Richtung Westen sollte natürlich dann gegeben sein....ihr seht also: man kann sich auch ohne Richtantenne zumindest etwas helfen....seid einfallsreich und öfter QRV :-))
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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#12

Beitrag von Tornado »

Hallo Y26WD und Forum!!!

Das war doch nur in groben Zügen beschrieben, was für ein vernünftiges QSO wichtig ist!!!
Antenne: Also bei 27 Mhz (worüber das Forum auch hauptsächlicht ist) spielt die Höhe und länge der Antenne eine ganz wichtige Länge. Wie das bei den anderen Frequenzen sprich Amateurfunk ist weis ich nicht!
Im CB-Funk gibt es doch kaum horizontal polarisierte Antennen. Nur Richt- und Drahtantennen! Aber das ist doch die Seltenheit!
Weis nicht wie das bei VHF und UHF ist mit dem Wetter. Aber bei CB-Funk merkt man das doch ganz gut...

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Re: Reichweitenerfahrungen-Was geht ???

#13

Beitrag von moeppikf »

Meine Erfahrungen auf dem Berg waren folgende :

Standort Flughafen Siegerland , ca. 620 Meter ü.NN.
Richtung Frankfurt - Stuttgart - Franken = Sicht frei bis nach Herborn kaum ein Hügel im Weg.
Richtung Idar-Oberstein > Koblenz = Tannen im Weg
Richtung NRW nördlicher Richtung = trotz freier Sicht nicht so gut.
Richtung Kassel - Eisenach auch nicht optimal gelaufen, wobei schwalmstadt kein Problem darstellte.

Mit einer anfänglichen Masthöhe von ca. 6 Metern mittelmäßige Ergebnisse erzielt.
In der Nacht dann auf ca. 8,40 Meter erhöht und dann ging es richtig los. Hinzu kommt aber auch das in den frühen Morgenstunden wesentlich weniger QRM auf den Frequenzen ist.
Die max. Reichweite betrug am R.A.D.-Wochenende lt. Locator 237 KM bis hinter Stuttgart.

Während ich von meinem Heimat-Shack aus schon eine Distanz am Samstagmittag bei einem QRM von S 5 bis hinter Berlin in die Mecklenburgische Schweiz geschafft habe - schlappe 465 KM.
Höhenunterschied nach unten von ca. 200 Metern.

Selbst während des D-Berg-DX konnte ich von daheim einiges erreichen. Es war ja auch wieder die QRM-ruhige Zeit zwischen 3.00 und 5.00 Uhr in der früh. Sogar Fido war für mich drin Bild

Trotzallem werde ich immer wieder diesen Standpunkt bis auf weiteres benutzen. Keine Probleme bei der Anfahrt, selbst Polizei und Mitarbeiter des nahe gelegenen Towers lassen einen in Ruhe Bild

Und die Ergebnisse lassen sich auch sehen. Bei 52 QSO´s ca. 2400 Distanzkilometer während des R.A.D.´s
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