President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

atreju
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President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#1

Beitrag von atreju »

Hallo zusammen

Ich habe eine Jackson II, welche aus der Garantiezeit ist und ich in meinen Notfunkkoffer bauen möchte - diesen benutze ich auch immer, wenn ich Portabel funken gehe. Sehr praktisch, immer alles dabei :D

Gerne würde ich nun etwas mehr aus der President kitzeln, ich habe gelesen, dass 10m und auch die berühmten 555 damit möglich sind, Leistung bin ich mit 4 Watt zufrieden, wenn man "gute" 4 Watt machen kann, ist das optimal, mehr als 5 Watt möchte ich aus Gründen nicht.

Leider sind die 550 Beiträge zu Jackson 2 hier im Forum entweder recht verwirrend, recht alt oder niemand hat wirklich Ahnung davon.

Deshalb würde ich gerne eine 2019er Edition von "How to modify my Jackson 2" machen.

Was muss getan werden, damit die Jackson 2 auf 10m und/oder 555 usw. funktioniert? Was geht und was geht eher schlecht?

Gruss und Danke
Atreju
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jeepomar
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#2

Beitrag von jeepomar »

das Thema interessiert mich auch.
Aber kannst Du nicht versuchen, die über 500 Beiträge mal zu ordnen in einer Übersicht? Viel Arbeit, ich weiss

73
Markus
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#3

Beitrag von jeepomar »

Interessiert mich auch.
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Markus

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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#4

Beitrag von DocEmmettBrown »

Joha hat geschrieben: Di 9. Jul 2019, 19:20Weisses Kabel knipsen
Bist Du sicher, daß es der weiße Draht war? :lol:
Aber Spaß beiseite: Wie wär's denn mit einem OCXO als sinnvolle Modifikation für die Jacky?

73 de Daniel
atreju
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#5

Beitrag von atreju »

Ich werde es versuchen, was ich bisher gefunden habe, war leider nichts konkretes, bzw wiedersprüchliche Angaben :oops:
Da hat man dann doch Angst, dass die Jackson flöten geht, wenn sich einer vertan hat vor 10 Jahren beim Erstellen des Thread..

Aber ich werde die Beiträge einmal sortieren.


Gruss
Atreju
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jeepomar
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#6

Beitrag von jeepomar »

trau- schau- wem
es ist gut, wenn du vorsichtig bist.
auch hier tummeln sich leute, die gerne ins fäustchen lachen.

frag doch mal simonthewizard.

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Markus

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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#7

Beitrag von atreju »

Würde ich gerne machen, aber aus der Schweiz ist es wirtschaftlichen Schwachsinn, das Gerät nach DE zu versenden, zurück geht leider nicht direkt, nur über Paketstationen usw.. :(
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Badewanne
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#8

Beitrag von Badewanne »

Was ist sinnvoll, oder was nicht. liegt im Auge des Benutzers.
Ich würde mal sagen die Schwächen "ausbügeln" wäre ein guter Ansatz.

Ich habe vor zwei Jahren etwas spät nun auch mit der SSB-Funkerei angefangen und
mir mittlerweile die dritte Jackson II gekauft.
Mit wachsender Begeisterung.
Die Erste hab ich im Fachhandel gekauft, eine aus Vietnam, die lief so weit ganz gut,
bis auf die etwas sehr dünne Modulation, aber dazu kommen wir später noch.
Die zweite Kiste habe ich geerbt, eine aus China, die hatte schon so Macken,
wie ich in den verschiedenen Foren beschrieben fand und die dünne Modulation.
Die Dritte habe ich ohne Mike zum halben Neupreis gekauft, die ist auch aus China und
verhält sich im Großen und Ganzen wie die Zweite.

Es gibt da so Einiges in der Kiste, was man richten kann.
Ich will mit dem "Kratzen" im SSB und AM-Empfang beginnen, wo anders auch "Splattern" genannt,
zumal da schon ewig lange Freds laufen, in denen die AGC-Schaltung umgestrickt wird,
bis zum ewigen Nachrauschen der Rauschsperre oder sonst wie Verzögerungen "eingebaut" werden.
Das Ding ist einfach und kurz, ein Elko hat zu wenig Kapazität.

Um das Problem nach zu stellen, nimmt man einen Meß-Sender mit 80% AM
mit variabler Modulationsfrequenz und großem Pegel min S9 oder so.
Man kann nun den Empfänger auf AM und SSB testen, indem man die Tonhöhe absenkt.
Bei etwa 260 Hz Modulationsfrequenz ergibt sich dann das Geräusch ganz enorm.
Wenn man nun mit dem Oszi mit einem Kanal auf dem Audio triggert,
kann man mit dem anderen Kanal am Emmitter des Eingangstransistors Q1
das Regelverhalten der AGC mit halber Frequenz beobachten.
Es macht jeden zweiten Sinusbuckel ein "Hörnchen".

Bevor man die AGC-Schaltung großartig und virtuos bis waghalsig umstrickt,
könnte man auch mal nach der Kapazität von dem Elektrolytkondensator C6 sehen.

Der ist mit 47µF angegeben und hat in der Vietnam-Kiste 41µF,
in den beiden chinesischen Kisten waren 31µF und 35µF zu messen.

Mit einem "worst case scenario" ermittelte ich mindestens 65µF als erforderlich,
damit die Regelschaltung wirklich geräuschlos arbeitet.
Ich suchte mir also einen Elko mit 100µF/6V( gemessen 86µF) und ersetzte ...
Der Squelch blieb schnell.
Was für ein Klang !

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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#9

Beitrag von maxlock »

Jackson 2 mit Murata CFS 455 J


https://www.youtube.com/watch?v=kkcp0MsUI_s
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Badewanne
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#10

Beitrag von Badewanne »

Da haben wir schon ein schönes Beispiel,
wie unterschiedlich Eigenschaften der Gerätschaften bewertet werden.

Mit würde nicht einfallen den ZF-Filter für SSB so extrem schmal zu machen,
mir gefällt der serienmäßig verbaute Filter mit 4,3 kHz Breite sehr gut.
Es ermöglicht mir Stationen, die ein hochwertiges Audiosignal mit S-Lauten bis 4,5 kHz senden,
auch so gut zu empfangen.

Mit so einem extrem schmalen 3 kHz-Filter lispeln alle empfangenen Stationen,
das wäre für mich schwerer verständlich.
:wink:
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#11

Beitrag von maxlock »

4,5 kHz Sendebandbreite?
kann es sein das du da etwas mit AM/FM durcheinander bringst?
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Badewanne
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#12

Beitrag von Badewanne »

Ganz sicher nicht, die Audio-Bandbreite ist ein Ding,
das ander Ding ist die HF-Bandbreite.
Das genau zu vermessen habe ich das entsprechende Equipment, wie den W&G NFA 1.

Es ist ja grad der Vorteil von SSB, daß man, um knapp 5kHz Audio zu transportieren
nur 5kHz HF-Bandbreite benötigt.
Bei AM war die Audio-Bandbreite theoretisch 9kHz, nur wenige Geräte haben das gebracht,
bei benötigter HF-Bandbreite von 10kHz.
Bei FM ist die Audio-Bandbreite auf 4,5kHz begrenzt, nur wenige Geräte bringen das,
bei einer benötigten HF-Bandbreite von 10kHz.

Die meißten Geräte, die man so hört, haben wegen dem Bandbreitenbegrenzer für FM
der ja fest im Weg der Modulation im Gerät verbaut ist, der oft schon bei 2,8kHz zu früh zu macht,
auch einen armseeligen Sound bei SSB.
Dazu kommt dann noch der Filter zur Restseitenbandunterdrückung beim Sender,
der nimmt dann noch den Rest der S-Laute, wenn der dann noch extra schmal ist.
Das heißt, wenn man so einen schmalen Filter einbaut, wird nicht nur der Empfangston schmäler,
auch beim Senden hat dieser Filter direkten Einfluß auf das Modulierte Signal.
Man wird also auch ähnlich schmal gehört, wie man selber hört.
..und ich mag Signale mit einer Audio-Bandbreite von 4,5kHz lieber entziffern müssen,
als das dumpfe Genuschle der auf 3 kHz oder nur auf 2,8 kHz begrenzten Modulationen.
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#13

Beitrag von Badewanne »

Die von mir eingestellten Geräte haben eine Frequenzablage
von nur ein paar wenigen Hz und das ist bei der Jackson II eigentlich über den normalen Temperaturbereich
in einem Fenster von ca 25 Hz recht stabil.
Um so mehr war ich überrascht, als einer meiner Kunden hier in Portugal dann
über Funk ca. 120Hz daneben lag. Was ist da los ?
Ich habe ihn noch mal her zitiert, um das zu richten, es ist leicht erklärt, er betreibt das Gerät im T5-Modus, aha.

Dabei ist dann die Sendefrequenz variabel und dazu wird der Spannungsteiler
am Clarifier umgeschalten, die vier Volt in Mittellage kann man nun um 1,5V rauf und runter drehen.
dabei ist dann jeweils am Anschlag die Sendefrequenz um 6kHz ober- oder unterhalb.
Die Mitte ist nur nicht mehr so genau auf den vier Volt, wie bei der legalen Stellung.
Daraus ergibt sich dann die deutliche Frequenzablage.
Diese Spannungsteilerschaltung ist etwas unübersichtlich in dem Schaltplan gezeichnet,
so erschließt sich das dem Betrachter nicht so leicht.

Da gibt es auch ein Video von einem Amerikaner, der dann den ganzen Spannungsteilerschaltkreis
scheinbar nicht verstanden hat und eine quick and dirty Lösung propagiert.
Sein Änderungsvorschlag ist die ganze umschaltbare Spannungsteilerschaltung aus zu hebeln und
die Potis direkt von der Referenzspannung zu versorgen,
daß das Gerät in der legalen Stellung nun auch eine variable Sendefrequenz hat,
dabei handelt er sich ein ganze Bündel an Nachteilen ein, nicht nur daß es nun illegal ist,
darauf will ich hier aber gar nicht eingehen, ich halte das für Murks,
das kann in einer extra Geschichte in diesem Forum schon gelesen werden.

Der Fehler ist eigentlich nur ein Widerstandswert, der wohl im Zuge der Profitoptimierung
von dem Roststiftingeneur von 2,0kΩ auf 2,2kΩ geändert wurde, weil der in der Masse einfach billiger ist.
Wenn man den Widerstand R424 auf 2,047kΩ durch parallelschalten eines 24kΩ Widerstandes bringt,
kommt man exakt hin und mit genau 2,0kΩ
ist der Frequenzsprung beim Wechsel auf t5 auch noch sehr, sehr gering.

Für den "offenen" Betrieb ist in der Abgleichanleitung keine Messung der Frequenz vorgesehen,
da wird nur die große Leistung behandelt, darum fällt das erst mal am Meßplatz nicht auf.

Dies Änderung ist nur für Leute sinnvoll, die das Gerät offen betreiben wollen.
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#14

Beitrag von noone »

Ein Ofenstabilisierter Quarzoszilator?

Es gibt digital stabilisierte TCXOs und einfache TCXOs kleiner und weniger Stromverbrauch die ersteren sind ein Patent von Telequarz aber das dürfte inzwischen schon umgangen bzw verfallen sein.
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Badewanne
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Re: President Jackson II - Sinnvolle Modifikationen

#15

Beitrag von Badewanne »

Wozu ?, die vorhandene Schaltung mit einem guten Quarz ist doch stabil genug.
Hier geht es um einen Effekt beim Umschalten der Parameter am Clarifier-Spannungsteiler.
Mit einem TXCO wäre der Effekt genau so, wenn der Spannungsteiler nicht korrigiert wird.

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