Frage : Universum BSG-3285 Antennenumbau

[Planschi2]

Wunderschönen guten Morgen,
ich hab hier eine Handfunke "Universum BSG 3285" mit einer Antennenmodifikation vor mir liegen.
Die original Teleskopantenne wurde ausgebaut.
Dafür wurde oben ein BNC Anschluß eingebaut.
Der Mittenkontakt des BNC Anschlußes ist einfach mit einem Kabel an der internen Halterung (im Gerät) verbunden worden.
Also dort, wo normalerweise die Teleskopantenne angeschraubt ist.
Nun zur eigentlichen Frage : Kann man den Umbau so als korrekt bezeichnen ???
Danke schon mal im Vorraus!
Gruß Andreas

[13sf1508]

Hallo Andreas,

kenne das Gerät zwar nicht, ich hatte aber damals meine Stabo SH-7000 auch mit einem externen Antennenanschluss versehen. Ist somit das Gleiche.

Sofern im Gerät zuvor nur eine "normale" Teleskopantenne verbaut war (also ohne integrierte Verlängerungsspule, z.B. in der Strahlermitte), dann sitzt noch eine VERBLEIBENDE Verlängerungsspule auf der Geräteplatine. Diese muss dann überbrückt werden !

Ansonsten dürftest Du nur eine externe Antenne anschließen, die der mechanischen Länge der bisherigen Teleskopantenne entspricht.
Und so hatte sich der Umbauer das sicherlich nicht gedacht - und Du erst recht nicht, ...hi.

vy 73,
Jochen

[13sf1508]

Hätte ich mal besser vorher noch gegoogelt, dort gibt es einige Bilder zu Deiner BSG-3285.

Somit steht fest:
GLEICHE Teleskopantenne wie damals bei meiner Stabo SH-7000. Somit ohne eingebaute Verlängerungsspule.
Und das bedeutet, dass diese noch auf der Hauptplatine sitzt und überbrückt werden muss.

Bei der SH-7000 war diese separiert und an der unteren Verschraubung der Teleskopantenne ins Gehäuse geklebt.
Sie konnte somit problemlos entfernt werden. Machte aber dennoch keinen Sinn, da immer noch das (strahlende) Drahtstückchen zur Platine übrig geblieben ist. Daher musste das Koaxkabel von der BNC-Buchse (ich hatte RG-174 verwendet) direkt an die Platinenanschlüsse gelötet werden, nur so ist das eine hf-technisch saubere Lösung.

Wo die besagte Spule in Deiner BSG-3285 sitzt, kann ich nicht sagen. Der Zugang zu den Schaltplänen oder Platinenlayouts ist im http://www.RadioMuseum.org leider kostenpflichtig.

vy 73,
Jochen

[Planschi2]

Moin Jochen,
danke für die schnelle Antwort.
Das heisst also das ich die Verlängerungsspule auf der Platine suchen darf, oh je!!!
Na , dann werd ich mal schauen.
Werd dann mal berichten.

Andreas

[Planschi2]

Tja,
da sind nun 3 Spulen zu sehen.
Nur welche ist es?

[13sf1508]

Tja,
da sind nun 3 Spulen zu sehen.
Nur welche ist es?

Tja, das kann ich Dir aus der Ferne leider auch nicht beantworten.

Aber es müsste doch so wie bei meiner Stabo SH-7000 sein. Du sagst, am (ehemaligen) Anschluss der Teleskopantenne wurde die BNC-Buchse angeschlossen !?
Das bedeutet im Umkehrschluss für mich, dass vom dortigen (ehemaligen) Schraubanschluss doch ein Draht zur Platine gehen muss. Dieser wäre dann direkt an der besagten Spule angelötet. Um das EINDEUTIG zu identifizieren und herauszufinden (bzw. spätestens wenn es dann um die Überbrückung geht), muss sicherlich hierfür die Platine herausgenommen werden.

Wie ist überhaupt die BNC-Buchse angeschlossen ? Hat Dein Vorgänger ein Koaxkabel zum unteren Schraubanschluss der ehemaligen Teleskopantenne gelegt ? Ist dann überhaupt die Schirmungsmasse des Koaxkabels an der Platinenmasse angeschlossen ? Oder wurde evtl. nur eine ungeschirmte Drahtverlängerung "von unten nach oben" eingelötet ?

Die BNC-Buchse kann nur dann sinnvoll funktionieren, wenn Antennenleiter UND Masse (und das hf-technisch "sauber") angeschlossen ist.
Ansonsten ist das "strahlender Murks", an dem Du keine Freude haben wirst.

vy 73,
Jochen

[Magnus]

Moin,

Das gleiche hatte ich bei meiner BS-3285 auch so gemacht. Nur hatte ich mir vor ca 33 Jahren die Mühe gemacht vom Winkel bis zur BNC Buchse ein Koaxkabel zu legen.
Dann noch eine Selbsgebaute 1/4 Lambda, ein externes Mikrofon und ich war der König der Kommunikation.
Problem war nur dass ich mit AM überall in der Nachbarschaft für ungewollte einseitige Kommunikation gesorgt habe.
Ob Spule oder nicht, ich würde das Teil (6 Kanal de LUXE) nicht nochmal an einer externen Antenne betreiben.
Aber es funktionierte so von den Nebenerscheinungen(Aussendungen) abgesehen eigentlich recht gut. Bedenkt bitte das jede Spule ein Teil der Oberwellen ausfiltern könnte und ist eine "Ladespule" in einem HF dichtem Gehäuse überhaupt wirksam ??
Die größte Reichweite waren damals 85km Luftlinie, da die Dänische Gegenstation 2 Hy Gain Richtantennen aneinander geschraubt hatte.

Gruß aus Nordfriesland

[squidproquo]

Hallo und Guten Abend,
ich habe seit heute wieder eine bsg-3285, nein zwei sogar . Meine letzte hatte ich auch vor über 30 Jahren.
Nun frage ich mich auch, wie ich am besten eine Gummiwedel dran baue. Was muss ich beachten? Plan ist irgendwie ein Stecker (BNC? N-Stecker?) statt der Antenne einzubauen, diesen dann per Koax (welches nur?) irgendwo drinne anzulöten (wo bloß?). Dann ist da noch die Frage mit der Verlängerungsspule. Wo könnte die sein, wie finde ich das raus? Leider habe ich keinen Schaltplan von der bsg3285. Hat jemand zufälliger weise einen?

Wäre toll, wenn mir jemand einige Ratschläge/Tipps geben könnte.

Achja: ich bin totaler CB-Funkanfänger, meine ersten Versuche vor über 30 Jahren zählt nicht, da war ich Kind und wollte auch ein "Erwachsenen"-Spielzeug. Habe damals völlig euphorisch das Gerät dann auseinandergenommen, da gab es so kleine tolle Schräubchen, an denen ich so lange rumgedreht habe, bis ich die Anschläge weggedreht habe und mit dem Schraubenzieher 360° drehen konnte, naja, am Ende war die Funke tot. Will ich heute nicht mehr so machen!

VG

[linus]

Hallo,

wenn die Antennen noch gut sind mach nichts daran. (ist eh selten genug) Der Empfang und die Sendeleistung wird sich verschlechtern. Ich habe das mal umgebaut weil meine Antenne kaputt war. Würde ich heute nicht mehr machen. Lohnt sich auch kosten mässig nicht.

[Mikado]

Moin Magnus!

Das Gerät hatte ich auch mal.... Ist sehr lange her. War nix Dolles, aber man war "tragbar" zu reinen AM-Zeiten.
Es sollte im Grunde ohne Fehlfunktion möglich sein, vom Antennenwinkel nach oben mit RG174 (oder dünnen Teflon-Koax wenn man hat...) hoch zur BNC-Buchse zu gehen. Die Kernchen unterhalb des Endstufentransistors alle wieder auf max. ziehen. Ist eh nur ein zweistufiger Sender, da wird wohl nicht allzuviel Leistung zusammenkommen. Ich weiss nicht mehr, was sie brachte.
Die haben es im allgemeinen auch gut ausgehalten, wenn man die Antenne nicht ganz oder gar nicht auszog. Man kam nur nicht weit...
Aber das war mitunter ja gewollt.

Einen Versuch wäre es wert, die Platine zu lösen und das Kabel von dem untersten L und C noch dadrunter, welches zum PTT-Taster hochgeht, von dem "C" ganz unten abzulöten und auf den Montagewinkel der Antenne zu legen. Oder gleich, wenn Platz ist, das Antennen-Koax an dem PTT anzuschliessen. Senderspulen aber auch da wieder auf max. Leistung bringen!
Ebenso könnte es erforderlich sein, den Empfängereingang (Filter neben den Sendequarzen) nachzuziehen.

Das ganze aber, um eine noch stärker verkürzte Antenne, sprich Gummiwedel, dranzubappen, macht nicht viel Sinn. Je mehr Antenne sich in die Höhe streckt, desto effektiver wird die Angelegenheit. Die heutigen modernen kurzen Stummelchen sind doch für die Tonne.
Unter 50cm brauchst da gar nicht anzufangen.

...Der Empfang und die Sendeleistung wird sich verschlechtern. Ich habe das mal umgebaut weil meine Antenne kaputt war. Würde ich heute nicht mehr machen. Lohnt sich auch kosten mässig nicht.

Dann hast du es einfach nicht richtig gemacht

73 Mikado