President Bill als portables Gerät?

chel5
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President Bill als portables Gerät?

#1

Beitrag von chel5 »

Hallo allerseits!

Nach dem ganzen Tag vor der Kiste... lesen, Videos schauen und und und... weiß ich zwar mehr, aber auch irgendwie weniger :D

Auf jeden Fall bin ich beim CB-Funk stehen geblieben, da er ausbaufähig ist und keiner Lizenz bedarf. Es geht darum möglichst viel KM zu überwinden und noch gut portabel zu sein. Zuerst dachte ich an ein Handfunkgerät (Alan 42 DS mit 54er Antenne und der Option ihn an eine Powerbank zu hängen um die 4W auch zu erreichen). Dann dachte ich, warum nicht gleich ein Mobilgerät kaufen, den man auch mitschleppen kann (z.B. eben President Bill).

Die Frage ist, was wäre das denn für ein Setup mit so einem portablen President Bill (also nicht (nur) im Auto, sondern auch zu Fuß etc.)?

Was bietet sich da als Stromquelle an und welche Adapter bräuchte man evtl.?
Was für eine möglichst lange (mindestens 1-2m) Antenne kann ich da für die portable Variante gebrauchen, wenn es überhaupt eine gibt?
Gibt es da vielleicht sogar eine Teleskopantenne, die man portabel, wie auch mobil im Auto nutzen könnte (das wäre wohl perfekt)?

Ansonsten, klar... man könnte einen 10m Wimo Fiberglasmast kaufen und eine Drahtantenne dran machen, wenn man die Reichweite mal ganz ausreizen will, aber etwas portabler wäre natürlich super. :D

Grüße
chel5
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Fensterbrettfunker
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Re: President Bill als portables Gerät?

#2

Beitrag von Fensterbrettfunker »

chel5 hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 22:24 Was für eine möglichst lange (mindestens 1-2m) Antenne kann ich da für die portable Variante gebrauchen, wenn es überhaupt eine gibt?
Die große Herausforderung bei portablen Lösungen ist das fehlende Gegengewicht bzw. Masse für die Antenne. Das ist im CB-Frequenzbereich nicht zu vergleichen mit UHF-Anwendungen, da reicht auch schonmal genug Metall im Gerät selbst..
Bei Handfunkgeräten wird das über die Handkapizität erreicht, das fehlt bei Aufbauten mit Mobilfunkgerät. Helfen könnte ein Schleppdraht, der aber mindestens gut den Grund berühren muss, besser in Form von abgespannten Radialen.
Eine andere Möglichkeit wäre, eine Massefreie Antenne zu benutzen. Allerdings gehen die Meinungen hier ausseinander, bzw. ist das auch abhängig von der Kabellänge.
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mibo666
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Re: President Bill als portables Gerät?

#3

Beitrag von mibo666 »

Hallo,

lies dich mal ein bisschen ein was Antennen im 11m Band betrifft. Das ist ein Thema was nicht ganz so einfach ist wie bei UKW, da hat der @Fensterbrettfunker recht. Die Idee mit einer Antenne für zu Fuß hatte ich auch, da gibt es aber nichts fertiges zu kaufen.

Für ins Auto UND fürs Laufen gibt es keine vernünftige Lösungen, beides widerspricht sich, zumindest wenn der Funk auch beim Fahren ein Thema ist und du nicht nur auf dem Parkplatz funken willst. Zum Laufen ist die Handfunke am besten geeignet, die 54cm Hyflex ist eine noch gut handhabbare Antenne. An deinem Zielort angekommen, kannst du dann eine richtige Antenne aufbauen und damit deine Reichweiten erheblich steigern.
Dazu bieten sich diverse Drahtantennen an, bis auf eine Ausnahme aber auch alles zum selber basteln. Um die Dinger in der Vertikalen zu halten ist ein Mast notwendig, oder ein passender Baum - das geht auch. Als Mast nimmt man etwas aus GFK, das kann eine Angelrute sein oder auch was spezielles für den Funk, das ist dann erheblich stabiler und kostet ein bisschen mehr.

Damit die Handfunke volle Sendeleistung bringt braucht sie in der Regel eine externe Stromversorgung. Dazu gibts sogenannte KFZ Adapter, da kann dann auch direkt die Antenne mit angeschlossen werden. Als Akku kannst du eine fertige gute und leichte Lösung kaufen, suche dazu mal nach EREMIT 6Ah. Alternativ geht auch ein standard Bleigel Akku mit 7Ah, ist billiger aber dreimal so schwer. Oder einfach AA Zellen als NiMh Akkus in einem Batteriehalter, so mache ich das oft. Ist aber wieder ein Eigenbau / Bastelei.

So, man könnte jetzt noch viel mehr schreiben, du musst erst mal klären ob ein bisschen Bastelei für dich in Frage kommt oder ob alles aus dem Geschäft heraus direkt funktionieren soll.

Wenn du das beantworten kannst, dann bekommst du hier die richtigen Tipps!

Zum schnellen reinschnuppern, so habe ich das für mich gelöst:

Leichte Antenne und Wanderstock:
Bild

Mobilgerät für als Wanderbegleiter:
Bild
(Die dort verbaute Funke hat übrigens exakt die gleichen Abmessungen wie das President Bill)

Vorsicht, beide Links führen zu viel Text.

Hier in diesem Forum findest du TONNENWEISE gute Beiträge dazu, viele gute Vorschläge und auch Erfahrungen. Ich denke am wichtigsten wird es für dich sein zu überlegen was du selbst machen kannst und willst, ob du die Kenntnisse und die Fertigkeiten hast (oder lernen willst) und ob du die Zeit investieren kannst. Werkzeug braucht man nicht sehr viel, für die meisten Sachen reichen Lötstation, Akkuschrauber und vlt. noch eine Stichsäge. Und Kleinkram wie Teppichmesser, Schraubendreher, Kleber usw.

Ach ja:
chel5 hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 22:24 ... Es geht darum möglichst viel KM zu überwinden und noch gut portabel zu sein.
Dafür ist ein Telefon am besten geeignet. :mrgreen:

Viel Spaß beim überlegen und zusammenstellen!

Gruß

MiBo
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chel5
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Re: President Bill als portables Gerät?

#4

Beitrag von chel5 »

@Fensterbrettfunker: ah, das leuchtet ein, danke!

@mibo666: danke für die vielen Anregungen! Die Texte werde ich mir mal durchlesen.

Was ist mit der Lambdahalbe high-power Portabelantenne (Drahtantenne)? Die ist halt "nur" 7,5m. Aber zu rumprobieren für 37,- wäre das glaub eine gute Sache. Den Auto-Bleigel-Akku mitzuschleppen wäre zwar sportlich, aber etwas übertrieben :D von daher steht da eine andere Lösung an. "AA Zellen als NiMh Akkus in einem Batteriehalter" daran dachte ich auch, allerdings womit lade ich sie dann, wenn sie in einem Verbund geschaltet und geklebt sind? Dann brauche ich wohl (wie für Eremit) ein extra Ladegerät.

Gegen Basteln habe ich im Grunde nichts (auch wenn im Elektrobereich die Erfahrung kaum vorhanden ist), momentan ist die Zeit allerdings etwas knapp, von daher würde mich vorerst interessieren, was Fertiglösungen kosten würden. Aber jetzt lese ich mich erstmal die Tage durch die Posts durch! :D

Ist die die 54cm Hyflex denn die längste Ansteckantenne auf dem Markt?? Ich habe eine gesehen, die war um die 1,30 (Teleskop aus Edelstahl), aber da ergeben scheinbar die Messungen, dass das ein relativer Mist ist.

Und eine Grundsatzfrage (die wahrscheinlich schon viel diskutiert worden ist): Inwiefern macht meine Idee des portablen Mobilgeräts Sinn? Wenn ich jetzt z.B. ne Alan 42 DS nehme, dann kann ich sie im Grunde ja auch mit 12V Akku betreiben (durch irgendwelche Adapter) und auch eine Drahtantenne dran machen. Irgendwie ist mir da die Eingebung mit dem Mobilgerät gekommen, aber ehrlich gesagt, verstehe ich mittlerweile gar nicht die Vorteile. Vielleicht vor allem die Bedienung?
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Re: President Bill als portables Gerät?

#5

Beitrag von juergenegg »

chel5 hat geschrieben: Mo 8. Nov 2021, 22:24 Hallo allerseits!
.............
auch zu erreichen). Dann dachte ich, warum nicht gleich ein Mobilgerät kaufen, den man auch mitschleppen kann (z.B. eben President Bill).

Die Frage ist, was wäre das denn für ein Setup mit so einem portablen President Bill (also nicht (nur) im Auto, sondern auch zu Fuß etc.)? .......

:D

Grüße
chel5
Hallo
Schau dir das mal an : https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=537633#p537633
Funktioniert gut :tup: Mit Gummiwurst ist die Reichweite natürlich nicht so Dolle
( Anpassung) Mit einer Wurfantenne unterwegs ist das schon besser :banane:

Akkus sind Lipo´s s4 14,8 Volt 1200 mAh

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Jürgen
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Re: President Bill als portables Gerät?

#6

Beitrag von juergenegg »

Hallo Andreas

Diese Geräte der neuen Generation haben Pa Transistor Schutz .
Je schlechter die Anpassung um so weniger kommt aus dem Gerät raus.
Das einzige was ich noch vergessen habe bei meinem Portabel Gerät ist :
Mit der Gummiwurst direkt am Gerät habe ich machmal auf verschiedenen
Kanälen Störsignale aus dem Gerät selber. :rolleyes: Abhilfe habe ich mit
einem Kupferrohr mit 30 cm Länge geschafft. Am einen Ende einen PLStecker
am Rohr angelötet mit einem Messing Innenleiter durch das Rohr zum anderen
Ende an eine PL Buchse verlötet . Zuerst das Messingstäpchen an die PL Buchse Verlöten, Dann die Buchse an dasKupferrohr verlöten . Aber Vorsicht Teflon Buche verwenden ..... Den Messing Stab durch den PL Stecker stecken und den Stecker am Rohr verlöten . auch hier einen Teflon Stecker bentzen .
Danach den Messingstab abschneiden und am Stecker verlöten.Das ist Quasi eine Verlängerung für die Gummiwurst.

Damit wird auch die Anpassung etwas besser.

Kreativität funkt manchmal mit ......- :dlol:

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Re: President Bill als portables Gerät?

#7

Beitrag von Flimso 79 »

Allegra aus der Schweiz

Ich verwende auf dem Berg entweder ein President McKinley oder dann das CRT 2000H.
Gespiesen wird das ganze in QRP Version von einem Dino Kraftpacket (Auto Booster) mit 300A oder dann etwas schwerer mit einem Nitecore Accupack und Solarpanel. Das ist mal was man von unten her braucht doch ohne Antenne geht es ja nicht darum hängt an einem 12m GFK Mast eine EndFex DX-100 von meinem Kollegen Santiago 75 / HB9EIZ seines Zeichens der Präsident des HB9TG (http://www.hb9eiz.ch/dx-100-end-fed-antenne/index.htm) diese Antenne hat sich in den letzten beiden Jahren ziemlich verbreitet in der Funkwelt.
Das ganze Material in QRP Ausführung findet in meiner Armee Grundtrageinheit platz inkl. aller Kabel und sonstigem gedöns so kann ich ohne weiteres einen Hügel erklimmen um dann etwas SOTA auf CB zu betreiben, für die anderen Bänder kommt dann ein Yaesu FT-817 oder ein Elecraft KX-3 an einer MPAS 2.0 zum Einsatz.

73 Flimso 79
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Re: President Bill als portables Gerät?

#8

Beitrag von chel5 »

Danke euch schon mal!

Die DV-27S ist ja eine "normale" Autodachantenne oder? Kann man sie nach dem schwarzen Boppel knicken? So, dass das Gerät normal stehen kann und die Antenne nach oben geht?

Das ist ja ein geiler Akkupack: https://i.ibb.co/f2w3vwM/IMG-1423.jpg
Ich vermute Eigenbau. Gibt es dafür dann Ladegeräte, die den Ladevorgang beim vollständigen Aufladen abbrechen?
Wie ist so ein 20er-Pack Eneloops mit dem EREMIT LiFePo4 zu vergleichen?

Und bei der Frage, inwiefern ein portables Mobilgerät besser sein kann als ein Handgerät, bin ich immer noch nicht weiter. :)

@Filmso 79:
der Link zu der dx100 geht bei mir nicht
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Re: President Bill als portables Gerät?

#9

Beitrag von mibo666 »

Jürgen: deinen Umbau kannte ich noch gar nicht, hätte das mal lesen sollen bevor ich den Brotbeutel gebaut habe.

@TE: Die Handfunke braucht deutlich weniger Strom als das Mobilgerät, beim Empfang weniger als die Hälfte.
Mobilgeräte bringen meistens mehr Sendeleistung und sind angenehmer zu bedienen sobald man sich Mal irgendwo hinsetzt.

Länger als die Hyflex sind nur noch Teleskopantenne , die aber die Buchse der Handfunke sehr belasten. Wenn dann würde ich das nur verwenden während das Funkgerät absolut senkrecht ist.

Die Lambda 1/2 Drahtantenne ist nicht schlecht aber sehr teuer. Die normale Version reicht aus, HD ist nicht notwendig.
Besser und billiger ist IMHO jedoch eine T2LT da findest du hier auch Lesestoff. Ist in einer halben Stunde gebaut und kostet fast nichts. Da dort keine Verluste durch die Anpassung entstehen geht sie ein bisschen besser als eine J-Antenne.

Die Akkus im Halter lädt man entweder mit einem Ladegerät für den Modellbau oder halt einzeln. Im Brotbeutelbeitrag steht das ausführlich drin.

Gruß

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Re: President Bill als portables Gerät?

#10

Beitrag von chel5 »

@mibo666:
also würde sich ein Mobilgerät schon mal wegen der höheren Sendeleistung lohnen (wenn man mehr km überbrücken will)

Wenn ich jetzt ein President Bill / DV-27S mit einem Alan 42 DS / Hyflex + möglichst gleicher 12v-Akku wie für die Bill vergleiche, wie stark sind da die Unterschiede im Sende- und Empfangsbereich (klar, gute Lage vorausgesetzt) oder gleicht sich das dann relativ an?

Also ist eine T2LT besser, danke... muss ich mich mal einlesen.

Kannst du da ein Ladegerät empfehlen, ich sehe, da gibt es einige... von 20 bis 100 Euro.
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Fensterbrettfunker
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Re: President Bill als portables Gerät?

#11

Beitrag von Fensterbrettfunker »

chel5 hat geschrieben: Di 9. Nov 2021, 13:42 Die DV-27S ist ja eine "normale" Autodachantenne oder? Kann man sie nach dem schwarzen Boppel knicken?
Nee, die knickst du nur einmal :lol:
Was du meinst sind wohl die Gelenke von Teleskopantennen, gibt´s aber m.W. nicht für 27MHz.

Sendeleistung wird gerade wieder etwas überbewertet, viiiiel entscheidender ist die Antenne. Und ja, da liegen Welten zwischen der Hyflex und der DV27. Und wie gesagt, Masseproblematik nicht vergessen :wink:
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Re: President Bill als portables Gerät?

#12

Beitrag von chel5 »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 9. Nov 2021, 14:25
chel5 hat geschrieben: Di 9. Nov 2021, 13:42 Die DV-27S ist ja eine "normale" Autodachantenne oder? Kann man sie nach dem schwarzen Boppel knicken?
Nee, die knickst du nur einmal :lol:
Was du meinst sind wohl die Gelenke von Teleskopantennen, gibt´s aber m.W. nicht für 27MHz.

Sendeleistung wird gerade wieder etwas überbewertet, viiiiel entscheidender ist die Antenne. Und ja, da liegen Welten zwischen der Hyflex und der DV27. Und wie gesagt, Masseproblematik nicht vergessen :wink:
jupp, ich meine die Gelenke :D

d.h. ich müsste vom Gehäuse des Geräts vor dem Betreiben Drähte radial in den Boden stecken, richtig? Ganz schöner Aufwand :D
Aber das machen ja die meisten Parkbankfunker nicht, wie es aussieht... oder dient da die geerdete Antenne bereits der Problematik entgegen?
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Re: President Bill als portables Gerät?

#13

Beitrag von Fensterbrettfunker »

Die Parkbankfunker haben meist Lamdahalbe Drahtantennen oder sowas, da passt das schon weil die ja wie ein Dipol funktionieren.
Ich persönlich mag dieses Drahtgewusel allerdings nicht und habe daher auch nicht sonderlich viel Ahnung davon, aber wie schon geschrieben: Dazu gib´s reihenweise Threads hier im Forum.
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Re: President Bill als portables Gerät?

#14

Beitrag von mibo666 »

Fensterbrettfunker hat geschrieben: Di 9. Nov 2021, 14:40 Die Parkbankfunker haben meist Lamdahalbe Drahtantennen oder sowas, da passt das schon weil die ja wie ein Dipol funktionieren.
Vorsicht, hier nicht Äpfel mit Bohnen verwechseln.
Die Drahtantenne vom Anbieter "Lamdahalbe" ist mitnichten ein Dipol. Das ist ein sogenannter J-Pole.
Eine Antenne mit Lambda 1/2 (also eine halbe Wellenlänge lang) ist meistens auch kein Dipol und wird von unten gespeist und angepasst.
Ausnahmen, die mir spontan einfallen, sind die T2LT und die Gainmaster HW.

Bei gleicher Länge sind die Unterschiede zwischen den Konstruktionen aber sehr gering, als wichtiger halte ich da die Handhabung.

@TE: Die Leistung macht nicht so viel aus, wenn du im legalen Bereich bleiben willst schon mal gar nicht. Die Alan42 und das PNI HP62 (preiswerte und gute Alternative!) bringen mit dem Akkupack etwa drei bis dreinhalb Watt, ein gut eingestelltes (vom Händler nachbehandelt) Mobilgerät macht die legalen 4 Watt und dieser Unterschied ist nur messbar, aber da merkst du nix von. Wenn du so ein Gerät "aufmachst", also die maximale Leistung nutzen willst, dann kommst du auf 10-15 und mit gequäle auf 20Watt. Das ist schon etwas spürbar, es macht etwa eine(sic!) S-Stufe aus. :roll:
Dafür verbraucht das Gerät mehr Strom und wird ziemlich warm, es muss dann frei stehen und darf nicht in einer Tasche eingewickelt sein.

Bei den Antennen sieht das ganz anders aus, dort sind die Unterschiede sehr groß: Z.B. liegen zwischen der Hyflex und der einfachen pm4D etwa 12db, das sind schon zwei S-Stufen und ist gut hörbar. Von da aus zur großen Halbwelle sind es vielleicht nochmal 3 dB, also etwa eine halbe S-Stufe.

Die DV27 ist eine verkürzte Lambda 1/4 Strahler und ohne "Gegengewicht" funktioniert sie nicht. Stattdessen einfach die pm4D basteln, diese Antenne ist ebenfalls ein Lambda 1/4 Strahler aber ohne Verkürzung, mit Gegengewicht und auch mit Antennenmast. Und viel leichter zu transportieren. Beim laufen ist das mein Favorit, auch weil man gleich den passenden Stock dabei hat. Und weil sie innerhalb von zwei Minuten aufgebaut ist und sehr gute Ergebnisse bringt.

Gruß

MiBo
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Re: President Bill als portables Gerät?

#15

Beitrag von chel5 »

also wenn der Sende- und Empfangsunterschied zwischen den 3W, 4W und den "offenen" 15-20W so gering ist, dann bleibe ich vielleicht doch bei

- Alan 42 DS (oder würde sich der ordentliche Aufpreis für ein SSB-Gerät AE2990 lohnen, zwecks größerer Sende- und Empfangsleistsung?)
- Autoadapter und irgendeine Batterie dran
- Hyflex als to-go-Version
- und versuche dazu die pm4D zu basteln
- dazu noch ein SWR-Messgerät

Kann dann die Vorteile der mobilen Geräte als portable Möglichkeit bisher nicht recht sehen oder stehe ich irgendwo auf dem Schlauch?
Antworten

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