Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

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lonee
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#61

Beitrag von lonee »

oder so etwas von RigExpert, was Andreas da verwendet.
War mir für den Anfang aber auch zu preisintensiv.
Bei den NanoVNA musst Du schauen. Da gibt es welche mit- und ohne Gehäuse; sowie mit- und ohne Schirmbleche, und für unterschiedliche Frequenzbereiche und Leistung.

Ich habe mich damals für so einen entschieden, weil der auch bis in den SHF-Bereich geht.
Man kann damit auch die Antennen für z.B. 23cm, 13cm oder 2,4Ghz W-lan ausmessen. Bis 5Ghz geht der leider nicht.
Bei CB tut es jedenfalls auch die frühere Version, die es aber auch mit größeren Display gibt.

Falls Du einen mit SMA-Buchsen erwerben solltest, brauchst Du noch SMA-BNC oder SMA-PL Adapter.

Für mich, eine der besten Investitionen, die ich im Bereich Antennenmessmittel je getätigt habe.

Gruß,
André
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DF5WW
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#62

Beitrag von DF5WW »

Hab auch einen aber einen V2. Wollte eigentlich einen H4 kaufen mit 4 "" Display aber dann lief mir
der V2 über den Weg der gebraucht verkauft wurde weil der Besitzer mit dem 2,8 " Display nicht
zurecht kam. Für knappe 40.- Taler mit Versand konnte ich da nix falsch machen. Zumal die Dinger
ja auch am PC funktionieren mit Nano VNA Saver ...

:tup: :tup:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#63

Beitrag von mrc »

So, nanoVNA ist unterwegs. Ich hoffe, ich bekomme hier dann Interpretationshilfe der Messergebisse. :)

Gestern war der Praxistest der TripleLeg: Trotz SWR=2 war bis 12km schon mal ein glasklarer Empfang möglich - längere Distanzen folgen die Tage... Hab auch schon gemerkt, dass eine Empfängerpositionsveränderung von einigen Hundert Metern bzw. ein Kanalwechsel mich durchaus von "ich hör nix" zu "alles Super" bringen kann. :-)

Keep on testing...
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lonee
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#64

Beitrag von lonee »

guck mal bei YT nach DL2YMR oder besser vielleicht nach NanoVNA.
Die moderatorische Leistung von DL2YMR ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber die Erläuterungen sind in der Regel recht gut.
Da bekommt man auch mal in verständlicher Sprache erklärt, was der "Zauberkasten" alles kann und wo die Grenzen sind.

Aber auch ansonsten ist da viel zu finden.
-> https://www.youtube.com/results?search_query=NanoVNA

Den letzten Teil Deines Testes habe ich allerdings nicht ganz verstanden.
Die HF geht ihren Weg, aber dabei lässt sich diese bei CB nicht von den paar Khz Frequenzveränderung besonders beeinflussen.


Gruß,
André
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André
mrc
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#65

Beitrag von mrc »

Hallo Andreas,

meinst du mit "günstige Kabellänge" die Länge des BNC-Anschlusskabels?

Nach der Antenne ist vor der Antenne - so kann man die Wartezeit auf's NanoVNA mit Planung verkürzen:

1. Will sagen, jetzt brauche ich einerseits noch eine leistungsstarke Gegenstelle, die kompakt und schnell aufzubauen ist (mit dem Rad unterwegs). Kannst du mir für diese Zwecke eine EasyFed bzw. SlimFed empfehlen? Oder was anderes in anfängertauglicher Bauweise?

2. Dann habe ich andererseits zwei NoName-BNC-Aufsteckantennen für mein Alan42 (ca. 50 und 25 cm). Mit der 50er komme ich ca. 7km weit. Gibt's da bessere zu kaufen bzw. Selbstbau?

Gruß, Marc
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#66

Beitrag von mrc »

Hallo Andreas,

du hattest den richtigen Riecher! Nach dem ich das BNC-Anschlusskabel von 9,99m auf 7,33m gekürzt hatte, ergaben sich hervorragende Werte (JPG): SWR 1:1,1 bei 4 Watt. Antenne "läuft". :-)

Als nächstes schaue ich mir mal die "T2LT" an...

Noch 'ne andere Frage: Mich hört keiner bzw. will keiner hören? Muss man irgendeine Funkeretikette peinlich genau einhalten und wird ansonsten als Spinner ignoriert? Freies nicht-AFU-Rufzeichen ist beantragt. Ansonsten wäre ich für einen entsprechenden Hinweis/Link dankbar.



Hallo André,

den Youtuber DL2YMR hatte ich auch schon gefunden, nach deinem Hinweis habe ich nicht weiter gesucht und mir gleich einige seiner Videos reingezogen. Jetzt wusste ich wie ich mit dem NanoVNA umgehen musste - anbei ein Screenshot der Triple-Leg und ein Doppelscreenshot meiner beiden Antennen für das Alan42, diese Werte begeistern mich gar nicht. Messe ich da alles richtig? Gibt's bessere Antennen? Oder geht das bei einer Länge von 25 und 50cm gar nicht? Was zeigt eigentlich die blaue Messlinie?

Gruß, Marc
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lonee
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#67

Beitrag von lonee »

*lach*
Jaaaa, Überraschung!!
Jetzt stellt man mal fest, wie solide Endstufen von CB-Handgeräten doch sein müssen!
Bei vielen Antennen der UKW-Geräte schaut das nicht viel anders aus, jedoch vergisst man: Der Mensch hat das Gerät auch noch in der Hand, was dann wiederum den Frequenzbereich verschiebt.

...VNA und blauer Marker,
Wenn ich gerade die Bilder richtig gesehen habe, zeigt Dein blauer Marker das Smith-Diagramm an.
Dieses ist aber in 2 Sätzen nicht so einfach zu erläutern. Da müsstest Du Dich ein wenig einlesen.
Grob kann man sagen, mithilfe des Diagramms kann man induktive, kapazitive und reaktive Eigenschaften des Messobjektes sehen.
(und wie man dann ggf. eine Optimierung ansetzen könnte)

So ein VNA kann eine ganze Menge und man kann gleichermaßen auch entsprechend viele Messfehler generieren.
(Ich habe mir am Anfang selber mehr Schwierigkeiten eingebaut, als sie real da waren)
Most Importent ist: Immer ordentlich Kalibrieren! Und wenn man offensichtlichen "Blödsinn" bei der Messung feststellt, zuerst die Vorgehensweise der Kalibrierung und das Kalibrier-Material prüfen.

*übrigens, warum misst Du eine CB-Antenne im 6m-Band?*
Vorgehensweise:
1. Stimulus mit Start und Stop den zu messenden Frequenzbereich festlegen
(z.B. 11m von irgendwas um26.000 bis 28.000, genauer kann man dann später werden)
2. auf diesen Frequenzbereich kalibieren
3. messen


Funketikette kenne ich von CB-Funk eher als "rudimentär vorhanden". Es braucht seine Zeit, bis man neue Kontakte im Nahbereich knüpfte.
Allerdings habe ich auch hier den Eindruck, dass die Frequenzbelegung auf 11m recht gering ist. Der Normalfall war hier Grundrauschen durch andere Stationen nicht unter S5. Heute kommt das S-Meter sogar mal ganz links an. (allerdings steht aktuell meine Antenne nur 3m über Grund und abgeschattet im Garten, was natürlich zu diesem "Effekt" beiträgt).

Gruß,
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#68

Beitrag von criticalcore5711 »

Der blaue marker zeigt dir anscheinend die komplexe Impedanz Z an.

202Ohm und aufgerunden 96pf. (Strahler zur kurz weil Kapazitiver Blindanteil)
lonee hat geschrieben: Sa 21. Aug 2021, 14:24 *übrigens, warum misst Du eine CB-Antenne im 6m-Band?*
Macht er doch garnicht, sein marker liegt ja irgendwo im 26MHz, nur der stimulus geht bis 50MHz.
Ich gehe auch meistens von 20-30MHz für einen ersten Überblick, danach verkleinere ich den Messbereich bis knapp vor die bandgrenze. 26-28MHz ist immer ein guter Bereich.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
--... ...-- -.. . .---- ...-- -.- ... -.-. .--
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lonee
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#69

Beitrag von lonee »

Oha, Ablesefehler..
da steht ja 50khz! Sorry!
Gruß,
André
HaiViehHarald
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#70

Beitrag von HaiViehHarald »

Hi, Marc,
Duisburg Süd , Ratingen und Meerbusch gibt es viele nette Leute.
Die Lokalrunde findet aber meist nur Mittwochs und Freitags abends nach 22:00 auf 22 FM statt.
Günther läßt dich bestimmt rein.
Vielleicht kommst du auch bis zu mir . . . ?
Ich hoffe, dass dieser Beitrag den Moderatoren genehm ist, und nicht zur Schließung dieses Threads führt.
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#71

Beitrag von mrc »

Hallo Andreas,

noch eine Frage, bevor ich den Bau der T2LT starte:

In deiner Grafik "Bauplan" (Post #12 im Thread https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?p=557801#p557801) sehe ich beim Kabel zw. Spule und Stecker den Hinweis "Länge beliebig".

D.h. beim Typ T2LT muss ich keine fixen Längen einhalten, wie du sie mir oben für die Triple Leg berechnet hast? Oder würde es das Ergebnis hier auch verbessern?

Gruß, Marc
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#72

Beitrag von Wellenangler »

Krampfader hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 08:11
mrc hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 07:50 D.h. beim Typ T2LT muss ich keine fixen Längen einhalten, wie du sie mir oben für die Triple Leg berechnet hast? Oder würde es das Ergebnis hier auch verbessern?
Nun ja Marc, auch hier schadet eine "günstige", berechnete Kabellänge nicht.
Hallo Marc,

zur Erklärung, warum die Kabellänge eine Rolle für die Messergebnisse bei der SWR-Messung spielen kann:

In einem idealen System aus Funkgerät, Koaxkabel und Antenne haben der Funkgeräteausgang, das Koaxkabel und der Speisepunkt der Antenne die gleiche Impedanz, in diesem Fall 50 Ohm. Wenn diese Bedingung erfüllt ist, ist die Länge des Koaxkabels (bis auf auftretende Leitungsverluste, die wir hier einfach mal ignorieren) tatsächlich egal.

Falls aber Teile des Gesamtsystems eine abweichende Impedanz haben - zum Beispiel die Antenne, wenn sie noch nicht richtig abgestimmt ist - ist die Kabellänge nicht mehr egal, weil in einem solchen Fall das Kabel als sogenannter Impedanztransformator agieren kann. Das tut es dann, wenn die Kabellänge kein ganzzahliges Vielfaches der halben Wellenlänge mal Verkürzungsfaktor des Kabels ist, was die Länge ist, die Andreas als "günstige Länge" oder "Spiegellänge" bezeichnet hat.

Für die korrekte Abstimmung einer Antenne müsste man das SWR eigentlich direkt am Antennenspeisepunkt messen. In der Praxis ist das allerdings oft schwierig, sei es, weil die Antenne oben auf einem Mast montiert ist oder weil - wie bei der T2LT - der elektrische Speisepunkt für die Messung gar nicht direkt zugänglich ist (der liegt bei der T2LT da, wo aus dem Koaxkabel nur noch der Innenleiter weitergeführt wird). Also muss man die Messung gezwungenermaßen am Ende des Anschlusskabels durchführen. Dort bekommt man aber nur dann die Ergebnisse, die man auch direkt am Speisepunkt der Antenne bekäme, wenn das Kabel keine Impedanztransformation durchführt, d.h. wenn es die oben beschriebene Länge hat.
Wobei jedoch die Frage (derzeit) noch ungeklärt ist ob die Kabellänge dann bis zum Anfang der Spule (dem RF-Choke) gerechnet wird oder rauf bis zur mittigen Einspeisung des Dipols (also dort wo die Schirmung des Koaxialkabels abrupt endet, sprich das Kabel wäre dann eben um diese 2,60m kürzer). Inwieweit dann aber auch noch die Länge des zur Spule aufgewickelten Kabels (rund 1,73m) ebenfalls eine Rolle spielt entzieht sich meiner Vorstellungskraft.
Hallo Andreas,

maßgeblich für die Impedanztransformation ist die Kabellänge vom Funkgerät bis zum elektrischen Speisepunkt der Antenne, und der liegt bei der T2LT da, wo die Abschirmung endet, d.h. die Kabellänge der Spule und die Länge des unteren Dipolschenkels sind Bestandteil der Zuleitung und müssen in die Längenberechnung eingehen.

Auch wenn das eigentlich das falsche Vorgehen ist, funktioniert es bei einer T2LT für das 11m-Band in der Praxis trotzdem einigermaßen passabel, wenn man ab dem unteren Ende des Chokes rechnet, weil die Länge des unteren Dipolschenkels und die Kabellänge der Luftspule zusammen elektrisch zumindest grob in der Größenordnung von Lambda/2 für die Mittenfrequenz des deutschen CB-Bandes liegen:

Bei einem Spulendurchmesser von 0,11m und 5 Windungen hat das Kabel der Spule eine Länge von rund 1,72m.
Der untere Dipolschenkel ist bei Deiner Anleitung 2,60m lang.

Das ergibt zusammen 4,32m mechanische Länge. Bei RG58 ist der Verkürzungfaktor 0,66, d.h. es ergibt sich eine elektrische Länge von 6,54m. Lambda/2 für die Mittenfrequenz des deutschen CB-Bandes wären 5,56m, d.h. man hat eine Abweichung von rund 15% zur Ideallänge. Nicht perfekt, aber nahe genug dran, um in der Praxis trotzdem zu brauchbaren Ergebnissen zu kommen.
73,
Wellenangler
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#73

Beitrag von Wellenangler »

Krampfader hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 18:55 Dass heißt es würde u. U. Sinn machen unterhalb der Spule mehrere definierte (und vorab berechnete) Kabellängen anzugeben (anstatt „Länge beliebig“)
Ja, das wäre sinnvoll.
73,
Wellenangler
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#74

Beitrag von mrc »

Guten Morgen in die Runde,

da bin ich wieder! :-) Die T2LT war längst fertig, musste aber einige Zeit im Garten auf Ihre "Durchleuchtung" warten. Bin fast zufrieden: Das Blow2462 zeigt 4 Watt Sendeleistung und ein SWR von 1:1,4 auf Kanal 20.

Die Messung mit dem Nano-VNA ergab u. g. Bild. Was mir dabei auffällt: Bei der T2LT liegt das SWR-Minimum bei ca. 29MHz. Gäbe es da eine Möglichkeit diesem Minimum-Bereich in Richtung Kanal 20 (27,2MHz) zu shiften?

Gruß, Marc.
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t2lt1000-plusminusnull_P1010056.JPG
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Re: Warum ist schon nach 1km kein CB-Empfang mehr möglich?

#75

Beitrag von Jack4300 »

Wellenangler hat geschrieben: Di 24. Aug 2021, 17:13
Für die korrekte Abstimmung einer Antenne müsste man das SWR eigentlich direkt am Antennenspeisepunkt messen. In der Praxis ist das allerdings oft schwierig, sei es, weil die Antenne oben auf einem Mast montiert ist oder weil - wie bei der T2LT - der elektrische Speisepunkt für die Messung gar nicht direkt zugänglich ist (der liegt bei der T2LT da, wo aus dem Koaxkabel nur noch der Innenleiter weitergeführt wird). Also muss man die Messung gezwungenermaßen am Ende des Anschlusskabels durchführen. Dort bekommt man aber nur dann die Ergebnisse, die man auch direkt am Speisepunkt der Antenne bekäme, wenn das Kabel keine Impedanztransformation durchführt, d.h. wenn es die oben beschriebene Länge hat.
Es wird zwar die komplexe Impedanz transformiert, aber der Betrag bleibt gleich. Damit bleibt das SWR auch gleich. Ändert sich das SWR mit der Kabellänge, so ist das Kabel Teil der Antenne. Also man hat Mantelwellen. Ansonsten ist es aber egal wo man das SWR misst. Es sei denn man benötigt die korekte Impedanz um ein Anpassnetzwerk zu bauen. Dann muss man da messen, wo auch angepasst werden soll, oder halt mit Spiegellängen arbeiten.
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