Antennenempfehlung

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DF2JP
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Re: Antennenempfehlung

#106

Beitrag von DF2JP »

Antennenstrom Messung ist da schon ein
Weg aber das geht eben nur bei einer symmetrischen Hühnerleiter.Ich brauche ja eben eine Symmetrie
und die ist bei Koax eben nicht gegeben.
Hallo Jürgen,

Du verwchselst da was. Du meinst die Symetrierung einer symetrischen Leitung um den Antennenstrom gleichmäßig auf die beiden Leiter zu verteilen.
Antennenstrom fliesst natürlich auch durch ein Koaxkabel und ist relativ einfach messbar.

http://www.amateurfunkclub-deutschland. ... C3%A4t.pdf

Dazu nimmt man einen, zum verwendeten Frequenzbreich, passenden Ringkern. auf den Ringkern bringt man eine Anzahl n Windungen, schiebt das Ganze über den Leiter des Koaxkabel. An den Enden der Induktivität kann man dann den Antennenstrom messen.. Bei einer Windung entspricht dann die dort anstehende Spannung von 1V = 1A Antennenstrom.

Ein fast vergessenes Antennenmessgerät nach dem Prinzip ist das "Scopematch", hier für LW/MW, kommt aber wie gesagt auf das verwendete Kernmaterial an.

https://www.amateurradio.com/your-lf-st ... tch-pt-ii/

73 Joe
"The wire telegraph is a kind of very, very long cat. You pull his tail in New York and is head is meowing in Los Angles. Radio operates the same way... the only difference is that there is no cat."
Albert Einstein
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#107

Beitrag von lonee »

ehm Nö Jürgen.
Der Antennenstrom fließt auf Seele und Außenleiter des Koax. Insofern kann ich da doch schon Resultate messen.
Also zumindest ob mein Antennenstrom steigt oder fällt.
Ich will ja beim Koax nichts über die Symmetrie wissen.
Ansonsten hast Du Recht, dass man bei symmetrischer Speisung beide Leiter messen muss. (im besten Fall sind diese dann auch symmetrisch; anderenfalls muss man sich was mittels Umwegleitung einfallen lassen)
Da ich aber derzeit eh keinen symmetrischen Koppler habe,... muss ich halt gerade damit so leben.

Das SWR von 50 Ohm ist nur für meinen TRX interessant, damit dieser nicht abregelt.

Für mich sind die eingeschleiften SWR-Meter wirklich nur Indikatoren. Ich messe normalerweise die Antennen am Fußpunkt mittels VNA.
Wenn mir aber mal irgendwas durch Sturm etc. abgerissen wird, kann man es wenigstens sofort sehen und muss sich nicht auf Schutzschaltungen verlassen.

Gruß,
André
Gruß,
André
guglielmo
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Re: Antennenempfehlung

#108

Beitrag von guglielmo »

"Das SWR von 50 Ohm ist nur für meinen TRX interessant, damit dieser nicht abregelt."

Was soll denn der Quatsch? :wall:
Aberglaube bringt Unglück
Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#109

Beitrag von Neuland »

Frage zwischendurch...

Ich habe für mein CB-Funkgerät ja ein 12V-Netzteil, an dessen Plus- und Minus-Buchse ich die richtigen (rot/schwarz) Kabel des Funkgerätes angeschlossen habe.

Nun habe ich hier noch ein SWR-Meter, an das optional ein Kabel (Klinke) angeschlossen werden kann zum Zwecke der Bildschirmbeleuchtung. Leider hat das Kabel nur an einem Ende einen Stecker (Klinke für den Anschluß am SWR-Meter), das andere Ende besteht nur aus rotem und weißem Kabel, also ohne montierten Stecker.

Ich möchte auch dieses Kabelende (das ohne Stecker) mit dem 12V-Netzteil verbinden. Es bieten sich wohl Bananenstecker an. Aber wie verbinde ich dann diese mit den Buchsen des 12V-Netzteils? In den Buchsen sind bereits die Kabel für die Stromversorgung des Funkgerätes eingelegt. Jetzt müssen noch irgendwie die Kabelenden des "Beleuchtungs"-Kabels hinzu. Wie geht das am besten?
Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#110

Beitrag von Neuland »

Zunächst muß ich wieder einmal darauf hinweisen, daß ich null Ahnung von diesen Dingen habe. ;-)

Der zweite Bananenstecker paßt also durch dieses kleine Loch? Okay. Und der erste Bananenstecker paßt wiederum trotz des durch das Loch durchgeführten zweiten Bananensteckers noch in die schraubbare Buchse des 12V-Netzeils? Auch richtig?

Und gleich noch ein, zwei Laienfragen:
Wie wird denn das Kabel überhaupt im Bananenstecker drin montiert? Habe so etwas ja noch nie gemacht.
Des weiteren: Wie werden die kleinen "zusammengewachsenen" Kabel (rot/schwarz) abisoliert, ohne sie zu zerschneiden/beschädigen? Mit dem Messer geht es wohl eher schlecht, schätze ich.

Ach ja, bevor ich es vergesse:
Gibt es unterschiedliche Größen solcher Bananenstecker, oder sind die alle gleich groß?
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#111

Beitrag von lonee »

Normalerweise haben die Büschelstecker (Bananenstecker) 4mm.
Alternative:
https://www.henri.de/stromversorgung/re ... chsen.html

Wenn man die Stecker kreuzweise nutzt, sollte man ein kurzschlussfestes Netzteil besitzen, denn der Kurzschluss ist nur eine Frage der Zeit.
Will sagen: Der wird Dir bei der Nutzung mittels 90° eingesteckter Büschelstecker mit 99%iger Wahrscheinlichkeit passieren.

Die Alternative wäre der Verteiler aus dem obigen Link.
Allerdings kann man diese Stecker natürlich auch falsch herum einstecken. Und Nein, Du wärst dann sicher nicht der Erste, dem das passiert.

Daher verbreiten sich aktuell Powerpole.
diese hier: https://shop.funk24.net/powerpole/pp15- ... verteiler/

Haben den Vorteil, dass man nichts verpolen kann und hat gleichzeitig noch eine Sicherung pro Anschluss.

Um aber die Frage zu beantworten, wie man denn an den verschweißten Kabeln Stecker montiert:
Ja, natürlich mittels eines scharfen Messers! Wie willst Du sonst die einzelnen Adern trennen?
Und danach die Isolierung nur anritzen und mit dem Daumennagel abziehen.
Bei den Büschelsteckern gibt es mehrere Varianten der Montage.
Klemmen und verlöten.

Gruß,
André
Gruß,
André
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DF5WW
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Re: Antennenempfehlung

#112

Beitrag von DF5WW »

Dann hab ich ja Jahrzehnte lang Schwein gehabt. Ich hatte richtige Kaskaden von quergesteckten Büschelsteckern
am Netztei und hatte noch nie einen Kurzschluss. Mittlerweile hab ich zwar auch eine 6er Anschlussleiste dafür
aber wenn man so eine Kaskade gut steckt und dafür sorgt das die Kabel keinen Zug bis zu den Steckern haben
passiert da nix. Meine sind übrigends schraubbare von Amazon. 10 x Rot und 10 x Schwarz zu je irgendwelchen
2,40 oder sowas.

Bei mir waren in der Kaskade 4 Verbraucher drin. 1 x digitales SWR-/Powermeter, mein ALT-512, für Notfälle eine
50W PA für selbigen und zuletzt noch mein G90. Man sollte nur nicht Farbenblind sein, HI. Ich hab nie verstanden
wie man Rot und Schwarz vertauschen kann. Ich stecke sowas erst, kontrolliere nochmal nach und erst dann kommt
der Saft vom NT auf ON.

:wink: :wink:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#113

Beitrag von lonee »

Hihi, dann bist Du um den Platz in Deinem Shack zu beneiden.
Bei mir quetscht sich das alles in ein paar Regalbretter und die Anschlüsse / Verteiler sind IMMER unzugänglich.
Und wenn ich dann mal wieder irgendwelche Antennenkabel wegen Gewitter entferne, kommt auch mal Zug auf so ein Kabel.
Ich nutze unter anderem auch so einen Verteiler mit 4mm Buchsen. Die meisten Sachen sind allerdings mit Augenklemmen daran angeschlossen, sind in der Regel Kleinverbraucher und werden durch ein separates 40A Netzteil gespeist.

Ich habe früher auch mal zuweilen die Büschelstecker quer gesteckt. Aber eben nur für Experimente oder den "mal eben" Aufbau.
Wenn der provisorische Aufbau dann etwas länger dauerte, habe ich kurze PVC-Schläuche vom Quarium auf die Spitze des quer gesteckten Steckers gesteckt... (man was ein Satz... ;-))

Mittlerweile bin ich alt und tüddelig, da passiert so ein Kurzschluss auch mal schneller! :-)

Gruß,
André
Gruß,
André
Neuland
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Re: Antennenempfehlung

#114

Beitrag von Neuland »

Momentan setze ich ja die Twin Log 5 (mit Basekit) ein. Sie ist derzeit probeweise mit einem ca. 1m langen Ausläufer am Balkongeländer montiert (wird aber alles bis zum Montag hin wieder entfernt). Sehr geholfen dabei hat mir ein nur wenige Orte weiter wohnender Funkamateur. Alleine hätte ich das nie und nimmer hingekriegt, zumal mir jegliche Werkstatt und jedwedes Werkzeug fehlen, während der Funkamateur dafür sowohl Platz als auch Gerätschaften in Hülle und Fülle verfügbar hat (sowie natürlich technische und handwerkliche Vorerfahrung seit Jahrzehnten).

Ich werde von Teilnehmern der lokalen/regionalen Runde nun klar besser gehört; leider bleiben aber die üblichen Kandidaten, die weder mich hören noch von mir gehört werden können (letzteres bisweilen schon eher). An der Situation hat sich somit zwar etwas verbessert, aber es reicht mir natürlich noch nicht, da eine Teilnahme an der Runde oft problematisch ist, wenn nur Kommunikation mit einem Teil der Runde möglich ist - ist ja klar.

Anstatt es ggf. mit der großen Sirio Boomerang 27A zu testen, wollte ich erst einmal die kleinere Sirio 27W ins Spiel bringen. Kann da jemand etwas aus Theorie und/oder Praxis berichten? Dürfte die 27W eine Verbesserung gegenüber der Twin Log 5 bringen? Gewiß kann niemand hellsehen, aber so rein von der Physik her...
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Re: Antennenempfehlung

#115

Beitrag von lonee »

Neuland hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 14:32 rein von der Physik her
Schau Dir mal die Strom / Spannungverteilung auf einem Dipol an.
In den Bereichen, wo die Spannung hoch ist, kann man den Strahler abwinkeln oder mittels Spulen etwas in der Länge reduzieren.
Aber egal was man macht, man reduziert die Leistungsfähigkeit der Antenne.

Ansonsten ist das doch relativ einfach. 11m = Kurzwelle-> "Länge läuft!"
Will sagen: nimm die längste Antenne, die Du bei Dir montieren kannst.

Gruß,
André
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Re: Antennenempfehlung

#116

Beitrag von Neuland »

Danke, Ionee.

Optimale Ergebnisse werde ich hier sowieso nicht herausholen können. Aber vielleicht wäre die 27W ja eine akzeptable Steigerung gegenüber der Twin Log 5? Möglicherweise hatte ja jemand beide verglichen oder könnte dieser einfach seine Erfahrungen mit der 27W wiedergeben.

Ich zögere hinsichtlich der 27A, weil sich eben die 27W wesentlich einfacher mit einer entsprechenden, vom Geländer abziehbaren Halterung o.ä. wieder vom Geländer entfernen lassen dürfte, während die 27A wohl seitlich stark ausschwenken könnte, und hier sind die Balkons dicht an dicht.
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Re: Antennenempfehlung

#117

Beitrag von lonee »

-> https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?t=21530
Da war die Boomerang auch schon Thema.
Und ich würde mir auch, nach Möglichkeit, den Dipol aufbauen.

Gruß,
André
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Re: Antennenempfehlung

#118

Beitrag von Neuland »

Der Dipol ist ausgeschlossen hier, will ja die Antenne nicht dauerhaft draußen lassen, sondern nur bei Bedarf, ansonsten wieder einholen und auf dem Balkon ablegen - geht nicht, da Balkon nicht breit genug. Kann dessen ungeachtet sowieso schlecht den Nachbarn links oder rechts beim Einholen der Antenne ein Auge ausstechen...
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lonee
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Re: Antennenempfehlung

#119

Beitrag von lonee »

Neuland hat geschrieben: So 11. Jul 2021, 19:58 Kann dessen ungeachtet sowieso schlecht den Nachbarn links oder rechts beim Einholen der Antenne ein Auge ausstechen...
Öhm...... naja,...Dann sehen sie die Antenne auch nicht mehr.

Aber man kann sich ja auch wirklich schlecht vorstellen, unter welchen unmöglichen Bedingungen Du da ein HF-Strahlgerät aufbauen willst/musst.
Eigentlich definiert die Breite Deines Balkons ja die Antenenlänge. Also quer drehen und einholen.
Zur Not könnte man den Dipol auch mittels 2er Mobilantennen aufbauen. Andreas hat das ja mit den doch sehr kurzen DV27S gemacht.

Oder Du nimmst einen GFK-Teleskopmast, hängst ne Fahne an die Spitze und lässt dort eine Drahtantenne herunterbaumeln.

Gruß,
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Re: Antennenempfehlung

#120

Beitrag von Neuland »

Also der Balkon ist nur gut 4m breit, die Nachbarn sind links und rechts direkt neben mir, da nur ein dünnes Trennwändchen hier zur Balkonabgrenzung dient! Einen Dipol kann ich hier wirklich nicht einholen.

Mit einem Fähnchen würde ich mich endgültig für bekloppt erklären lassen, fürchte ich. Zumal ja die besagte, bisherige Antenne bereits überdeutlich am Balkon zu sehen war. Habe sie vorhin demontiert, und oh Schreck, jetzt ist auch noch mein Balkongeländer total zerkratzt. Irgendwie alles Mist. :-(
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