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Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Do 30. Jan 2020, 21:51
von 64Digger295
Ob das geht mit dem Umprogrammieren weiß ich nicht.
Auf jeden Fall gibt es Ärger mit der BNA.
Das Gerät hat eine Zulassung als PMR 446 und nicht als Betriebsfunkgerät, wurde umprogrammiert und die Leistung erhöht, somit wird die BNA von Vorsatz ausgehen.

Nur zur Info, Im Betriebsfunk sind bei Handgeräten 1 W PEP erlaubt, mit Ausnahmegenehmigung 2,5W PEP.
Beantragen der Sende- und Empfangsfrequenz(en) mit Standort und Anzahl der Geräte bei der BNA des entsprechenden Bundeslandes.

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64Digger295

PS
Die Zulassungsurkunde des Gerätes und die Betriebsgenehmigung der BNA sind immer mitzuführen!

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Fr 31. Jan 2020, 12:20
von skysurfer78
Moin zusammen,
ich habe jetzt nochmal mit den Jungs in Mülheim von der BNA telefoniert. Bei Handgeräten wären 2,5W Sendeleistung maximal möglich, die von der BNA auch in der Regel freigegeben wird (wenn nicht grad wer ein Areal von 250 Metern abdecken will). Laut denen sollten die 2,5W auch dicke reichen, mein Gebiet abzudecken. Jetzt mache ich mich dann mal auf die Suche nach passenden Geräten, mal schauen was da preislich auf mich zukommt.

Grad erst gesehen, das es auf der zweiten Seite schon weiter geht :roll:
Krampfader hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 20:26 das TYT (bzw. das baugleiche Retevis RT81) kannst Du zuerst in der Regentonne versenken und danach mit dem Auto drüber fahren.
Das klingt eigentlich nach genau dem richtigen, aber wenn ich damit nicht legal arbeiten darf...
64Digger295 hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 21:51 Ob das geht mit dem Umprogrammieren weiß ich nicht.
Auf jeden Fall gibt es Ärger mit der BNA.
Das Gerät hat eine Zulassung als PMR 446 und nicht als Betriebsfunkgerät, wurde umprogrammiert und die Leistung erhöht, somit wird die BNA von Vorsatz ausgehen.
Ok, das wusste ich so nicht, das PMR funkt doch auf 446,000–446,200 MHz, welche ich bei der BNA als Betriebsfunkfrequenz anfragen könnte?
64Digger295 hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 21:51 Nur zur Info, Im Betriebsfunk sind bei Handgeräten 1 W PEP erlaubt, mit Ausnahmegenehmigung 2,5W PEP.
Beantragen der Sende- und Empfangsfrequenz(en) mit Standort und Anzahl der Geräte bei der BNA des entsprechenden Bundeslandes.
Jo, die 2,5 würden wir wohl bekommen, das wäre nicht das Problem. Und sollte dann wohl auch reichen. Allerdings habe ich bisher nur Geräte mit 0,5 - 1 Watt oder direkt mit 10 Watt gefunden. Die 10W Modelle kann man wohl nicht auf 2,5W runter drehen/programmieren und dann legal nutzen?
64Digger295 hat geschrieben: Do 30. Jan 2020, 21:51 PS
Die Zulassungsurkunde des Gerätes und die Betriebsgenehmigung der BNA sind immer mitzuführen!
Das ganze offizielle Zeugs haben wir am See, das ist kein Problem. Mit aufs Wasser führen dürfte hingegen schwierig werden :)

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Fr 31. Jan 2020, 14:18
von 64Digger295
Auf den See?!

Schau mal bei ICOM, die haben auch wasserdichte Geräte.

Betriebsfunkgeräte werden vom Händler auf die von der BNA zugewiesene Frequenz(en) mit der ausgewiesenen Sendeleistung programmiert und überprüft.
Wer keinen geeichten Messsender hat, ist da schon mal außen vor.
Der Händler hällt dann auch den Kopf hin wenn was nicht stimmt.
Der Frequenzbereich des PMR 446 liegt nicht innerhalb der Betriebsfunkfrequenzen.
Vielleicht innerhalb des Bereiches, aber es befinden sich keine Betriebsfunk Frequenzen im Berreich des PMR446.

Der Benutzer von Betriebsfunkgeräten, kann an seinen Geräten nur zwischen den für ihn zugelassenen Frequenzen wählen oder einen vorprogrammierten Selektivruf auslösen, die Lautstärke ändern und aus und ein schalten sowie die PTT Taste betätigen,

Funktionen wie: Da macht du da die Abdeckung auf und popelst drinrum, dann kannst du die Leistung umschalten, ... das gibt es nicht!

Und um der Frage vorzubeugen, warum diese Geräte dann z.B. 128 "Kanäle" haben,
Kanal ist nicht gleichzusetzten mit Frequenz.
Damit wird auch ein Selektivruf angewählt.

z.B.
Kanal 1 xyz,abc MHz 5 Tonrufgeber 23400 (Zentrale)
Kanal 2 xyz,abc MHz 5 Tonrufgeber 23401 (Sanizentrale & Büro)
kanal 3 xyz,abc MHz 5 Tonrufgeber 23402 (Kassenhäuschen)
"
usw.
"
"
Kanal 99 xyz,abc MHz 5 Tonrufgeber 23499 (Sammelruf an Alle, Notruf)

Das wäre z.B. ein Kanalplan wie er in einem Freibad oder auf eine Sportplatz gebräuchlich ist.
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64Digger295

PS
Schau mal bei
:link:

https://fragdenstaat.de/anfrage/informa ... riebsfunk/

da wirst du ein paar Infos dazu erhalten.

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Fr 31. Jan 2020, 14:22
von criticalcore5711
Da gibts garantiert noch weitere "kniffe".

Bei der Team Tecom Duo C zb. Muss wohl ein Widerstand in der Endstufe getauscht werden um die legalen 1W zu erreichen.

Bei anderen Geräten könnte man eventuell was mit dem "Servicemenü" einstellen. Bzw. über die entsprechende Software des Herstellers. Beim Team Tecom Duo zb. Gibt es drei Varianten der Software. Eine für die legalen PMR/Freenet, eine für die Amateurfunkversion und die sogenannte Händlersoftware für "Exportzwecke" mit der sich das Gerät auch auf Frequenzen unter/ober-halb der Amateurbänder erweitern lässt.

Auf 446Mhz wirst du mit ziemlicher Sicherheit eher den Bereich oberhalb von 446.200Mhz bekommen.
Sonst wäre das ganze ja sinnlos.

Ich würde jedoch (wie bereits erwähnt) auf einen Frequenzbereich um 100Mhz aufwärts anfragen wegen der geringeren Dämpfung.

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Fr 31. Jan 2020, 15:26
von 64Digger295
Vergiss doch endlich diese AFu oder PMR 446 Geräte.

Betriebsfunk ist ne ganz andere Hausnummer als AFu oder CB, ....

Gib doch mal einer Kassiererin ein Afugerät oder PMR 446 in die Hand, das geht doch so was von in die Hose.
Soll jetzt nicht abwertend gemeint sein.
Aber ich kenn das zur Genüge ---- Hach ist mir langweilig ach da kann man ja dran drehen, hui was für schöne Zahlen, ups geht ja nicht mehr, nein, das war ich nicht, das war schon so.
Ach und da hör ich ein Taxi, da bestell ich mir doch mal eins, ...

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64 Digger 295

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 07:03
von guglielmo
Ich habe jetzt nicht alle vorhergehenden Postings gelesen und finde Deine Idee die betrieblichen Aktivitäten über Betriebsfunk abzuwickeln goldrichtig. Die Kosten sind verschmerzbar zumal es sich ja um Betriebskosten handelt. Die Anmelung für die Zuteilung einer Frequenz liegt bei 130 Euro einmalig. Die monatlichen Kosten betragen dann 1,25 Euro pro Gerät. Man sollte darauf achten eine vernünftige Leistung genehmigt zu kriegen. Ich denke da an mindestens 5 Watt. Welche Vorteile hat dies?

1. Die Geräteleistung bei 5 Watt sollte Euren Anforderungen genügen. Egal ob es sich um 2 Meter oder 70 cm Frequenzen handelt.
2. Ihr könnt Euch vernünftige Geräte kaufen die Wassergeschützt und sonst auch Robust sind.
3. Die Anschaffung und der Betrieb einer Mobilstation mit 20 W ist ebenfalls denkbar.
4. Man könnte auch gleich über digitalen Betriebsfunk nachdenken. Die Qualität der Verbindungen ist häufig besser.
5. Ihr habt die zugeteilte Frequenz für Euch alleine ohne lästige Störungen.

Ich selber kann, unter günstigen Bedingungen, mit meinem 70 cm Handfunkgerät eine Relaisstation in 10 km Entfernung mit 5 W ansprechen.

Vy 73

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 08:43
von 64Digger295
ich habe in einem vorherihen Post berreits geschrieben, daß im Betriebsfunk die Sendleistungen vorgegeben sind.
Portabel: 1 W bei begründeter Antragstellung 2,5 W.
Mobil und Feststation 6 W.
Der Grund liegt darin, daß sich die Gebiete gleicher Frequenzen nicht vermischen / überlappen sollen.
Bedeutet; um die Zentrale eines Betriebsfunknetzes (Feststation) wird ein Radius von 15 km gelegt. daran kommen wieder Zellen anderer Frequenzem mit dem selben Durchmesser. Erst dann darf die selbe Frequenz wieder benutz werden.
Und es ist ja innerhalb eines solchen Gebietes nicht nur ein Betriebsfunknutzer mit seinem Funknetz.
Deshalb wird die Reichweite durch die Sendleisstung und die Antennenform begrenzt.

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64Digger295

PS
mit den 6 W Leistung gibt es massenhaft Störungen in anderen Gebieten. Teilweiße ist es so schlimm, daß ganze Flotten umprogrammiert werden müssem auf andere Frequenzen und / oder zumindest CDCSS etc. um einigermaßen Ruhe zu haben.
Selbst mit den 1W der Handfunkgeräte werden Reichweite erzielt die über den zulässigen Radius hinausgehen.
Es geht im Betriebsfunk nicht darum, möglichst große Entfernungen zu überbrücken sondern störungsfrei seine Arbeit machen zu können.
Was passiert denn wenn z.B. ein Staplerfahrer der über Funk seine Anweisungen erhällt ständig von anderen zugelabert wird, Vielleicht sogar von einer Firma, die ebenfals ihren Stapler ruft?
Oder was ist bei einem Baggersee, der ständig das Gequake vom Nachbarsee / Freibad empfängt? Wer hat denn jetzt um Hilfe gerufen weil einer absäuft?
Was ist mit der Firma, die in einem Hochhaus die Heizung entlüftet und eine Andere fordert mehr Druck weil das Wasser zur Beregnung nicht weit genug spritzt?
Was passiert denn wenn ein Taxi in die XY Straße Haus Nr. blabal gerufen wird? Fahren dann alle Taxen, die den Ruf in ihrem Gebiet hören, in die XY Straße ihrer Stadt oder Gemeinde?
Was macht der Abschleppdienst, der den Aufrag erhält ... .

Das kann man ewig so fortführen.

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 12:36
von guglielmo
@64Digger295: Danke für die Einwände. Mir war klar das die Leistungen beschränkt sind, aber ich ging von maximal 20 Watt aus, da viele Mobilgeräte für den Betriebsfunk solche Sendeleistungen ermöglichen. Das die Bundesnetzagentur ihre eigene Frequenzverwaltung nicht mehr im Griff hat wundert mich offen gesagt. Nach der klassischen Funkzellentheorie teilt man ja den Nachbarzellen einfach andere Frequenzen zu um eine Überlappung zu vermeiden. Bei der schnellen suche habe ich aber keine genauen Angaben zu den Leistungsbegrenzungen finden können. Mit einem bzw. 2,5 Watt ist man schon wieder ein bischen eingeschränkter in den Möglichkeiten. Eigentlich kann man es nur ausprobieren, was aber in der Praxis wiederum schwierig ist, wenn man nicht Schwarzfunken möchte. Hier könnten vielleicht geneigte Amateurfunker helfen solche Tests durchzuführen, da ihre eigenen Bänder teilweise in der Nähe diverser Betriebsfunkbänder liegen. Außerdem könnten sie auch etwas über die Belegung der Bänder in Erfahrung bringen ohne illegal hineinzulasuchen.

Re: Unwissender auf der Suche nach Hilfe

Verfasst: Mo 3. Feb 2020, 14:00
von 64Digger295
De Mobilgeräte und auch die Portabelgeräte können mehr Leistung.
Diese Geräte werden ja nicht nur her verkauft sondern Weltweit.
Die hohe Sendeleistung darf aber hier nicht genutzt werden.
Des Weiteren ist es zum Schutz der Endstufe bei Fehlanpassungen nicht verkehrt.
Und ganz wichtig ist, daß Andere in den Nachbargebieten nicht gestört werden, die holen bei so was sofort die BNA.

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64Digger295