Hi zusammen, angefixt durch einen Freund bin ich nun auch mit einer Grant II und einer Sirio GPS 27 1/2 in den CB Funk eingestiegen. Die Sirio ist an einem Verkehrsschildmast, an dem auch ein Solarpanel und eine kleine Satschüssel hängt, fest installiert. Ach ja, das Ganze ist auf einem Gartengelände mit Hütte etc... In der Gartenhütte befindet sich ein 600W Wechselrichter der mit dem Solarpanel und einem Steca Laderegler verbunden ist. An dem Laderegler gibt es auch einen 12V Anschluss - hierüber ist auch die Grant II angeschlossen.
Nun ist es so, dass sobald der Wechselrichter eingeschaltet ist, es zu massiven Störungen kommt. Der Ausschlag der Empfangspegelanzeige der Grant II verdoppelt sich sogar. Schaltet man den Wechselrichter aus, ist alles wieder normal. Das gleiche hat auch der Kumpel mit seiner Alan42 Handgurke.
Die Frage ist, lässt sich der Wechselrichter irgendwie entstören oder kann man da was drum machen oder so? Es ist zwar manchmal ganz nett im Dunkeln aber man muss ja ab und an auch mal was sehen. Je nach Wetter sitzen wir auch draußen statt in der Hütte. Der Sitzplatz, sowie die Antenne draußen ist ca. 5 bis 6 Meter vom Wechselrichter entfernt - selbst da ist die Störung so stark.
Gruß
Vitrex
Störung Wechselrichter
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Re: Störung Wechselrichter
Bei mir dasselbe: Antenne neben Gerätehütte, darauf 260 Watt Solarpanel. Das ganze auf eine 400 AH Batterieanordnung und 600 Watt Wechselrichter.
Stört auf Kurzwelle im Umkreis von 30m. Bis jetzt keine Entstörmaßnahme bekannt.
Stört auf Kurzwelle im Umkreis von 30m. Bis jetzt keine Entstörmaßnahme bekannt.
Aalen24, 13DK13, Günther von der grünen Wiese!
Re: Störung Wechselrichter
Ferndiagnosen sind immer problematisch. Aber ich würde mal sagen: Wenn Du das Teil in einen Metallbehälter einkapselst damit das ein Faradaykäfig wird, ist das suboptimal. Die Störungen dürften über die Zuleitungen hinein- bzw. hinausgelangen.vitrex hat geschrieben:Die Frage ist, lässt sich der Wechselrichter irgendwie entstören oder kann man da was drum machen oder so?
Diese Wechselrichter arbeiten häufig mit Rechtecksignalen (die Grundfrequenz ist, glaube ich mal gehört zu haben, einige kHz), dadurch entsteht natürlich ein großes Spektrum an Harmonischen. Ich bin da aber nur Laie, da ich keine Solaranlage besitze.
Zur Entstörung: Mein 1. Versuch würde dahin gehen, die Gleichstromzuleitungen mit Kondensatoren parallel und mit Spulen in Serienschaltung von möglichst viel HF-Anteilen zu befreien.
Als Kondensatoren würde ich auf der Gleichstromseite mehrere parallel schalten: 100nF, 1uF und 100uF. Prüfspannung 3 * Vmax. Als Spulen würde ich auf einen großen Ferritkern so um die 20 Windungen wickeln, je mehr je besser. Was der Leitungsquerschnitt eben hergibt.
Auf der Wechselstromabgangsseite wäre dann ein parallel C mit eher geringer Kapazität empfehlenswert, damit der Blindwiderstand XC des Kondensators keinen zu hohen Stromfluss erlaubt. Aus dem Bauch heraus würde ich hier etwas zwischen 1 und 10nF benutzen. Spannungsfestigkeit in etwa 3 x der Wert von Vpp. Als Spulen würde ich die gleichen wie auf der Eingangsseite probieren.
Edit: Und alle Teile natürlich möglichst nahe an den Wechselrichter positionieren!
vy 73 de Peter
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Re: Störung Wechselrichter
Wechselrichter erzeugen aus einer Gleichspannung eine Wechselspannung. Diese soll den gleichen Effektivert besitzen, wie eine entsprechende sinusförmige Wechselspannung. Die erzeugte Wechselspannung ist häufig nicht sinusförmig sondern hat Rechtecks-, Sägezahn- oder Dreiecksform. Alle Formen die nicht Sinusförmig verlaufen bestehen aus unendlich vielen Sinusförmigen Teilschwingungen mit höheren Frequenzen. Diese Oberschwingungen sorgen für die Störungen. Das Kapseln des Richters alleine reicht nicht. Die Schwingungen laufen über die Leitungen und strahlen ab. Ein begrenzen durch entsprechende Filterschaltungen ist möglich. Hierdurch wird jedoch der Effektivwert abgesenkt. Die Beste Lösung währe wohl eine echte sinusförmigen Wechselspannung zu generieren. Sehr einfach über einen Gleichstrommotor zu realisieren, der direkt einen Wechselstromgenerator antreibt. Dieses Aggregat lässt sich gut abschirmen und die Spannung ist sauber und Strahlungsarm.
Aberglaube bringt Unglück
Re: Störung Wechselrichter
Hallo
Das Thema ist sehr interessant.
Da ich auch an einer Solaranlage im Bereich bis 600W interessiert bin wäre es schön wenn auch mal konkret benannt wird um welche Wechselrichter es sich handelt. Ich habe ca. 20 Neubauten im Nahbereich, fast alle mit solarer Stromerzeugung auf den Dächern und zwar ohne störende Beeinflussung . Und das trotz aller Befürchtungen.
Nennt doch mal die schwarzen Schafe bevor sich noch mehr Funker irgendwelchen Mist unter die Paneele klemmen.
73 aus Bad Rothenfelde
Das Thema ist sehr interessant.
Da ich auch an einer Solaranlage im Bereich bis 600W interessiert bin wäre es schön wenn auch mal konkret benannt wird um welche Wechselrichter es sich handelt. Ich habe ca. 20 Neubauten im Nahbereich, fast alle mit solarer Stromerzeugung auf den Dächern und zwar ohne störende Beeinflussung . Und das trotz aller Befürchtungen.
Nennt doch mal die schwarzen Schafe bevor sich noch mehr Funker irgendwelchen Mist unter die Paneele klemmen.
73 aus Bad Rothenfelde
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Re: Störung Wechselrichter
Die Funke direkt an den Wechselrichter anzuschließen halte ich für keine gute Idee.
Habt Ihr denn keine Batterieanordnung? Über die Batterie sind die Störungen schon geringer.
Ansonsten so verfahren, wie Peter vorschlägt.
Leider sind mindestens 95% aller Wechselrichter aus chinesicher Produktion. Die deutschen Distributoren
labeln einfach nur um.
Habt Ihr denn keine Batterieanordnung? Über die Batterie sind die Störungen schon geringer.
Ansonsten so verfahren, wie Peter vorschlägt.
Leider sind mindestens 95% aller Wechselrichter aus chinesicher Produktion. Die deutschen Distributoren
labeln einfach nur um.
Aalen24, 13DK13, Günther von der grünen Wiese!