Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
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- Santiago 1
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Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Mir drängt sich seit einiger Zeit das subjektive Empfinden auf, daß das -mir eigentlich als weitgehend störungsfrei bekannte- Zwei-Meter-Band (149 MHz-Bereich) zunehmend von Störeinflüssen heimgesucht wird. Ganz besonders auffallend ist das im städtischen Portabelbetrieb mit dem Handfunkgerät. In schon fast nerviger Regelmäßigkeit öffnen Knattergeräusche, verbrummtes Rauschen/Scheinträger, Gesirre und Gesumme beim Vorbeigehen an Geschäften und Häuserzeilen usw. die Rauschsperre, so das ich das Gerät bisweilen ganz ausschalten muß.. Das erinnert mich stark an die Probleme, die vor einigen Jahren auf 11-Meter dazu geführt haben, auf 149 MHz umzusteigen. Nichtsdestotrotz ist das Zwei-Meter-Band für mein Dafürhalten um Längen besser als 11-Meter. Schon allein das Antennenproblem (in Mietshäusern oftmals nicht möglich, Für Handfunkgeräte schlicht unbrauchbar..) ist damit vom Tisch. Ferner entfallen nervige Überreichweiten und die örtlichen QSOs können mit den zulässigen 0,5 Watt deshalb in quasi immer gleicher Zuverlässigkeit durchgeführt werden. Bleibt noch zu hoffen, daß der Bereich vielleicht doch nochmal erweitert wird und langfristig (so mein ganz persönlicher Wunsch) die Nutzungsbedingungen bzw. –Parameter, denen des CB-Funk angeglichen werden.
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Das kommt mir am Heim-QTH auch so vor (2m Amatuerfunk Band). Muss natürlich nicht sein, dass es wo anders auch so ist, es sind ja lokale Störungen.
Die Quellen, die mir in Letzter Zeit besonders aufgefallen sind:
73,
Tom
Die Quellen, die mir in Letzter Zeit besonders aufgefallen sind:
- LED Leuchtmittel
Mopeds (ganz lästig in SSB)
Schlechte Ethernetverkabelung / Geräte
73,
Tom
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- Santiago 1
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Mir ist auch aufgefallen, daß die Störungen zwar nur jeweils sehr lokal - sprich im Umkreis von wenigen Metern- vorkommen, dafür aber gehäuft. Und das ist das, was das ganze so störend macht. In freier Flur und in Randgebieten hingegen ist es in der Tat angenehm ruhig auf 2 Meter. LED-Leuchtmittel und andere Störer habe ich selbst nicht in Gebrauch bzw. nehme diese nur bei Bedarf in Betrieb (z.B. Schaltnetzteil f. Mobiltelefonakku). Des weiteren mag ich LED-Leuchtmittel ohnehin nicht, da sie aufgrund der fehlenden Trägheit einen für mich äußerst unangenehmen Stroboskopeffekt, ähnlich dem flimmern eines TV, durch die Netzfrequenz 50Hz aufweisen!
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Gerade Freenet betreffend habe ich bei mir zuhause bemerkt, dass meine HDMI-Verkabelung in der Wohnzimmerschrankwand im Nahbereich (10 bis 15 Meter Abstabd zur Festantenne) unglaublich viele Störungen macht. Das ganze war nur durch einen Umzug der Antenne sehr viel höher auf's Dach und um einiges weiter weg von der Video-Infrastruktur zu lösen. Mit dem SDR lassen sich über den oberen Bereich des 2m-Bandes verteilt mehrere satte Rauschfahnen beobachten, sobald man die Schrankwand einschaltet.
Am krassesten ist ein PC-Ausgang (HDMI, 1920x1080), wenn Webseiten angesurft oder Dokumente angezeigt werden, die sehr viele hohe Kontrastkanten enthalten, also schwarze Schrift auf hellem Hintergrund. Diese sehr zahlreichen und maximal steilen Signal-Flanken machten sofort die Rauschsperre meiner Team LCmobile speziell auf Kanal 2 auf. Beim Wechsel zum geringer-kontrastigen Desktopbild oder beim anzeigen einer weniger dicht beschrifteten oder einfarbigen Seite ging die Rausche wieder zu.
Am krassesten ist ein PC-Ausgang (HDMI, 1920x1080), wenn Webseiten angesurft oder Dokumente angezeigt werden, die sehr viele hohe Kontrastkanten enthalten, also schwarze Schrift auf hellem Hintergrund. Diese sehr zahlreichen und maximal steilen Signal-Flanken machten sofort die Rauschsperre meiner Team LCmobile speziell auf Kanal 2 auf. Beim Wechsel zum geringer-kontrastigen Desktopbild oder beim anzeigen einer weniger dicht beschrifteten oder einfarbigen Seite ging die Rausche wieder zu.
73, Andreas (DO3ANK/Yeti705/13HN573), https://www.yeti705.de
AFU: IC-7300+SM-30, FT-857D+MD-100, FTM-7250D, TYT TH-7800, CRT Micron, GD-77
CB/Freenet/PMR: Grant 2 Premium, SS 3900 Multi, AE6290 Vox, CRT Xenon, Lafayette Urano, Team Mico, TeCom Duo
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Da du in Köln wohnst, sind innerstädtische Störquellen wie Schaltnetzteile (hauptsächlich für PC und Registrierkassen),Colonius2384 hat geschrieben:Mir drängt sich seit einiger Zeit das subjektive Empfinden auf, daß das -mir eigentlich als weitgehend störungsfrei bekannte- Zwei-Meter-Band (149 MHz-Bereich) zunehmend von Störeinflüssen heimgesucht wird. Ganz besonders auffallend ist das im städtischen Portabelbetrieb mit dem Handfunkgerät. In schon fast nerviger Regelmäßigkeit öffnen Knattergeräusche, verbrummtes Rauschen/Scheinträger, Gesirre und Gesumme beim Vorbeigehen an Geschäften und Häuserzeilen usw. die Rauschsperre, so das ich das Gerät bisweilen ganz ausschalten muß..
aber auch die Sonderkanäle des Kabel TV (trotz oder gerade wegen Digitalbetrieb) auf 149 Mhz häufig bzw. vermehrt neuerdings anzutreffen.
Das ergeht mir hier in Kaiserslautern genauso. Ob auf Freenet 149 Mhz wie im AFU auf 2m und 70cm und sogar teilweise auf den PMR-Kanälen.
Dort auf PMR sind die Kanäle 4, 9 und 12 betroffen, sobald der eine LCD-TV und mein PC (vermutlich Schaltnetzteile?) laufen.
Naja ganz so schlimm wie auf 11m ist es auf 2m (AFU wie Freenet) nicht, was die Störungen und die Überreichweiten angeht. Letzteres ist mal eine Bereicherung, des normalen Funkeralltags....Colonius2384 hat geschrieben: Das erinnert mich stark an die Probleme, die vor einigen Jahren auf 11-Meter dazu geführt haben, auf 149 MHz umzusteigen. Nichtsdestotrotz ist das Zwei-Meter-Band für mein Dafürhalten um Längen besser als 11-Meter....
Ferner entfallen nervige Überreichweiten...
Ist schon erweitert worden (analog wie digital) durch die letzte Verfügung der BnetzA (wurde schon hier im Forum mal behandelt).Colonius2384 hat geschrieben: Bleibt noch zu hoffen, daß der Bereich vielleicht doch nochmal erweitert wird und langfristig (so mein ganz persönlicher Wunsch) die Nutzungsbedingungen bzw. –Parameter, denen des CB-Funk angeglichen werden.
Das mit der Sendeleistung und angebauten Antennen, ist geblieben. Dürfte einleuchten, wenn man die anderen Nutzergruppen dieser Frequenzen sieht.
Ausserdem ist das als Betriebsfunkersatz gedacht und nicht als Hobbyfunkbereich für jedermann/frau wie das auf PMR (oder CB) der Fall ist...!
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Also PMR446 ist -zumindest in meinem kommunikativen Umfeld- inhaltlich einfach nur erbärmlich! Seit 2005 habe ich das und ich kann mich nicht daran erinnern, dort jemals ein ernsthaftes und vernünftiges QSO geführt zu haben.. Dort läuft man sogar Gefahr, von schlecht gesinnten Zeitgenossen jüngeren Semesters auf das übelste beschimpft zu werden, was schon mehr als einmal vorgekommen ist. Gespräche werden mutwillig gestört usw. Ganz anders hingegen 149 MHz. Hier trifft man auf ernsthafte Hobbyfunker und die Verhältnisse, wie ich sie auf 446 MHz antreffe, sucht man dort glücklicherweise vergeblich!
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Bei 446 Mhz PMR, hängt vermutlich einiges damit zusammen, dass seit Jahren da billige Geräte (in fast jedem Bau und Elektronikmarkt) verkauft wurden und werden.
Freenetgeräte aber schon seit Jahren viel teuerer sind und am Anfang eher so Leuten wie mir (angehende Funkamateure) zugesagt haben.
Teilweise dürfte auch die Erreichbarkeit von 149 Mhz, mit modifizierten AFU-Geräten, das noch gesteigert haben,
während der 446 Mhz Bereich nur von spez. umgebauten/modifizierten AFU-Geräten erreichbar ist/wurde.
Dazu das Kinder und Baustellengeplärre, welches sein übriges tut (tat), dass viele auf Freenet (geblieben) sind.
Das mit PMR habe ich nur erwähnt, weil auch dort Störssignale auftauchen können (siehe mein eigener PC und LCD-TV)
und Freenet nicht alleine von allerlei Störsignalen in den letzten Jahren "zugedrückt" wird.
Freenetgeräte aber schon seit Jahren viel teuerer sind und am Anfang eher so Leuten wie mir (angehende Funkamateure) zugesagt haben.
Teilweise dürfte auch die Erreichbarkeit von 149 Mhz, mit modifizierten AFU-Geräten, das noch gesteigert haben,
während der 446 Mhz Bereich nur von spez. umgebauten/modifizierten AFU-Geräten erreichbar ist/wurde.
Dazu das Kinder und Baustellengeplärre, welches sein übriges tut (tat), dass viele auf Freenet (geblieben) sind.
Das mit PMR habe ich nur erwähnt, weil auch dort Störssignale auftauchen können (siehe mein eigener PC und LCD-TV)
und Freenet nicht alleine von allerlei Störsignalen in den letzten Jahren "zugedrückt" wird.
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Aber es ist doch schon bemerkenswert, daß selbst die schon relativ hohen Frequenzen auf UHF/446 MHz von Störeinflüssen beeinträchtigt werden. Das wirft bei mir die Frage auf, wie genau nimmt man es eigentlich heute noch mit der Funkentstörung elektrischer bzw. Elektronischer Geräte und Unterhaltungselektronik wie Computer etc?! Ich kann mich daran erinnern, daß es bis vor einiger Zeit obligatorisch war, daß mitunter Leuchtstofflampen, Bohrmaschinen, Radios usw. eine typspezifische Post- bzw. FTZ-Zulassung haben mussten, die eben genau diese Entstörung bescheinigte..
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Radios ja, aber Bohrmaschinen?Colonius2384 hat geschrieben:Ich kann mich daran erinnern, daß es bis vor einiger Zeit obligatorisch war, daß mitunter Leuchtstofflampen, Bohrmaschinen, Radios usw. eine typspezifische Post- bzw. FTZ-Zulassung haben mussten
73 de Daniel
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
..zumindest laut Handbuch einer älteren Bohrmaschine deutschen Fabrikats ...Funkentstört nach blablabla...Posthorn abgebildet...irgendeine Nummer drunter. Ich werde es bei Gelegenheit mal scannen.
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Das wird heute, soweit mir bekannt großteils, durch die CE Kennzeichnung geregelt. Damit bestätigt der Hersteller bzw. der Inverkehrbringer, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“ (Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung)Colonius2384 hat geschrieben:... Ich kann mich daran erinnern, daß es bis vor einiger Zeit obligatorisch war, daß mitunter Leuchtstofflampen, Bohrmaschinen, Radios usw. eine typspezifische Post- bzw. FTZ-Zulassung haben mussten, die eben genau diese Entstörung bescheinigte..
Das betrifft auch so ziemlich jedes technische Produkt, das in Europa auf den Markt kommt.
Vereinfacht und lückenhaft gesagt: Der Hersteller ist dafür verantwortlich, dass das Produkt geltende Normen und Gesetze einhält und sollte das durch ensprechende Prüfungen sicherstellen.
Was die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) betrifft, gibt es je nach Produkt verschiedene Normen, in denen Messverfahren und Grenzwerte beschrieben sind.
Das ist der Teil, der uns Funker interessiert
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... 4glichkeit
Aber Achtung, ich bin kein Experte auf diesem Gebiet!
Die EMV normgerecht hinzubekommen, bringt in der Elektronikentwicklung einen nicht zu unterschätzenden Aufwand mit sich. Stunden im Labor, Ursachen finden, Prototypen umbauen, wieder messen, ...
Für diese Messungen benötigt man teuere Messgeräte, gegebenenfalls eine geschirmte Kammer und gut ausgebildete Techniker. Also so Zeug, das man sich am liebsten sparen würde
Ich habe mir schon ein paar mal den Spaß gemacht und die Abstrahlung von billigen (Import-)Geräten normgerecht gemessen. Oft werden die Grenzwerte um ein Vielfaches überschirtten. Ein CE Pickerl klebt natürlich trotzdem drauf.
Auch hab ich bei EMV Messungen meistens mein 2m/70cm Handgerät dabei. Wenn in diesen Bändern ein Pegel nahe am Grenzwert auftaucht, hör ich mit dem Handgerät hinein und bin immer überrascht, wie gering die Störung tatsächlich ist. Nach 1-2m Abstand zur Quelle ist in der Regel ruhe im Empfänger. Das legt die Vermutung nahe, dass ein Gerät, das quer durch die Wohnung den Empfang auf 2m massiv stört, eine EMV Prüfung wohl eher nicht bestehen würde. Natürlich kann man das nicht mit Sicherheit sagen, ohne es zu messen. Das bezieht sich alles auf Geräte für die Beleuchtung. Andere Gerätearten haben andere Grenzwerte.
Offensichtlich ist es vielen Herstellern oder Importeuren einfach egal, ob ihr Produkt stört oder nicht. Von ernsthaften Konsequenzen habe ich bisher noch kaum was gehört.
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Schlimmstenfalls trifft es den Endkunden.. Ich habe hin und wieder von Fällen gehört, in denen z.B. ein diesbezüglich mangelhaft konstruierter Plasmafernseher Störungen bei Funkdiensten verursacht hat. Im Zuge dessen Besuch der BNetzA und Aufforderung, das Gerät außer Betrieb zu setzen. Ja hallo?? Das sowas überhaupt in Verkehr gebracht wird...und man vor allem als Laie in keinster Weise mit solchen Effekten vertraut ist. Je nachdem, was da in welchem Umfang gestört wirdOE9TKH hat geschrieben:Das wird heute, soweit mir bekannt großteils, durch die CE Kennzeichnung geregelt. Damit bestätigt der Hersteller bzw. der Inverkehrbringer, „dass das Produkt den geltenden Anforderungen genügt, die in den Harmonisierungsrechtsvorschriften der Gemeinschaft über ihre Anbringung festgelegt sind.“ (Zitat: https://de.wikipedia.org/wiki/CE-Kennzeichnung)Colonius2384 hat geschrieben:... Ich kann mich daran erinnern, daß es bis vor einiger Zeit obligatorisch war, daß mitunter Leuchtstofflampen, Bohrmaschinen, Radios usw. eine typspezifische Post- bzw. FTZ-Zulassung haben mussten, die eben genau diese Entstörung bescheinigte..
Das betrifft auch so ziemlich jedes technische Produkt, das in Europa auf den Markt kommt.
Vereinfacht und lückenhaft gesagt: Der Hersteller ist dafür verantwortlich, dass das Produkt geltende Normen und Gesetze einhält und sollte das durch ensprechende Prüfungen sicherstellen.
Was die Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) betrifft, gibt es je nach Produkt verschiedene Normen, in denen Messverfahren und Grenzwerte beschrieben sind.
Das ist der Teil, der uns Funker interessiert
Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Elektroma ... 4glichkeit
Aber Achtung, ich bin kein Experte auf diesem Gebiet!
Die EMV normgerecht hinzubekommen, bringt in der Elektronikentwicklung einen nicht zu unterschätzenden Aufwand mit sich. Stunden im Labor, Ursachen finden, Prototypen umbauen, wieder messen, ...
Für diese Messungen benötigt man teuere Messgeräte, gegebenenfalls eine geschirmte Kammer und gut ausgebildete Techniker. Also so Zeug, das man sich am liebsten sparen würde
Ich habe mir schon ein paar mal den Spaß gemacht und die Abstrahlung von billigen (Import-)Geräten normgerecht gemessen. Oft werden die Grenzwerte um ein Vielfaches überschirtten. Ein CE Pickerl klebt natürlich trotzdem drauf.
Auch hab ich bei EMV Messungen meistens mein 2m/70cm Handgerät dabei. Wenn in diesen Bändern ein Pegel nahe am Grenzwert auftaucht, hör ich mit dem Handgerät hinein und bin immer überrascht, wie gering die Störung tatsächlich ist. Nach 1-2m Abstand zur Quelle ist in der Regel ruhe im Empfänger. Das legt die Vermutung nahe, dass ein Gerät, das quer durch die Wohnung den Empfang auf 2m massiv stört, eine EMV Prüfung wohl eher nicht bestehen würde. Natürlich kann man das nicht mit Sicherheit sagen, ohne es zu messen. Das bezieht sich alles auf Geräte für die Beleuchtung. Andere Gerätearten haben andere Grenzwerte.
Offensichtlich ist es vielen Herstellern oder Importeuren einfach egal, ob ihr Produkt stört oder nicht. Von ernsthaften Konsequenzen habe ich bisher noch kaum was gehört.
, kommt es dem ahnungslosen Fernsehzuschauer, Radioweckerbesitzer oder Kaffeemühlennutzer ganz dicke...
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Das ist nicht nur im Unterhaltungselektronikmarkt oder bei den "weissen" Küchenprodukten der Fall.OE9TKH hat geschrieben:
Offensichtlich ist es vielen Herstellern oder Importeuren einfach egal, ob ihr Produkt stört oder nicht. Von ernsthaften Konsequenzen habe ich bisher noch kaum was gehört.
Auch Funkgeräte (Baofeng ect.) stören mit ihren nicht vollständig unterdrückten Oberwellen, andere Funkgeräte und/oder Geräte vor allem der Unterhaltungselektronik.
Beispiele: Das Tytera MD380/390 und die baugleichen von Retevis, sind mit ihren Aussendungen im "Normbereich", sodass Funkamateure in ihrem Bereich, dieses bedenkenlos nutzen können.
Ein Bekannter FA nutzt so eines ohne Probleme.
Der gleiche Bekannte, nutzt ein Baofeng (ich glaube UV3R ?). Wenn der auf 2m AFU (egal mit welcher Leistung) drückt, ist der eingestellte Ortssender auf UKW solange weg, bis er aufhört zu senden....
Das Problem (oder sollen wir sagen Probleme?) hat sich in den letzten 10-15 Jahren seit Einführung des CE-Zeichens, erhöht bzw. dermassen verstärkt.
Da nützt es auch nichts, ein FuAG (Funkanlagengesetz) herauszubringen, wenn schon das CE-Zeichen so manches "aushebelt" und munter von Herstellern und Importeuren weiter gemacht wird....
- wasserbueffel
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Das ist bei vielen Geräten so(auch bei Geräten die innerhalb der Normen liegen).Yaesu FT857D hat geschrieben: Der gleiche Bekannte, nutzt ein Baofeng (ich glaube UV3R ?). Wenn der auf 2m AFU (egal mit welcher Leistung) drückt, ist der eingestellte Ortssender auf UKW solange weg, bis er aufhört zu senden....
Je nachdem wo man sendet wird man auf den sog "Harmonischen" gehört.
Zwei Beispiele
Nimm ein Handfunkgerät uns sende auf irgendeiner Frequenz.
Dann schaust mal auf der halben und doppelten Frequenz(mit Scanner).
Da hörst Dich auch...
Oder stell Dein Autoradio auf 107.8 Mhz oder 107.9 Mhz.
Nimm eine Handfunke und mache Betrieb auf 27.005 Mhz FM.
Der Ortssender ist verschwunden und du hörst Dich quatschen(allerdings leise weil andere Bandbreite).
Nicht immer muss ein Gerät schlecht entstört sein(wenn man woanders was hört)....
Der Unterschied ist lediglich das bei Geräten die mehr Nebenaussendungen haben,die Störungen weiter zu hören sind.
Walter
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Re: Immer mehr Störnebel auch im UKW-Bereich…?!
Wenn es allerdings schon auf 2 Meter oder sogar auf !!man höre und staune, 70 Zentimeter!! zu Störteppichen durch beispielsweise neuartige LED-Leuchtmittel, Schaltnetzteile o.ä. kommt, dann muß da aber schon gewaltig etwas schief laufen... Mir kommt so ein Mist jedenfalls nicht in die Bude!wasserbueffel hat geschrieben:Das ist bei vielen Geräten so(auch bei Geräten die innerhalb der Normen liegen).Yaesu FT857D hat geschrieben: Der gleiche Bekannte, nutzt ein Baofeng (ich glaube UV3R ?). Wenn der auf 2m AFU (egal mit welcher Leistung) drückt, ist der eingestellte Ortssender auf UKW solange weg, bis er aufhört zu senden....
Je nachdem wo man sendet wird man auf den sog "Harmonischen" gehört.
Zwei Beispiele
Nimm ein Handfunkgerät uns sende auf irgendeiner Frequenz.
Dann schaust mal auf der halben und doppelten Frequenz(mit Scanner).
Da hörst Dich auch...
Oder stell Dein Autoradio auf 107.8 Mhz oder 107.9 Mhz.
Nimm eine Handfunke und mache Betrieb auf 27.005 Mhz FM.
Der Ortssender ist verschwunden und du hörst Dich quatschen(allerdings leise weil andere Bandbreite).
Nicht immer muss ein Gerät schlecht entstört sein(wenn man woanders was hört)....
Der Unterschied ist lediglich das bei Geräten die mehr Nebenaussendungen haben,die Störungen weiter zu hören sind.
Walter
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