Nein, ist er auch nicht.
Gerade, weil ich selbst ja auch (seit Jahrzehnten) funke, hab ich durchaus Verständnis dafür, dass es - warum auch immer- auch mal zu Störungen kommen
kann. Und im Sinne eines harmonischen Funk-Miteinanders im "Nahbereich" würde ich natürlich denjenigen zuerst kontaktieren. Hintenrum mich gleich an Behörden zu wenden, ohne vorher den "direkten Weg" probiert zu haben, war noch nie mein Ding.
Sowas hat, allerdings in einem völlig anderen Deliktsbereich, mal ein ehemaliger Nachbar von mir an einem früheren Wohnort probiert. Nach einer Hausdurchsuchung (wo -natürlich- nichts gefunden wurde), wurde mir dann -nach anwaltlicher Akteneinsicht- bekannt, wem ich das zu verdanken hatte. Ein paar Monate später war der dann allerdings -zu meinem ausdrücklichen Bedauern
- seinen Führerschein los.....
Tja...., so kann das kommen.
Allerdings zeigt die Erfahrung, dass es fast immer irgendwelche (Billig-)Endstufen sind, die solche Störungen (und auch besagte Nebenwellenaussendungen) verursachen. Darum war ich persönlich noch nie ein Freund dieser Geräte, von zu Hause aus schon mal gar nicht. Habe bisher auch fast nie gehört, dass jemand, der "nur" mit einem Exportgerät (mit vielleicht bis zu 20 Watt) oder auch einem sauber abgestimmten Afu-Transceiver Betrieb gemacht hat, in der Nachbarschaft die TV-Geräte "ausgeknipst" hat. Das sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen, Andere haben da vielleicht andere Erkenntnisse.
Zu Deinen "Fällen": Bei Fall 3 (der mit dem Schlüsseldienst) gehe ich mal stark davon aus, dass ein fachkundiger Anwalt im Nachhinein die Rechtswidrigkeit (=Unverhältnismässigkeit) dieser Massnahme hätte gerichtlich feststellen lassen können. Sowas, "nur" wegen einer Owi, ist wirklich schon heftig und ich kann mir nicht vorstellen, dass das letztlich rechtens ist. Aber wer keine Rechtsmittel gegen solche Dinge einlegt, muss damit dann halt leben.
73, Andy