
Tipp: Bleib dran, direkt Montag Abend nachfragen wo der Versandbeleg bleibt, Dienstag vormittag wieder fragen und drei Tage frist setzen innerhalb zumindest der Beleg da sein muss, ansonsten folgt....siehe erstes Schreiben.
Die Betrüger setzen auf Verzögern Vertrösten, Enschuldigungen usw. - irgendwann hat der betrogene Käufer die Schnauze voll und keine Lust mehr.
Das ist die Taktik und die geht oft auf:
Hier (meine ich jedenfalls, kann aber auch ein anderes Forum gewesen sein, ist schon ein paar Jahre her) hatten wir doch auch mal so einen Fall wo einer via Ebay-Kleinanzeigen (das übrigens NICHTS mehr mit ebay zu tun hat!) alte Funkgeräte und Radios verkauft hat. Mit guten (geklauten) Bildern und einfältigen Texten zu Preisen die den Kaufreflex direkt auslösten. Dann kamen im Forum die ersten Geschichten von wegen "Bezahlt, aber keine Ware, VK sagt er ist im Urlaub/Krankenhaus/Geschäftsreise/usw.", dann wurde vom nächsten Betrogenen direkt die aktuellen Anzeigen verlinkt und es wurden immer mehr unglückliche Käufer. Das Spiel lief mehrere Monate lang mit zig Meldungen bei ebay, einigen Strafanzeigen und letztendlich einer Hausdurchsuchung. Eine Woche Später waren die Verkaufsanzeigen wieder drin, gleiche Bilder, gleicher Text anderer Name, gleiche Stadt. Aufgehört hat dieser Mensch erst als er von einem Betrogenen Besuch bekam, dann war Ruhe.
Die Beträge waren immer nur Kleinkram, so zwischen 20 und 40€. Aber das läppert sich halt zusammen, wenn der in seiner aktiven Zeit nur jeden zweiten Tag einen Dummen gefunden hat....ein Bankräuber wäre über solche Summen glücklich!
Deshalb anzeigen, immer. Und mit Besuch drohen, auch das funktioniert und wenn man es clever werden auch humorlose Juristen nichts dran auszusetzen haben.

Gruß
MiBo