TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

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DF5WW
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TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#1

Beitrag von DF5WW »

Vor einigen Tagen kam mal wieder die aktuelle Gebührenfestsetzung für die Jahre 2017 und 2018.
Der Betrag war diesmal 34,52 € (gerade überwiesen).

Wie sich leicht feststellen lässt sind die Gebühren (es gab damals nur eine mit 3.- DM/mtl.) seit den
1980er Jahren nicht wirklich gestiegen. Damals waren es im Jahr 36.- DM (immer gleichbleibend) und
2 Jahre hätten dementsprechend 72.- DM gekostet. Wenn ich nun die 34,52 € mit 1:2 auf DM rechne
sind wir für den o.g. Zeitraum mit umgerechnet 69,04 DM dabei. Da die Festsetzungen zwar von Jahr
zu Jahr schwanken kann man dennoch feststellen das die Kosten für den Betrieb einer Amateurfunk-
stelle seit damals in etwa gleich geblieben sind.

AFu ist also nicht so teuer wie es viele gerne propagieren wollen denn damals war sogar der CB-Funk
teurer. Eine Genehmigung für eine KF (12 Kanal AM) kostete damal mit 5.- DM sogar 2.- DM mehr als
der AFu.

:wink: :wink:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
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:tup: :tup:
Nosensus
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#2

Beitrag von Nosensus »

Sehr schön Jürgen, deine Aufstellung/Vergleich.
Nur: Die Lebenshaltungskosten sind seitdem gestiegen....
Vergleich (an 3 Pizzerias gegenüber einem Bekannten mit Restaurant) gerade festgestellt:
Vor 20 Jahren kostete bei meinem Bekannten eine 26 cm Pizza mit verschiedenen Belägen ca. 8-9 DM.
Heute die gleiche 8-10 €....
Ein Rahmschnitzel damals 13 DM, heute 13 €....
Also doppelt teuerer, wenn man auf DM hochrechnet!

Bleiben wir mal beim AFU:
Ein Yaesu FT920 kostete mal neu ~ 2500.- DM.
Gebraucht heute nach 20 Jahren, für günstigenfalls 700.- €. Also gerade mal ein Wertverlust von knapp 1000 DM oder 550 € ....

Heute muss man für ein vergleichbares Funkgerät 1300.- € bezahlen. (evtl. mehr)
Also fast bzw. das gleiche umgerechnet in DM....
Zeigt auch, wie sich die Preise von gebrauchten Geräten gegenüber neuen verhalten und warum evtl. der Neukauf eines TCVR naheliegender ist.

Um zu den Gebühren zurückzukommen:
Wo bleiben die Ermittlungen (gerade in der Pandemie) gegen Störungen (PLC, Trägerdrücker auf analogen Relais usw.) ?
Ist eine der Aufgaben des PMD der BnetzA. Darauf haben wir Funkamateure ein Anrecht!

Seit 2 Jahren wird kaum bis gar nichts getan gegen mehrere Trägerdrücker auf analogen Relais hier im Bereich, trotz mehrfacher Meldungen.
Resignation macht sich breit.
Viele sind auf CB zurückgekehrt oder auf Zello, PMR, Freenet, Digitalfunk "abgewandert". (da ist Ruhe eingekehrt)
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DocEmmettBrown
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#3

Beitrag von DocEmmettBrown »

Nosensus hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 17:35Vor 20 Jahren kostete bei meinem Bekannten eine 26 cm Pizza mit verschiedenen Belägen ca. 8-9 DM.
Heute die gleiche 8-10 €....
Ein Rahmschnitzel damals 13 DM, heute 13 €....
Also doppelt teuerer, wenn man auf DM hochrechnet!
Das liegt an den steigenden Lohnkosten. Je mehr Lohn gezahlt wird oder werden muß, desto teurer werden auch die Produkte, weil die Kosten ja wieder hereingeholt werden müssen.

73 de Daniel
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DF5WW
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#4

Beitrag von DF5WW »

Nosensus hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 17:35 Sehr schön Jürgen, deine Aufstellung/Vergleich.
Nur: Die Lebenshaltungskosten sind seitdem gestiegen....
Vergleich (an 3 Pizzerias gegenüber einem Bekannten mit Restaurant) gerade festgestellt:
Vor 20 Jahren kostete bei meinem Bekannten eine 26 cm Pizza mit verschiedenen Belägen ca. 8-9 DM.
Heute die gleiche 8-10 €....
Mag ja alles so sein aber die Gebühren sind nicht gestiegen wenn man 1:2 (und das ist der Faktor
DM zu €) umrechnet. Ich zahle also seit 1982 für den AFu-Betrieb nicht mehr oder weniger. Die Preise
für die Pizza haben da nüscht mit zu tun denn die Frequenznutzung ist ja nicht abhängig von den
Kosten für Pizza Zutaten. Der Vergleich hinkt also eher ...

:clue: :clue:

By the way, wenn Du die Lebenshaltungskosten heranziehst sollte man auch die Erhöhung der Löhne
mit einbringen.
73´s, Jürgen.
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:tup: :tup:
Nosensus
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#5

Beitrag von Nosensus »

DF5WW hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 19:09 By the way, wenn Du die Lebenshaltungskosten heranziehst sollte man auch die Erhöhung der Löhne
mit einbringen.
2000 hatte ich im Schnitt max. 6000 DM Brutto verdient.
Letztes Jahr habe ich mal im Tarifvertrag für das Bauhaupt-und Baunebengewerbe nach dem Bruttolohn für meinen Beruf gesucht.
Da stand was von xx,xx € Stundenlohn, was am Monatsende fast exakt 3000 € Brutto sind (waren).
Also nix Lohnerhöhung....Eher so, dass die Löhne zu den Lebenshaltungskosten (Preisen) im gleichen Maß gestiegen sind!
Es ist nur eine scheinbare Lohnerhöhung....
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DocEmmettBrown
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#6

Beitrag von DocEmmettBrown »

Nosensus hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 20:52Es ist nur eine scheinbare Lohnerhöhung....
Das ist immer so. Die Löhne werden erhöht, aber die Kaufkraft ändert sich nicht. Lohn ≠ Kaufkraft!

73 de Daniel
noone
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#7

Beitrag von noone »

DocEmmettBrown hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 20:55
Nosensus hat geschrieben: Mi 1. Sep 2021, 20:52Es ist nur eine scheinbare Lohnerhöhung....
Das ist immer so. Die Löhne werden erhöht, aber die Kaufkraft ändert sich nicht. Lohn ≠ Kaufkraft!

73 de Daniel
Inflation

Stimmt vom Prinzip her ist aber selektive Inflation.

Jedoch ist das nicht so einfach denn die Inflation oder auch die Einkommenskaufkraft ist da in der Realität unterschiedliche Warenkobe anzusetzen wären ja auch unterschiedlich zu betrachten, je mehr Kohle als Einkommen du hast um so niedriger ist deine persönliche Inflation bzw je weniger Wertverlust hast du. Wenn deine Miete sich in den letzten 5-6 Jahren veranderthalbfacht hat und das auch deine Lebensmittel betrift du noch Heizöl bunkern musst bzw die Preisanpassung für Erdgas mitgeteilt bekommen hast hast du auch eine andere Meinung.

Die sagen wir mal "Frequenzbereitstellungskosten"

Aber es ist klar dass es stagniert bzw sinkt oder sich ganz nach Börsensprache ausgedrückt seitwärts bewegt. Die tun ja auch nichts! Ok ein Wasserbestrahlungsgerät wurde verboten, aus dem Verkehr gezogen mit einer Rückholanweisung und ner saftigen Geldstrafe wurde nichts! Auch gibt es keine Anweisung an die Hersteller/Inverkehrbringer zum Fernservice, um Router und Powerlinegeräte zumindest auf den Funkbändern und Radiobändern zum Schweigen zu bringen. Oder Bauvorschriften die bei Neubauten Netzwerkkabel vorschreiben, oder eine Symetrierung der Versorgungsebene in der PLC betrieben wird. Zb. per Wortlaut .....Geräte zur Datenübertragung über Stromleitung dürfen nur an einem HF-technisch streng symetrisch aufgebauten geschlossenen Leitungsbereich betrieben werden. Überlastabschaltvorrichtungen und eventuelle Schalter müssen doppelpolig ausgeführt werden die Versorungsebene muss zum öffentlichen Netz hin verdrosselt und verblockt werden......

Löhne

1993 hab ich für ein Jahr 7000DM und für 3 Monate 9000DM Brutto gehabt, heute dank Corona mit großem Kurzarbeitsanteil um 2,5k€ (war mal 2900 Euro) Bruttoequivalent Arbeitslosengeld wäre nur 100-150Euro weniger als das Netto und fast Streckenabhänige keine Ausgaben mehr für PKW vor allem nicht für den zweiten Schlitten und ich hätte ne weile planbar Zeit und wäre nicht in Dauerbereitschaft.

Immobilien

Derzeit kaufen nur absolut Dumme eine Immobilie in den lebenden Bereichen von DL, es gibt Bereiche in Tiefschlaf wo man noch was kaufen kann (zb der Klassiker Neufünfland Dunkeldeutschland wenn man als Westdeutscher eventuell mir dem Nazistempel leben kann oder die Klassiker in West DL Ödlandländer ohne Netz und ohne viel Infrastruktur aber mit viel zum Teil verbrauchter Gegend), eher bekommt man was gutes in den Gebieten die sich in Schockstarre befinden wie zb. in Italien, Spanien oder Griechenland oder nächstes Jahr in dem neuen "Niemand will eine Mauer bauen Land" Belgien (Reisesperre Schranke zu sprich neue DDR bis März). Wenn im Winter der Wahnsinn weiter geht dann ab nächstes Jahr eventuell auch Österreich und Nordtirol.

In 4-5 Jahren platzt die Zinsbombe!
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Romeo Oscar ( 13RO763)
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Re: TKG/EMVG Gebühren 2017/2018

#8

Beitrag von Romeo Oscar ( 13RO763) »

War ja zu erwarten, dass das wieder ins Politische abdriftet incl. der üblichen Verdächtigen in den Startlöchern!

:closed:
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:sup: Joachim :sup:

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