Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

arnie
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Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#1

Beitrag von arnie »

Hallo zusammen,

wer meine Aufreger und schlechten Witze hier nicht lesen will, dem empfehle ich es nicht zu tun.

Wie komme ich hier hin? Ich, suchte nach 25 Jahren CB (viermal im Jahr genutzt) neue Funkgeräte für mich und Kids, Feststellung: Reichweite (weiterhin) mies. Denke: Kann doch nicht sein, was'n das für'n Lowtech? Achja halbes Watt, warum? Feststellung: "Musst du lizensiert sein"... ahja, ok, warum eigentlich? Hm, wahrscheinlich alles sinnvoll. Dann schau ich mir das mal an.
Oh man.....

... kommt ja von dieser Bundesnetzagentur - meine speziellen Freunde aus Zeiten in denen sie uns Vorschriften machen wollten als wir frecherweise einfach selber Glasfaser in einen Ort verlegt haben, weil dann könne die Telekom ja ihre 2-3km langen Kupfer-Leitungen gerade erst für DSL "aufgerüstet bis zu 16Mbit/s" (netto <0.2Mbit/s) nicht mehr vertreiben ...
Ja genau diese Superstars...die sind ja noch rückständiger als mir bekannt.

Hab mir das Material die Tage mal in weiten Teilen durchgeschaut. Findet man ja aufbereitet an vielen Orten, z.B. hier:
https://www.delta25.de/2021-EA/
Ersteindruck zu der Community: Die machen viel uns sind aktiv. Schön, keine Kritik daran...

Bei dieser Agentur merkt man im Bereich "Amateurfunkzeugnis" sofort und überall mit was für einem Verein von Beamten im schlechtesten Sinne man es zu tun hat. Die Fragenkataloge sind PDFs, Auflage 1, vom Oktober 2006. Das war vorm Aufbau des eh schon ewig werdenden digitalen BOS (glaube ich, ich bin Laie der bloß mal ne Zeitung gelesen hat)Die Fragen zum 0815 Flugfunkzeugnis BZFII sind dagegen up-to-date!
Statt die Fragenkataloge zu updaten und vielleicht mal aktuelle digitale Übertragungstechniken und Frequenzen mit einfließen zu lasen belässt man sie im alten Zustand und macht eine Liste der nicht mehr relevanten Fragen, herrlich!! :lol:

Ok egal, einfach machen. Den Technik Teil für "E" mach ich aus dem Stand (beruflich vorbelastet), bei den Vorschriften hab ich absehbar erst einige Fehler gemacht bis ich dann das Muster in der vermeintlichen Willkür erkannt habe. Es ist immer das geringst-Mögliche zugelassen, was zur Auswahl steht. Weiß, findet man die Antworten meist verlässlich.
Der "Betriebstechnik" part ist weiterhin gespickt mit zumindest merkwürdigem Jargon ähnlich Beamtendeutsch, was man oft schlichtweg auswendig lernen muss statt es einfach auf Englisch herleiten zu können (bitte korrigiert mich weiterhin, falls dies doch möglich ist wie beim Flugfunk, ich zahl auch mehr und erspar mir die Verwirrung)
Aus diesem Grund muss man viele Teile wohl einfach auswendig lernen, aber ich lese mir das meiste sicher nicht mehr durch bis 3 Wochen vor der Prüfung, unbenutzt vergesse ich den nicht logisch herleitbaren Teil eh nur.

Ok, dann schauen wir mal... Das Formular zu aktuellen Terminen gibt es hier... *runterlad* ...hm, es ist.... leer. Auch sowas kann nur von einem deutschen Beamten kommen. Hauptsache ein Dokument erstellt statt direkt auf der Webseite zu schreiben "gibt derzeit keine". Das kommt von Menschen die sowas vorm Lesen auch noch ausdrucken würden.
Ok... dann Onlineprüfung? .... ...Wie bitte... für die Prüfung soll man in irgendeine Großstadt fahren? LOL. Online-Prüfung - doch wohl zumindest während Pandemie? ... ach was... doch nicht bei der Bundesnetzagentur, die wissen schließlich, dass die durchschnittliche Internetleitung der Deutschen für sowas nicht taugt :lol: Alles Neuland! Aber in der Pandemie wäre doch die Gelegenheit gewesen ein PDF in ein online-Formular zu übertragen... Was, ach stimmt, die Beamten können nichtmal PHP noch was moderneres, da geht nur Download für PDF.
Nach der Bundestagswahl dann, dann gibts sicher ein Digitalisierung-Ministerium... wie... achso, das sollte die Netzagentur eigentlich schon sein... ach komm, wir (Boomer) schmeißen hin, solls' die nächste Generation machen...

Eine 0815 Online-Prüfung auf die Webseite zu hauen, wegen mir per eID mit Perso machbar abgesichert, aber nö. Ruhig, ich vergaß, hier arbeiten Leute die PDF Dokumente 20 Jahre nicht updaten. :wall:


Meine erste ernstgemeinte Frage/Aussage: Kann man die Prüfung nicht direkt auf Englisch machen?
Ähnlich BZF-E... nö... türlicht nicht, wäre ja zu einfach, dann wären die multiple-choice Fragen nach Englischen Abkürzungen ja mit gesundem Menschenverstand zu beantworten, so muss man zwanghaft oft schlechte Übersetzungen auswendig lernen, da, wenn man selber übersetzt, die Antworten oft nicht eineindeutig sind :roll: -- da hat sich aber ein Beamter so richtig ausgelassen bei den Begrifflichkeit und nebenbei ein paar hübsche Schmankerl eingebaut:
  • in der deutschen Funk-Welt steht cw wirklich für "Morse-Telegrafie" statt für eine "kontinuierliche Welle"?
  • "audio frequency" ist "Niederfrequenz" statt "hörbarer Frequenz"?
  • Ein Oszillator kann natürlich im Deutschen nur aus Quarz bestehen
  • ein amplifier ist im im Deutschen natürlich ausschließlich eine Endstufe, :D
was für Spezialisten schreiben diese Dokumente?


Ohne den Inhalt vorher gesehen zu haben hätte ich aus dem Stand bei böser "illegaler" Nutzung keinen einzigen Service gestört. Technisch" lerne ich dadurch kaum etwas (gut, das liegt am Beruf), aber auch jeder andere lernt dadurch IMHO technisch halt nicht genug von aktuell relevantem Wissen gerade über anderes technisches Gerät welches beeinträchtigt werden könnte. In keinem der Dokumente findet sich das Spektrum mit den Services, auch nicht veraltet - wie kann das denn bitte sein? Es wird alles mögliche Zeug abgefragt aber keine Frequenzbänder - dabei ist doch das das Ziel der Übung, dass man die wichtigen Bänder nicht stört? Eine einzige Frage zu harmonischen/oberwellen (wie groß die Dämpfung sein muss)...
Es ist in weiten Teilen ein reiner Passierschein, für den man natürlich ordentlich bezahlen soll... sogar jährlich! Aber wofür eigentlich diese Jahresgebühr, Wegelagerei? Was bietet diese Agentur dem Amateurfunker (ernst gemeinte Frage!)?... Weniger ernste Antwort: Wenn mich auf den als Amateurfunker dann endlich nutzbaren Frequenzen illegale Amplituden stören würde, dann garantiert mir mein Jahresbeitrag, dass diese Behörde ausrückt um mir mein Spektrum zu verteidigen??

Ganz ehrlich, ich hätte gedacht, dass diese Prüfung härter sei und sinnvoll dahingehend Leute besser zu schulen - vor allem zeitgemäßer.
Besonders das, worum es ja eigentlich gehen sollte, wird massiv vernachlässigt, das Störpotential elektromagnetischer Wellen auf andere Nutzer & Services, frequenzabhängiges Ausbreitungs- Stör- und Dämpfungsverhalten würde ich massiv ausdehnen und statt dessen die ganzen Vorschriften Zusammenstutzen. Die Leute sollten doch die Wechselwirkungen verstehen und nicht postulierte Vorschriften befolgen. Die Vorschrift sollte sich aus den technischen Gegebenheiten ergeben. Aber klar... man muss wissen was ein Foxtrott Delta ist? haha - das vergesse ich jetzt auch nicht mehr. :D



===
Ganz ehrliche Frage: Wo sind eigentlich die Grenzfrequenzen unter oder über welchen diese Agentur nicht mehr zuständig ist bzw. ab wo man machen darf was man will? Ab xxx-GHz muss ja irgendwo Schluss mit Vorschriften? Was ist mit single-cycle Events... was wenn ich große Ladungen einfach nur verschiebe, wenn auch abrupt, was ist mit einem EMP, das wird ja hier nichtmal irgendwo angesprochen.
Ich weiß, es gibt ab 3e16Hz oder so dann wieder "Röntgenverordnungen" des Bundesamts für Strahlenschutz.



===
Fazit.
Mir verging beim Gedanken DAFÜR 300km Auto fahren zu müssen(!) fast die komplette Lust daran... Mein Flugfunkzeugnis vor 20 Jahren hab ich glaube ich auf dem Segelflugplatz abgelegt.. in Englisch, live, fertig.
Wenn tatsächlich mal Sachverstand einzieht und das ganze Online geht mache ich es sofort... bezahle dafür widerwillig, aber ich bin ja eigentlich ein korrekter Mensch.



==============
Schmankerl zum Thema Spektrum sauber halten:
Ich hab heute aus lauter Spaß mal auf der Arbeit mit Overkill Gerät bisschen gemessen, was da so abgeht und siehe da, nach 5 Minuten Möchtegern-Peilung direkt fündig geworden. Die Feldstärken und Spektren von diverser unsere Großgeräte sind Größenordnungen über dem was ich selbst als Amateurfunker dürfte. Aber klar, ist halt Forschung... . Große Mikrowellen und Plasma-Generatoren.... da sind natürlich für uns extra mit "Fensterscheiben" aufgebaut. Was da an breitbandiger Leistung im x-MHz Bereich zum Fenster rauskommt... besonders effektiv wird das CB-Funk Band hier geflutet mit Rauschen vom Plasma oder Brummen von der Heizung selber. Andere Einstellungen wiederum killen das Handynetz, kein Wunder, dass der Empfang hier so schlecht ist je nach Versuchsvorhaben. Gepulst auch als Radar eine gute Wahl. Da das Kontingent and EM-Verschmutzung durch sowas wohl schon aufgebraucht ist darf der Privatmann natürlich nur noch ein halbes Watt aussenden... ist halt nur ein Privat-Depp.
Was macht nochmal diese Netzagentur... die war meines Wissens noch nie bei uns. Eine gesonderte Spezifikation für die Sichtfenster in den Reaktoren ist mir nicht geläufig... ich bin aber auch nur der Laser-Experte, die Abschirmung dafür ist recht trivial.
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DocEmmettBrown
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#2

Beitrag von DocEmmettBrown »

arnie hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 02:37Meine erste ernstgemeinte Frage/Aussage: Kann man die Prüfung nicht direkt auf Englisch machen?
Könnte man, nur würdest Du damit Englischmuttersprachler einseitig bevorzugen. Und genau das wäre... Rassismus! Da die Amtssprache in deutschen Landen nun mal Deutsch ist, ist auch die Prüfung auf Deutsch, so wie sie in Italien wohl Italienisch oder in Polen Polnisch ist. Was die Abkürzungen wie z.B. CW betrifft, so hat sich diese Bezeichnung durchgesetzt, aber auch ein Englischmuttersprachler wird diese Abkürzung lernen müssen (damit besteht bei Abkürzungen wieder Gleichberechtigung).

Englisch ist im AFu nicht vorgeschrieben und ich würde Dir sogar dringend davon abraten, z.B. mit einem Franzosen Englisch sprechen zu wollen - Du würdest es bitter bereuen. %) Englisch hat nur aufgrund der kolonialen Geschichte der Insel eine gewisse Verbreitung auf der Erde gefunden und deswegen benutzen viele es behelfsmäßig als Brückensprache (wobei andere Brückensprachen wie z.B. Esperanto aus Kostengründen wesentlich geeigneter wären, aber das ist ein anderes Thema). Tatsächlich darfst Du Dich auf den AFu-Bändern in jeder Sprache mit anderen unterhalten.

Was die Prüfungsfragen betrifft:
Diese vermitteln tatsächlich nur ein Start- oder bestenfalls Halbwissen, da gebe ich Dir recht. Die meisten, die mit einer druckfrischen Novizen- oder HAREC-Zeugnis aus dem Prüfungssaal gehen, wären aus dem Stand nicht in der Lage, einen TRX zu bauen. Du erwirbst mit dem Zeugnis bestenfalls eine Vorahnung, wie Du Dich mit Web und Suchmaschinen nach und nach weiterentwickeln kannst, falls Du das wünschst. Tja, isso. :clue:

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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#3

Beitrag von Newcomer »

Ha ha ha Guten Morgen,

Nun was will man sagen. Die Kugel dreht sich immer weiter und so alte
Gesetze, Verordnungen und Richtlinien wie auch Grenzwerte,
naja die bleiben oftmals eingefroren auf Jahrzehnte.

Aber die Sache mit deinem Fenster. Es ist der Wahnsinn. :crazy:
Ich vermute ja eher du arbeitest am Wendelstein 7-X in Greifswald :thup:
Freiburg?

Ich habe auch letzthin die technischen Eckwerte der Erdfunkstelle Fuchsstadt
und seine neueren Antennen durchgelesen und war auch nur verwundert was man ermöglichen kann.
Ein Video einer unbek. Erdfunkstelle der echt schön ist. (Raisting?)
https://www.youtube.com/watch?v=fiV1Bp5n4wg

Sicherheitsabstand zur Antenne 1.5 KM

Grüsse Newcomer
Ganz nah am besten Funk-Ohr in Bayern / Nürnberg http://nbgsdr.ddns.net/index.htm
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#4

Beitrag von Defender »

Hallo Arnie,

selbstverständlich kannst Du die Amateurfunkprüfung in Englisch und Online machen, nur nicht bei einer deutschen Behörde. Aber undere Kolonialmacht macht es möglich :-) Informationen findest Du z.B. hier:

http://www.afug-info.de/US-Rufzeichen/

und auf vielen weiteren Seiten im Internet. Du kannst hier in D die Prüfung ablegen und mit der HAREC (Gleichwertigkeitsbescheinigung) ein deutsches Rufzeichen beantragen.

Gruß,
Ralf
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#5

Beitrag von Maulwurf »

Hallo,
wenn er aber mit seinen "kids" funken möchte brauchen auch die ein eigenes Rufzeichen (vorher Prüfung) oder er hat zusätzlich ein Ausbildungsrufzeichen. Dann muß er aber neben dem Schüler sitzen.
Die oft praktizierte "Betriebstechnik " von Familien auf PMR und Spiele gehören definitiv auch nicht auf Amateurfunk.

Wenn man wüßte was geplant ist könnten eventuell bessere Vorschläge kommen.

Viel Erfolg,
Stefan

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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#6

Beitrag von DF5 »

Fazit.
Mir verging beim Gedanken DAFÜR 300km Auto fahren zu müssen(!) fast die komplette Lust daran...
Puh, da haben wir ja nochmal Glück gehabt!
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lonee
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#7

Beitrag von lonee »

Naja,.. die Bundesnetzagentur reißt sich nicht um die Prüfungen. Es würde auch so funktionieren wie in den USA, wenn z.B. der DARC das übernehmen würde. Aber dann soll er ALLES übernehmen, und dafür (schätze ich mal) ist nicht ausreichend Personal da.
Ist halt nicht so wie in Amiland, wir sind hier in Dl. da muss alles nach Gesetzen von anno Tuck geregelt sein.
Und meine Erfahrung ist: Flexibilität kann man weder von Beamten und erst gar nicht von Politikern erwarten.

Zudem haben die auch die aktuellen Corona-Schwierigkeiten. Die Beisitzer sind ja auch Funkamateure.
Nichtsdestotrotz hast Du natürlich insofern Recht, als das man solche Prüfungen theoretisch online machen könnte.
Aber da greift auch wieder der Amtsmichel. Online können die ja nicht überwachen, ob Du auch nicht schummelst!

Und ja, bei den Prüfungen werden nur rudimentär Grundlagen abgefragt. Die aktuellen Prüfungsfragen sind meines Erachtens auch etwas leichter.
Früher durfte man die Fragen ausgiebig, schriftlich und mit eigenen Worten beantworten. Da lag es oftmals an der Interpretation des Prüfers, ob Du nun bestanden hattest oder nicht. Mit kreuzchenmachen gibt es diese Problematik nicht mehr.

Btw. Die Prüfung selbst legitimiert NUR die Teilnahme am Amateurfunkdienst. Sie belegt nicht, dass der Prüfling anschließend ein Ingenieurstudium HF-Technik absolviert hat. (wobei im AFU ebenso reichlich Ingenieure zu finden sind. Allerdings wohl auch Personen wie z.B. Herr Friedrich Merz.. und dabei weiß ich grad nicht ob das ein "Aushängeschild" ist.)

Ich weiß ja nicht wo Du steckst, Arnie, aber irgendeine Prüfungsstelle sollte doch < 300km von Dir weg sein.
-siehe hier> https://www.bundesnetzagentur.de/Shared ... File&v=442

Gruß,
André
Gruß,
André
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DF5WW
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#8

Beitrag von DF5WW »

Das manche "Gesetze", nach dem Ableben der Deutschen Bundespost und der Übernahme duch
die RegTP und später der BNetza, geändert wurden hatte für viele ja auch etwas gutes. Nach dem
alten FAG war alleine schon der Besitz von AFu-Geräten Straftatbestand und man hatte dann recht
schnell auch mal eine Haussuchung und dergleichen mehr.

Die BNetzA ist aber auch dran die Prüfungsfragen aktueller zu machen aber das dauert halt seine
Zeit. Bei anderen Sachen wir Grenzwerten sind auch meist andere Gesetze im Spiel die auch nur
dann geändert werden wenn sich Grenzwerte oder Formulierungen ändern aber da die Grundlage
dann immernoch die Geschichte von 2006 ist bleibt auch der Titel so. Hat also nichts damit zu tun
das nun alle Grenzwerte nicht mehr passen.

Die leere Seite mit den Prüfungsterminen. Die BNetzA hatte vor längerer Zeit die Prüfungen wegen
Corona eingestellt und gibt das auch auf der Seite bekannt. Mittlerweile prüft man wohl wieder Seefunk
und Flugfunk aber diese Geschichten haben einen höheren Stellenwert. Da geht es nämlich zu einem
großen Teil auch um Sicherheit auf See und in der Luft. Der AFu ist nunmal kein Sicherheitsrelevanter
Funkdienst.

Zudem, wer nicht will muss ja nicht. Der bleibt dann bei CB, PMR, LPD (10 mW) oder Freenet und hat
auch diverse Frequenzbereiche. Er darf halt eben nur viel weniger und das auch nur mit zugelassenem
Gerät.

:clue: :clue:
73´s, Jürgen.
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:tup: :tup:
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#9

Beitrag von noone »

Amtssprache und Verkehrssprache in Deutschland ist DEUTSCH
Wenn man ganz nach Gesetz ginge wäre im Osten Deutschlands Sorbisch möglich,
Im Norden Friesisch und Dänisch (SH).

Aber nicht Englisch, das ist keine Minderheit im Sinne der entsprechenden Gesetze!

Wer in englisch eine Prüfung ablegen möchte kann dies bei der ARRL in irgendwelchen Liegenschaften der US-Streitkräfte machen machen und nachweisen, dass er nicht behebbare Sprachdefizite hat.
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DF5WW
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#10

Beitrag von DF5WW »

Nochwas zur US-Lizenz. Es gibt nur 2 davon die man umschreiben lassen kann. Für Klasse E wäre das die
General und für Klasse A die Extra. Da die US-Prüfungen aber aufeinander aufbauen und man mit der
Technician anfangen muss (gibt´s in DL keinen Blumentopf für) macht man also für E 2 Prüfungen und
für A eben 3. Man kann aber alle 3 an einem Tag machen wenn man den Stoff beherrscht.

:wink: :wink:

Noch ein kleiner Problemfall, die Behörde in den USA verschickt Urkunden nur in die USA. Man braucht
also noch eine dortige Postadresse. Gibt zwar Leute die sowas bereitstellen aber umsonst ist nur der
Tod und der kostet auch mindestens das Leben.

:clue: :clue:

Man könnte seine Prüfungen aber auch in der Schweiz und Österreich machen. Da gibt es die gegenseitige
Anerkennung für die Klassen die hier E und A entsprechen. OE hat da noch nationale Klassen die hier aber
auch nix bringen.
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#11

Beitrag von mentober »

arnie hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 02:37 wer meine Aufreger und schlechten Witze hier nicht lesen will, dem empfehle ich es nicht zu tun.
Das Problem ist eher, dass Du nicht zum Punkt kommst. Du schreibst Romane und am Ende fragt man sich, was Du eigentlich mitteilen willst.

Ist Dir der Inhalt der technischen Prüfung zu veraltet? Ja, das ist so und wird glücklicherweise gerade überarbeitet. Sind Dir manche Fragen nicht genehm, weil nicht einfach herleitbar? Pech gehabt, ein wenig Fleiß ist schon vonnöten. Magst Du als deutscher Muttersprachler lieber eine englische Prüfung? Auch Pech gehabt, mir wäre es auch ganz Recht gewesen, wenn zur Prüfung eine Currywurst gereicht worden wäre und man mir die Füße massiert hätte.
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#12

Beitrag von DF5WW »

Hallo @mentober,
eigentlich ja nur eine Abweichung dieses Threads: https://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f=26&t=51096 :!:
Im Falle einer AFu-Prüfung müssten auch die "versierten Kinder" mit involviert sein aber die möchten dann u.A. auch mal
mit ihren Freunden kommunizieren. Bei "Familie mit versierten Kindern" geht das aber nur untereinander denn die Freunde
haben i.d. Regel keinen Schein. Sich aber mit AFu-Geräten auf PMR/Freenet zu unterhalten ist für jeden verboten. Selbst
für die AFu´s.

:clue: :clue:
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#13

Beitrag von DocEmmettBrown »

DF5WW hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 18:42Sich aber mit AFu-Geräten auf PMR/Freenet zu unterhalten ist für jeden verboten. Selbst für die AFu´s.
Das schon, aber die Eltern können ja schon mal auf das Zeugnis lernen und mit dem Blagen aber trotzdem via PMR446/DMR446 sabbeln. ;)

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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#14

Beitrag von noone »

Wozu Amateurfunkschein bei Kaufland.de gibt es billigste Amateurfunkgeräte
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Re: Netzagentur und deren Amateurfunkzeugnis (E) - Gedanken - nicht ganz ernst ... oder doch? :P

#15

Beitrag von DocEmmettBrown »

noone hat geschrieben: Mi 26. Mai 2021, 19:08Wozu Amateurfunkschein bei Kaufland.de gibt es billigste Amateurfunkgeräte
Hat doch damit nichts zu tun. Du kannst inzwischen auch per Web Kraftfahrzeuge kaufen, aber den passenden Führerschein brauchst Du trotzdem.
Und das gilt analog auch für Kaufland.de.

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