lonee hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 10:19
Wichtiger ist, meines Erachtens, der gute Empfänger. Wobei ich ebenfalls einen IC-7300 hier nutze. Und es steht und fällt mit den Antennen.
Wenn es allerdings um "möglichst viel Tischflächenverbrauch" geht, taugt ein 7300 dazu leider nicht.
Aber vielleicht findest Du hier eine Erleuchtung bei der Wahl des TRX->
https://www.dj0ip.de/sherwood-forest/sh ... shootouts/
Der IC-7300 hat für die Klasse in die er sich einordnet einen dem eigenen Empfinden nach wirklich guten Empfänger.
Mit deinem der Großen kannst du Ihn sicherlich nicht vergleichen aber verstecken muss er sich auf keinen Fall.
Laut Sherwood Liste ist der 7300 z.B. nicht sehr weit über dem FT-857D angesiedelt, zu meiner damaligen Anfangszeit auch ein sehr beliebtes Gerät der "Eierlegenden Wollmilchsau Klasse", im täglichen Doing ist der Empfänger - wenn man weiß, wie man Ihn richtig einstellt - jedoch um Welten (!) besser als der des FT-8x7, soviel nur mal dazu
Was meinst du mit "Tischflächenverbrauch" ? Die Größe des 7300?
Er ist groß, zu groß um Ihn als Mobilgerät zu bezeichnen aber größer geht natürlich immer, ist bei Endstufen genau das Gleiche
Die Sherwood Liste hat meiner Meinung nach ein ganz großes Manko: Die Bedienbarkeit der jeweiligen Transceiver wird hier völlig außer acht gelassen und da ist Yaesu im Vergleich zu Kenwood oder Icom einfach sch#*ße
Das war schon damals so und ist auch mit den modernen Geräten leider nicht sehr viel besser geworden.
Vergleiche mal die Menüführung eines Icoms mit der des FT-DX10, die ist leider echt grausig, zig tausend Untermenüs, die dazu noch nicht mal vernünftig aufgeräumt sind, die extra VFO-Anzeige auf der rechten Seite, was man locker auch in das Touch Display hätte integrieren können, der Anschluss für den externen Monitor mit der VGA Auflösung, Maus und Tastaturanschluss mit extrem eingeschränkten Bedienmöglichkeiten usw.
Gibt es auch diverse Videos dazu und dafür so viel Geld auszugeben, für einen vielleicht marginal besseren Empfänger?
Nee, lass mal, die "Overall Performance muss für den täglichen Gebrauch und das Geld einfach stimmen"
Ich höre mit meinem IC-7300 die Flöhe husten, sei es auf 10m, 15m oder wo auch immer.
Wenn der Empfänger auf 160m, 80m, 40m zugestopft ist, naja dann schaltet man eben die Pre-Amps aus und arbeitet mit dem RF-Gain, wo ist das Problem? Auch große Transceiver kommen bei sehr starken Signalen an Ihre Grenzen.
Für den Anfang kann man, meines Erachtens, mit dem 7300 nicht viel falsch machen, eine Contestmaschine ist es dagegen nicht.
Wieso man noch einen zweiten Transceiver - sofern es keiner für VHF/UHF sein soll - benötigt entzieht sich meiner Kenntnis.
Wenn ich mir heute tatsächlich noch einen zweiten Transceiver holen würde, dann tatsächlich etwas für den Mobilbetrieb, etwa ein IC-705 oder vielleicht wirklich wieder ein FT-857D, auch, wenn es etwas tricky ist den einzustellen aber wenn man ihn lange nutzt geht das eigentlich.
Da hat man, zumindest unterwegs, alles von 160m bis 70cm dabei
Kleiner Nachtrag:
Eine Hardwareanpassung des IC-7300 um die mittlere SSB Ausgangsleistung zu erhöhen ist absolut nicht nötig, wenn dieser richtig eingestellt und ggf. ein anderes Mikrofon benutzt wird.
Nur, weil das 0815 SWR Power Meter vielleicht eine mittlere Ausgangsleistung von nur 40 oder 50W anzeigt?
Die meisten SWR/Power Meter können die PEP Ausgangsleistung auf SSB nicht vernünftig anzeigen, das ist das Problem,
deshalb aber an meinem Gerät rumdoktoren um dann die Garantie dadurch zu verlieren und kein sauberes Signal mehr zu produzieren?
Gruß Stefan
13EK222 - 13DK725 - 13TH725 - 13GD725 - QTH: Nähe Bremen (Niedersachsen) - 19m ü.NN. [JO43OC]