Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

Benutzeravatar
Sputnik01
Santiago 7
Beiträge: 674
Registriert: Mi 13. Jan 2010, 06:59
Standort in der Userkarte: JN47NS
Wohnort: Bodensee/FN

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#226

Beitrag von Sputnik01 »

Hallo ax73,
1. wird Praktiziert, dauernd und immer, und gelehrt.
2.wird Praktiziert, dauernd und immer, und gelehrt
3.wird Praktiziert dauernd und immer, und immer noch nicht begriffen, für was eigentlich Funk heute steht.
oder stehen sollte. Ich wohne in einem 3 Länder Eck, und ich liebe meine Nachbarn führ ihre Ehrlichkeit
Ihren Realismus und für die wirkliche Verständigung, ohne Presse, ohne Kontrolle oder Zensur.

Komm schon, das muss anders und besser gehen.

73.
Jackson 2/Yaesu FT-450/6 Meter Mast-Dach/Gain-Master /20/40/60/80/160m Langdraht 13HN789
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7616
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#227

Beitrag von DocEmmettBrown »

Sputnik01 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:22zu 1. Bis heute wird das in den Statuten der AFU so gelehrt. Wir reden von Personen die das lernen und kein Plan haben wie es wirklich ist.
Gut, dann fragen wir doch einfach eine Stelle, die den Plan hat, nämlich die AFuV, in der es heißt:
§ 11 Rufzeichenanwendung
(1) Rufzeichen dienen der Identifikation. Die für den jeweiligen Verwendungszweck zugeteilten Rufzeichen sind bei Beginn und Beendigung jeder Funkverbindung sowie mindestens alle zehn Minuten während des Funkverkehrs zu übermitteln.
Ich denke, das sollte Plan genug sein. ;)
Muß einem nicht gefallen, ist aber so.
Lattenzaun hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:35...lööl...Punkt 1 hat auf auf 2 und 70 wirklich stark abgenommen die letzten Jahre...seit C und DO...duck und wech:)
Ja, ich weiß, und wenn der OM im Suff ist, dann erst recht. :lol:
Sputnik01 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:22zu 2. ja und, dann ist es halt kein AFU Band.
Und gerade weil das Freeband kein AFu-Band ist, kannst Du es doch dem AFu nicht ankreiden, wenn irgendwas auf dem Freeband nicht wunschgemäß läuft.
Sputnik01 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:22zu 3. Es ist mir wurscht wenn sich jemand angepisst fühlt, denn die einzigste Art mit jemanden endlich mal Differenzen auszutauschen ist nun mal " Ross und Reiter zu benennen
Also mit der BNetzA wirst Du wegen religiöser Themen keinen Ärger bekommen, aber chronisch beleidigte Menschen könnten Dir vielleicht einen Gruß aus Solingen schicken. Übrigens auch bei CB.
Lattenzaun hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:19Wenn Du mit 3 Promille auf den Relais den Führer grüßt
Nanü? Hat die ein Rufzeichen? :shock:

73 de Daniel
Benutzeravatar
ultra1
Santiago 9+15
Beiträge: 2056
Registriert: Di 23. Feb 2016, 23:29
Standort in der Userkarte: 32805 horn-bad meinberg
Wohnort: 32805

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#228

Beitrag von ultra1 »

DL6WAB hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 18:54
DocEmmettBrown hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 18:31 Und bis auf solche Ausnahmen bleibt der AFu halt eine für Außenstehende undurchsichtige und von ihrem Standpunkt aus vermutlich auch oftmals langweilige, altbackene Parallelwelt.
Und genau dafür wollen wir die Veranstaltung (AFT 2021) machen, wir wollen zeigen was so geht, nichts bauen!
Hallo Jürgen !


Tolle Aktion die Du geplant hast . :tup:

Raus aus der Funker-Butze, wo die schönen Funkgeräte vor neugierigen Blicken versteckt sind .
Denn neugierige Blicke sind nicht nur Ganoven die das Spielzeug wegnehmen wollen, auch Menschen die Interesse am Funkhobby haben .


So wie vor Jahren der OV-Detmold, der zum Stadtfest in Horn-B.M. einen Pavillon mit Funkanlage auf der Hauptstraße und Antenne in der Seitenstraße (Draht) aufbauten .
Alles in der engen Innenstadt .

Viele Menschen gingen jedoch auch nur vorbei, denn Sie konnten das Geschehen nicht einordnen .
Da zeigt sich, das die vorbeigehenden Menschen einen Ansprechpartner brauchen, der auf Sie zu geht um Mut und Interesse zu wecken .

Viele können z. Bsp. Englisch und wie spannend ist es dann das Mikrofon in die Hand nehmen zu dürfen (Ausbildungsrufzeichen) und mit einer Station in einem fernen Land zu sprechen .

Dabei AFU und CB-Funk zusammen zu präsentieren, ist sehr sehr sinnvoll für das Funkhobby .
Überlegt mal, wie viele Lizenzierte mit CB-Funk anfingen und auch dann sich weiterhin auf CB melden .


Ich hoffe das wird was bei Dir/Euch mit der Aktioni , im kommenden Jahr .
DL6WAB hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 15:54 Meine Idee für 2021!

http://www.amateurfunkpraxis.de/aft2021.html

Wollten wir eigentlich 2020 schon machen, hat CORONA bedingt leider nicht geklappt. Deshalb, neuer Anlauf für 2021!

Viel Erfolg und Spaß !
:wave:
73, Ingo

p.s. : Berichte Uns dann doch mal bitte .
Kanalratte I
Santiago 8
Beiträge: 841
Registriert: Mi 30. Nov 2011, 14:03

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#229

Beitrag von Kanalratte I »

Sputnik01 hat geschrieben: Mo 9. Nov 2020, 20:50 1. Vor jedem Durchgang und nach Beendigung selbigen muss ich mein Rufzeichen nennen.
Hallo, wen interessiert es, außer die BNA ? alle anderen können Nachfragen.
Ist das echt ein Problem? Auch im CB Bereich nenne ich meinen Rufnamen ab und zu. Man sagt ja seinem Gesprächspartner wer man ist. Wo ist da das Problem?
2. Kein 27.555 oder 27,575 benutzen dürfen, warum ? gerade dann wenn die Bänder offen sind,
ist da der der meiste Betrieb überhaupt, selbst mehr als auf jedem AFU Band.
Ähhhm... Das darfst Du auch ohne Afu-Lizenz nicht. Das ist weder ein Afu noch ein CB noch sonst irgendwas Bereich. Sowieso unlogisch warum alle ausgerechnet da funken wollen. Weil die Zahlenkombi so schön ist oder was? Die Ausbreitungsbedingungen sind jedenfalls da nicht anders als im CB Bereich, und auch nicht wesentlich anders als im 10 Meter Afu Bereich. Also warum muss man ausgerechnet da funken? Und komm mir jetzt bitte nicht damit, daß die CB-Kanäle überfüllt sind. Das kauf ich Dir nicht ab. Und in den meisten anderen Ländern, ist die 555 genauso verboten wie hier.
3. Warum keine Politischen oder auch Religiösen Themen behandeln ? Regelwerk AFU!
wo den sonst? auch , und gerade International. Heute hört doch keiner mehr zu. Es ist die einzige Möglichkeit
wo meine Gegenstation mir zu hören muss und direkt auf mein gesprochenes Wort, antworten soll, kann und darf.
Das ist doch das tolle am Funk, man muss sich damit auseinander setzen was ein anderer sagt, sonst entsteht kein Gespräch.
Du musst Dich über politische oder Religiöse Themen unterhalten weil sonst das Gespräch nichts taugt? Mach doch, im Afu nicht verboten. Diese Lüge wird gerne erzählt, aber das Verbot ist schon seit vielen Jahren verschwunden. Du darfst über alles Reden.
Einzig: du wirst mit den Themen eher wenige Gesprächspartner finden. Die meisten werden sich eher interessanten Themen widmen, wie Technik, die eigenen Geräte, Standort, Ausbreitungsbedingungen und so weiter. Darüber kann man stundenlang sehr interessante Gespräche führen. Wenn man öfter miteinander Plaudert, kommen natürlich auch Private Dinge dazu: Wie gehts der Katze / dem Hund / der Frau (Reihenfolge beachten :) ) Und im grunde alles was man mit Freunden/Bekannten auch besprechen würde. Das einzige auf was man aufpassen muss: Es dürfte Zuhörer geben. Also nur Sachen sagen die man auch sonst in der Öffentlichkeit sagen würde. Du weisst nie wer zuhört. Aber das gilt im CB-Funk genau so.
und komm mir nicht mit Anonymität im CB-Funk. Jede CB Funker ist bei Bedarf schnell gefunden, und dann weiss man wer das ist, und schon ist die Anonymität verbei.
Ich begreife das nicht, archaische Regeln schreiben mir vor über was ich reden darf und was nicht. In der heutigen Zeit.
Wenn jemand auf dem CB unangenehm auffällt, wird er auch gemieden und bekommt kein Kontakt mehr.
Höflichkeit und Empathie haben sich doch schon lange durchgesetzt, auch beim CB.
Bitte Zitier mal die Gesetzestexte die Dir irgendwas vorschreiben oder verbieten. Der einzige der hier archaisch ist, bist Du, weil Du mit Infos Arbeitest die in keiner Weise korrekt sind, aber Dir darauf ein Urteil bildest.
DL8CBM
QRV auf: DF0ANN-0 (VHF+UHF), DB0VOX, 145,425
LOK: JN59PO - DOK B-12
Der Dude
Santiago 3
Beiträge: 118
Registriert: Mo 2. Nov 2020, 14:05
Standort in der Userkarte: Bielefeld

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#230

Beitrag von Der Dude »

Sputnik01 hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 00:22 Ach Dude, wenn du mir ernsthaft erzählen möchtest das es CB Funker gibt die alle 5 Minuten Ihren Scip widerholen,
dann solltest du wirklich auf dem AFU bleiben. Mehr möchte ich nach 5 Beiträgen von dir nichts sagen. :think:
Wo habe ich denn was von alle 5 Minuten geschrieben?
Ich schrieb in „Abständen”. Und ich schrieb dass ICH das mache. Und habe es m.M.n. sogar gut begründet. Ich weiß auch nicht was das damit zu tun hat, dass ich erst eine Handvoll Beiträge geschrieben habe. :clue:
73 + 55 de Alex

AFu: DB5ALX
CB: "Irrer Iwan" oder 13ALX
Alexander
Santiago 9+30
Beiträge: 4170
Registriert: Fr 6. Nov 2009, 19:40
Standort in der Userkarte: Dortwojoachimsnichthinkommen
Wohnort: Moderatorenstreckbank

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#231

Beitrag von Alexander »

Hallo zusammen....

... ich weiß nicht, was sich manche Menschen unter dem Amateurfunk vorstellen, einige scheinen darunter ein Leben in einer Zauberwelt zu sehen, oder in der Fernsehsendung "Wünsch Dir was" zu befinden. Dabei ist alles, was man dazu wissen muss, im nachfolgend genannten Auszug aus dem Amateurfunk-Gesetz eindeutig beschrieben. Dort steht in § 5:

Zitat:
§ 5 Rechte und Pflichten des Funkamateurs
(1) Der Funkamateur darf nur ein ihm von der Regulierungsbehörde zugeteiltes Rufzeichen benutzen.
(2) Mit einem von der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen
zugeteilten Rufzeichen ist der Funkamateur berechtigt, abweichend von den im Gesetz über Funkanlagen
und Telekommunikationsendeinrichtungen vom 31. Januar 2001 (BGBl. I S. 170) festgelegten
Konformitätsbewertungsverfahren, eine im Handel erhältliche oder selbstgefertigte Amateurfunkstelle sowie
Sendeanlagen, die zu Amateurfunkstellen umgebaut sind, zu betreiben.
(3) Der Funkamateur darf mit seiner Amateurfunkstelle nur auf den in § 3 Abs. 5 genannten Frequenzen senden.
(4) Eine Amateurfunkstelle darf
1. nicht zu gewerblich-wirtschaftlichen Zwecken und
2. nicht zum Zwecke des geschäftsmäßigen Erbringens von Telekommunikationsdiensten
betrieben werden.
(5) Der Funkamateur darf nur mit anderen Amateurfunkstellen Funkverkehr abwickeln. Der Funkamateur darf
Nachrichten, die nicht den Amateurfunkdienst betreffen, für und an Dritte nicht übermitteln. Satz 2 gilt nicht in
Not- und Katastrophenfällen.
Zitatende.

So also ist der Gesetzestext, der für alle Funkamateure verbindlich ist. Dies ist übrigens in nahezu allen Ländern in denen Amateurfunk zugelassen ist, so oder ähnlich festgeschrieben.

Dass man sich als Funkamateur weder politisch noch religiös in lange Diskusionen einlassen soll, verät jedem Menschen, der sich sein logisches Denkvermögen erhalten konnte, der klare Menschenverstand:

Es kann nicht angehen dass man seine politischen Ansichten, weltweit über Funk verbreitet und u.U. mit jedem Satz entsprechende Propaganda in die eine oder andere Richtung verbreitet. Dafür gibt es geeignete Plattformen, die dafür legitimiert sind.
Gleiches gilt - hier sogar noch mehr - auch für die Religion.

Egal, wie ich als Funkamateur persönlich zu solchen Themen stehe und welche Ansichten ich habe, auf der Frequenz haben sie nichts zu suchen. Auch - oder gerade in der heutigen Zeit - wirken solche Gespräche u.U. Konfliktverschärfend. Doch - und das ist das wichtigste Argument - es würde den Amateurfunk weltweit einschränken und/oder gar unmöglich machen, wenn wir uns wegen religiösen und politischen Vorbehalten nicht mit den Funkamateuren unterhalten, die andere Weltanschauungen haben als wir selbst oder aus Ländern kommen, die nicht unserem Vorstellungsbild entsprechen. Beispiele dafür gäbe es gerade in der gegenwärtigen politischen und religiösen Situation genug.

Zur Rufzeichennennung:

Es ist im Umgang mit anderen Menschen selbstverständlich, das man sich vorstellt, beim Amateurfunk geht das - einigermaßen nachprüfbar - nur durch die Nennung des Rufzeichens. Und was ist schlimm daran, wenn man sein Rufzeichen zu Beginn und zum Ende einer Verbindung nennt und zwischendurch immer mal wieder. Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun, es sei denn man will provozieren oder ein ungebührliches Verhalten oder Charakterlosigkeit verbergen.

Zu Gesprächsinhalten:

Ich habe meine Lizenz seit 1969 und habe mich noch nie eingeschränkt gefühlt, wenn es um das ging was ich sagen wollte und sagte. Manchmal ist mein Gesprächsstil sogar besonders locker, dafür bin ich sogar richtig bekannt. Allerdings, weiß ich wo die Grenzen sind, und die haben nichts mit Selbstzensur zu tun.

Zur Amateurfunk Lizenz selbst:

Niemand wird in diesem Land daran gehindert, entsprechend seiner Vorstellung und im Rahmen des Amateurfunk-Gesetzes, den Amateurfunk zu gestalten und kreativ tätig zu werden. Und Platz für Kreativität gibt es wahrlich genug, ich behaupte sogar, dass kein anderes Steckenpferd auf dieser Welt, mehr Möglichkeiten bietet als der Amateurfunk. Hinzukommt, dass Funkamateure auch heute noch, entscheidend an der Entwicklung und Forschung von technischen Neuerungen beteiligt sind. Man muss sich nur umsehen, dann kann man die Entwicklungen erkennen.

Wer sich den Regelungen des Amateurfunk nicht unterordnen kann oder will, sollte sich vom Amateurfunk abwenden und Skat oder Halma spielen.

Natürlich ist Jugendarbeit wichtig, doch eine signifikante Zunahme hat diese dem Amateurfunk nicht gebracht. Wer etwas nachdenkt erkennt dies von ganz alleine: Eine Amateurfunkanlage kostet Geld und für Antennen braucht man Platz und Genehmigungen. Beides ist bei Jugendlichen im erforderlichen Anteil nicht vorhanden, den Eltern fehlt oft das nötige Verständnis. Bleiben noch die OVs und/oder Vereine, nur hier könnte man

a:) das Interesse wecken und
b:) Funkmöglichkeiten an Clubstationen ermöglichen auch mit Ausbildungsrufzeichen

Natürlich sind Veranstaltungen der Funkamateure, wie Messen oder Flohmärkte spannend und interessant, jedoch dienen die hauptsächlich der eigenen Nabelschau und der Selbstbeweihräucherung, echten Nachwuchs gewinnt man dadurch nur in den seltensten Fällen.

Ich habe das früher immer anders gemacht:

Bei meinen Funkaktivitäten habe ich immer wieder Jugendliche eingebunden, habe sie mit zum Aufbau bei Fielddays und Contesten genommen, und Logbücher schreiben lassen (Ausbildungscalls gab es damals noch nicht) und alle Aktivitäten mitmachen lassen, die möglich waren. Einige von denen haben heute ihre Lizenz und sind im Großraum Fürth und Erlangen sowie den Orten drum rum qrv. OK, das waren sicher nur die, welche das spannende am Amateurfunk erkannt und verinnerlicht haben.

Tatsächlich jedoch ist der Mehrheit die "neuen" Funkamateure schon etwas älter, verfügen über eigenes Einkommen und können sich die Ausrüstung leisten. Etwas anderes anzunehmen ist wahrscheinlich Wunschdenken.

Zum Thema Nachwuchs gehört auch die weitverbreitete These, dass sich die Funkamateure mehrheitlich aus den CB-Funkern rekrutieren. Das mag wohl so sein, doch ich halte das für eine oft missbrauchte Legende. Warum tu ich das? Bei jedem, der aus dem CB-Funk kommt, hört man das sofort während eines QSOs oder wenn man als SWL zuhört. Sie verwenden immer noch den "Slang", den sie auf CB-Funk hatten. Dies ist leicht zu erkennen und ist nicht abwertend gemeint, es ist halt so. Daher sage ich, dass eigentlich relativ wenige aus dem CB-Lager kommen.

So nun habe ich genug geschrieben; wie ich schon ganz am Anfang meinte: Amateurfunk ist kein Wunschkonzert, er unterliegt Regeln, die jeder Funkamateur zu akzeptieren hat. Will oder kann er das nicht, dann soll er entweder Halma, Monopoli oder Skat spielen, oder schlichtweg: die Klappe halten.

vy 73 de Alexander
Zuletzt geändert von Alexander am Di 10. Nov 2020, 13:06, insgesamt 1-mal geändert.
Aestuosi pedes Romanos
Romanorum pede sudore
Silva Nigra non est sedes Romanorum
Kanalratte I
Santiago 8
Beiträge: 841
Registriert: Mi 30. Nov 2011, 14:03

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#232

Beitrag von Kanalratte I »

Alexander hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 12:50 Wer sich den Regelungen des Amateurfunk nicht unterordnen kann oder will, sollte sich vom Amateurfunk abwenden und Skat oder Halma spielen.
Meinst Du das hilft? Wer die wenigen Regeln im Afu nicht aktzeptieren kann, wird mit den Regeln beim Skat bestimmt nicht glücklich :D
DL8CBM
QRV auf: DF0ANN-0 (VHF+UHF), DB0VOX, 145,425
LOK: JN59PO - DOK B-12
Benutzeravatar
DF5WW
Santiago 9+30
Beiträge: 3829
Registriert: Mo 24. Aug 2020, 16:07
Standort in der Userkarte: 57635 Kraam

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#233

Beitrag von DF5WW »

DL6WAB hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 12:56 Im großen und ganzen halten sich die Teilnehmer im Amateurfunk auch dran, dadurch ist eine relativ entspannte "globale Atmosphäre" gewährleistet. Auch das Nennen des eigen Rufzeichens hat seine Berechtigung, es dient der Identifikation des Inhabers. Im CB Funk mag das anders aussehen, da möchte man möglichst anonym bleiben. Die archaischen Regeln, die her irgendwo als "Spaßbremse" genannt wurden, kann ich nicht erkennen. Frei nach dem Motto, weg mit der StVO, die behindert nur meinen persönlichen Fahrstil. :roll:
Dem kann ich nur zustimmen.

Nochmal zur Rufzeichennennung, der Amateurfunkdienst ist das was der Name aussagt nämlich ein Funkdienst. Alle
Funkdienste müssen ihre Identifikation nach einem vorgegebenen Schema aussenden. Beim AFu halt zu Beginn und
Ende einer Funkverbindung und bei längerer "Gesprächsdauer" halt eben mindestens alle 10 Minuten. Ist doch alles
kein Problem. Für diejenigen die ein Datenschutzproblem sehen ist das bei uns in DL auch ganz einfach. Bei der BNetzA
widerspricht man einfach der Veröffentlichung der Adressdaten und fortan steht man nurnoch mit Name und Call in der
Rufzeichenliste, weitere Daten wie Wohnort und Straße etc. gibt´s dann nicht zu sehen.

Auch so eine komische Geschichte in diesem Zusammenhang ist die Tatsache das gerade viele Datenschutzfreunde zwar
ihre Daten von der BNetzA nicht veröffentlichen lassen aber gleichzeitig hergehen und bei qrz.com, qrzcq.com, HamQTH
und wie sie alle heissen einfach alles reinschreiben. Das da nicht noch die Größen der Unterwäsche veröffentlicht werden
und evtl. sexuelle Vorlieben ist schon fast ein Wunder.

Amateurfunk ist öffentlich denn wenn nicht gäbe es keine Allgemeingenehmigung zum AFu-Empfang. Auch wäre es ein
Problem. bspw. auf Youtube, Screenvideos zu veröffentlichen bei denen man seine RX oder TX vorführt und dabei dann
Rufzeichen mit übertragen werden. Wäre das ganze nicht öffentlich, wie bspw. der nöBL, müsse man jeden "gehörten"
erstmal um Erlaubnis bitten das Video einstellen zu dürfen.

Rufzeichen = Stationskennung und das/die müss halt nach vorgegebenem Schema genannt werden.

Ist aber eine tolle Ausrede für diejenigen, die sich nicht an den Lernstoff herantrauen, zu "erklären" warum gerade das
einer der Gründe sei warum man am AFu nicht interessiert ist.

:clue: :clue:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
Kanalratte I
Santiago 8
Beiträge: 841
Registriert: Mi 30. Nov 2011, 14:03

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#234

Beitrag von Kanalratte I »

DF5WW hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 13:40 Auch so eine komische Geschichte in diesem Zusammenhang ist die Tatsache das gerade viele Datenschutzfreunde zwar
ihre Daten von der BNetzA nicht veröffentlichen lassen aber gleichzeitig hergehen und bei qrz.com, qrzcq.com, HamQTH
und wie sie alle heissen einfach alles reinschreiben. Das da nicht noch die Größen der Unterwäsche veröffentlicht werden
und evtl. sexuelle Vorlieben ist schon fast ein Wunder.
Das muss nicht unbedingt man selbst sein. Als ich noch mein DO Call hatte, hatte ich mich bei der B-NetzA dazu entschieden, daß mein Eintrag gekürzt da drin steht, also ohne Adresse und so. Kurz Zeit später stand ich bei QRZ.com drin, mit voller Adress etc Auflistung. Ich hab davon erst einige Zeit später überhaupt erfahren, da stand das schon lange drin. Ich wurde dazu nie vorher gefragt ob ich einverstanden bin, und habe den Eintrag auch nicht selbst reingestellt. Ich weiss bis heute nicht, wer das alles reingeschrieben hat. Rein rechtlich wäre das sogar strafbar für den Eintragenden, denn Daten von anderen ohne deren Einverständnis zu veröffentlichen war schon vor der aktuellen Gesetzgebung verboten.
Also ist die Aussage: bei der Bundenetzagentur lässt Du den Eintrag kürzten und bei QRZ.com steht alles drin, nicht unbedingt fair. Derjenige hat das eventuell nicht selbst eingetragen, und ggf weiss der nichtmal was davon.
DL8CBM
QRV auf: DF0ANN-0 (VHF+UHF), DB0VOX, 145,425
LOK: JN59PO - DOK B-12
Benutzeravatar
DF5WW
Santiago 9+30
Beiträge: 3829
Registriert: Mo 24. Aug 2020, 16:07
Standort in der Userkarte: 57635 Kraam

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#235

Beitrag von DF5WW »

Das stimmt schon das man bei solchen Diensten eingetragen werden kann um einen Account für
denjenigen zu eröffnen aber diese Leute können dann bspw. nichts in die Bio schreiben etc. Ich
meine eher diejenigen die dann noch mit Bildchen und Kram rüberkommen und quasi alles über
sich heraushauen. Um solche Sachen zu veröffentlichen muss man den Account dann aber schon
selbst bearbeiten und man weis dann was man tut (oder auch nicht).

:wink: :wink:
73´s, Jürgen.
2 x G90, 1 x ALT-512, 1 x TS790E. 50m Endgespeist, 4-Ele. Logperiodic 2m/70 cm, Duoband Moxon 50/70 MHz,
Diamond X30 2m/70 cm, HF-P1 + 5,6m Teleskop für draußen + 3 x EREMIT 18 AH LiFePo4.

:tup: :tup:
Benutzeravatar
ultra1
Santiago 9+15
Beiträge: 2056
Registriert: Di 23. Feb 2016, 23:29
Standort in der Userkarte: 32805 horn-bad meinberg
Wohnort: 32805

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#236

Beitrag von ultra1 »

DL6WAB hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:03 Sicher gibt es auch Gemeinsamkeiten im Amateurfunk und im CB Funk, so wirklich vergleichen lassen sich die beiden Disziplinen aber nur unter großen Vorbehalten.
Schade, jedoch eine klare Stellungnahme von Dir .

Mag so manchen abschrecken und dann bleibt man halt CB-Funker .



Freude machen kann das vorbehaltlose Funkhobby, so und/oder so .


73, Ingo
Der Dude
Santiago 3
Beiträge: 118
Registriert: Mo 2. Nov 2020, 14:05
Standort in der Userkarte: Bielefeld

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#237

Beitrag von Der Dude »

DL6WAB hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:28 (http://www.amateurfunkpraxis.de/aft2021.html)
Tolles Projekt! Ich habe gerade festgestellt, dass die von euch favorisierten Örtlichkeiten keine Weltreise für mich bedeuten. Da komme ich, wenns zeitlich passt, vielleicht mal vorbei. :D
73 + 55 de Alex

AFu: DB5ALX
CB: "Irrer Iwan" oder 13ALX
Benutzeravatar
ax73
Santiago 9+15
Beiträge: 2219
Registriert: Di 3. Nov 2015, 21:45
Standort in der Userkarte: Hannover

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#238

Beitrag von ax73 »

DL6WAB hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 14:35 Ich kenne einige CB Funker, die das auch bleiben wollen. Das ist völlig ok. Ich kenne auch einige Funkamateure, die dem Amateurfunk den Rücken gekehrt haben und wieder CB machen. Why not? Viele sind eben auch dabei geblieben, jeder wie es ihm gefällt.
Und ich kenne jede Menge Funkfreunde, die entweder auch im CB-Funk oder auch im Amateurfunk aber vor allem in beidem aktiv sind.
Aus dieser Sicht wirkt dein statement polarisierend. Das ist nicht nötig.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
DL16LMA
Santiago 6
Beiträge: 408
Registriert: Fr 23. Apr 2010, 13:56
Standort in der Userkarte: München
Wohnort: München

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#239

Beitrag von DL16LMA »

Hallo Leute,
jetzt mal ernsthaft...
Wie soll ein normaler Mensch, der keinerlei Kenntnisse hat im Bereich Elektronik hat die E-Liezens überhaupt schaffen?
Klar schaffe ich es ne Steckdose anzuschließen, Strom im Garten mit Solar herzustellen und nen Multimeter bedienen...
Aber wie soll ich fragen wie:
TB610 Welche Frequenz hat die in diesem Oszillogramm dargestellte Spannung?
beantworten?

Den Teil betriebliche Kenntnisse und den Teil Vorschriften schaffe ich gut, nur bei den Technischen Kenntnissen scheitere ich komplett...

Ist das alles Notwendig um am ende eine Sprechtaste zu drücken von einem Gerät was Yaesu FT817 oder Hytera PD785 hat, freundlich mein Rufzeichen im Gespräch zu erwähnen oder mich an regeln zu halten?
Ich schaffe es auch so in eine DMR Gruppe hinein zu kommen, Geräte zu programmieren, habe BOS-Netze aufgebaut, TETRA eingerichtet und verstehe wie DMR funktioniert usw...
Ich wundere mich dabei nicht, das dieses Hobby vom aussterben bedroht ist...


Beste Grüße,
Ben
||| Funkgeräte: Ja, hab ich |||
Mich interessiert der Empfang mehr als zu senden.

Zu finden bin ich in München :tup:
Benutzeravatar
DocEmmettBrown
Santiago 9+30
Beiträge: 7616
Registriert: Sa 3. Jan 2015, 02:37
Standort in der Userkarte: nein

Re: Zulassung zum Amateurfunkdienst (Lizenz) machen, ja oder nein?

#240

Beitrag von DocEmmettBrown »

DL6WAB hat geschrieben: Di 10. Nov 2020, 12:56Warum soll (nicht darf) man sich nicht über politische und religiöse Themen unterhalten?
Darf man doch. Es ist nicht verboten, aber ein weit verbreitetes Gerücht, daß es verboten sei. Der Denkfehler wird besonders von denen gemacht, die nicht bemerken, daß Politik so ziemlich alles ist. Wenn Du Dich auf der QRG über Energieversorgung unterhältst, gleitest Du ganz leicht zur Energiepolitik ab. Oder bei Bildung zur Bildungspolitik. Andere Beispiele gelten analog, weil fast jedes Thema auch eine politische Komponente umfaßt. Oder denk nur an die Geschichte damals mit Thales, der französischen Regierung und der ausgestreckten Hand nach dem 2 m-Band. Das war oft genug Thema auf dem Band.

Oder nehmen wir mal Corona als Beispiel, da bist Du bei den Querdenkern bereits im religiösen Bereich. So scharf, wie viele glauben, daß man die Gespräche trennen könnte, geht das überhaupt nicht. Das sind fließende Übergänge. Nur auf den richtigen Ton, der bekanntlich die Musik macht, kommt es an, ist doch immer so im Leben. ;)

73 de Daniel
Gesperrt

Zurück zu „AFU - Allgemein“